IMPULS 1

Klanglicht Festival
24.10.–26.10.24

Im Oktober durfte ich an der Gestaltung des Leitsystems für die FH-Location des Klanglicht Festivals in Graz mitwirken. Dieses jährlich stattfindende Festival verbindet auf faszinierende Weise Licht- und Klanginstallationen und rückt damit verschiedene Orte der Stadt in ein völlig neues Licht.

In diesem Jahr war die Antoniuskirche die Bühne für die kreativen Inszenierungen der Studiengänge Mediendesign, Interaction Design und Sound Design. Der sakrale Raum verlieh der Installation eine außergewöhnliche Atmosphäre, die durch den geschickten Einsatz von Lichtstäben und einer durchdachten Einbindung der gesamten Kirche noch verstärkt wurde.

Die Kombination aus atemberaubenden Lichtspielen und sphärischen Klängen hat mich tief beeindruckt. Das Zusammenspiel von moderner Technik und dem historischen Ambiente der Kirche schuf eine einzigartige Symbiose, die Gänsehaut-Momente garantierte.

Unser vierköpfiges CD – Team legte großen Wert darauf, auch die Printprodukte dem sakralen Charakter des Ortes anzupassen. So haben wir beispielsweise Farben und Elemente aus einem Gemälde der Kirche aufgegriffen, um einen harmonischen Bezug zur Umgebung herzustellen.

IMPULS #4 Exposé – Peer-Review

Mein vorläufiges Exposé für die Masterarbeit „Iconic Type“ war ein erster Schritt, die Grundlagen und Ziele meines Themas strukturiert zusammenzufassen. Dabei geht es darum, wie Icons und Typografie im Kontext von Markenkommunikation harmonisch miteinander verbunden werden können. Kernfragen sind, wann eine spezifische Anpassung von Icons an eine Schrift sinnvoll ist und wann eine allgemeine visuelle Harmonie ausreicht. Ziel ist es, praxisnahe Erkenntnisse zu gewinnen und einen Leitfaden für Designer:innen zu erstellen, wie Icons effektiv an verschiedene Schrifttypen angepasst werden können.

Um das Exposé weiter zu verbessern, haben wir in einer Lehrveranstatung eine Peer Review durchgeführt: Ich habe mein Exposé zwei Kommiliton:innen geschickt und 2 weitere bewertet. Dieser Perspektivwechsel war sehr hilfreich und es war spannend zu sehen, wie andere ihre Themen angehen und welche Punkte besonders positiv oder verbesserungswürdig wahrgenommen werden.

Das Feedback zu meinem Exposé war überwiegend positiv. Besonders hervorgehoben wurden:

  • Die klare und gut strukturierte Gliederung.
  • Die präzise Fragestellung, die auf eine wichtige Forschungslücke hinweist: den fehlenden Zusammenhang zwischen Typografie und Icon-Design.
  • Die fokussierte Zielsetzung, die durch konkrete Methoden wie Umfragen und Case Studies unterstützt wird.

Ein Verbesserungsvorschlag war, den Unterschied zwischen visueller Harmonie und typografischer Anpassung noch deutlicher herauszuarbeiten. Die Frage, wie genau Icons verändert werden, wenn sie harmonisch integriert, aber nicht spezifisch angepasst werden, könnte genauer beschrieben werden. Außerdem wurde angeregt, den Theoriebezug durch mehr greifbare Literaturquellen zu erweitern, um eine solide Basis für die weitere Arbeit zu schaffen. Diese Rückmeldungen haben mir geholfen, die nächsten Schritte klarer zu sehen.

IMPULS #3 Gespräch mit Gabriele Lechner

Mein Masterarbeitsthema „Iconic Type“ beschäftigt sich mit der Frage, wie Icons gestaltet werden können, um harmonisch mit Schriftarten zu interagieren. Ziel ist es, zu erforschen, welche Wirkung typografisch abgestimmte Icons auf Lesbarkeit, Markenwahrnehmung und Designästhetik haben.

Vor Kurzem hatte ich ein Feedbackgespräch mit Gabriele Lechner, in dem ich meine Ideen vorstellte und wertvolle Anregungen erhielt:

  • Ein zentraler Punkt, den wir besprachen, war die Frage, ob es immer notwendig ist, Icons an die Typografie anzupassen. Gabriele regte an, zu untersuchen, ob es in manchen Fällen genügt, visuelle Harmonie zu schaffen, ohne dass Icons stilistisch exakt auf eine Schrift abgestimmt werden. Dieser Ansatz eröffnet die Möglichkeit, auch bewusste Kontraste als gestalterisches Mittel zu betrachten.
  • Ein weiterer Impuls betraf die Zielgruppen meiner Untersuchung. Sie schlug vor, Designer und Nicht-Designer gleichermaßen zu befragen. Während Designer als Fachleute aus einem geschulten Blickwinkel wichtige Details erkennen können, könnten Nicht-Designer praktische Einblicke geben, wie Schrift-Icon-Kombinationen von Konsumenten wahrgenommen werden.
  • Darüber hinaus empfahl sie, Fallstudien zu erstellen und reale Marken zu analysieren. Besonders interessant wäre es, Marken gegenüberzustellen, die ihre Icons gezielt an die Typografie anpassen, und solche, die das nicht tun. Diese Vergleiche könnten Aufschluss darüber geben, wie sich die unterschiedlichen Ansätze auf Markenwahrnehmung und Designästhetik auswirken.

Das Gespräch hat mir geholfen, meinen Blick zu schärfen und neue Ideen für die Umsetzung meiner Masterarbeit zu entwickeln. Besonders die Kombination aus Umfragen mit unterschiedlichen Perspektiven und der Analyse realer Markenbeispiele gibt meiner Arbeit einen guten Mix aus Theorie und Praxis.

IMPULS #2 Klanglicht Graz

Vor einiger Zeit habe ich mit ein paar Freunden das Klanglicht in Graz besucht. Das Festival ist jedes Jahr eine interessante Mischung aus Licht- und Klanginstallationen, die verschiedene Orte in der Stadt in Szene setzen. Auch dieses Jahr gab es viel zu sehen: Von großflächigen Projektionen bis hin zu eher ruhigen, fast minimalistisch wirkenden Installationen.

Eine Arbeit, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist, bestand aus pulsierenden Lichtern, die zusammen mit tiefen Klängen eine dichte Atmosphäre schufen. Andere Installationen waren subtiler, fast schon zurückhaltend, und luden eher dazu ein, genauer hinzusehen und sich auf Details zu konzentrieren.

Während wir durch die Stadt gingen, habe ich mich gefragt, wie solche künstlerischen Arbeiten Emotionen und Gedanken anregen können, oft ohne konkrete Botschaften vorzugeben. Dieser Gedanke hat mich an meine Masterarbeit erinnert, die sich mit typografisch abgestimmten Icons befasst. Im Kern geht es auch dort um die Wirkung von Design auf Wahrnehmung – sei es im Kontext von Lesbarkeit oder Markenkommunikation.

Ein Festival wie Klanglicht zeigt, wie wichtig es ist, verschiedene Elemente wie Licht, Klang und Raum miteinander zu kombinieren, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Das lässt sich vielleicht auch auf meine Arbeit übertragen: Wie können Schrift und Icons so gestaltet werden, dass sie nicht nur funktional sind, sondern auch eine bestimmte Stimmung oder Botschaft vermitteln?

 #6 Palette Perfect Vol. 1 by Lauren Wager

Exploring the World of Color: A Review of Palette Perfect Vol. 1 by Lauren Wager

In the world of art and design, color is more than just a tool—it’s a language of its own. Lauren Wager’s Palette Perfect Vol. 1 takes readers on an inspiring journey through the intricate interplay of hues and shades, offering a deep dive into the process of selecting and pairing colors in a way that elevates any project. As a student of design, this book provided not only valuable insights but also sparked new ideas for my own creative endeavors.

What is Palette Perfect Vol. 1?

Released as the first volume in a series, Palette Perfect Vol. 1 serves as both a practical guide and an inspiring sourcebook for anyone interested in the art of color theory. Wager, a talented designer with years of experience, expertly breaks down the complexities of color choices in design and art, offering a step-by-step approach that makes even the most abstract ideas accessible.

The book is divided into several sections, each focusing on a different aspect of color theory, from the emotional impact of certain tones to the psychology behind how colors interact with one another. Wager’s approach is both approachable and educational, making it ideal for both beginners and more advanced practitioners of design.

Why Palette Perfect Vol. 1 Resonates with Students

For students like me, who are constantly juggling the demands of creativity and technical understanding, Wager’s book is a great resource. One of the standout aspects is how Wager not only explains the theoretical aspects of color but also provides practical applications. The inclusion of real-world examples and case studies—spanning various fields like interior design, graphic design, and branding—helps to demonstrate how color can influence mood, perception, and behavior.

What I found particularly helpful was how the book encouraged me to experiment with color combinations. Each chapter offers exercises that challenge readers to step out of their comfort zones and try new palettes, pushing the boundaries of their creativity. As someone who has always been cautious with color selection, Palette Perfect Vol. 1 gave me the confidence to be more bold and imaginative in my own work.

Key Takeaways:

  1. Understanding Color Theory: Wager does an excellent job of explaining color theory in a simple and engaging way. Concepts such as complementary colors, triadic schemes, and the role of light and shadow are clearly outlined, helping readers grasp essential principles.
  2. Color as an Emotional Tool: One of the most eye-opening aspects of the book was learning about how colors can evoke emotions. Wager explores how different tones can create specific atmospheres, making it a valuable guide not just for designers but for anyone involved in visual storytelling.
  3. Practical Exercises: The exercises and color challenges throughout the book are not only fun but also educational. They help to put theory into practice, giving students the opportunity to apply what they’ve learned in real-time.
  4. Inspiration for Personal Projects: As a design student, finding inspiration can sometimes be a challenge. Palette Perfect Vol. 1 serves as a great tool for brainstorming new ideas and revitalizing my design projects. Whether it’s picking colors for a logo or deciding on the color scheme for a portfolio, this book has offered me endless possibilities.

Final Thoughts

Lauren Wager’s Palette Perfect Vol. 1 is an essential read for anyone interested in understanding and mastering the art of color. The book’s accessible language and practical tips make it a perfect resource for students, whether you are just starting out in design or are looking to refine your existing skills. Wager’s passion for color is evident on every page, and it’s contagious—this book will inspire you to view the world through a more colorful lens.

For me, Palette Perfect Vol. 1 has been more than just a textbook—it’s been a source of creativity, guidance, and inspiration. 

IMPULSE #2

RISOGRAD Workshop 7.12.2024

Printing of Christmas Card

I was about to go to the RISOGRAD open workshop with little time to prepare something to print. So as usual, I reached for what was already prepared. In this case, it was a Christmas card I have created for FH Joanneum x Infinitive Factory x INTOUCH – XMAS Card Design Award. It has won third place, yay.

Well, it was prepared for letterpress printing and postprocessing, so, it worked in layers. Very doable in riso too. The design is simplistic, in mind with the letterpress process, it was supposed to have the outline graphic in red metallic foil and blind embossing. For riso, it doesn’t have quite the same charm. None other risograph specialty was utilize, except for using color outside of CMYC spectrum. But in any case, I couldn’t pass on the opportunity to print the design, so I went for it. And it turned out great.

I came to RISOGRAD early, however it is first come first serve type of situation. There were other people before me to print their artworks, so I had to wait. It was a nice waiting. I talked to few people around, god a friend out of it, seen others work. Looked through archives. Learned some things new to me. Fixed my graphic, and went on to print on Saturday eve.

Printing was done on MZ790 risograph machine, which has two drums. I used bright red and aqua ink. For the paper, I went with BIOTOP 200g, A4 format, which was handcut and little unprecise – therefore I printed my A5 card on the A4 with cutmarks to get the right format after.

First, we made a few copies running only the blue layer first, and second layer after, as you would do with one drum risograph. After, we printed them both in one run, utilizing the double-drummness of the machine. By “we”, I mean me and the responsible RISOGRAD person, Chris.

Results had more precise layering with the second method.

And to wrap it up, some fun pictures:

IMPULS #4 – The Resistance Quilt Project

Letzte Woche besuchte ich die Eröffnung der Ausstellung ‚The Resistance Quilt Project ‘ im Forum Graz. Ren Aldridge stellte dort ein kollektiv erstelltes großflächiges Quilt aus, das sowohl Botschaften gegen Gewalt an Frauen trägt, als auch Opfer dieser würdigt. „Begleitet wird dieser von einem in Zusammenarbeit mit Reni Hofmüller entstehenden Klangquilt aus Audiomitschnitten von Protesten gegen gesellschaftliche Bedingungen von Femiziden.“ (https://forumstadtpark.at/de/programm/resistance-quilt-2024). Die Ausstellung war sehr eindrucksvoll und bewegend. Zudem entging mir auch die Relevanz für meine Thesis nicht: Die Verbindung von handgemachtem Design und politisch aktivistischer Kommunikation.

Hier wurde textile Gestaltung als Kommunikationsmittel genutzt, um auf geschlechterspezifischer Gewalt aufmerksam zu machen und Widerstand gegen gesellschaftliche Strukturen zu artikulieren. Der handgefertigte Quilt steht dabei nicht nur als physisches Kunstwerk, sondern auch als Symbol für die kollektive Handlungsmacht. So könnte auch besonders der Aspekt der gemeinsamen Bearbeitbarkeit von analogen Medien, im Gegensatz zu digitalen, Relevanz für die Nutzung und die Wirkung von handgefertigtem Design, haben. Dies ist ein Aspekt, dem ich mir bisher noch nicht aktiv bewusst war und in meine Thesis mit Aufnehmen möchte.

Das Projekt ist außerdem ein konkretes Beispiel dafür, wie analoge, handgemachte Stile heute noch im medialen Zeitalter kraftvolle Ausdrucksformen sind – besonders in der Vermittlung von Authentizität und ethischen Werten. Die Ausstellung könnte beispielsweise als Fallstudie dienen, um zu analysieren, warum und wie solche Gestaltungsmethoden wirken.

https://forumstadtpark.at/de/programm/resistance-quilt-2024

IMPULS #3 – Gespräch mit Gabriele Lechner

Um den inhaltlichen Rahmen weiter einzugrenzen, sollte ein Gespräch mit Gabriele Lechner Impulse geben. Der Austausch war sehr anregend, da ich bisher mit der Breite meines Themas unzufrieden war und gute Tipps bekommen konnte.

Als ich ihr von den Aspekten von handmade design berichtete, die mich interessieren sah sie Potential in der Eingrenzung durch eine politische Linse, und hat mich ermutigt weiter in diese Richtung zu recherchieren. Da ich mich bezüglich der politischen Perspektive für den Aktivismus interessiere, riet sie mir auch die aktivistische Bewegung einzugrenzen, beispielsweise in ‚Feminismus‘. Diesen Impuls möchte ich weiter recherchieren, da besonders die craftivism Bewegung von Frauen getragen wird, kann ich mir gut vorstellen das der feministische Aktivismus als ergiebige Eingrenzung dienen könnte. Weiterhin schlug sie vor auch das Land einzugrenzen, allerdings habe ich hierzu noch keine konkreten Ideen welches Land besonders sinnvoll sein könnte. Auch die Eingrenzung eines zeitlichen Rahmens hat sie angesprochen. So könnte es interessant sein zu vergleichen, wie sich handgemachte Gestaltung im politischen Aktivismus verändert hat seit der Verbreitung digitaler Gestaltungsmethoden. Bezüglich möglicher Fragestellungen sind wir auf folgende gekommen: Inwiefern können von Hand erstellte, grafische Kommunikationsmittel politische Bewegungen unterstützen? Wofür ist handgemachte grafische Gestaltung einsetzbar? Welchen Einfluss hat diese Methode der Gestaltung auf die Wirkung?

IMPULSE #1

RISOGRAD Workshop 9.11.2024

The First Visit

I discovered RISOGRAD looking for riso printing opportunities in Graz, since my master thesis has a lot to do with risography. RISOGRAD is a printing collective based in Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz. They have been out there since 2017. You can find out more about them here.

Their webpage informs that they have these machines: RP3700 (2); MZ790EZ390

And these colors:

Black / Metallic Gold / Burgundy / Green / Medium Blue / Bright Red / Risofederal Blue / Purple / Teal / Hunter Green / Red / Yellow / Orange / Crimson / Fluorescent Pink / Fluorescent Orange / Sunflower / Grey / Aqua / Mint

Their main means of communication is their Instagram profile @risograd; otherwise, this simple email address: info@risograd.org.

I used the first opportunity to visit them, which happened to be an open workshop that takes place once a month on Saturdays, from one to six. During the visit I found out how one can print something with them.

Well, first things first. The machine being used as the main one is MZ790, and it is a double drum machine! The colors available for this one are sunflower, crimson, aqua, hunter green, grey, and black. One of the two RP3700 is alright, the second one got the drum stuck second time within few months. EZ390 does not seem to be operating.

They have a selection of papers you can use, for a price. The papers have different prices per sheet, depending on the type and size of the paper. On the wall they have a table with price list for all the services. Two main things to keep in mind are these:

  1. They kindly ask for a donation of minimum 10€ per project being printed.
  2. Each master costs 2€. Which can make a project expensive-ish, depending on it’s scope, so be mindful of this when printing at RISOGRAD. In case you are not familiar with workings of risograph, let me briefly explain: it is a stencil duplicator, think screen printing, but automated. You create one stencil – a master, for each layer of print. For example let’s say you have a poster which you need to print using 4 colors. Each color would be one layer, one stencil = one master. That would come up to usage of 4 masters. That is, if everything goes well :).

You also pay for inks (per printed sheet), and if you want to commercialize your prints, you also pay little extra for it.

All that being said – it is still pretty cheap and very accessible, and I’d say if you can afford it, donate more. It’s a nonprofit and everyone involved is doing it for no gain; all the money goes towards the operation.

As I was saying goodbye I was told that unfortunately, they might be closing up by the end of the year, since they collectively don’t have that much extra time to put into RISOGRAD. The next workshop was to be on the 7th on December, and there was to be more information, all of which I will cover in my next IMPULSE.

IMPULSE #8: Exposé & Peer-Review

In den letzten Monaten habe ich intensiv an der Konzeption meiner Masterarbeit gearbeitet, die sich mit dem Thema „Mitgestalten statt Konsumieren: Wie User-Involvement den Branding-Prozess transformiert“ beschäftigt. Mein Ziel ist es, herauszufinden, wie Kund:innen aktiv in den Branding-Prozess eingebunden werden können, um eine stärkere Identifikation mit Marken zu schaffen. Dabei möchte ich einen besonderen Fokus auf digitale Tools wie interaktive Apps legen und deren Potenzial untersuchen.

Der bisherige Fortschritt

Seit der Fertigstellung meines Exposés habe ich mich intensiv mit der Planung der nächsten Schritte beschäftigt. Mein Fokus lag dabei auf der Entwicklung eines klaren Fahrplans, der die theoretischen Grundlagen, die methodische Vorgehensweise und die praktische Umsetzung meiner Masterarbeit abdeckt. Insbesondere habe ich mich mit folgenden Aspekten auseinandergesetzt:

  • Co-Creation und User-Involvement: Ich habe erste Recherchen und Literaturanalysen geplant, um fundierte Einblicke in bestehende Konzepte und deren Herausforderungen zu gewinnen.
  • Digitale Tools und UX-Design: Die Konzeption eines interaktiven Prototyps steht im Mittelpunkt meiner Arbeit. Aktuell befinde ich mich in der Phase, in der ich Funktionen und Designansätze sammle, die für den Branding-Prozess sinnvoll sind.
  • Empirische Vorbereitung: Ich habe die Struktur für geplante Interviews mit kleinen Agenturen skizziert, um deren Perspektiven auf User-Involvement und Co-Creation zu erfassen.

Diese Vorarbeiten bilden eine solide Basis für die nächsten Phasen meiner Masterarbeit. In den kommenden Monaten werde ich die geplanten Ansätze konkretisieren und umsetzen.

Nächste Schritte

Der nächste große Meilenstein ist die Entwicklung eines Prototyps, der eine mögliche Lösung für User-Involvement im Branding darstellt. Dazu möchte ich folgende Schritte gehen:

  • App-Konzeption: Ein interaktives Design, das Kund:innen ermöglicht, aktiv an Branding-Entscheidungen teilzunehmen, etwa durch Feedback-Tools oder Co-Creation-Module.
  • Testphase: Der Prototyp soll mit Fokusgruppen getestet werden, um Nutzerfreundlichkeit und Effektivität zu evaluieren.
  • Empirische Analyse: Die Ergebnisse aus den Interviews und Tests werde ich nutzen, um praktische Handlungsempfehlungen für Agenturen und Unternehmen zu entwickeln.

Herausforderungen und neue Erkenntnisse

Während meiner bisherigen Arbeit habe ich festgestellt, wie komplex das Thema User-Involvement ist. Besonders herausfordernd ist es, eine Balance zwischen Kund:innenbeteiligung und der Bewahrung der Markenidentität zu finden. Gleichzeitig habe ich gelernt, wie wichtig es ist, einfache und intuitive Tools zu entwickeln, um eine breite Nutzerbasis zu erreichen.

Durch den Besuch verschiedener Veranstaltungen wie „Öslam 2024“, „Elfie Semotan – Siolence“, „Energy Ma(r)ker“ und „Klanglicht 2024“ konnte ich viele Impulse sammeln, die meine Perspektive erweitert haben. Die kreative Herangehensweise und die Interaktion mit den Zielgruppen in diesen Formaten haben mir gezeigt, wie wertvoll Emotionen und Authentizität für eine gelungene Kommunikation sind.

Erfahrungen aus dem Peer-Review-Prozess

Im Rahmen der Vorbereitung meiner Masterarbeit hatte ich die Möglichkeit, die Exposés von zwei Mitstudierenden zu lesen und ihnen konstruktives Feedback zu geben. Beide Arbeiten boten spannende Ansätze, hatten jedoch auch Bereiche, die aus meiner Sicht weiterentwickelt werden konnten.

Durch diesen Peer-Review-Prozess habe ich nicht nur die Themen der anderen besser verstanden, sondern auch wichtige Learnings für meine eigene Arbeit mitgenommen:

  • Bedeutung eines klaren Forschungsstands: Mir wurde bewusst, wie wichtig es ist, den aktuellen Forschungsstand detailliert darzustellen. In beiden Exposés war dieser Punkt ausbaufähig, was mir gezeigt hat, dass ich diesem Aspekt in meiner eigenen Arbeit besonders viel Aufmerksamkeit widmen sollte.
  • Fokus auf Präzision: Die Fragestellung und Zielsetzung sollten klar und messbar formuliert sein. Besonders bei der Methodik wurde deutlich, dass eine präzise Beschreibung der Datenerhebung und -auswertung entscheidend ist, um die wissenschaftliche Fundierung zu stärken.
  • Struktur und Zeitmanagement: Der Zeitplan muss realistisch und gut durchdacht sein. Ich habe erkannt, wie hilfreich es sein kann, Meilensteine und kleinere Aufgaben klar zu definieren, um den Fortschritt der Arbeit zu organisieren.

Der Austausch mit meinen Mitstudierenden hat mir geholfen, potenzielle Schwächen in meiner eigenen Planung zu identifizieren und bereits jetzt gezielt an deren Verbesserung zu arbeiten. Dieser Prozess war eine wertvolle Übung, um die Anforderungen an ein gutes Exposé besser zu verstehen und zu verinnerlichen.