Frauen in der Arbeitswelt

Frauen arbeiten häufig in Teilzeitverhältnissen oder führen ihre selbstständige Tätigkeit in solchen Mustern aus. Immer mehr Frauen steigen ins Unternehmertum ein. Das klingt nach erfreulichen Nachrichten. Bögenhold und Fachinger stellen fest, dass deutlich mehr Frauen in der Solo-Selbstständigkeit tätig sind als Männer. Sind Frauen nicht am Wachstum ihres Unternehmens interessiert oder hat es weit tiefergehende Gründe, das Frauen Teilzeitmuster wählen? Mit dieser Frage beschäftigt sich dieser Blogpost.

Bögenhold und Fachinger beschäftigen sich damit, warum immer mehr Frauen in die Solo-Selbstständigkeit gehen. Als Faktoren werden unter anderem wirtschaftliche Trends, Vereinbarkeit mit Familie und die Selbstständigkeit als Teilzeitarbeitsmuster genannt. Die Solo-Selbstständigkeit nimmt immer mehr zu. In Österreich arbeiten 71,4 % der selbstständigen Frauen in einem Ein-Personen-Unternehmen. Im Gegensatz dazu arbeiten mit 50,5 % deutlich weniger Männer in der Solo-Selbstständigkeit. Laut Bögenhold und Fachinger lässt sich sagen, dass Frauen in der Solo-Selbstständigkeit, im Gegensatz zu Männern, häufiger ein Arbeitsmuster wählen, das dem der Teilzeit ähnelt. Es wird auf die Care-Arbeit verwiesen, die größtenteils von Frauen geleistet wird. Die Selbstständigkeit kann als Weg gesehen werden, um Familie und Beruf zu vereinbaren. Eine feste Anstellung bringt im Gegensatz zur Selbstständigkeit ein Schuldverhältnis mit sich, welches zu Konflikten führen kann, wenn Frauen neben dieser Beschäftigung zusätzlich die Care-Arbeit übernehmen.1 Im Allgemeinen steigt die Zahl an berufstätigen Frauen. Die unbezahlte Care-Arbeit wird unterdessen jedoch nicht entsprechend von den Männern übernommen. Das lässt die Gesamtarbeitszeit der Frauen weiter ansteigen.2 Wenn Frauen die ganze unbezahlte Arbeit übernehmen, wie die Versorgung der Kinder, Haushaltsführung … machen sie sich finanziell abhängig. Um ihr eigenes Geld zu verdienen und trotzdem alles unter einen Hut zu bekommen, nehmen Frauen Teilzeitarbeitsplätze an. Der Stundenlohn für Teilzeitarbeitskräfte liegt unter dem Stundenlohn von Personen, die in Vollzeit beschäftigt sind. Laut Criado-Perez ist die Aussage nicht richtig, dass es die freie Entscheidung einer Frau ist solche Stellen anzunehmen. Für die Autorin handelt es sich um keine freie Entscheidung, wenn die Alternative ist, dass die Kinderbetreuung nicht gegeben ist und der Haushalt auf der Stecke bleibt.3

Im Bezug auf Frauen als Unternehmerinnen sagen die Autoren Bögenhold und Fachinger, dass Frauen häufig nur ihren eigenen Arbeitsplatz schaffen und nichts zum Arbeitsplatzwachstum beitragen.4 Außerdem verlieren laut Pan Branchen an Ansehen und die Löhne sinken, wenn mehr und mehr Frauen in diese Berufe einsteigen.Dieses beschriebene Phänomen geht auch in die andere Richtung. Demnach steigt der Gehalt, wenn in weiblich dominierte Berufsfelder Männer einsteigen. Als Beispiel nannte die Ausstellung die IT-Branche. Diese wurde in ihren Anfängen von Frauen dominiert. Programmieren galt als einfache Aufgabe und erst mit dem Einstieg der Männer in diese Branche, stieg auch der Gehalt und das Ansehen rapide an. In den USA sind aktuell 26 der 30 Jobs, mit dem höchsten Gehalt, von Männern dominiert. 23 der 30 Jobs mit der schlechtesten Bezahlung sind im Gegensatz dazu zum Großteil von Frauen besetzt. Den Daten zufolge handelt es sich daher um ein strukturelles Problem. Die Arbeit von Frauen wird geringer entlohnt und geschätzt. Selbst wenn Frauen in den gleichen Positionen und Berufsfeldern arbeiten, die von Männern dominiert werden, liegt ihr Gehalt systematisch unter dem der Männer. Laut der Ausstellung verdienen Frauen um 34 % weniger in der Kreativbranche und um 13 % weniger in der Medienbranche.6

Studien zeigen, dass die Stundenlohndifferenz zwischen Frauen und Männern in Ländern höher ist, wo Frauen signifikant mehr Zeit als Männer für Care-Arbeit aufbringen.Laut Sepulveda Carmona ist dies weltweit der Fall. Frauen werden dadurch an der Teilnahme am Arbeitsmarkt stark gehindert. Neben dieser ungleichen Verteilung unter den Geschlechtern und der fehlenden Anerkennung für Betreuungsarbeiten wird die Würde der Frau untergraben.8

Most importantly, however, the unequal distribution, intensity and lack of recognition of unpaid care work undermines the dignity of women caregivers, obstructs their enjoyment of several human rights on an equal basis with men, undermines progress towards gender equality and entrenches their disproportionate vulnerability to poverty across their lifetime.9

Sepulveda Carmona sieht die vorherrschenden stereotypen Erwartungen an die Frau, Care-Arbeit leisten zu müssen, als Ursache für die Diskriminierung von Frauen am Arbeitsmarkt. Niedrigere Löhne, geringe Aufstiegsmöglichkeiten und oftmals unsichere Arbeitsverhältnisse sind einige der Einschränkungen, denen Frauen im Arbeitsleben ausgesetzt sind. Das Recht zu Arbeit kann von Frauen nicht gleichberechtigt wahrgenommen werden, wenn der Aufwand für unbezahlte Care- und Hausarbeit unverhältnismäßig hoch ist. Außerdem spricht die Autorin von der Diskriminierung, die Männer erfahren, die einen größeren Teil an Care-Arbeit übernehmen.10

Um die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen zu sicher, muss ein Umdenken in Bezug auf die Verteilung der unbezahlten Care-Arbeit erfolgen. Es braucht strukturelle Veränderungen am Arbeitsmarkt, politische und gesellschaftliche Maßnahmen, um diese Geschlechterungleichheit abzubauen. Und vor allem braucht es eines: Wertschätzung gegenüber Betreuungsarbeiten.

1 (vgl. Bögenhold/Fachinger 2016, S. 21-23)

2 (vgl. Criado-Perez 2020, S. 105)

3 (vgl. Criado-Perez 2020, S. 111f)

4 (vgl. Bögenhold/Fachinger 2016, S. 24)

5 (vgl. Criado-Perez 2020, S. 112)

6 (vgl. IN*VISIBLE x RAUM FÜR ERREGUNG 2024)

7 (vgl. Criado-Perez 2020, S. 112)

8 (vgl. Sepulveda Carmona 2013, S. 4)

9  (Sepulveda Carmona 2013, S. 4)

10 (vgl. Sepulveda Carmona 2013, S. 9)

Eintrag im Literaturverzeichnis:

Bögenhold, Dieter/Fachinger, Uwe (Hrsg.): Selbstständigkeit: Zunahme von Solo-Selbstständigkeit und Frauen. In: Berufliche Selbstständigkeit. Theoretische und empirische Vermessungen. Wiesbaden: Springer VS 2016, S. 21-25

Criado-Perez, Caroline. Unsichtbare Frauen: wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert. Deutsche Erstausgabe, 9. Auflage. btb 71887. München: btb-Verl, 2020.

Sepulveda Carmona, Magdalena. „Report of the Special Rapporteur on Extreme Poverty and Human Rights: Unpaid Care Work and Women’s Human Rights“. SSRN Electronic Journal, 2013. https://doi.org/10.2139/ssrn.2437791.

Das Zusammenspiel von Bewegungsabläufen und Emotionen: Grundlagen

Die Entwicklung der Animation als Kunstform

Die Ursprünge der Animation liegen in dem fest verankerten Bedürfnis der Menschheit, das Essenzielle des Lebens durch künstlerischen Ausdruck festzuhalten. Von den ersten Darstellungen von Bewegung und Ereignissen in den Höhlenmalereien der Cro-Magnons bis zum Aufkommen des modernen Films wurde die Entwicklung der Animation von dem Bedürfnis angetrieben, nicht nur physische Formen, sondern auch ihre Bewegungen, Emotionen und ihren Geist darzustellen. Im späten 19. Jahrhundert ermöglichten die Fortschritte in der Filmtechnik den KünstlernInnen, Zeichnungen zu erstellen, die das Leben damals widerspiegeln konnten, und so entstand die Animation als ein neues und leistungsstarkes Medium.

Die Animation zeichnet sich durch ihre Fähigkeit aus, die „Illusion von Leben“ zu erzeugen. Diese Illusion ist nicht nur technisch, sondern auch emotional, so wird das Publikum durch die animierten Figuren auf einer persönlichen Ebene angesprochen. Frühe AnimatorInnen entdeckten, dass die Persönlichkeit im Mittelpunkt dieser Verbindung steht. Die Bewegungen, die Mimik und die Reaktionen einer Figur müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass sie eine flüssige und glaubwürdige Darstellung des Lebens ergeben.

Walt Disney betonte, dass die Essenz der Animation in ihrer Fähigkeit liegt, das Publikum für ihre Figuren zu begeistern. Dieses emotionale Engagement wird erreicht, indem vertraute Erfahrungen, universelle Gefühle oder nachvollziehbare Eigenschaften dargestellt werden, mit denen die ZuschauerInnen mitfühlen können. Dadurch entsteht ein Gefühl der Beteiligung am Geschehen.

Der effektive Einsatz von Bewegungen ist für den Erfolg von Animationen von grundlegender Bedeutung. Techniken wie hängende Schultern, um Traurigkeit zu signalisieren oder übertriebene körperliche Reaktionen, um Frustration darzustellen, helfen, den emotionalen Zustand einer Figur zu vermitteln. Die Herausforderung besteht darin, Bewegungen zu erschaffen, die sowohl glaubwürdig als auch spezifisch sind. So kann beispielsweise eine ähnliche Körpersprache je nach Kontext verschiedene Emotionen darstellen, was präzises Timing und Schauspielerei zu einem wichtigen Werkzeug für AnimatorInnen macht.

Bewegung in der Animation beschränkt sich nicht nur auf die Nachahmung der Realität, sondern beinhaltet auch die Schaffung eines emotionalen Rhythmus, der das Publikum in die Geschichte hineinzieht. Durch die Kontrolle des Tempos, der Gewichtung und des Handlungsflusses können tiefe Gefühle geschaffen werden und einfache Gesten in kraftvolle Erzählelemente verwandeln.

Herausforderungen und Innovationen

Anders als beim Realfilm, bei dem SchauspielerInnen ihre eigene Stimmung auf die Leinwand bringen, müssen GestalterInnen im Animationsbereich jeden Aspekt einer Figur von Grund auf neu entwerfen. Dazu gehört die Entwicklung von Persönlichkeiten, Beziehungen und emotionaler Dynamik. Dieser Prozess ist anspruchsvoll und erfordert eine Kombination von visueller Erzählung, künstlerischer Intuition und technischen Fähigkeiten.

Die Entwicklung des Animationsfilms als Kunstform spiegelt auch eine breitere Erforschung der visuellen Kommunikation wider.

Wie Walt Disneys Team entdeckte, erforderte die Animation eine einzigartige Bildsprache, die Ideen und Emotionen mit Klarheit und Präzision vermitteln konnte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich diese Sprache weiter und umfasste ausgefeilte Techniken für Schauspiel, Timing und visuelles Design, die in den reichhaltigen Erlebnissen überzeugten, die die Animation heute bietet.

Ein universelles Kommunikationsmedium

Eine der größten Stärken der Animation ist ihre Fähigkeit, kulturelle und sprachliche Grenzen zu überwinden. Durch universelle Symbole der nonverbalen Kommunikation, wie Gestik, Körperhaltung und Mimik, verbindet sich der Trickfilm mit dem Publikum auf der ganzen Welt. Diese Universalität in Kombination mit der Fähigkeit, echte Emotionen hervorzurufen, macht die Animation zu einem zeitlosen Medium für das Erzählen von Geschichten.

Daraus gewonnene Erkenntnisse

Das Wesentliche der Animation liegt in ihrer Fähigkeit, Charaktere zum Leben zu erwecken und sie sympathisch, ausdrucksstark und emotional ansprechend zu machen. Durch das Zusammenspiel von Bewegung, Persönlichkeit und Publikumsbindung, haben AnimatorInnen ein Medium geschaffen, das nicht nur unterhält, sondern auch eine tiefe Resonanz bei den ZuschauerInnen hervorruft. Als Kunstform entwickelt sich die Animation ständig weiter und lässt weiteren Spielraum für das visuelle Erzählen von Geschichten und desssen emotionalen Ausdrucks.

Thomas, Frank, & Johnston, Ollie. The Illusion of Life: Disney Animation. New York: Disney Editions, 1981, S. 12–26.



Verbindung von Emotionen mit nicht realen Formen

Die Heider-Simmel-Studie von 1944, kam zu dem Ergebnis, dass Menschen selbst abstrakten, nicht lebendigen Objekten wie geometrischen Formen absichtliche Handlungen, Emotionen und soziale Interaktionen zuschreiben können, wenn diese sich in bestimmten Mustern bewegen.

Experiment

In dem Experiment wurde den TeilnehmerInnen ein kurzer Film gezeigt, in dem zwei Dreiecke und ein Kreis sich in und um ein Rechteck bewegten. Die Formen interagierten in einer simplen, aber dynamischen Art und Weise. Text oder Kontext dazu gab es nicht, es wurde nur Bewegung untersucht.

Die TeilnehmerInnen  interpretierten die Bewegungen der Formen als absichtliche Handlungen. Beispielsweise wurde Verfolgung, Flucht oder Konflikt erkannt. Sie sahen die Formen nicht als zufällig bewegte Objekte, sondern als Akteure mit Zielen und Absichten. Darüber hinaus beschrieben die TeilnehmerInnen den Film in narrativer Form, als wären sie menschlich.

Den Formen wurden Emotionen wie Angst, Aggression, Mut oder Neugierde zugeschrieben, basierend auf ihrer Bewegungsgeschwindigkeit, Richtung und Interaktionen.

Die Studie unterstützt die analysierte Ursprünge in dem zuvor beschriebenen Absatz. Menschen haben ein tief verwurzeltes Bedürfnis, Sinn und Absicht in Bewegungen zu erkennen. Dieses Phänomen wird auf die menschliche Fähigkeit zur sozialen Kognition zurückgeführt. Damit ist die Fähigkeit gemeint, Absichten und Emotionen anderer zu interpretieren. Wie sich zuvor herausgestellt hat, ist dieses Prinzip in der Animation sehr essenziell. Bewegungsmuster können reichen, um Charakteren Leben und Emotionen zu verleihen, selbst ohne Gesichtsausdrücke oder Stimmen. Das Experiment hat gezeigt, wie stark Bewegung als Kommunikationsmittel wirkt und warum es in der Animation eine so große Rolle spielt, um ZuschauerInnen emotional zu involvieren.

Heider, Fritz, & Simmel, Marianne (1944). An experimental study of apparent behavior. American Journal of Psychology, 57(2), 243–259. https://doi.org/10.2307/1416950 

Impuls #8 – Die besten Film-Titelsequenzen

Der Katalog an Titelsequenzen von Film und Serien ist enorm und wächst ständig. Nun stellt sich die Frage, wo anfangen und wie geht man am besten vor. Eine Variante ist natürlich einfach anzufangen, ohne Plan und einfach nach Gefühl und was einen gerade anlacht. Doch ich wollte wissen, welche Titelsequenzen sind von der Allgemeinheit, die Beliebtesten, deshalb habe ich für diesen Impuls aus verschiedenen Quellen (auch in Bezug auf Professionelle, KinoliebhaberInnen, etc,), Top-Rankings von Film-Titelsequenzen herausgesucht, um zu schauen, welche die Beliebtesten sind. Am Ende dieses Impulses werde ich versuchen, aus den Quellen ein zusammengefasstes Ranking zu erstellen.

10 Best Opening Title Sequences of All Time – CineFix – IGN Movies and TV

Zwar wurde die Liste vom Kanal CineFix –IGN Movies and TV vor 8 Jahren (06.12.2016) veröffentlicht, trotzdem ist es interessant zu sehen, welche Filme die Personen hinter dem Kanal herausgesucht haben. Vor allem haben sie jeden Film eine speziellen Sub-Kategorie von Titelsequenzen eingeordnet und haben auch weitere Beispiele von ähnlichen Titeln in der Sub-Kategorie angeführt (Die Sub-Kategorien stehen beim jeweiligen Film). Was auf jeden Fall interessant war, dass die modernsten Einträge in der Liste aus den 2000er Jahren stammen. Der einzige Film, welcher aus den 2010er Jahren Erwähnung findet, ist der erste Deadpool Teil und auch der schafft es nicht auf die Liste.

  • #10 – Enter the void (2009) (Fokus auf Typografie)
  • #9 – Goldfinger (1964) (Footage – Typografie Kombi)
  • #8 – Catch me if you can (2002) (Animation – Fantasie Welten)
  • #7 – Dr. No (1962) (Grafik Design Ansatz)
  • #6 – Touch of evil (1958) (Erzählt die Geschichte)
  • #5 – Fight Club (1999) (Foreshadowing)
  • #4 – Lord of war (2006) (Kontextualisiert die Handlung)
  • #3 – Taxi Driver (1976) (Einführung in die Welt)
  • #2 – Lolita (1982) (Einführung in die Charaktere)
  • #1 – Saul Bass Gesamtwerk (Einführung in die Tonalität des Films)

YouTube Playlists

Auch Privatpersonen haben im Verlauf der Zeit, ihre Lieblingstitelsequenzen auf YouTube in Playlists zusammengesammelt. Diese sind nicht unbedingt Top-10-Listen, aber trotzdem, spiegeln sie wieder, was dem Zuseher/ der Zuseherin gefällt. Es gibt neben generellen Best Titelsequences – Playlists, auch welche die sich auf Genres wie Horror, ihre Machart, wie animiert oder auch auf eine Filmreihe, wie James Bond fokussieren. Leider, kann man nicht einsehen, wann die Playlists erstellt worden sind, dennoch habe ich mir 2 Playlists herausgesucht.

Best movie title sequences – Simmaberg

  • Suicide Squad (2021)
  • Lord of War (2006)
  • Watchmen (2009)
  • Once Upon a Time in Hollywood (2019)
  • Catch Me If You Can (2002)
  • Guardians of the Galaxy (2014)
  • 500 days of Summer
  • Casino Royale
  • Pulp Fiction
  • The Shining
  • The Spy Who Loved Me
  • TinTin
  • No Time To Die

The Best Title Sequences Ever – Mae Manning

(Serienvorspänne habe ich aus der Liste exkludiert)

  • Avengers – Age of Ultron
  • Zombieland
  • Suicid Squad (2018)
  • Hellboy (2004)
  • Watchmen (2009)
  • Scott Pilgrim vs. the world (2010)
  • The Cloverfield Paradox (2018)
  • Bright (2017)
  • Reservoir Dogs
  • Hot Fuzz
  • Dawn of the Dead
  • Drive
  • Superbad

The 12 Best Opening Title Sequences Ever – screencrush.com

https://screencrush.com/best-movie-opening-titles

Emma Stefansky hat am 18.11.2024 ihre Top-12-Liste von Titelsequenzen of der Website screencrush.com veröffentlicht. Beim Auswahlprozess hat sie sich die Frage gestellt: Welches sind die coolsten und innovativsten Titelsequenzen aus allen möglichen Genren?

  • Vertigo (1958) (Einführung in die Tonalität des Films)
  • The Good, the Bad, and the Ugly (1966) (Verschränkung von Opening Sequence und Opening Titles)
  • Foxy Brown (1974) (Einführung in die Tonalität des Films)
  • Monty Python and the Holy Grail (1975) (Selbstreferenziell, Spaß mit den Titeln, Einführung in die Tonalität des Films)
  • Halloween (1978) (Einführung in die Tonalität des Films)
  • Alien (1979) (Einführung in die Tonalität des Films)
  • Do the Right Thing (1989) (Charakter tanzt)
  • Mission: Impossible (1996) (Einführung in die Tonalität des Films)
  • Austin Powers: International Man of Mystery (1997) (Charakter Einführung)
  • Napoleon Dynamite (2004) (Einführung in die Tonalität des Films)
  • Casino Royale (2006) (Einführung in die Tonalität des Films)
  • The Girl with the Dragon Tattoo (2011) (Einführung in die Tonalität des Films)

The 10 best opening title sequences in cinema history – Far Out Magazine

https://faroutmagazine.co.uk/10-greatest-opening-title-sequences-cinema-history

Ros Tibbs hat am 10.11.2022 eine Liste an den besten 10 Titelsequenzen aller Zeiten veröffentlicht.

  • #10. Se7en (1995) (Tonalität und Atmosphäre)
  • #9. Casino Royale (2006) (Tonalität und Technik)
  • #8. Do The Right Thing (1989) (Einführung in das Setting)
  • #7. The Pink Panther (1963) (Animation)
  • #6. Climax (2018) (Spiel mit Typografie)
  • #5. Delicatessen (1991) (Spiel mit Bewegung und Farbe)
  • #4. The Shining (1981) (Atmosphäre)
  • #3. Vertigo (1958) (Harmonie zwischen Grafik und Footage)
  • #2. Enter the Void (2009) („Attackiert“ das Publikum)
  • #1. Catch Me If You Can (2002) (Simpel, stylisch und stimulierend)

DIE LISTE

Da nich alle der Listen, die ich herausgesucht habe, ein Ranking beinhalten, habe ich jeden Film, der genannt wird einen Punkt gegeben. Daraus habe ich dann eine Liste erstellt. Natürlich kann sich die Liste, je nach Quelle verändern und ist nicht absolut. Dennoch fand ich es interessant, welche Filme am meisten genannt worden sind. Hier ist das zusammengefasste Ranking der Titel, sortiert nach der Häufigkeit ihres Vorkommens:

  • 1. Platz – Dreifach Nennung
    • Catch Me If You Can (2002)
    • Casino Royale (2006)
  • 2. Platz – Zweifach Nennung
    • Watchmen (2009)
    • Enter the Void (2009)
    • Vertigo (1958)
    • Do the Right Thing (1989)
    • Lord of War (2006)
  • 3.Platz – Einfach Nennung
    • Goldfinger (1964)
    • Dr. No (1962)
    • Touch of Evil (1958)
    • Fight Club (1999)
    • Taxi Driver (1976)
    • Lolita (1982)
    • Once Upon a Time in Hollywood (2019)
    • Guardians of the Galaxy (2014)
    • 500 Days of Summer
    • Pulp Fiction
    • The Shining (1981)
    • The Spy Who Loved Me
    • TinTin
    • No Time to Die
    • Avengers – Age of Ultron
    • Zombieland
    • Hellboy (2004)
    • Scott Pilgrim vs. the World (2010)
    • The Cloverfield Paradox (2018)
    • Bright (2017)
    • Reservoir Dogs
    • Hot Fuzz
    • Dawn of the Dead
    • Drive
    • Superbad
    • The Good, the Bad, and the Ugly (1966)
    • Foxy Brown (1974)
    • Monty Python and the Holy Grail (1975)
    • Halloween (1978)
    • Alien (1979)
    • Mission: Impossible (1996)
    • Austin Powers: International Man of Mystery (1997)
    • Napoleon Dynamite (2004)
    • The Girl with the Dragon Tattoo (2011)
    • Se7en (1995)
    • The Pink Panther (1963)
    • Climax (2018)
    • Delicatessen (1991)
    • Suicide Squad (2018)
    • The Suicide Squad (2021)

Was mir bei der Zusammenfassung und auch schon während der Bearbeitung aufgefallen ist, dass mehrfach Titelsequenzen gestaltet von Saul Bass und auch mehrfach Titelsequenzen aus der James Bond-Reihe genannt worden sind. Auch viele der Filme, welche einfach genannt worden sind, wurden im Video von CineFix erwähnt. Ich werde auf jeden Fall die Liste weiterführen und erweitern, wenn ich wieder über Top-Listen stolpere. Vielleicht kann ich sie in meine Masterarbeit mit einfließen lassen.

Weiterführende Quellen

Imposter-Syndrom

Hattest du schon mal das Gefühl, dass deine eigenen Erfolge nur durch Zufall passieren? Wartest du nur darauf, dass jemand merkt, dass du gar nicht so kompetent bist wie viele denken? Kennst du das Gefühl nicht gut genug zu sein und nur durch Täuschung an deine Ziele zu gelangen? Wenn du damit kämpfst deine eigenen Erfolge anzunehmen und denkt du hättest deine Leistungen nicht wirklich verdient, dann leidest du womöglich unter dem „Imposter-Syndrom“. Dieses Phänomen betrifft Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen.  In diesem Blog möchte ich mich näher mit der Definition des Imposter-Syndroms beschäftigen. Vielleicht findest du dich oder eine dir bekannte Person in den folgenden Zeilen wieder.

Ladge, Eddleston und Sugiyama definieren das Imposter-Syndrom als Tendenz den eigenen Erfolg auf reines Glück und Täuschung zurückzuführen, nicht aber auf die eigenen Fähigkeiten. Die eigenen Erfolge können nicht verinnerlicht werden. Personen, die unter dem Imposter-Syndrom leiden, werden von außen als erfolgreich angesehen, kämpfen jedoch innerlich mit Selbstzweifeln und nehmen sich als inkompetent wahr. Laut den Autorinnen gibt es nur wenige Forschungen, die neben den Persönlichkeiten und der psychischen Gesundheit, auch externe Faktoren untersuchen. Im Jahr 1978 haben Clance und Imes herausgefunden, dass sehr erfolgreiche Frauen eher unter dem Imposter-Syndrom leiden. Laut den beiden Autoren sehen Männer ihre Erfolge eher als etwas Angeborenes. Frauen hingegen führen ihre Erfolge auf externe Einflüsse wie beispielsweise Glück zurück. Es wurde in der Forschung festgestellt, dass Männer „self-enhancing bias“ und Frauen „self-derogatory bias“ haben. Männer haben also die Tendenz sich selbst in ein besseres Licht zu rücken, während Frauen dazu tendieren sich selbst abzuwerten.1

Gadsby spricht von einem weit verbreiteten Phänomen, dass Menschen in allen Lebensbereichen betreffen kann. In den 70er Jahren wurde dieses Konzept eingeführt, weckte jedoch kein wissenschaftliches Interesse. Das Imposter-Syndrom steht im Widerspruch mit der Annahme, dass das Denken der Menschen rational ist, der Wahrheit entspricht und das eigene Wohlbefinden fördert. Das Imposter-Syndrom ist eine Art von Selbstbetrug und keine Krankheit. Clance und Imes gaben dem Syndrom daher die Bezeichnung „Imposter-Phänomen“, was neutraler ist. Das Imposter-Syndrom ist mit bestimmten Einstellungen, Verhaltensweisen und Gefühlen verbunden. Ein affektives Merkmal des Imposter-Syndroms ist die Angst enttarnt zu werden als jemand, der nicht in seine Rolle passt und dessen Erfolg nicht verdient ist. Diese Sorge bringt viel psychologische Folgen mit sich wie Stress, Angst und emotionale Erschöpfung. Personen, die am Imposter-Syndrom leiden, denken, dass es ihnen an Fähigkeiten fehlt. Laut Gadsby sind Betroffene genauso gut, wenn nicht sogar besser als andere Personen ihrer Altersgruppe. Ihre eigene Einschätzung ist also falsch und ungerechtfertigt. Positive Testergebnisse, Lob und Anerkennung von Kolleg*innen sprechen für die Fähigkeiten einer Person. All diese Beweise zeigen bei Personen mit Imposter-Syndrom keine Wirkung. Betroffene Menschen bezweifeln die Richtigkeit von guten Bewertungen und verschließen sich gegenüber Fakten, die ihre Kompetenz bestätigen. Erfolge werden falsch eingeschätzt und auf Glück und harte Arbeit zurückgeführt.2

Unternehmerinnen haben oft mit dem Imposter-Syndrom zu kämpfen, da sie eigene Ideen realisieren und verkaufen. Ihre Arbeit wird in diesem Zuge als Erweiterung ihres Selbst angesehen. Ladge, Eddleston und Sugiyama sprechen von drei Gründen, die das Imposter-Syndrom bei Frauen verstärken können und ihre Identität als Unternehmerin prägen. Als ersten Faktor nennen sie familiäre Anforderungen. Mutterschaft und Unternehmensführung sehen viele als unvereinbar und widersprüchliche Ideologie. Bei berufstätigen Müttern kann diese Diskrepanz zu Schuldgefühlen und psychischem Druck führen. Berufstätige Mütter werden als weniger warmherzig wahrgenommen, allerdings auch als kompetenter. Durch das Imposter-Syndrom können berufstätige Mütter möglicherweise nicht ihre Kompetenzen und Erfolge verinnerlichen und reduzieren sich zudem auf das nicht gerecht werden der Erwartungen an ihre Geschlechterrolle, als führsorgliche Mutter. Die Rolle als Unternehmerin wird als Konkurrenz zur Mutterrolle gesehen.3

Als zweiten Faktor wird der Mangel an erfolgreichen Vorbildern genannt. Das Suchen und Finden von Vorbildern im eigenen Fachgebiet können die Findung der beruflichen Identität unterstützen. Von diesen Vorbildern können Verhaltensweisen studiert und als Grundlage für die eigene Identitätsbildung herangezogen werden. Positive Vorbilder bestärken Frauen in ihrer unternehmerischen Selbstwirksamkeit und erhöhen ihr Selbstbewusstsein. Wenn Unternehmerinnen wenige Frauen vorfinden, zu denen sie aufschauen können, könnten sie beginnen zu glauben, dass ihr eigener Erfolg ein reiner Zufall und Irrtum ist. Somit kann sich in weiterer Folge das Imposter-Syndrom verstärken.4

Außerdem kann das Imposter-Syndrom bei Frauen durch die Unternehmensleistung hervorgerufen werden. Wie profitabel das eigene Unternehmen ist, wird als Indikator herangezogen. Entweder sagt der Profit aus, dass das Wachstum stagnierend ist, oder es werden Werte vorgefunden, die auf einen Erfolg hindeuten. Wenn zweiteres zutrifft, wird auch hier wieder von Glück ausgegangen. Im Vergleich zu Männern tendieren Frauen dazu ihre Erfolge nur dem Glück zuzusprechen. Dies kann das Imposter-Syndrom noch weiter verstärken.5

1 vgl. Ladge/Eddleston/Sugiyama 2019, S. 619

2 vgl Gadsby 2022, S. 3-7

3 vgl. Ladge/Eddleston/Sugiyama 2019, S. 619f

4 vgl. Ladge/Eddleston/Sugiyama 2019, S. 620

5 vgl. Ladge/Eddleston/Sugiyama 2019, S. 620

Literaturverzeichnis:

Gadsby, Stephen. „Imposter Syndrome and Self-Deception“. Australasian Journal of Philosophy 100, Nr. 2 (3. April 2022): 247–61. https://doi.org/10.1080/00048402.2021.1874445.

Ladge, Jamie/Eddleston, Kimberly/Sugiyama,Keimei: Am I an entrepreneur? How imposter fears hinder women entrepreneurs’ business growth. In: Business Horizons 62,5 (2019), S.615-624

Ein Skript in 3 Schritten – IMPULS #6

Ein Skript für einen Dokumentarfilm zu schreiben, klingt erstmal komisch, da man ja nicht weiß was passieren wird. Es ist jedoch trotzdem sinnvoll, um eine Geschichte zu erzählen, und nicht einfach nur Szenen in der Post Production aneinander zu schneiden. Ich stehe kurz vor meinem eigenen Dokumentarfilm, und möchte natürlich wissen, wie schreibt man so ein Skript? Deswegen habe ich mir ein YouTube-Video von Luc Forsyth angeschaut, in dem genau das erklärt wird.

Was soll das Skript genau sein? „A rough guide that can change as you go but that keeps you on track“, so Luc Forsyth. Der YouTuber teilt das Skript-Schreiben in drei Schritte ein.

Step 1: Definieren

In diesem Schritt definiert man die Geschichte des Dokumentarfilms. Man beantwortet folgende Fragen: Was? Wie? Warum? Es wird in einem oder zwei Sätzen der Kern der Geschichte definiert.

Luc Forsyth sagt, dass wenn du den Kern nicht in ein oder zwei Sätze herunter brechen kannst, hast du zwar ein Thema, aber keine Geschichte.

Step 2: Szenen und Momente

Im zweiten Schritt werden einzelne, mögliche Szenen und Momente gesucht, die man beim Filmen kriegen will. Wo werden die Charaktere gezeigt? Was wird der Grund sein, warum die Charaktere etwas machen? Was ist der Konflikt? Was ist ein wahrscheinliches Ende? Wer und wie wird dein Charakter sein, wenn alles vorbei ist?

Man kann das nicht alles voraussagen, und wenn etwas in eine andere Richtung geht kann man es anpassen, aber es ist gut es im Vorhinein geplant zu haben.

Hier verwendet man „The Hero’s Journey„. Ein Beispiel für eine „Hero’s Journey“ von einer Sportlerin wäre folgende: Den Character zeigen, wie sie sich Bilder von sich als Kind anschaut (Anfang), den Moment, wo sie entscheidet die Reise weiterzugehen (Sie erinnert sich zurück an den ersten Pokal als Kind, das erste Tor, ein Versprechen an die Großeltern bevor sie gestorben sind) (Drehpunkt), was für Hindernisse unser Character überkommen muss (zb. Sportverletzungen, Sexismus…) (Mitte) und ein Interview nach dem man gewonnen hat (Ende).

Step 3: Änderungen

Das Skript muss flexibel sein, denn es kann immer etwas dazwischen kommen. Es ist wichtig, dass man das Skript anpasst, falls sich etwas im Leben des Charakters ändert.

Das waren die drei Schritte, um ein Skript für einen Dokumentarfilm zu schreiben. In einem weiteren Blogartikel werde ich diese auf meinen Dokumentarfilm anwenden.

Konsequenzen von Geschlechterrollen und Geschlechtsstereotypen auf Freundschaften

Als Kind darf man mit Kindern mit dem gleichen sowie dem anderen Geschlecht befreundet sein (Basow 1992, S. 203ff.). Sobald man in die Pubertät kommt, sieht die Realität anders aus. Eine Freundschaft mit einer Person des anderen Geschlechts soll sich zu einer romantischen Beziehung entwickeln. Diese Erwartungen werden beeinflusst von den Geschlechterrollen und Geschlechtsstereotypen, die es auf unserer Welt gibt, und haben einen Einfluss auf das Verhalten von Kindern zueinander. Was sind die Konsequenzen davon, dass Kinder schon im frühen Alter mit Geschlechtsstereotypen und Geschlechterrollen konfrontiert werden? Grundsätzlich gibt es mehr negative Konsequenzen für Männer als für Frauen. Trotzdem haben Frauen mit vielen negativen Konsequenzen zu kämpfen. Frauen werden so erzogen, dass ihnen besonders die Relevanz von Beziehungen mitgeteilt wird. Wie wichtig es ist empathisch, fürsorglich und verständnisvoll zu sein. Das kommt daher, dass sie sozusagen für die Rolle als Mutter erzogen werden. Ihre Identität wird in Bezug zu einer anderen Person entwickelt, und nicht alleine. Deswegen fällt es Frauen häufig schwer sich unabhängig, ehrgeizig und aggressiv zu zeigen. Bei Männern ist das genau umgekehrt. Ihre Identität wird am Selbst entwickelt und nicht im Bezug zu anderen Personen. Von ihnen wird erwartet, dass sie unabhängig, aggressiv und ehrgeizig sind. Diese Charakteristiken fördern die Rolle, die Männer laut Stereotypen haben, die des Geldverdieners. Die meisten Männer lernen nicht Beziehungen aufzubauen, und ihnen wird beigebracht ihre Emotionen zu verbergen. Das erschwert natürlich den Beziehungsaufbau weiter.

Wie zeigt sich das in Freundschaften?

Männer haben mehrere aber weniger tiefe Freundschaften mit dem gleichen Geschlecht als Frauen. Frauenfreundschaften sind enger, emotionaler und tiefer. Hier ist man sich uneinig, denn einige Studien sagen, dass die Freundschaft von Männern mit Männern und Frauen mit Frauen sich sehr ähnlich sind, besonders bei Universitätsstudierenden. Die Tiefe der freundschaftlichen Beziehungen hat mit dem Level der Intimität zu tun – bei beiden Geschlechtern. Personen, die klassisch „weibliche“ Persönlichkeitszüge haben, sind tendenziell weniger einsam und haben mehr innige Beziehungen mit anderen. Eine Freundschaft zwischen zwei Frauen hat verschiedene positive Charakteristiken, wie Vertrauen, Loyalität und Freude. Frauen kommunizieren regelmäßig miteinander, und besprechen tiefe emotionale Themen miteinander. Frauen finden ihre Freundschaften wichtig und unterstützend. Laut Studien ist das Ende einer Freundschaft zwischen zwei Frauen schmerzhafter für die Beteiligten als das Ende einer romantischen Beziehung. Frauen werden so erzogen, dass sie Gefühle zeigen können, und dadurch leichter Beziehungen zu anderen aufbauen. Allerdings fällt es ihnen schwer, negative Gefühle wie Wut oder Ärgernis zu zeigen. Deswegen verdecken sie diese Gefühle häufig in Freundschaften, was zu dem Ende einer Freundschaft führen kann. Es passiert oft, dass sich zwei Mädchen wegen einer dritten zerstreiten, und dann kurze Zeit später in einer Konstellation mit einem anderen Mädchen befreundet sind. Diese Erfahrungen könnten das Misstrauen, dass Frauen anderen Frauen manchmal gegenüber verspüren, auslösen. Im 19. Jahrhundert haben Frauen sich besonders stark gezeigt, dass sie sich mögen, durch emotionale Gespräche und Briefe. Am Anfang des 20. Jahrhundert änderte sich das schlagartig. Mit dem Aufkommen von Freuds Ideen über Sexualität und unbewusste Motivation gab es eine Veränderung. Eine Darbietung von emotionaler Bindung zu einer Person des gleichen Geschlechts wurde als unterdrückte homosexuelle Gefühle gesehen. Da Homosexualität damals weniger akzeptiert als heute war, hörten viele Frauen auf sich offen ihre Zuneigung zu zeigen. Männer traf dieses Taboo noch stärker als Frauen.

Wie sieht es bei Freundschaften zwischen zwei Männern aus? Im Jugendalter bauen die Beziehungen von Jungen mit anderen Jungen weniger auf Intimität und Sensitivität. Häufig fühlen sich Männern anderen Männern nahe, wenn sie beispielsweise einen sexistischen Witz teilen. Bei Freundschaften zwischen Männern geht es häufig um Gruppenbildung. Für Männer bedeutet Intimität etwas zusammen zu unternehmen oder über die Arbeit, Sport oder Politik zu sprechen. Für Frauen bedeutet Intimität jedoch über Gefühle und Sorgen zu sprechen. Männer haben unterschiedliche Freunde für eine jeweilige Aktivität. So haben sie einen Freund mit dem sie was trinken gehen, einen Freund mit dem sie arbeiten, einen mit dem sie Sport machen und so weiter. Frauen haben Freundinnen mit denen sie jeweils viele verschiedene Aktivitäten machen. Viele Männer haben keinen Freund mit dem sie tiefe Gefühle teilen können, und das führt dazu, dass sie häufiger einsam sind als Frauen. Das heißt aber nicht, dass Männer nicht zu Intimität fähig sind, es ergibt sich nur weniger häufig in Freundschaften. Wenn diese Gespräche doch stattfinden, verlaufen sie ähnlich wie jene zwischen zwei Frauen. Männer zeigen sich häufig nicht, dass sie sich gern haben, aus der Angst heraus als homosexuell bezeichnet zu werden. Deswegen treffen sich Männer häufiger als Freundesgruppe als zu zweit.

Das sind die Konsequenzen von Geschlechterrollen und Geschlechtsstereotypen auf Freundschaften.

Geschlechtsstereotype – Ein Einblick

Spricht man von Geschlechtsstereotypen muss zuerst klar gestellt werden, dass es ein biologisches Geschlecht und ein soziales Geschlecht gibt. Das biologische Geschlecht (auf Englisch „sex“) differenziert zwischen männlich und weiblich, und diese Unterscheidung basiert auf den jeweiligen Geschlechtsorganen, die ein Mensch hat. Das soziale Geschlecht (auf Englisch „gender“) beschreibt welchem Geschlecht man sich zugehörig fühlt. Hier geht es um soziale Definitionen von Männlichkeit und Weiblichkeit.

Was sind Geschlechtsstereotype?

Männlichkeit assoziieren viele Menschen mit Aktivitäten und Kompetenz und Weiblichkeit mit Ausdruck, pflegen und Wärme (Basow 1992, S. 4ff.). Für Frauen gibt es drei klassische Stereotype: die Hausfrau, die professionelle Frau und der Playboy Hase (das Sexobjekt). Was haben diese Stereotype gemeinsam? Sie sollen alle Kinder bekommen, und sich um diese kümmern (Basow 1992, S. 6ff.). Der traditionelle Mann wird von anderen Männern als sexuell erfolgreich gesehen. Frauen differenzieren einen weiteren Stereotype: den Hengst (Don Juan).

Woher kommen Geschlechtsstereotype?

Es gibt zwei Theorien, die diese Frage beantworten. Die „Kernel of Truth“ Theorie und die „social-role theory“. Die „Kernel of Truth“ Theorie besagt, dass Geschlechtsstereotype eine gewisse empirische Validität haben, also dass es wirkliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, die von den Stereotypen überzeichnet dargestellt werden. Es gibt laut Theorie also einen Unterschied, den die Stereotype zeigen. Die „social-role theory“ beschreibt Geschlechterrollen als Rollen, die einen gewissen sozialen Status haben. Wobei Männer, die sozial dominante Rolle, und Frauen, die sozial rezessive Rolle, einnehmen. Die stereotypischen Verhaltensweisen, Merkmale und Jobs haben etwas mit dem Status zu tun, und nicht mit dem Geschlecht. Zum Beispiel, wenn eine Person einer dominanten Position zugeteilt wird, ist diese autoritärer als eine Person, die einer rezessiven Position zugeteilt wird – egal welchen Geschlechts.

Laut Basow bewahrheiten sich Geschlechtsstereotype dadurch, dass Frauen und Männer beziehungsweise Mädchen und Jungen anderen Aktivitäten nachgehen (Basow 1986, S. 12). So spielen Männer oder Jungs öfter mit Waffen, wissen wie man einen Autoreifen wechselt und können den Rasen gut mähen. Frauen oder Mädchen können gut backen, Windeln wechseln und spielen als Kinder mit Puppen. Diese Unterscheidung von Frauen und Männern ist veraltert, da Basow diese Aussage im Jahr 1986 getroffen hat. Nichtsdestotrotz ist es interessant zu sehen, wie Unterschiede von Frauen und Männern damals beschrieben wurden.

Wenn Menschen an die Geschlechtsstereotype glauben, ist die Chance höher, dass sie sich auch denen entsprechend verhalten (Basow 1992, S. 11). Menschen lernen die Stereotype und werden dann auch von ihnen beeinflusst. Zusätzlich fungieren Stereotype wie eine Art Filter. Wenn sich jemand nach dem Stereotyp verhält, beispielsweise eine Frau, die es nicht schafft einen Autoreifen zu wechseln, dann bestätigt das die Stereotype, die wir gelernt haben und wir merken es uns. So wird der Stereotyp gestärkt. Verhält sich jemand nicht nach dem Stereotyp bemerken wir es nicht, ignorieren es oder sehen es als Ausnahme an.

„Another way stereotypes operate is by setting up a self-fulfilling prophecy. If females are views as having more negative characteristics than males, some females may view themselves this way and may, in fact, develop those very characteristics.“, so Basow.

Ein Beispiel ist der Stereotyp, dass Frauen weniger gut Probleme lösen können als Männer. Einige Frauen sehen sich dann ebenfalls so, und machen vielleicht nicht bei Aktivitäten, die das trainieren, oder bei fortgeschrittenen Mathematikkursen mit. Dadurch bestätigt sich der Stereotype, da Männer sehr wohl ihre Skills in dem Bereich ausweiten, und dann wirklich besser im Problem lösen sind als Frauen. Studien haben herausgefunden, dass beim Lernen und Gedächtnis kein Unterschied zwischen Frauen und Männern besteht (Basow 1986, S. 38).

Woher kommen Geschlechtsstereotype?

Es gibt so gut wie in jedem Land Geschlechterrollen und dementsprechend auch Geschlechtsstereotype (Basow 1992, S. 106ff.). Welches Geschlecht zu welchen Teilen arbeitet ändert sich jedoch von Gesellschaft zu Gesellschaft. In den meisten Gesellschaften hat der Mann früher gejagt, und Krieg geführt während die Frau Essen gesammelt, und sich um die Kinder gekümmert hat. Woher kommt das? Es gibt einige Faktoren, die der Grund dafür sein könnten. Physische Unterschiede haben einen Einfluss. So sind Männer in der Regel größer und stärker als Frauen. Männer sollen zudem einen Hang dazu haben, aggressiver zu sein. Weshalb Krieg führen und jagen ihnen mehr liegen soll. Des Weiteren gibt es psychologische Faktoren, die einen Einfluss haben sollen. So soll die Persönlichkeit von Frauen und Männer sich unterscheiden, wobei die Persönlichkeit von Frauen sich durch interpersonale Beziehungen entwickeln soll und bei Männern autonom. Aus diesem Grund wären Frauen besser für soziale Aktivitäten, nämlich die Erziehung von Kindern, und Männer für unpersönliche Aktivitäten geeignet.

Das war ein kleiner Einblick in die Thematik der Geschlechtsstereotype. Im nächsten Blogbeitrag werden Geschlechtsstereotype auf Freundschaften angewendet. In wie weit beeinflussen Geschlechtsstereotype Freundschaften?

IMPULS #04 Step up Film

Der Film Step Up (2006) ist bekannt für seine dynamischen Tanzszenen, die unterschiedliche Tanzstile miteinander kombinieren. Die nachfolgende Analyse dokumentiert die Tanzszenen chronologisch und betrachtet Kameraführung, Effekte, Umgebung, Zeitverzerrungen und weitere Elemente. Ziel ist es, die filmischen Mittel zu identifizieren, die den Tanz in diesem Werk filmgestalterisch hervorheben. Folglich kommt eine Analyse der Tanzszenen in Step up:

Eröffnungsszene: Straßentanz im Freien Die erste Tanzszene zeigt eine Gruppe von Jugendlichen, die auf der Straße Breakdance-Elemente und urbane Tanzstile vorführen. Die Kamera ist handgeführt und dynamisch, um die Energie und Spontanität der Bewegungen zu unterstreichen. Es gibt schnelle Schnitte zwischen Totalen, die die gesamte Gruppe zeigen, und Nahaufnahmen von Details wie schnellen Handbewegungen oder Drehungen. Die Szene wird von rhythmischen Beats begleitet, die den Tanzfluss verstärken.

„Klassisches“ Balletttraining in der Kunstschule Hier wird ein deutlicher Kontrast zur Eröffnungsszene gesetzt. Die Kamera ist meist statisch und fokussiert auf die Struktur und Perfektion des klassischen Tanzes. Die Aufnahmen zeigen symmetrische Bewegungen der Tänzerinnen, mit weichen Kamerafahrten entlang der Spiegel und anmutigen Schnitten, die den harmonischen Charakter des Balletts hervorheben.

Begegnung zwischen Tyler und Nora: Improvisation im Studio Die erste Zusammenarbeit zwischen den Hauptfiguren ist improvisiert und spielerisch. Die Kamera bewegt sich handgeführt und folgt sowohl Tylers kraftvollen urbanen Tanzbewegungen als auch Noras eleganten, technisch ausgefeilten Ballettschritten. Detailaufnahmen von Fußarbeit und Mimik verdeutlichen die Verschmelzung der beiden Stile. Die Lichtstimmung ist warm und natürlich, was die Intimität der Szene betont.

Gruppentraining mit der Tanzklasse Die Gruppenszene zeigt eine choreografierte Tanznummer, die in einer großen Trainingshalle stattfindet. Die Kamera wechselt zwischen Totalen, die die gesamte Gruppe einfangen, und Nahaufnahmen von Tylers individuellen Beiträgen. Es gibt schnelle Schnitte, die die Dynamik der Choreografie unterstreichen, während die Spiegel im Raum genutzt werden, um die Bewegungen zu vervielfachen und visuell zu verstärken.

Straßentanz-Szene mit Freunden In einer lockeren Umgebung tanzen Tyler und seine Freunde gemeinsam. Die Handkamera erzeugt ein Gefühl von Authentizität und Unmittelbarkeit. Die Schnitte sind rhythmisch an die Musik angepasst, und die Szene zeigt eine lebhafte Gemeinschaft, die sich durch den Tanz ausdrückt. Es gibt auch Slow-Motion-Effekte, die besonders beeindruckende Moves hervorheben.

Hauptprobe im Studio: Fusion von Ballett und Hip-Hop Eine der zentralen Tanzszenen des Films. Tyler und Nora führen ihre fusionierte Choreografie erstmals vor. Die Kamera ist ständig in Bewegung und nutzt geschickte Wechsel zwischen Nahaufnahmen der Gesichtsausdrücke und Totalen, die die gesamte Choreografie abbilden. Die Lichtstimmung ändert sich mit der Musik und wird dramatischer, um die Intensität der Szene zu steigern.

Finale Performance auf der Bühne Das Highlight des Films ist die Abschlussperformance auf der Bühne. Die Kamera wechselt zwischen dynamischen Hand-Held-Aufnahmen und statischen Totalen, die die Bühne in ihrer Gänze einfangen. Die Beleuchtung ist dramatisch, mit starken Scheinwerfern, die die Tänzer hervorheben. Schnelle Schnitte und Slow-Motion-Einsätze betonen die emotionalen Höhepunkte der Choreografie. Die Fusion von Ballett und urbanem Tanzstil wird durch die Kamera symbolisch unterstrichen, indem sie nahtlos zwischen den Stilen hin- und her wechselt.

Fazit

Die Tanzszenen in Step Up zeichnen sich durch eine dynamische Kameraführung und den geschickten Einsatz von Licht, Schnitt und Musik aus. Jede Szene erzählt visuell eine Geschichte, wobei die unterschiedlichen Stile der Charaktere nicht nur gezeigt, sondern filmisch miteinander verschmolzen werden. Auffällig ist, dass sehr oft Totalen verwendet werden, die den Tanz als Gesamtheit präsentieren, während Nahaufnahmen eher selten sind. Dadurch wird der Tanz nicht nur als Handlungselement, sondern als zentrales Ausdrucksmittel des Films inszeniert.

Impuls #7 – Schrift im Film

Ich habe mir vor kurzem Wicked im Kino angesehen und da ist mir bei der Titelsequenz aufgefallen, dass der Titel des Films ganz anders ausgesehen hat, wie im Trailer oder auf den Plakaten. Anstatt von den 3D-wirkenden Buchstaben, war der Titel nun in einer verspielten Script-ähnlichen Schrift mit Schlagschatten im Bild aufsteigend zu sehen. Im Gegensatz zum Titel des sonstigen Werbematerial wirkt diese Variante, weitaus altmodischer/ „klassischer“, aber auch viel sanfter und verspielt. Doch weshalb hat man sich umentschieden?

Nach dem Kinobesuch habe ich etwas Internet-Recherche betrieben. Da Wicked, die Vorgeschichte von der Zauberer von Oz ist, brauchte es nicht lange eine Antwort zu dieser Frage zu bekommen. Der Wicked Filmtitel im Film, orientiert sich am Titel des Zauberer von Oz Films (1939) (Auch habe sie eine textliche Einführung in die Materie gegeben). Diese Entscheidung, ist daher gelungen, da es Fans vom Zauberer von Oz sofort abholt und auch Ehre dem Ausgangsmaterial erweist.

Faszinierend dabei ist es, dass man allein durch die Auswahl und Platzierung von Schrift, extrem viel vermitteln kann. Deswegen habe ich nach ersten Impulsen zum Thema Schrift im Film gesucht und bin auf das YouTube-Video When the title font *really* matters vom Kanal Little White Lies gestoßen. In diesem Video erklärt die Typografin Marie Boulanger von MonoType wie Schrift dabei hilft Narrative vom Film zu unterstützen und auch welche Auswirkungen sie auf das Publikum haben können.

Schrift ist ein Material

Laut Boulanger ist Schrift nicht ein Werkzeug, sondern ein Material. Man könne mit Schrift spielen in dem man sie zum Beispiel verzerrt oder verformt. Durch diese Spielereien kann man verschiedenes ausdrücken. Deshalb findet man weitaus simplere, aber expressivere Schriften im Film. Beispielsweise kann man das bei Gone with the Wind oder Psycho sehen. Interessant bei Psycho war es, dass die der Titel des Plakates weitaus berühmter geworden ist, als der von der Titelsequenz, sodass für die weiteren Filme der Titel des Plakates auch für die Titelsequenz benutzt worden ist.

Die Auswahl der Schrift kann viel über den nachfolgenden Film aussagen. Deshalb ist es wichtig auch die Schrift richtig zu besetzen. Wie beim Aussehen von Figuren, kommen emotionale Assoziationen beim Publikum auf, wenn sie eine bestimmte Schrift sehen. So kann eine Schrift, welche dem Art Deco nachempfunden ist, beim Publikum Assoziationen wie retro und glamourös hervorrufen. Auch kulturelle, Gender und Genre spezifische Stereotype können Schriften bei den Betrachter:innen auslösen.

Verbindet man das Aussehen und die Erscheinung der Schrift mit der Semiotik kann man beispielsweise große Schriften als mächtig und kleine Schriften als zärtlich interpretieren. Oft macht man den Fehler, dass man Schriften spezifischen Gendern zuordnet und sich nicht überlegt, was es für andere Eigenschaften geben könnte, welche die Schrift beschreiben. Deshalb sollte man sich bei der Auswahl der Schrift zuerst intensiv mit der angedachten Intention, Stimmung der Schrift auseinandersetzen.

Früher waren die Mittel wie man mit Schrift umgehen konnte weitaus begrenzter als heutzutage. Nichts desto trotz, stehen die innovativen Lösungen, den heutigen in Nichts nach. Heutzutage sind die Titel viel komplexer aufgebaut. Hier ist die Schrift oft nur ein Element innerhalb der Titelanimation. Das Hauptaugenmerk liegt dabei oft auf der Ästhetik oder den VFX.

Lange Zeit war der Titel das Erste was einem beim Ansehen von einem Film begegnet ist. In den vergangenen Jahren wird die Verlagerung ans Ende immer populärer. Diese Entwicklung wurde hauptsächlich von den Superheldenfilmen losgetreten, da die vorkommenden Charaktere und Narrative dieser Filme eigentlich keine Vorstellung mehr brauchen.

Da Schrift als Branding-Element genutzt werden kann, ist es mittlerweile Standard, dass große Produktionen und Franchises individuelle Titel-Logos besitzen. Aber auch Regisseure können sich Schrift als Branding-Element zu nutzen machen, zum Beispiel benutzen alle Filme, welche Sean Baker bis jetzt veröffentlicht hat, alle dieselbe Schrift.

Fazit

Ich fand die Recherche zu Wicked interessant, da ich im Kino bereits, die Assoziation gemacht habe, dass es sich auf old Hollywood bezieht, doch mir war nicht bewusst, dass es direkt den Film referenziert (ich bin aber auch kein riesiger Zauberer von Oz Fan, als dass ich das wusste). Ich fand, aber diese Referenz als gelungen, da ich, wie ich aus anderen Impulsen gelernt habe, es als sehr gute Abholung der Fans empfinde.

Bei dem Video Essay, wurde mir noch mehr bewusst, wie wichtig und auch essentiell die richtige Schriftauswahl für einen Film sein kann. Vor allem die vielen Beispiele waren sehr interessant zu betrachten.

Weiterführende Links

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IMPULS #03 Kreativ Kammerl Treffen

Für meinen nächsten Impuls Blog-Beitrag möchte ich eine Veranstaltung vom Kreativ Kammerl Graz nehmen. Das Kreativ Kammerl veranstaltet immer Stammtische, wo Leute jeglicher Art aus der Kreativbranche sich in Graz zusammentreffen, diesmal war es bereits der vierte Stammtisch im Jahr 2024.

Vierter Stammtisch 2024: Mittwoch, 27. November 2024 um 18:30 Uhr – After-Show-Party: ab 21:30 Uhr. Location: Circle Thalia.

Die Veranstaltung hatte dieses mal das Thema „Let’s talk about Cash Baby“ und drehte sich darum, warum viele Kreative zu wenig verdienen und ihre Arbeit oft nicht genug geschätzt wird. KundInnen zahlen immer weniger, erwarten aber trotzdem gute Ergebnisse und großartige Konzepte hinter den Projekt.

Themen des Abends:

  1. Wert kreativer Arbeit:
    • Unternehmen drücken die Preise, und Kreative arbeiten oft am Limit.
    • Schlechte Bezahlung führt zu schlechter Qualität, was sowohl Kreative als auch Kund*innen frustriert.
  2. Wie Preise festgelegt werden sollten:
    • Preise sollten genau berechnet und klar kommuniziert werden.
    • Schätzungen sind gefährlich, weil sie oft zu Verlusten führen.
  3. Tipps der ExpertInnen:
    • Philipp Schönauer (Werbefotograf)): Persönlich rät Philipp Tagessätze statt Stundensätze zu nutzen und direkt mit KundInnen zu sprechen, um Vertrauen aufzubauen. Darüber hinaus sollte zu Beginn das Budget erfragt werden und dann kann mit diesem Budget das Beste für ein Projekt rausgeholt werden.
    • Andrea Stanitznig (Inhaberin und Geschäftsführerin von Rodarich): Setzt auf klare Nutzungsrechte und die Optimierung von Leistungen, um den Wert kreativer Arbeit zu erhalten.
    • Isabella Graf (Head of Marketing ISS Österreich): Empfiehlt, dass Unternehmen ihre Budgets offenlegen, damit Kreative passende Angebote machen können.
  4. Probleme auf dem Markt:
    • Durch günstige Technik und Social Media gibt es immer mehr Konkurrenz, was die Preise drückt.
    • Der „Geiz ist geil“-Trend schadet sowohl Kreativen als auch Fachgeschäften.

Mein Fazit zu dem Panel-Talk:

Kreative müssen ihre Arbeit mehr wertschätzen und ihre Preise realistisch planen. Offenheit und gute Kommunikation mit KundInnen sind wichtig, damit beide Seiten zufrieden sind. Unternehmen sollten erkennen, dass gute kreative Arbeit ihren Preis hat und langfristig Erfolg bringt.

Fotografien

Ich wurde für dieses Event angestellt um Fotos vom gesamten Abend zu machen. Hier der Link zu meinen Bildern und dem Event: https://kreativkammerl.at/vierter-stammtisch-2024/

Eigentlich war es das erste Mal das ich ein Event dieser Art fotografisch festhalte. Denn ich habe noch nie mit Blitz wirklich wie ein Event-Fotograf jedes Bild für ein Event als Marketing und deren Werbung gemacht. Normal neige ich dazu Blitzfotografie zu vermeiden, außer es ist genau der Stil den ich anstrebe. Aber das Event und dieser Abend hat mir definitiv die Angst davor genommen und auch gleichzeitig vom Networken. Genau aus diesem Grund wollte ich dieses Event und diesen Job auch als Impuls zu meinen Blogbeiträgen hinzufügen.

Ich habe an diesem Abend sehr viel Networking betrieben und Personen aus der Kreativwirtschaft kennengelernt, gleichzeitig habe ich mich selbst als Selbstständige auf vermarktet. Es war wirklich jegliche Art von Kreativen dabei: Models, FotografInnen, VideografInnen, IllustratorInnen, Selbständige etc.

Das Connecten mit VideografInnen und FotografInnen habe ich auch als Impuls gesehen, dass für meine Masterarbeit zu nutzen. Denn auch wenn ich das Konzept selbst erstellen möchte und die meiste Arbeit daran, brauche ich Personen die mir potentiell bei dem Videodreh helfen und vielleicht auch Behind the Scenes Bilder aufnehmen, weil das möchte ich in jeglicher Art festhalten.

Kreativ Kammerl Website: https://kreativkammerl.at/

Kreativ Kammerl Instagram: https://www.instagram.com/kreativkammerl.at/