IMPULS #8 Feedback

Nach einigen Feedback-Runden mit Kommiliton*innen, Frau Lagger und Herrn Phillip Raunigg, habe ich mein Expose nun überarbeitet und konkretisiert. Mein vorläufiger Titel lautet nun: Handgemachtes Design & Politik. Warum analoge Gestaltung ein unverzichtbares Werkzeug des Aktivismus bleibt.

Der Grund weshalb ich mich mit diesem Thema befasse ist, das handgemachtes Design aktuell oft eingesetzt wird, um Authentizität und ethische Werte zu vermitteln – teils auch ungerechtfertigt. Im politischen Aktivismus spielt es allerdings gerade deswegen eine wichtige Rolle, da beides mit Ehrlichkeit und Individualität assoziiert wird. Historisch war es durch Bewegungen wie Zines und Craftivism immer eng mit Protestkultur verbunden. Neben seiner Wirkung beeinflusst auch der kreative, kollaborative Prozess die politische Kommunikation. In meiner Thesis möchte ich untersuchen, ob die Art der Gestaltung (analog/digital) aktivistischer Medien einen merklichen Unterschied auf rezipierende Personen hat und wie hoch der empfundene Unterschied je nach Gestaltungsmethode ist. Welchen Einfluss hat speziell der analoge Prozess für das Ergebnis? Ich möchte außerdem herausarbeiten, welche Gestaltungsmittel Aktivist*innen für besonders wirksame Kampagnen nutzen können. Denn gerade in politischen Aktivismus halte ich die Wirkung und Reichweite für sehr wichtig, und leider fehlt gerade hier das Geld und die Zeit für die Gestaltung.

Um meine Fragestellungen zu beantworten, werde ich historische Hintergründe herausarbeiten, aktivistische Kampagnen analysieren und untersuchen, welche Assoziationen mit handgefertigten Designs verbunden sind. Ein zentraler Bestandteil meiner Forschung ist eine Studie, in der ich verschiedene Protestposter gestalte – analog und digital – und ihre Wirkung teste.

Mein Ziel ist es, herauszuarbeiten, warum analoge Gestaltung so eng mit Aktivismus verbunden bleibt und ob sie tatsächlich als authentischer und überzeugender wahrgenommen wird. Am Ende soll ein praxisnaher Leitfaden entstehen, der Gestalter*innen hilft, ihre Botschaften effektiver zu kommunizieren.

Insgesamt hat mir das Feedback viel gebracht, und vor allem auch der verbale Austausch im Dialog. Auch einen Zeitplan habe ich bereits erstellt, und freue mich mit der Bearbeitung zu starten.

IMPULS #7 Designing Activism

Während meiner Recherche bin ich auf das Video „Designing Activism“ des Wolfsonian-FIU, einem Museum, Bücherei und Research Center in Miami, gestoßen. Es handelt sich um ein Gespräch zwischen den Designern Steve Saiz und Lillian Saiz Banderas und der Kuratorin Kuratorin Shoshana Resnikoff. Die Designer arbeiteten zur Zeit der Aufnahme an einer innovativen Datenbank von Designvorlagen, die speziell für aktivistische Zwecke entwickelt wurden. Diese Designs stehen kostenlos zur Verfügung und können angepasst und wiederverwendet werden. Das Projekt entstand während der Proteste in Miami, die durch die Morde an George Floyd und Breonna Taylor ausgelöst wurden. Ihr Ziel ist es, ikonische und sofort verständliche visuelle Elemente zu schaffen, die in Protesten effektiv kommunizieren.

Hier erläutern die beiden ihren kreativen Prozess, der stark von der visuellen Kultur vergangener Jahrzehnte inspiriert ist. Sie greifen auf Designelemente zurück, die an politische Filme und Poster aus der Vergangenheit erinnern, und passen diese an die heutige Zeit an. Ein zentraler Aspekt aktivistischer Arbeiten, der während dem Gespräch hervorgehoben wird, ist die starke Nutzung von Farbe und Collagen als Stilmittel. Texturen und laute Schriftarten spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Designer betonen zudem die Bedeutung von Typografie und visueller Hierarchie – die zentralen Botschaften eines Posters müssen sofort ins Auge fallen und klar erkennbar sein. Provokante und kraftvolle Bilder sind ein weiteres Merkmal ihrer Arbeit. Motive wie zerrissene Ketten, sich befreiende Menschen, Menschengruppen sowie die ikonische in die Luft gestreckte Faust sind wiederkehrende Symbole. Diese visuellen Elemente wurden früher teils sogar eins zu eins zu verschiedenen Zwecken wiederverwendet, um sowohl die Produktionskosten gering zu halten als auch eine breitere Verbreitung zu ermöglichen. Die Arbeit der beiden Designer zeigt, wie politisches Design durch Anleihen aus der Vergangenheit und den gezielten Einsatz visueller Mittel eine starke und nachhaltige Wirkung entfalten kann.

Im Bezug auf meine Masterarbeit halte ich das Projekt von Steve Saiz und Lillian Saiz Banderas für sehr interessant. Die beiden verfolgen einen ähnlichen Ansatz wie ich, und möchten aktivistische Botschaften möglichst effektiv gestalten. Sie möchten Mitgliedern der Protestbewegung einen einfachen Zugang zu aussagekräftigen Designs geben. Ich finde es außerdem sehr interessant, dass sie sich so stark an Designs aus dem analogen Zeitalter orientieren und diese Ästhetik gezielt einsetzen. Es weist darauf hin, das auch sie der Meinung sind, das die analoge Ästhetik die Wirkung aktivistischer Botschaften verstärken kann.

https://www.youtube.com/watch?v=0jCBhmWMotU&ab_channel=TheWolfsonian%E2%80%93FIU

https://wolfsonian.org

https://www.dalezine.com

IMPULS #6 Greg Bunbury

Im Zuge meiner Recherche bin ich auf das Video „How to build an authentically activist career in graphic design“ gestoßen. Es handelt sich um einen Talk von Greg Bunbury, auf einer Veranstaltung der Kreativ-Plattform „It’s nice that.“. Der in London ansässige Grafikdesigner Greg Bunbury erzählt über seine Karriere im Gestalten von Protestplakaten. Er betont, wie wichtig es ist, soziale Ungerechtigkeiten sichtbar zu machen, und teilt seine Erfahrungen bei der Gestaltung von Plakaten während der Black Lives Matter-Bewegung. Er arbeitet hauptsächlich mit Typografie und hat auch selbst Schriften gestaltet und herausgebracht, die von aktivistischer Arbeit inspiriert sind. Er gestaltete auch eine Schrift die sich an Protestschildern aus den 70er orientiert, und somit an handgemachtes Design erinnert. Die digitale Reproduktion eines handgemachten Looks kann als Brücke zwischen traditioneller und moderner Protestkunst dienen. Durch die digitale Verbreitung solcher Designs können sie eine größere Reichweite erzielen, während sie gleichzeitig die Wärme und Authentizität bewahren, die mit handgefertigten Werken assoziiert werden. Dies unterstreicht die anhaltende Bedeutung des handgemachten Stils, selbst in einer zunehmend digitalen Welt. Außerdem arbeitete er gemeinsam mit anderen Designern an großen aktivistischen Plakat Kampagnen. Er erwähnte die Arbeiten von Jahnavi Inniss, Nadina Ali und Harkiran Kalsi, die alle einen unterschiedlichen Stil für ihre Plakate verwendeten.

Ich finde es sehr spannend, wie Grafik Design aktuell im Aktivismus eingesetzt wird, und halte es auch für sehr relevant für mein Masterarbeitsthema. Ich werde im Zuge meiner Studie sowohl analoge als auch digitale aktivistische Poster gestalten und werde die genannten Namen und deren aktivistische Design dafür weiter recherchieren.

https://www.youtube.com/watch?v=tW9OTfO8G0k&ab_channel=It%27sNiceThat

IMPULS #5 Aktueller Stand

Für die Formulierung meines Exposés habe ich mein Thema weiter konkretisiert und habe mir einen Ansatz erarbeitet, an dem ich mich von nun an orientieren möchte.

Ich möchte mich mit handgemachtem Design im politischen Aktivismus beschäftigen. In einer Welt, die zunehmend von digitalen Medien dominiert wird, erleben handgemachte Designs eine Renaissance. Diese ästhetische Entscheidung geht weit über den bloßen visuellen Effekt hinaus: Sie transportiert Werte wie Authentizität, Ethik und Individualität und signalisiert dem Betrachter, dass hinter der Botschaft ein Mensch steht, der sich mit Hingabe und Überzeugung für ein Anliegen einsetzt. In meiner Masterthesis möchte ich genau diese Dynamik erforschen und mir die Frage stellen, welchen Einfluss handgefertigte grafische Elemente auf die Wirkung politischer Botschaften haben.

Diese gestalterischen Elemente sind in Bewegungen wie dem Craftivism und der Zine-Kultur tief verwurzelt, wo sie eingesetzt werden, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und Vertrauen aufzubauen. Doch wie effektiv ist dieser analoge Stil wirklich im Vergleich zu digitalen Designs? Welche gestalterischen Ansätze wecken Reaktionen, und kann ein Design tatsächlich dazu beitragen, das Denken und Handeln der Gesellschaft zu verändern? Diese und ähnliche Fragen möchte ich in meiner wissenschaftlichen Arbeit beantworten.

Mein Forschungsansatz verbindet Theorie und Praxis. Dabei möchte ich mich unter anderem auf die Kommunikationsaxiome von Paul Watzlawick sowie auf das Konzept des „Emotional Design“ von Donald Norman stützen. Beide Ansätze beleuchten, wie Gestaltung unterbewusst Emotionen und Einstellungen beeinflussen kann. In einer umfassenden Analyse untersuche ich die visuelle Sprache handgemachter politischer Medien und kombiniere diese Untersuchung mit einer Studie, in der Teilnehmer*innen die Wirkung verschiedener gestalterischer Stile bewerten.

Die Grundlage meiner Arbeit bilden theoretische und historische Quellen, darunter das Craftivist Manifesto von Betsy Greer und Studien zu erfolgreichen Protestbewegungen. Hinzu kommen zahlreiche Beispiele handgemachter Grafiken, die in meiner Untersuchung als Referenz dienen. Gleichzeitig entwickle ich eigene Kommunikationsmittel, um den Einfluss von analogen und digitalen Designs im politischen Aktivismus zu vergleichen.

Mein Forschungsprojekt umfasst mehrere Phasen: Von der Analyse bestehender Medien und gestalterischer Stile über die Entwicklung von Designprototypen bis hin zur Durchführung einer Studie und der abschließenden Auswertung der Ergebnisse. Ziel ist es, ein fundiertes Verständnis darüber zu erlangen, warum der handgemachte Stil bis heute so wirkungsvoll ist und wie er gezielt für politische Botschaften eingesetzt werden kann.

Ich freue mich auf diesen Prozess und bin gespannt auf die Erkenntnisse, die diese Reise bereithalten wird.

IMPULS #4 – The Resistance Quilt Project

Letzte Woche besuchte ich die Eröffnung der Ausstellung ‚The Resistance Quilt Project ‘ im Forum Graz. Ren Aldridge stellte dort ein kollektiv erstelltes großflächiges Quilt aus, das sowohl Botschaften gegen Gewalt an Frauen trägt, als auch Opfer dieser würdigt. „Begleitet wird dieser von einem in Zusammenarbeit mit Reni Hofmüller entstehenden Klangquilt aus Audiomitschnitten von Protesten gegen gesellschaftliche Bedingungen von Femiziden.“ (https://forumstadtpark.at/de/programm/resistance-quilt-2024). Die Ausstellung war sehr eindrucksvoll und bewegend. Zudem entging mir auch die Relevanz für meine Thesis nicht: Die Verbindung von handgemachtem Design und politisch aktivistischer Kommunikation.

Hier wurde textile Gestaltung als Kommunikationsmittel genutzt, um auf geschlechterspezifischer Gewalt aufmerksam zu machen und Widerstand gegen gesellschaftliche Strukturen zu artikulieren. Der handgefertigte Quilt steht dabei nicht nur als physisches Kunstwerk, sondern auch als Symbol für die kollektive Handlungsmacht. So könnte auch besonders der Aspekt der gemeinsamen Bearbeitbarkeit von analogen Medien, im Gegensatz zu digitalen, Relevanz für die Nutzung und die Wirkung von handgefertigtem Design, haben. Dies ist ein Aspekt, dem ich mir bisher noch nicht aktiv bewusst war und in meine Thesis mit Aufnehmen möchte.

Das Projekt ist außerdem ein konkretes Beispiel dafür, wie analoge, handgemachte Stile heute noch im medialen Zeitalter kraftvolle Ausdrucksformen sind – besonders in der Vermittlung von Authentizität und ethischen Werten. Die Ausstellung könnte beispielsweise als Fallstudie dienen, um zu analysieren, warum und wie solche Gestaltungsmethoden wirken.

https://forumstadtpark.at/de/programm/resistance-quilt-2024

IMPULS #3 – Gespräch mit Gabriele Lechner

Um den inhaltlichen Rahmen weiter einzugrenzen, sollte ein Gespräch mit Gabriele Lechner Impulse geben. Der Austausch war sehr anregend, da ich bisher mit der Breite meines Themas unzufrieden war und gute Tipps bekommen konnte.

Als ich ihr von den Aspekten von handmade design berichtete, die mich interessieren sah sie Potential in der Eingrenzung durch eine politische Linse, und hat mich ermutigt weiter in diese Richtung zu recherchieren. Da ich mich bezüglich der politischen Perspektive für den Aktivismus interessiere, riet sie mir auch die aktivistische Bewegung einzugrenzen, beispielsweise in ‚Feminismus‘. Diesen Impuls möchte ich weiter recherchieren, da besonders die craftivism Bewegung von Frauen getragen wird, kann ich mir gut vorstellen das der feministische Aktivismus als ergiebige Eingrenzung dienen könnte. Weiterhin schlug sie vor auch das Land einzugrenzen, allerdings habe ich hierzu noch keine konkreten Ideen welches Land besonders sinnvoll sein könnte. Auch die Eingrenzung eines zeitlichen Rahmens hat sie angesprochen. So könnte es interessant sein zu vergleichen, wie sich handgemachte Gestaltung im politischen Aktivismus verändert hat seit der Verbreitung digitaler Gestaltungsmethoden. Bezüglich möglicher Fragestellungen sind wir auf folgende gekommen: Inwiefern können von Hand erstellte, grafische Kommunikationsmittel politische Bewegungen unterstützen? Wofür ist handgemachte grafische Gestaltung einsetzbar? Welchen Einfluss hat diese Methode der Gestaltung auf die Wirkung?

IMPULS #2 – Designmuseum Denmark

Last weekend I was in Copenhagen and visited the Designmuseum Denmark. They have a few different exhibitions at the moment, and I could spot some interesting items that coincide with my potential master thesis topic of “handmade design & politics”.

The first exhibit was called “In Love & War” and displayed Japanese woodblock prints. Woodblock printing was developed in the tang dynasty and became a common printing technique in the mid seventeenth century because of the low production costs.  The prints on display “[…] idealized the daily life of the prostitutes of that time and served as visual propaganda in the form of war images with nationalist and patriotic undertones.” (https://designmuseum.dk/en/exhibition/in-love-war/). These prints were not considered fine art, but rather functioned as entertainment.

The next exhibition is called “The future is present”. It poses questions on what our society will look like, what will we prioritize, what will our values be, and what will design look like in the future. There were many interesting items but the most relevant for my topic was the corner about craftivism by the Craftivist Collective. Their Manifesto was printed out on a huge banner, explaining how we can make a difference by crafting. The guidelines all lean towards mindfulness and consideration instead of aggression and hate. They strive towards making meaningful change by inspiring people. This is called gentle activism. They had small, crafted pieces on display and encouraged the viewer to participate in the movement themselves, by showing how easy it is to do so. In the museum shop they also sold little kits that make it easy to become a craftivist yourself. For example, a little embroidery protest banner kit.

There were more exhibitions which were interesting, but don’t really overlap with my topic. Overall, I really enjoyed the visit to the museum. I find it interesting that woodblock printing was then a cheap way of making entertainment and propaganda. Meanwhile nowadays handmade techniques are considered costly and are used for the opposite: activism and protest.

Links:

https://designmuseum.dk/en/exhibition/in-love-war/

https://designmuseum.dk/en/exhibition/the-future-is-present/

https://www.craftivist-collective.com

#1 Kritische Bewertung einer Masterarbeit

Autorin: Nicole Beno
Titel: Exploring Materiality in Graphic Design Through Creative Play
Erscheinungsjahr: April 2015
Institution: York University
Studiengang: Graduate Program in Design

Gestaltungshöhe:

Es handelt sich um eine klassische Thesis ohne besonderen Gestaltungsansatz. Es wurden sich an die üblichen Gestaltungsregeln einer Thesis gehalten. Große Zeilenabstände, Lange Zitate wurden eingezogen, und Texte wurden durch Absätze klar strukturiert.

Innovationsgrad:

Ich empfinde den Innovationsgrad der Masterthesis als eher gering. Es wurde nach dem Theorieteil eine Umfrage durchgeführt und daraus drei verschiedene Arten des „creative play“ anhand von Materialität im Grafik Design gezogen. Anschließend wurden diese Arten von der Autorin selbst in praktischen Versuchen ausprobiert. Im Fazit der Thesis sind meiner Meinung nach wenig Ergebnisse, die nicht schon im Theorieteil festgestellt wurden.

Selbstständigkeit:

Die Autorin scheint selbstständig gearbeitet zu haben und hat im Zuge dessen eine Umfrage, sowie eine praktische Umsetzung des Erlernten erstellt. Außerdem hat sie die theoretischen Grundlagen ihres Themas recherchiert und zusammengetragen.

Gliederung und Struktur:

Die Gliederung der Thesis war ordentlich und gut nachvollziehbar. Von der Einleitung, über verschiedene theoretische Aspekte und eine Umfrage bis hin zur späteren eigenen Umsetzung und dem Fazit, haben die einzelnen Kapitel grundsätzlich gut aufeinander aufgebaut.

Kommunikationsgrad:

Es wurden einige Interessante Punkte genannt, jedoch hatte ich das Gefühl die Zusammenhänge und Schlüsse, die daraus gezogen wurden, waren teils unklar formuliert oder zu knapp.

Umfang der Arbeit:

Ich bin der Meinung die Arbeit hätte von einem größeren Umfang profitieren können. Besonders die Umfrage hätte wissenschaftlicher und detaillierter sein können als auch die darauf aufbauenden Kapitel. Außerdem hätte ich mir nach ihrer Umsetzung eine iterierte Auseinandersetzung mit den Ergebnissen gewünscht. Hier hätte evtl. nochmal eine Umfrage Sinn gemacht.

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit:

Die Orthografie wirkt ordentlich, mir sind so gut wie keine Fehler aufgefallen. Auch Zitate und Eigennamen im Text waren immer ordentlich gekennzeichnet.

Literatur:

Die Autorin hat einige verschiedene Quellen benutzt. Hierzu zählen viele Universitätsschriften und Fachbücher aber auch Magazin Artikel und eine Rede.

19 – Reflecting on the semester

This semester, I continued my exploration of handmade design, building on my previous research. Handmade design remains relevant, resonating with themes of political movements, sustainability, and nostalgia. The choice between handmade and digital design impacts both the consumer’s perception and the designer’s workflow.

Throughout the semester, I engaged in both digital projects using advanced AI tools and traditional techniques like bookbinding and letterpress printing. Personally, I found the analog process particularly exciting and creatively stimulating, as it allowed for immediate, tangible outcomes.

Reflecting on these experiences, I decided to further explore handmade design from two perspectives: its effects and the process itself. My first experiment, a survey on brand associations, revealed that handmade design aligns strongly with brands emphasizing ethical and political values, though it also evokes feelings of fun and youthfulness. My second experiment examined whether people could distinguish between genuinely handmade designs and digital imitations. The results were mixed, suggesting that the visual cues of handmade aesthetics can be replicated digitally, though the authenticity of true handmade designs may create a stronger impact.

An article about The Guardian’s creative team handcrafting election artwork underscored the relevance of handmade design in contemporary media, emphasizing trust and authenticity in an era of disinformation.

In conclusion, this semester has deepened my appreciation for handmade design. Despite its time-consuming nature, the tangible results and creative satisfaction make it worthwhile. While digital imitations can replicate the look, the authenticity and effort behind true handmade designs offer a unique and genuine impact in an increasingly digital world.

18 – Results of Experiment 2

For my second experiment I wanted to find out if people can spot the difference between handmade designs and digital designs that have an analog look to them. This way I wanted to find out if the effects of the handmade aesthetic require the actual time and effort or if a fake will lead to the same look, and the consumer doesn’t even notice.

In my experiment I showed my participants 6 designs, 3 of which were handmade and 3 of which only have a handmade look added to them. I asked them to tell me which ones are analog in their opinion.

The results varied, and my participants never all had the same opinion. At first, I showed them two collages, one analog and one digital and here the participants agreed the most. 71% correctly assesed the handmade collage and 86% could tell that the other one was made digitally. Even the digital illustration was found out by 71%. It was harder for them to tell the letterpress print was made by hand. Only 43% could tell, so the majority guessed wrong. For photography there seems to be a similar confusion. Out of two pictures, one analog and one digital, both were believed to be made digitally by a majority of 57%.

To conclude the results, it is not that obvious if a design is made analog or digital with a fake analog look. The tendency was correct on only 4 out of 6 designs, and never was it obvious to everyone. Especially with photography and letterpress it seems to be harder to tell. I do think the results could possibly be different if I showed them the works in person, instead of digitally on a screen – because this is where you can really see the difference of analog design.

These results show that the look and the effect of the handmade aesthetic on the consumer are not necessarily dependent on the process of creation. I personally find these results quite unmotivating because it means that the special effort that is put in when making something by hand, cannot always be observed. But at least it tends to be observable.

During my preparation I asked myself if it is that much more efficient to fake the handmade look. Since I got all my “fakes” from tutorials online I noticed that on top of creating the digital work (which can sometimes take quite long too), you then have to put in an extra effort to make it look imperfect. I think here it really depends on the medium. For photography, it is clearly still faster to make it digitally and fake the look, but for example for illustration, I can imagine a designer drawing something by hand quicker than building it on illustrator and then making it appear imperfect afterwards. Therefore, I believe it is a complex question, that can only be answered depending on a specific design. It cannot be said generally if a “fake handmade” design has the same effect as an analog one, and neither can it be said that it is easier and quicker to produce a digital one. Also since the handmade look has associations like „authenticity“, I think it could really backfire to fake the look, because some consumers might still notice.