24 – Impuls 4 | Gespräch, Denkanstoß und neues Thema?

Im Gespräch mit Gabriele Lechner wurde deutlich, dass es herausfordernd sein könnte, in meinem Thema eine echte Neuerung oder Errungenschaft zu entdecken. Sie hat mir nicht direkt davon abgeraten, jedoch darauf hingewiesen, dass es schwierig werden könnte, ausreichend innovativen Mehrwert zu schaffen. Sie betonte, dass ich das Thema nicht zu historisch aufarbeiten, sondern den Fokus auf die digitale Ära legen sollte.

Für mich stellt sich nun die Frage, ob es genügend Material und Quellen gibt, um die aktuelle, digitalisierte Zeit in meiner Arbeit ausreichend abzudecken. Ich möchte vermeiden, meine Masterarbeit ausschließlich auf Umfragen, Interviews und Verbesserungsvorschlägen zu schlechten Praxisbeispielen aufzubauen.

Gabriele Lechner fand mein Thema zwar spannend und relevant, wies jedoch darauf hin, dass die Entwicklung eines konkreten Produkts – wie einer Schrift, eines Leitfadens oder sogar eines neuen Buchstabens – als Masterarbeit zentral sein sollte. Dies empfinde ich als große Herausforderung, da die Schaffung eines komplett neuen Buchstabens ein sehr komplexes Unterfangen ist.

Derzeit suche ich nach neuen Ansätzen, die das Thema bereichern könnten, oder denke darüber nach, mich eventuell für ein anderes Thema zu entscheiden. Ich möchte sicherstellen, dass mein Masterprojekt sowohl gestalterisch innovativ als auch wissenschaftlich fundiert ist und einen echten Beitrag leisten kann.

Neuer Ansatz?

Ein neuer Ansatz, den ich mir vorstellen könnte, ist die Entwicklung einer modularen Schrift, die speziell für den Schrifterwerb bei Kindern geeignet ist. Die Idee wäre, eine Schrift zu gestalten, die nicht nur als fertiges Typedesign verfügbar ist, sondern auch als Baukastensystem, mit dem die Buchstaben physisch zusammengesetzt werden können.

Die Module könnten wie Puzzleteile, Magnetelemente oder Schraubsysteme gestaltet sein, sodass Kinder die einzelnen Buchstabenelemente zusammenbauen und dabei die Formen der Buchstaben selbst mitgestalten können. Dies würde nicht nur die Feinmotorik und Kreativität fördern, sondern auch das Verständnis für Buchstabenformen und deren Aufbau stärken.

Stilistisch stelle ich mir eine freundliche, runde Schrift vor, die mehr Baumodule enthält, um den Konstruktionsprozess etwas herausfordernder und vielseitiger zu gestalten. Ich möchte bewusst auf einen Bauhaus-Stil verzichten, der oft auf einfache geometrische Formen wie Kreise und Linien setzt. Stattdessen soll die Schrift verspielter und lebendiger wirken, um vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und kreative Anwendungen zu ermöglichen.

Inspo Bilder

IMPULS #2 – Designmuseum Denmark

Last weekend I was in Copenhagen and visited the Designmuseum Denmark. They have a few different exhibitions at the moment, and I could spot some interesting items that coincide with my potential master thesis topic of “handmade design & politics”.

The first exhibit was called “In Love & War” and displayed Japanese woodblock prints. Woodblock printing was developed in the tang dynasty and became a common printing technique in the mid seventeenth century because of the low production costs.  The prints on display “[…] idealized the daily life of the prostitutes of that time and served as visual propaganda in the form of war images with nationalist and patriotic undertones.” (https://designmuseum.dk/en/exhibition/in-love-war/). These prints were not considered fine art, but rather functioned as entertainment.

The next exhibition is called “The future is present”. It poses questions on what our society will look like, what will we prioritize, what will our values be, and what will design look like in the future. There were many interesting items but the most relevant for my topic was the corner about craftivism by the Craftivist Collective. Their Manifesto was printed out on a huge banner, explaining how we can make a difference by crafting. The guidelines all lean towards mindfulness and consideration instead of aggression and hate. They strive towards making meaningful change by inspiring people. This is called gentle activism. They had small, crafted pieces on display and encouraged the viewer to participate in the movement themselves, by showing how easy it is to do so. In the museum shop they also sold little kits that make it easy to become a craftivist yourself. For example, a little embroidery protest banner kit.

There were more exhibitions which were interesting, but don’t really overlap with my topic. Overall, I really enjoyed the visit to the museum. I find it interesting that woodblock printing was then a cheap way of making entertainment and propaganda. Meanwhile nowadays handmade techniques are considered costly and are used for the opposite: activism and protest.

Links:

https://designmuseum.dk/en/exhibition/in-love-war/

https://designmuseum.dk/en/exhibition/the-future-is-present/

https://www.craftivist-collective.com

23 – Impuls 3 | Ausarbeitung Inhalt und Methodiken

Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit dem Inhalt meiner Masterarbeit auseinandergesetzt, um bestmöglich auf mein Gespräch mit Gabriele Lechner vorbereitet zu sein. Besonders die zentrale Forschungsfrage, wie sich die typografische Darstellung und Verwendung des Eszetts in der digitalen Ära entwickelt hat, stand dabei im Fokus.

Dabei ergaben sich folgende große Kapitel:

  • Historische Wurzeln
  • Typografische Konstruktion
  • Technische Herausforderungen
  • Kulturelle und kommunikative Bedeutung

Methoden: Umfragen, Experimente, Interviews, Fotostrecke  

Bei meiner Vorbereitung ist mir nämlich schon öfter aufgefallen, dass es zwar viele Bücher über das Eszett gibt, diese aber oft sehr historisch und weniger auf die heutige Zeit bezogen sind. Deshalb habe ich die Idee, einen Leitfaden oder ein Handbuch für Gestalter*innen zu erstellen. Darin könnten wichtige Infos über das Eszett zusammengefasst werden, z. B. wie man es gestalten, einsetzen oder in digitalen Medien richtig nutzen kann.

Mein Ziel wäre es, ein praktisches Werkzeug zu entwickeln, das nicht nur Profis hilft, sondern auch Anfängern zeigt, wie man mit dem Eszett umgehen kann. So könnte das Buch Beispiele für gute und weniger gute Anwendungen zeigen, Tipps geben und Lösungen für typische Probleme bieten. Damit möchte ich eine Verbindung schaffen zwischen der Geschichte des Eszetts und den Anforderungen, die die digitale Welt heute an uns stellt.

IMPULSE #3 Gespräch mit Gabriele Lechner

Ich habe Gabriele zwei potenzielle Themen für meine Masterarbeit vorgestellt.

Thema 1 

Experimentelles Webdesign – Wie experimentell kann Webdesign werden? Was ist realistisch, was geht zu weit und kann von User:innen nicht mehr genutzt werden? Durch verschiedene Prototypen, welche momentane Trends im Webdesign zeigen, wird in Fokusgruppen getestet, für welche Zielgruppen diese Ansätze nutzbar sind. So wird eine Prognose erstellt, wie Webdesign in der Zukunft aussehen könnte.

Thema 2

Wie hilft Handarbeit Designer:innen, kreativ zu bleiben? Diese Frage geht mir nicht mehr aus dem Kopf, weil ich tagtäglich mit Designer:innen zu tun habe – beruflich wie privat. Was mir dabei auffällt: Es geht nicht nur um die Liebe zu gutem Design, sondern auch um die Liebe zur Handarbeit. Egal ob Malen, Stricken, Häkeln oder Basteln – nach einem langen Tag greifen viele von uns zu Pinsel, Garn oder Papier. Warum machen wir das? Warum dieser Drang, uns nach einem vollen Arbeitstag voller kreativer Entscheidungen immer noch manuell auszudrücken? Ist es eine Art Ausgleich? Eine Methode, den Kopf freizubekommen? Oder hilft es sogar dabei, ein kreatives Burnout zu verhindern?

Ich merke, dass das für viele nicht nur ein Hobby ist. Es ist fast wie ein Ritual, das uns runterbringt und gleichzeitig auf eine andere Art inspiriert. Aber warum ist das so? Was macht das mit uns, wenn wir „etwas mit den Händen“ machen? Und wie unterscheidet sich das von der Arbeit am Computer, die meistens abstrakter und oft weniger greifbar ist? Vielleicht geht es um mehr als nur Entspannung – vielleicht ist es eine Möglichkeit, neue Perspektiven zu gewinnen oder kreativ frischen Wind zu bekommen.

Es ist spannend, das genauer zu untersuchen. Warum verspüren wir diesen starken Drang, handwerklich tätig zu sein, selbst wenn unsere eigentliche Arbeit schon kreativ ist? Was passiert in unserem Kopf, wenn wir stricken, zeichnen oder basteln? Und wie hat sich das mit der Digitalisierung verändert? Das Thema fühlt sich nicht nur wichtig an, sondern auch persönlich – ich sehe es jeden Tag um mich herum und spüre, wie stark Handarbeit uns Designer:innen beeinflusst. Genau das macht es für mich zu einem perfekten Forschungsthema!

Gabriele Lechner ist Designerin und malt selbst in ihrer Freizeit. Laut eigenen Angaben war sie nie sonderlich begabt, jedoch braucht sie die Arbeit mit den Händen, weg vom Computer, um den Kopf frei zu bekommen. So kamen wir sofort ins Gespräch über Thema zwei und ich merkte dadurch noch mehr, wie interessant ich dieses finde. Ich habe mich inzwischen auch schon informiert und finde keine vergleichbare Arbeit zu diesem Thema aus vergangenen Jahren. Dies war nämlich ein Kritikpunkt, welcher von Gabriele geäußert wurde.

Ich werde das Thema psychologisch, sowie ein bisschen historisch behandeln. Ich möchte außerdem mit verschiedenen Designer:innen sprechen und herausfinden, wie sie zu der Handarbeit gekommen sind und wie sie ihnen hilft. Außerdem möchte ich herausfinden, was “etwas mit den Händen” zu machen mit uns kreativen Menschen macht, was der Unterschied ist zu Arbeit am Computer.

Zu diesem Thema gibt es genug Literatur und ich kann es aus verschiedenen Perspektiven betrachten, sowie Interviews führen. Ich kann das Thema örtlich und zeitlich gut eingrenzen.

Ein anderer Kritikpunkte ihrerseits, mit welchem ich mich noch auseinandersetzen muss war, wie ich den Designaspekt hinein bringen könnte: Wie könnte ein “Werkstück” aussehen? Kann das Buch das Werkstück sein?

Diese Fragen stelle ich mir selbst immer noch. Jedoch bin ich sehr glücklich mit dem Gespräch und meinem Outcome.

IMPULSE #2 Klanglicht

Drei Nächte, die Graz zum Leuchten brachten

Am Samstag, den 26. Oktober 2024, besuchte ich das Kunstfestival KLANGLICHT mit einigen Freund:innen. Unter dem Motto „Träume“ verwandelten nationale und internationale Künstler:innen die Grazer Innenstadt in eine Bühne für Licht, Klang und interaktive Erlebnisse. Seit seinem bescheidenen Anfang am Kaiser-Josef-Platz hat sich das Festival zu einem der spannendsten Kunst-Highlights in Österreich entwickelt. Mit 17 Installationen, davon 13 frei zugänglich, lud es dazu ein, gewohnte Orte neu zu entdecken. Dank der Mitarbeit unseres Instituts durften wir dieses Jahr alle Stationen kostenlos besichtigen.

Für mich, als Designstudentin, war KLANGLICHT nicht nur ein Genuss für die Sinne, sondern auch eine Quelle der Inspiration. Die Bandbreite der Installationen – von interaktiven Projektionen bis hin zu immersiven Klangwelten – zeigte eindrucksvoll, wie Licht und Klang Räume transformieren und Botschaften vermitteln können.

Meine Highlights

Spektrum – Antoniuskirche im Volkskundemuseum

Ganz besonders bedeutungsvoll war für mich die Installation „Spektrum“, da sie von meinen Studienkolleg:innen gestaltet wurde. In der Antoniuskirche im Volkskundemuseum verschmolzen Licht- und Klangspektren zu einem immersiven Erlebnis, das sowohl Harmonie als auch Chaos spürbar machte. Der Raum wurde zu einem Ort, an dem Emotionen und Narrative visualisiert wurden. Als ich die Installation betrat, fühlte ich eine Mischung aus Stolz und Staunen – nicht nur über die technische und künstlerische Umsetzung, sondern auch über die Wirkung auf die Besucher:innen, die sichtlich fasziniert waren.

Reverse – Uhrturm

Der Grazer Uhrturm, ein Wahrzeichen der Stadt, wurde durch Yann Nguemas „Reverse“ in ein pulsierendes Kunstwerk verwandelt. Die Installation spielte mit fraktalen Formen, Lichtbewegungen und einer traumhaften Choreografie, die Raum und Zeit aufzulösen schien. Besonders beeindruckend fand ich, wie die Ästhetik der Traumwelten mit technischer Raffinesse kombiniert wurde. Der Uhrturm schien lebendig zu werden – ein Erlebnis, das gleichzeitig beruhigend und hypnotisierend wirkte.

FLORA – Fassade Schauspielhaus

„FLORA“ war die einzige interaktive Installation des Festivals – und vielleicht gerade deshalb eine meiner Favoriten. An der Fassade des Schauspielhauses konnten Besucher:innen über ein Touchpad abstrakte Formen beeinflussen, die zu harmonischen oder chaotischen Animationen verschmolzen. Es war spannend zu beobachten, wie jede Person ihre eigene, individuelle Vision auf die Fassade projizierte. Diese Installation erinnerte mich daran, wie wichtig Interaktion in der Kunst ist – sie erlaubt es, den Betrachter:innen eine aktive Rolle im Schaffensprozess einzuräumen.


Neben meinen persönlichen Highlights gab es noch viele weitere bemerkenswerte Installationen, die die Vielfalt und Kreativität des Festivals unterstrichen. „Museum of the Moon“ in der Stadtpfarrkirche präsentierte eine sechs Meter große Nachbildung des Mondes und ließ die Besucher:innen mit einer Kombination aus Apollo-Missionsklängen, klassischer Musik und Naturgeräuschen in eine andere Welt eintauchen. Diese Installation war ein stiller Ort der Reflexion – ein starker Kontrast zur oft pulsierenden Energie der anderen Standorte.

Auch die Installation „Constellations“ an der Festungsmauer des Schlossbergs beeindruckte mit ihrer poetischen Verbindung von Himmel und Erde. Die Projektionen aus Licht und Sprache regten dazu an, über die eigene Position im Raum und in der Zeit nachzudenken.

KLANGLICHT hat nicht nur die Stadt Graz in ein neues Licht gerückt, sondern auch ihre Bewohner:innen und Besucher:innen dazu eingeladen, aktiv Teil des Festivals zu werden. Die offenen und zugänglichen Installationen schufen eine Atmosphäre, die Menschen unterschiedlicher Hintergründe zusammenbrachte. Es war inspirierend, die Interaktion zwischen den Kunstwerken und den Besucher:innen zu beobachten. Kinder liefen lachend durch Lichtprojektionen, Paare hielten inne, um die Klanglandschaften zu genießen, und Fotografie-Enthusiast:innen suchten nach der perfekten Perspektive.

Für mich war dieses Festival ein starkes Beispiel dafür, wie Kunst den urbanen Raum transformieren kann. Es zeigte, wie Licht und Klang alltägliche Orte in etwas Außergewöhnliches verwandeln können – und wie wichtig es ist, Kunst für alle zugänglich zu machen.

KLANGLICHT 2024 hat mich nicht nur als Designstudentin, sondern auch als Kunstliebhaberin begeistert. Die Themenvielfalt, die künstlerische Umsetzung und die Atmosphäre in der Stadt waren unvergesslich. Es war beeindruckend zu sehen, wie jede Installation ihre eigene Geschichte erzählte und dabei doch Teil eines größeren, zusammenhängenden Erlebnisses war.

Quellen:
Klanglicht Graz Programmheft
https://www.graz.net/klanglicht
https://klanglicht.buehnen-graz.com

#5 Interlibrary loan for my masterthesis: „Palette Perfect Vol. 2“ von Lauren Wager

Colors are one of the most powerful tools in design. They evoke emotions, set moods, and shape the identity of any project. In her book „Palette Perfect Vol. 2,“ designer Lauren Wager takes us on a journey through the world of color palettes, demonstrating how to use them effectively for creative projects.

What’s the Book About?

This book is all about the art of combining colors to create specific moods and feelings. It features a stunning collection of color palettes, ready to be applied across various design contexts, including graphic design, interior design, fashion, and photography. Each palette is thoughtfully presented with accompanying images and concise descriptions, allowing readers to experience the emotional essence of each color combination.

Who Is This Book For?

„Palette Perfect Vol. 2“ is perfect for designers, artists, and creatives seeking inspiration. Whether you’re working on a branding project or redecorating a space, this book offers a treasure trove of ideas for incorporating colors in ways that elevate your work.


A Closer Look at the Book

The Emotional Power of Colors

Lauren Wager showcases how colors can communicate emotions and moods:

  • Soft, warm tones like beige and blush exude calmness and comfort.
  • Bold, vibrant contrasts like turquoise and yellow convey energy and creativity.
    Each palette is thoughtfully curated and paired with visual examples to bring these feelings to life.

Applications Across Design Fields

The versatility of the palettes makes them suitable for a wide range of projects:

  • Fashion Design: For clothing, accessories, or entire collections.
  • Graphic Design: Perfect for logos, websites, or printed materials.
  • Interior Design: To craft spaces with cohesive and inviting atmospheres.
  • Photography: As a guide for harmonious color compositions in images.

Strengths and Limitations

What Stands Out?

  • Visual Inspiration: The palettes are not only stunning but also spark new creative ideas.
  • Clear Structure: The thematic organization makes it easy to navigate and find what you need.
  • Practical Focus: Real-world examples show how the palettes can be applied in different projects.

Where It Falls Short

While the book offers plenty of visual stimulation, it lacks in-depth theory on color psychology or the cultural significance of colors. It’s more of an inspirational guide than a deep dive into the science behind color.


Final Thoughts: A Must-Have for Creatives

„Palette Perfect Vol. 2“ is an inspiring book with a meticulously curated collection of color palettes. Lauren Wager has created a resource that speaks to designers and artists alike. It’s ideal for those looking to use colors intentionally to convey moods and emotions in their work. While it’s not a scientific reference, it’s a must-have for anyone seeking visual inspiration.

Book Details

Lauren Wager: Palette Perfect Vol. 2. Hoaki Books S.L., 2022.

# 4 Video: Kelli Anderson – artist, designer, paper engineer

In this talk, Kelli Anderson, an artist, designer, and pioneer in the field of paper engineering, delves into the hidden potential of everyday materials—specifically paper. Anderson reveals how simple, low-tech materials can be powerful tools for interacting with and understanding complex aspects of our reality. Her unique approach shows that even humble materials can engage meaningfully with physical forces like sound, light, and time. This interaction often makes abstract concepts tangible and easier to grasp, bypassing the “black-box” nature of much modern technology, which often conceals how it functions and distances users from understanding its inner workings. Instead, Anderson’s work brings us closer to the mechanics of our world in a hands-on way.

Anderson’s career highlights include a series of fascinating projects that challenge conventional uses of everyday materials. Notably, in 2008, she collaborated on a recreated version of The New York Times filled entirely with articles from a utopian future. This project, designed as a form of “art intervention,” used design to imagine alternative possibilities and inspire conversations around what a better world might look like. This unique endeavor won the Ars Electronica Prix Award of Distinction, further cementing her reputation as a groundbreaking designer.

In 2011, she garnered widespread attention with her creation of a paper record player. This innovative piece of work, featured in media outlets like Mashable, Wired, and NPR, demonstrated how paper could be crafted into a working music player, challenging assumptions about the limitations of paper as a medium. This project, among others, is part of Anderson’s broader mission to highlight how we can see and interact with the world differently by rethinking the potential of familiar materials.

Anderson’s recent endeavors include experimenting with risograph animation, a printing technique that allows her to create unique, animated images by using paper as a direct interface with physical phenomena. By pushing the boundaries of what paper can do, Anderson encourages her audiences to question and reimagine the everyday tools and objects around them. Her artistic philosophy suggests that by reengaging with materials in this direct, hands-on way, we can reconnect with the “real” forces shaping our world—forces that technology sometimes hides behind layers of abstraction.

Additionally, Anderson’s workspace reflects her dedication to hands-on exploration: she works in a live/work studio filled with equipment from a bygone era, including a 1919 letterpress and other unconventional contraptions. This space enables her to keep exploring and testing the possibilities of “outdated” technology, aligning her artistic process with her belief in transparency and physical interaction. Anderson’s work is a testament to the power of minimalistic, tactile design and its ability to cut through modern complexities, helping us see the world—and our own human experience—in fresh, surprising ways.

Through her design philosophy, Anderson challenges viewers to reconsider how they engage with both art and technology. Her work ultimately aims to make the invisible forces around us more accessible, asking us to see not only how objects function but also what they reveal about human potential and creativity. Her talk is likely to inspire creatives and audiences alike to think beyond digital solutions, reconnect with material realities, and explore the unexpected potential of the “low-tech” world.

With support from institutions like the University of Michigan Library and the Ann Arbor District Library, and partnerships with media outlets such as Detroit Public Television and PBS Books, Anderson’s message reaches a wide audience. The Penny Stamps Speaker Series, which hosted this event, emphasizes freedom of speech and artistic expression, aligning well with Anderson’s mission to use art as a means of exploring ideas freely and meaningfully. Her work ultimately encourages a more thoughtful and engaged relationship with the objects and technologies that shape our lives, suggesting that by re-engaging with tangible materials, we might uncover surprising truths about ourselves and the world around us.

IMPULSE #3: Gespräch mit Gabriele Lechner

Dieser Blogbeitrag widmet sich meinem Gespräch mit Gabriele Lechner. Bevor ich in den Austausch ging, habe ich mein aktuelles Thema reflektiert und dabei erkannt, dass ein Themenwechsel notwendig ist. Mit meinem bisherigen Masterthema war ich unzufrieden, da es weder besonders tiefgehend noch innovativ war und bereits mehrfach behandelt wurde. Es fiel mir schwer, darin etwas wirklich Neues zu entdecken. Daher habe ich mich entschieden, einen neuen Weg einzuschlagen und ein frisches Thema zu wählen, das mir mehr Raum für kreative und inhaltliche Entfaltung bietet.

Vor dem Gespräch:

Da ich meine Masterarbeit den Themen Branding und UI/UX Design widmen möchte, habe ich zunächst verschiedene neue Themen, potenzielle Forschungsfragen und erste Ideen für die Umsetzung entwickelt.

    1. Inklusives Branding im digitalen Raum
      • Fragestellung: Wie kann ein inklusives UI/UX Design den Zugang zu Marken verbessern und alle Zielgruppen ansprechen?
      • Idee: Inklusion und Barrierefreiheit gewinnen für Marken zunehmend an Bedeutung. Meine Masterarbeit könnte untersuchen, wie Branding-Elemente und UX-Design gestaltet werden können, um Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und kulturellen Hintergründen einzubeziehen. Eine mögliche App könnte dabei Tools und Leitfäden bereitstellen, die Unternehmen dabei unterstützen, inklusive Markenstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
    2. Emotionales Design für eine starke Markenbindung
      • Fragestellung: Welche Rolle spielt emotionales Design im Branding, und wie kann es über UI/UX Design gezielt gesteuert werden?
      • Idee: Ich könnte untersuchen, wie emotionales Design – etwa durch Farben, Formen und Animationen – die Markenwahrnehmung beeinflusst und zur Markenbindung beiträgt. Die App könnte interaktive Übungen anbieten, die Unternehmen dabei unterstützen, emotionale Designentscheidungen zu treffen und deren Einfluss auf die Markenidentität zu testen.
    3. Data-Driven Branding: Markenentwicklung auf Basis von User Analytics
      • Fragestellung: Wie kann eine datengetriebene Markenentwicklung durch UI/UX Design unterstützt und visualisiert werden?
      • Idee: Eine App könnte Unternehmen dabei unterstützen, Nutzerdaten zu analysieren und darauf basierend fundierte Branding-Entscheidungen zu treffen. Durch ein gezieltes UI/UX-Design könnte die App die Datenanalyse zugänglich und verständlich machen, sodass Unternehmen visuell nachvollziehen können, wie sich bestimmte Designentscheidungen auf die Markenwahrnehmung auswirken.
    4. User-Involvement im Branding: Markenentwicklung durch Nutzerinteraktion (Co-Design)
      • Fragestellung: Wie können Marken ihre Kunden in den Branding-Prozess einbinden und dadurch eine stärkere Identifikation erreichen?
      • Idee: Eine interaktive App, die Kunden Feedback zur Marke geben lässt, könnte den Branding-Prozess revolutionieren. Diese App könnte Funktionen bieten, bei denen Kunden Feedback zu Designideen, Logos, Slogans oder Produkten geben können und die Marke anhand dieser Rückmeldungen angepasst wird. Eine solche App könnte Nutzern helfen, eine persönliche Bindung zur Marke aufzubauen.

    Input von Gabriele Lechner:

    Bevor ich in das Coaching ging, habe ich meinen Favoriten aus meinen Vorschlägen festgelegt. Dabei habe ich entschieden, mich mit User Involvement im Branding zu beschäftigen. Folgende Themen haben wir im Gespräch besprochen:

    1. Agenturauswahl:
      Für meine Masterarbeit sollte ich mich auf kleinere Agenturen konzentrieren, wie etwa Studio Bruch, NOSUN und andere.
    2. Folgende Fragen sollte ich mir stellen:
      • Inwiefern kann eine App ein sinnvolles Hilfsmittel sein?
      • Ist eine App überhaupt die richtige Lösung, oder wäre eine Website geeigneter?
      • Wie könnte eine solche Anwendung gestaltet sein, und welche Funktionen wären sinnvoll?
      • Wäre ein Umfragetool eine hilfreiche Ergänzung?
    3. Themenanalyse:
      • Wurde ein ähnliches Thema bereits behandelt?
      • Was macht mein Thema besonders und einzigartig?
    4. Umsetzungsmöglichkeiten:
      • Soll die Arbeit in Kooperation mit einer Firma erfolgen?
      • Könnte ein hypothetischer Kunde als Grundlage dienen?

    Dieses Feedback hat mir geholfen, meine Ideen zu strukturieren und die nächsten Schritte klarer zu definieren.

    IMPULSE #2: Datenbankrecherche

    Die Recherche relevanter Literatur ist ein zentraler Bestandteil wissenschaftlichen Arbeitens – und gleichzeitig eine Herausforderung, die Sorgfalt und Systematik erfordert. Für mein Masterthema habe ich verschiedene Quellen analysiert, um eine fundierte Grundlage für meine Arbeit zu schaffen. Dabei habe ich ein E-Book, ein über die Fernleihe bestelltes analoges Buch sowie Artikel aus internationalen Fachzeitschriften ausgewertet. Zudem habe ich Wikipedia genutzt, um einen ersten Überblick über mein Thema zu gewinnen. In diesem Blogbeitrag möchte ich meine Ergebnisse und Erkenntnisse mit euch teilen.

    E-Book :

    Analoges Buch:

    Zeitschriftenartikel aus einer internationalen Fachzeitschrift:

    Guter Wikipedia-Artikel:

    Gut aufgrund: Struktur, Tiefgehende Erklärungen und Definitionen, Einsatz von Fachliteratur und Belegen, Einbindung von Beispielen und Modellen, Neutralität und Objektivität, Links und Weiterleitungen

    Schlechter Wikipedia-Artikel:

    Schlecht aufgrund: Fehlende Tiefe und Struktur, Belegqualität, Mangel an Originalforschung, Verlässlichkeit und Zitierfähigkeit


    Literaturliste:

    Regier, Stefanie, Holger Schunk, und Thomas Könecke, Hrsg. Marken und Medien: Führung von Medienmarken und Markenführung mit neuen und klassischen Medien. 1. Aufl. 2016. SpringerLink Bücher. Wiesbaden: Springer Gabler, 2016. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06934-6.

    Wasiq, Mohammad, Abu Bashar, Brighton Nyagadza, und Amar Johri. „Deciphering the Evolution of Metaverse – A Techno-Functional Perspective in Digital Marketing“. International Journal of Information Management Data Insights 4, Nr. 2 (November 2024): 100296. https://doi.org/10.1016/j.jjimei.2024.100296.

    Wheeler, Alina, und Rob Meyerson. Designing brand identity: a comprehensive guide to the world of brands and branding. Sixth edition. Hoboken, New Jersey: Wiley, 2024.

    Wikipedia. „Markenführung.“ Zuletzt bearbeitet am 30. Mai 2023, 16:45 Uhr. Zugriff am [08. November 2024]. https://de.wikipedia.org/wiki/Markenführung.

    Wikipedia. „Rebranding.“ Zuletzt bearbeitet am 25. August 2024, 09:16 Uhr. Zugriff am [08. November 2024]. https://de.wikipedia.org/wiki/Rebranding.

    Impulse 3 – Reading Literature

    My deeper dive into the literatur i gathered in the previous posts. I evaluated the different types and information.

    A. Wikipedia Articles: Evaluation

    Wikipedia Article on Mulesing:

    This article is a good example as it is concise yet to the point, featuring an impressive number of citations in the references. It provides factual and informative content about the term.

    Wikipedia Article on Wool Seals:

    This article serves as a poor example due to its brevity and lack of sources. It fails to provide comprehensive information on this broader topic, omitting many wool seals that could enrich the content.


    B. Evaluation of Two Selected Books and the Journal Article

    Book: Sheep Veterinary Practice

    This book addresses all aspects of sheep husbandry, focusing on medical aspects. The author is recognized as one of the few experts with extensive knowledge in this field. Many sections are irrelevant to my work, as they delve deeply into sheep health and care. However, the chapter Welfare of Sheep, specifically the section on Mulesing, is highly relevant. It discusses the general process, pros and cons, and the necessity of mulesing. Thus, I primarily refer to this section.

    The text is highly scientific yet accessible, thanks to detailed explanations, making complex topics comprehensible even for laypeople.

    Questions for this Section: (Page 25, Chapter 2.4 – Animal Welfare: 2.4.3 Mulesing)

    1. How does mulesing work, and why is it used?
      • Answer: Mulesing involves removing skin folds to reduce the risk of flystrike, especially in Merino sheep, which have more folds and are thus more vulnerable to parasite infestations.
    2. Are there alternatives to mulesing?
      • Answer: Alternatives include genetic breeding programs for plain-bodied sheep and the use of anesthetics or sedatives, though these methods vary in effectiveness and feasibility.
    3. Is mulesing justifiable in terms of animal welfare?
      • Answer: While effective at preventing flystrike, mulesing is a painful procedure. The text suggests long-term solutions such as breeding plain-bodied sheep as a more sustainable and humane approach.

    Article: New Zealand Wool Inside: A Discussion Case Study

    This case study from the International Food and Agribusiness Management Review examines the challenges and strategies of New Zealand wool farmers facing declining wool prices and competition from synthetic fibers. It analyzes branding strategies of three key companies – Elders Primary Wool, Wool Services International, and Wool Partners International – highlighting their efforts to maintain market value through transparency, sustainability, and quality controls.

    The article reveals the financial risks of branding for farmers while discussing uncertainties in branding raw materials like wool. This analysis provides valuable insights for strategic decision-making in the wool industry, offering guidance to farmers balancing traditional and innovative marketing approaches.

    Questions for the Article:

    1. How does branding affect the market value of wool?
      • Answer: Branding enhances market value by differentiating wool based on quality, sustainability, and transparency, appealing to niche markets.
    2. Do farmers influence the market output, or is it determined by companies?
      • Answer: Companies have more influence over market output due to their control over branding and market strategies, although farmers play a role in maintaining wool quality.

    Author Evaluation and Text Structure:

    The authors, a mix of professors from Massey University’s agribusiness and nutrition departments and a student, are credible experts in the field. The text is well-structured, beginning with industry context and transitioning to branding strategies, market opportunities, and decision-making. While the article is clear and analytical, it leans heavily on economic perspectives, which limits its appeal from a designer’s standpoint.


    E-Book: Local, Slow and Sustainable Fashion: Wool as a Fabric for Change

    Authors Ingun Grimstad Klepp and Tone Skårdal Tobiasson explore the ecological and cultural significance of wool in sustainable fashion, offering insights into local wool production and its potential to drive change. The book is divided into well-structured chapters, allowing readers to focus on specific topics independently while also presenting a cohesive narrative when read in full.

    The text is detailed and technically dense, with explanations and a glossary ensuring accessibility. Particularly valuable are chapters on waste reduction, local wool value chains, and innovative economic approaches for sustainable textile usage.

    Focus on Chapter 2: The Fate of Natural Fibres in Environmental Evaluations: A Question of Volume

    Questions for the Chapter:

    1. What challenges exist in evaluating the environmental impact of natural fibers like wool?
      • Answer: Challenges include measuring the complete lifecycle impact of wool production and the volumes required compared to synthetic alternatives.
    2. Is using natural fibers always better for clothing production, or are there downsides?
      • Answer: While natural fibers are more sustainable in many contexts, their production can be resource-intensive, and synthetic fibers may sometimes outperform them in durability and cost-effectiveness.

    Author Evaluation and Text Structure:

    The diverse background of the authors, combining academics and practitioners, enriches the text with varied perspectives. The book’s scientific yet accessible tone makes it a useful resource for professionals and students in sustainable fashion and textile production. It will serve as a strong foundation for my research, particularly in exploring wool’s role in sustainable fashion.


    C. Excerpt: Concrete Questions from One Text

    Bibliographic Details:

    • Abbott, Kym A. Sheep Veterinary Practice. 1st Edition. Boca Raton: CRC Press, 2024, Chapter 2, Page 25.

    Excerpt from Chapter 2: Mulesing

    The chapter examines the controversial mulesing procedure, commonly used on Merino sheep, to reduce the risk of flystrike. It discusses the painful nature of the practice and its ethical implications while considering alternative methods such as selective breeding and genetic modification to create plain-bodied sheep.

    Key Takeaways:

    • Mulesing effectively prevents flystrike but raises significant animal welfare concerns.
    • The long-term solution lies in breeding programs aimed at eliminating the need for mulesing altogether.

    Key Questions and Answers:

    1. How does mulesing address flystrike?
      • By removing skin folds that attract flies, reducing their habitat.
    2. What alternatives exist to mulesing?
      • Breeding programs for plain-bodied sheep and potential genetic modifications.
    3. What ethical challenges does mulesing pose?
      • The procedure causes significant pain, sparking debate over its necessity versus animal welfare.

    This structured note-taking will allow easy reference for my master’s thesis without re-reading the text.