24 // Geschlechterverteilung in der deutschen Filmindustrie

Auch die deutsche Filmbranche ist durch geschlechtsspezifische Ungleichheiten geprägt, die Frauen systematisch benachteiligen. Eine weitere Studie Gender und Film, herausgegeben von der Filmförderungsanstalt (FFA), liefert umfassende Daten zur Repräsentation von Frauen in zentralen kreativen Berufen der Filmindustrie. Die Ergebnisse zeigen auch hier, dass Frauen trotz eines zunehmenden Anteils in der filmischen Ausbildung in vielen Schlüsselpositionen deutlich unterrepräsentiert bleiben (Hochfeld et al. 2017, 7).

Geschlechterverteilung in Schlüsselpositionen der Filmindustrie

Die Studie untersucht die Geschlechterverteilung in verschiedenen kreativen Positionen zwischen 2011 und 2015. Die Ergebnisse verdeutlichen erhebliche Disparitäten:

– Regie: 22 % der deutschen Filme wurden von Frauen inszeniert, während Männer 67 % der Regiepositionen besetzten.

– Drehbuch: 20 % der Drehbücher wurden von Frauen geschrieben, während 40 % der Drehbücher von Männern stammten.

– Produktion: 10 % der Produzent*innen waren Frauen, 28 % Männer, während 62 % der Filme von Teams produziert wurden.

– Kamera: 10 % der Kamerapositionen wurden von Frauen besetzt, 85 % von Männern.

– Ton: 91 % der Tonverantwortlichen waren männlich, während nur 4 % der Filme von Frauen in diesem Bereich betreut wurden (Hochfeld et al. 2017, 13).

Ungleichheiten in Ausbildung und Karriereverlauf

Obwohl Frauen etwa 40 % der Studierenden an deutschen Filmhochschulen ausmachen, spiegelt sich dieser Anteil nicht in der beruflichen Praxis wider. Dies deutet darauf hin, dass weibliche Filmschaffende beim Übergang von der Ausbildung in den Beruf auf strukturelle Barrieren stoßen (Hochfeld et al. 2017, 24). Besonders in den technisch geprägten Bereichen wie Kamera und Ton ist der Frauenanteil gering, was auf geschlechtsbezogene Zuschreibungen und eingeschränkte Netzwerkmöglichkeiten zurückgeführt wird.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass Frauen seltener hohe Budgets für ihre Filmprojekte erhalten. Während nur 13 % der Filme mit einem Budget über 5 Millionen Euro von Frauen inszeniert wurden, waren es bei männlichen Regisseuren 24 %. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Sichtbarkeit und den kommerziellen Erfolg weiblicher Filmschaffender. Zudem zeigte sich, dass Filme mit Regisseurinnen weniger Kinobesucher:innen erreichten als Filme ihrer männlichen Kollegen, was unter anderem mit geringeren Marketingbudgets zusammenhängt (Hochfeld et al. 2017, 17).

Ursachen der geschlechtsspezifischen Ungleichheit

Die Studie identifiziert mehrere zentrale Barrieren, die Frauen am beruflichen Aufstieg in der Filmindustrie hindern:

1. Stereotypisierung und geschlechtsspezifische Erwartungen: Frauen werden häufig nicht mit Führungspositionen oder technischen Berufen assoziiert, was sich auf ihre Beschäftigungschancen auswirkt.

2. Netzwerkstrukturen und Branchenkultur: Männer dominieren bestehende Netzwerke, wodurch Frauen seltener für leitende Positionen berücksichtigt werden.

3. Fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Die Arbeitsbedingungen und unregelmäßigen Arbeitszeiten in der Filmbranche stellen für Frauen mit Fürsorgeverantwortung eine besondere Herausforderung dar.

4. Geringere Finanzierungschancen: Filme von Frauen erhalten tendenziell weniger finanzielle Unterstützung, was sich negativ auf Karrieremöglichkeiten auswirkt (Hochfeld et al. 2017, 31).

Förderung von Frauen in der Filmbranche

Um die strukturelle Benachteiligung von Frauen zu überwinden, empfiehlt auch diese Studie folgende Maßnahmen:

– Quotenregelungen: Mindestanteile für Frauen in Regie, Kamera und Produktion könnten die Gleichstellung fördern.

– Gezielte Förderprogramme: Finanzielle Unterstützung speziell für Filmprojekte mit weiblicher Beteiligung könnte strukturelle Benachteiligungen abbauen.

– Sensibilisierung für geschlechtsspezifische Barrieren: Durch die Aufklärung über unbewusste Vorurteile und Ausschlussmechanismen könnte die Wahrnehmung weiblicher Filmschaffender verbessert werden.

– Flexible Arbeitsmodelle: Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie würden insbesondere Frauen zugutekommen (Hochfeld et al. 2017, 56).

Die Studie Gender und Film verdeutlicht, dass die deutsche Filmindustrie nach wie vor von geschlechtsspezifischen Ungleichheiten geprägt ist. Während Frauen in einigen Bereichen Fortschritte erzielen, bleiben insbesondere technische und leitende Positionen männlich dominiert. Um eine gerechtere Filmbranche zu schaffen, sind strukturelle Veränderungen erforderlich, die über reine Bewusstseinsbildung hinausgehen und konkrete Fördermaßnahmen beinhalten.

Literatur

Hochfeld, Katharina, Karen Genz, Vivien Iffländer, und Elizabeth Prommer. *Gender und Film: Rahmenbedingungen und Ursachen der Geschlechterverteilung von Filmschaffenden in Schlüsselpositionen in Deutschland*. Berlin: Filmförderungsanstalt, 2017.

23 // Frauen in der europäischen Filmproduktion

Der Bericht Female Professionals in European Film Production des European Audiovisual Observatory aus dem Jahr 2021 bietet eine detaillierte Analyse der beruflichen Beteiligung von Frauen in der europäischen Filmproduktion zwischen 2016 und 2020. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen in vielen Schlüsselpositionen nach wie vor unterrepräsentiert sind (Simone 2021, 1).

Frauenanteil in zentralen Filmberufen

Die Studie analysierte die Beteiligung von Frauen in sechs beruflichen Kategorien: Regie, Drehbuch, Produktion, Kamera, Filmmusik und Hauptrollen. Insgesamt waren Frauen in folgenden Prozentsätzen vertreten:

– Regie: 23 %

– Drehbuch: 27 %

– Produktion: 33 %

– Kamera: 10 %

– Komposition: 9 %

– Hauptrollen: 39 % (Simone 2021, 3).

Die Zahlen zeigen, dass Frauen besonders in kreativen Entscheidungspositionen, wie Regie und Drehbuch, unterrepräsentiert sind. Der Bereich Kamera bleibt weiterhin stark männlich dominiert, während der Bereich Produktion eine vergleichsweise höhere weibliche Beteiligung aufweist.

Durchschnittlicher Frauenanteil pro Film

Eine genauere Analyse zeigt, dass der Frauenanteil pro Film meist unter dem allgemeinen Durchschnitt der Branche liegt. Der durchschnittliche Anteil von Frauen in den untersuchten Berufen pro Film betrug:

– Regie: 21 %

– Drehbuch: 25 %

– Produktion: 30 %

– Kamera: 10 %

– Komposition: 7 %

– Hauptrollen: 38 % (Simone 2021, 4).

Diese Zahlen verdeutlichen, dass Frauen zwar in Teams arbeiten, aber seltener alleinige Verantwortungen in zentralen Rollen übernehmen.

Filme mit überwiegend weiblichen Teams

Ein weiteres zentrales Kriterium der Studie war die Analyse von Filmen, bei denen Frauen mindestens 60 % der Schlüsselrollen besetzen. Der Anteil solcher „female-driven“ Produktionen ist sehr gering:

– Regie: 20 %

– Drehbuch: 18 %

– Produktion: 22 %

– Kamera: 9 %

– Komposition: 6 %

– Hauptrollen: 16 % (Simone 2021, 5).

Dies verdeutlicht, dass Frauen häufig in Mischteams arbeiten, jedoch selten eine deutliche Mehrheit in der kreativen Kontrolle eines Films darstellen.

Ungleichheiten in einzelnen Filmgenres

Die Studie zeigte zudem Unterschiede zwischen den Filmgenres. Dokumentarfilme wiesen einen höheren Frauenanteil auf als fiktionale Filme oder Animationsfilme. So waren beispielsweise 29 % der Drehbuchautor:innen in Dokumentarfilmen Frauen, während es bei fiktionalen Filmen nur 25 % waren (Simone 2021, 6). Ähnlich verhielt es sich in der Regie, wo Dokumentarfilme mit einem Frauenanteil von 28 % führten, während dieser bei Spielfilmen nur 21 % betrug (Simone 2021, 6).

Strukturelle Barrieren und Lösungsansätze

Die geringe weibliche Präsenz in vielen zentralen Positionen der Filmproduktion kann auf strukturelle Barrieren zurückgeführt werden. Diese umfassen:

Netzwerkstrukturen: Männer dominieren etablierte Netzwerke und besetzen Schlüsselpositionen oft mit anderen Männern.

Geringere Finanzierungschancen: Filme mit weiblichen Regisseurinnen erhalten nachweislich weniger Finanzierungen und niedrigere Budgets.

Fehlende Vorbilder: Frauen sind in technischen und kreativen Leitungspositionen unterrepräsentiert, was es für den Nachwuchs erschwert, Vorbilder zu finden und in diese Bereiche einzusteigen.

Was kann man tun?

Um die Gleichstellung in der Filmproduktion zu verbessern, sind gezielte Maßnahmen erforderlich:

Förderprogramme für weibliche Filmschaffende: Institutionen sollten gezielt Projekte von Frauen in Schlüsselpositionen unterstützen.

Transparenz und Berichterstattung: Fortlaufende Studien wie der *Female Professionals in European Film Production*-Bericht helfen, Fortschritte oder Rückschritte zu dokumentieren.

Quoten und Diversitätsrichtlinien: Vorschriften zur Mindestbeteiligung von Frauen in Produktionsprozessen könnten strukturelle Benachteiligungen reduzieren.

Die Daten des European Audiovisual Observatory zeigen, dass Frauen in der europäischen Filmindustrie weiterhin unterrepräsentiert sind. Während es in einigen Bereichen leichte Fortschritte gibt, bestehen insbesondere in technischen und kreativen Führungspositionen deutliche Geschlechterungleichheiten. Eine systematische Förderung und gezielte Maßnahmen zur Unterstützung weiblicher Filmschaffender sind notwendig, um langfristig eine gerechtere und vielfältigere Filmbranche zu schaffen.

Literatur

Simone, Patrizia. *Female Professionals in European Film Production*. European Audiovisual Observatory, Dezember 2021.

22 // Der Celluloid Ceiling Report: Eine Analyse der Geschlechterungleichheit hinter den Kulissen der Filmindustrie

Die Filmindustrie steht seit Jahrzehnten in der Kritik, wenn es um die Repräsentation und Beschäftigung von Frauen hinter der Kamera geht. Der Celluloid Ceiling Report, der seit 22 Jahren die Anstellung von Frauen in zentralen kreativen und technischen Positionen in den erfolgreichsten Filmen untersucht, bietet eine ernüchternde Bestandsaufnahme dieser Ungleichheiten. Der Bericht von 2019 zeigt, dass Frauen zwar leichte Fortschritte erzielen konnten, aber immer noch signifikant unterrepräsentiert sind (Lauzen 2020, 1).

Fortschritte und Stagnation

Im Jahr 2019 stellten Frauen 20 % der Personen in den Schlüsselpositionen (Regie, Drehbuch, Produktion, Schnitt, Kamera) bei den 100 umsatzstärksten Filmen, was eine Steigerung gegenüber 16 % im Jahr 2018 darstellt. Bei den 250 erfolgreichsten Filmen betrug der Anteil 21 %, gegenüber 20 % im Vorjahr. Auf den 500 erfolgreichsten Filmen blieb der Anteil mit 23 % konstant (Lauzen 2020, 2). Besonders auffällig ist die Entwicklung im Bereich Regie: Während 2018 nur 4 % der Regisseure weiblich waren, stieg diese Zahl 2019 auf 12 %, was einen historischen Höchststand darstellt (Lauzen 2020, 2).

Trotz dieser Fortschritte bleibt die Gesamtbilanz ernüchternd. Frauen besetzen am häufigsten Positionen als Produzentinnen (27 %) und Editorinnen (23 %), während sie in technischen Bereichen wie Kamera (5 %) oder Spezialeffekte (4 %) kaum vertreten sind (Lauzen 2020, 4). Besonders alarmierend ist, dass 85 % der untersuchten Filme keine einzige weibliche Regisseurin hatten und 95 % keinen weiblichen Kameraposten besetzten (Lauzen 2020, 5).

Der Einfluss weiblicher Regisseurinnen

Ein anderer Aspekt des Berichts ist der Einfluss von weiblichen Regisseurinnen auf die Besetzung weiterer zentraler Positionen. In Filmen mit mindestens einer weiblichen Regisseurin lag der Anteil an Frauen in anderen kreativen Rollen signifikant höher: 59 % der Drehbuchautor:innen, 43 % der Editor:innen und 21 % der Kameraleute waren weiblich. In Filmen mit ausschließlich männlichen Regisseuren lagen diese Zahlen bei nur 13 %, 19 % und 2 % (Lauzen 2020, 9). Diese Zahlen verdeutlichen die Relevanz weiblicher Führungskräfte für eine gerechtere Geschlechterverteilung hinter den Kulissen.

Mangelnde Chancengleichheit und strukturelle Barrieren

Die Zahlen des Celluloid Ceiling Report offenbaren systemische Barrieren für Frauen in der Filmindustrie. Besonders in technischen Berufen wie Kamera oder visuelle Effekte bleibt der Frauenanteil extrem niedrig, was auf strukturelle Exklusion hinweist. Ein weiterer kritischer Punkt ist die Tendenz, Frauen in weniger kreativen oder entscheidungsrelevanten Positionen zu beschäftigen – beispielsweise als Produzentinnen statt als Regisseurinnen oder Drehbuchautorinnen.

Ein Grund für diese Ungleichheit sind geschlechtsspezifische Netzwerkeffekte und die „Old Boys’ Club“-Mentalität vieler Filmproduktionen. Männer besetzen häufiger Führungspositionen und neigen dazu, Männer für Schlüsselrollen zu rekrutieren. Dies führt zu einem Teufelskreis, in dem Frauen seltener die Chance bekommen, Erfahrung in prestigeträchtigen Positionen zu sammeln (Lauzen 2020, 5).

Was ist notwendig?

Um diese Ungleichheiten zu verringern, sind gezielte Fördermaßnahmen erforderlich. Dazu gehören:

Quoten und Diversitätsvorgaben: Initiativen wie die „4% Challenge“ der Time’s Up-Bewegung, die Studios dazu ermutigt, mehr Regieaufträge an Frauen zu vergeben, können positive Effekte haben.

Förderung weiblicher Netzwerke: Mentoring-Programme und Stipendien für Frauen in technischen Filmberufen könnten langfristig den Anteil von Frauen in diesen Bereichen erhöhen.

Transparenz und Berichterstattung: Studien wie der Celluloid Ceiling Report sind essenziell, um den Fortschritt oder die Stagnation der Gleichstellung zu dokumentieren und politischen Druck auszuüben.

Trotz leichter Fortschritte zeigt der Bericht, dass Frauen in der Filmindustrie nach wie vor mit massiven Barrieren konfrontiert sind. Die Filmbranche muss erkennen, dass Geschlechtervielfalt nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der kreativen Qualität ist. Nur durch systematische Veränderungen kann eine gleichberechtigte und innovative Filmindustrie entstehen.

Literatur

Lauzen, Martha M. The Celluloid Ceiling: Behind-the-Scenes Employment of Women on the Top 100, 250, and 500 Films of 2019. San Diego State University, Center for the Study of Women in Television & Film, 2020.

IMPULS // 04 Die Bedeutung von Lee Miller

Die Fotografie hat seit jeher eine zentrale Rolle in der visuellen Dokumentation von Geschichte und Gesellschaft gespielt. Besonders in Krisenzeiten, wie während des Zweiten Weltkriegs, war sie ein mächtiges Instrument, um das Unvorstellbare sichtbar zu machen. Doch hinter vielen ikonischen Bildern standen oft Frauen, deren Beiträge zu dieser Kunstform zunächst nicht die Anerkennung fanden, die sie verdienten. Ein Beispiel hierfür ist die Fotografin Lee Miller, deren Leben und Werk nicht nur in den 1930er und 1940er Jahren, sondern auch heute noch eine zentrale Rolle in der Diskussion um die Repräsentation von Frauen in der Kunstwelt spielt.

Der Film „Lee“ (2024), in dem Kate Winslet die Rolle der Fotografin spielt, bietet einen spannenden Einblick in das Leben einer Frau, die sich in der männerdominierten Welt der Kriegsberichterstattung und Fotografie behauptete. Lee Miller war nicht nur als Modefotografin für die amerikanische „Vogue“ bekannt, sondern auch als eine der ersten Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs als Kriegsreporterin arbeitete. Besonders ihre Bilder aus den befreiten Konzentrationslagern in Deutschland gelten als bahnbrechend und rufen bis heute starke emotionale Reaktionen hervor. Doch trotz ihres herausragenden künstlerischen Beitrags geriet ihr Werk oft in den Schatten der männlichen Kollegen, mit denen sie zusammenarbeitete.

Lee Miller’s Werdegang als Kriegsfotografin ist besonders bemerkenswert, weil er das Bild einer Frau beleuchtet, die sich sowohl als Künstlerin als auch als Berichterstatterin in einer von Männern dominierten Welt durchsetzte. Zu einer Zeit, als der Krieg von männlichen Fotografen dokumentiert wurde, fand Miller einen Platz an der Front, um mit ihrer Kamera die Schrecken des Krieges zu dokumentieren. Ihre Bilder von befreiten Konzentrationslagern und von den Ruinen in Europa waren nicht nur dokumentarische Aufnahmen, sondern auch Kunstwerke, die die Grausamkeit des Krieges auf eine Weise darstellten, die die gesamte Welt schockierte. Doch trotz ihres Talents und ihrer Pionierarbeit wurde sie zu ihren Lebzeiten nie in der gleichen Weise gefeiert wie ihre männlichen Kollegen.

Diese Tatsache ist eine starke Erinnerung daran, wie Frauen, auch wenn sie in wichtigen kreativen Berufen tätig sind, oft unsichtbar bleiben oder übersehen werden. Der Film „Lee“ verdeutlicht, dass der Weg einer Frau in der Kunstwelt nicht nur von ihrem Talent, sondern auch von gesellschaftlichen und geschlechtsspezifischen Barrieren bestimmt wird. Ein Thema, das auch in der heutigen Zeit relevant bleibt – Frauen in kreativen Berufen, und insbesondere in der Medienproduktion, müssen oft gegen die Normen und Erwartungen der Gesellschaft ankämpfen, um Anerkennung zu finden.

Im Film wird deutlich sichtbar, wie Miller in einem Berufsfeld, das traditionell von Männern dominiert war, nicht nur ihre berufliche Existenz sicherte, sondern auch als Frau in einer Welt von maskulinen Normen überlebte. Dieser Aspekt ihres Lebens zeigt die doppelte Belastung, mit der Frauen heute noch konfrontiert sind: Zum einen müssen sie ihre Fähigkeiten und ihren Wert in einer Branche unter Beweis stellen und zum anderen werden sie oft durch gesellschaftliche Erwartungen und Rollenzuschreibungen eingegrenzt.

Was Lee Miller besonders auszeichnete, war ihre Fähigkeit, Fotografie als ein Werkzeug für soziale Veränderung zu nutzen. Ihre Bilder aus den Konzentrationslagern und den zerstörten Städten Europas trugen nicht nur dazu bei, das Leid der Menschen in der Nachkriegszeit sichtbar zu machen, sondern riefen weltweit eine starke emotionale Reaktion hervor. Ihre Fotografie hat nicht nur dokumentiert, sondern auch die Verantwortung des Publikums herausgefordert. Sie gab den Opfern des Krieges eine Stimme und legte die Grausamkeit der Naziherrschaft in einer Weise offen, die der Welt in den Erinnerung blieb.

Relevanz

Der Film „Lee“ ist für meine Masterarbeit besonders relevant, da er nicht nur die historische Unsichtbarkeit von Frauen in kreativen Berufen thematisiert, sondern auch die aktuellen Herausforderungen von Frauen in der Medienproduktion widerspiegelt. Als Teil meiner Masterarbeit, in der ich das Thema der Unterrepräsentation von Frauen in der Film- und Videoproduktion behandle, bietet der Film eine wertvolle Grundlage, um über die Hindernisse nachzudenken, mit denen Frauen konfrontiert sind, und darüber, wie sie ihre Sichtbarkeit und ihren Einfluss in einer immer noch männerdominierten Branche ausbauen können.

Impuls

„Lee“ ist nicht nur ein Film über eine außergewöhnliche Frau, sondern auch ein starkes Plädoyer für die Notwendigkeit, die Geschichten von Frauen in der Kunstwelt zu erzählen und ihre Beiträge angemessen zu würdigen. Es ist ein Film, der uns dazu anregt, darüber nachzudenken, wie wir als Frauen in kreativen Berufen unsere eigenen Stimmen finden und wie wir die Strukturen ändern können, die uns oft unsichtbar machen.

IMPULS // 03 The Power of Vulnerability

In ihrem TED-Talk „The Power of Vulnerability“ spricht Brené Brown über ihre Forschung zu den Themen Verletzlichkeit und Scham und wie diese Konzepte unser Leben, unsere Beziehungen und unsere Arbeit beeinflussen. Sie beginnt mit einer persönlichen Anekdote, in der sie ihre Rolle als „Geschichtenerzählerin“ und Forscherin beschreibt und erzählt, wie sie in ihrer frühen Karriere die gängige Vorstellung infrage stellte, dass nur messbare Dinge wirklich existieren. Diese Reflexion führte sie zu ihrer Forschung über die menschliche Verbindung, die sie als einen entscheidenden Bestandteil des Lebens versteht.

Für Brown ist es die Verbindung, die uns als Menschen zusammenhält. Ihre zentrale Frage lautet: Was hindert uns daran, echte Verbindungen zu anderen Menschen aufzubauen?

Scham ist das größte Hindernis für eine authentische Verbindung. Brown beschreibt Scham als die Angst vor Trennung und das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Scham ist die ständige Erfahrung der Unzulänglichkeit, sei es in Bezug auf Aussehen, Intelligenz, sozialen Status oder Erfolg. Diese Ängste hindern uns daran, uns wirklich mit anderen zu verbinden. Es ist das Gefühl, „nicht genug zu sein“, das uns isoliert und dazu führt, dass wir uns nicht öffnen oder uns verletzlich zeigen.

Im weiteren Verlauf ihrer Untersuchung stellt Brown fest, dass es eine entscheidende Variable gibt, die diejenigen unterscheidet, die starke Verbindungen und ein echtes Gefühl der Zugehörigkeit erleben, von denen, die ständig mit Isolation und Ablehnung kämpfen. Die Menschen, die authentische Beziehungen führen, glauben daran, dass sie es wert sind, geliebt und akzeptiert zu werden. Sie entwickeln ein starkes Selbstwertgefühl und die Fähigkeit, sich selbst und anderen mit Mitgefühl zu begegnen. Diese Erkenntnis führt sie zu dem Schluss, dass die Akzeptanz der eigenen Verletzlichkeit der Schlüssel zu emotionaler Gesundheit und erfüllten Beziehungen ist.

Eine weitere Entdeckung in Browns Forschung ist, dass Menschen, die eine starke Zugehörigkeit erleben, bereit sind, ihre Verletzlichkeit zu akzeptieren. Sie erkennen, dass ihre Unvollkommenheiten nicht das Schöne an ihnen mindern, sondern einen integralen Teil ihrer Identität ausmachen. Brown macht einen Unterschied zwischen Mut und Tapferkeit und erklärt, dass wahrer Mut darin besteht, die eigene Geschichte, die eigene Authentizität, ohne Angst vor Ablehnung zu zeigen. Diese Fähigkeit, sich zu zeigen und zu vertrauen, bildet das Fundament für tiefere und bedeutungsvollere Verbindungen.

Durch ihre Forschung analysiert Brown Tausende von Interviews und Geschichten und kommt zu dem Schluss, dass der Schlüssel zu echter Verbindung in der Akzeptanz der eigenen Unvollkommenheit und Verletzlichkeit liegt. Menschen, die in der Lage sind, diese Aspekte von sich selbst zu akzeptieren, erleben tiefere zwischenmenschliche Beziehungen und ein höheres Maß an emotionaler Resilienz. Ihre Forschung zeigt, dass Verletzlichkeit, auch wenn sie unangenehm oder herausfordernd ist, zu den wertvollsten und tiefgründigsten Erfahrungen im Leben führen kann.

Diese Erkenntnisse sind nicht nur für persönliche Beziehungen von Bedeutung, sondern auch für die kreative Arbeit und die Berufswelt. In der Kunst, der Musikproduktion und anderen kreativen Bereichen kann die Bereitschaft zur Verletzlichkeit und die Akzeptanz von Fehlern und Unvollkommenheiten zu innovativen und bedeutungsvollen Arbeiten führen. In der Film- und Videoproduktion, einem Thema, das in meiner Masterarbeit (wahrscheinlich) behandelt wird, spielt die Akzeptanz von Verletzlichkeit eine besonders wichtige Rolle. In einer Branche, die oft von Perfektion und Erfolg geprägt ist, kann es befreiend und förderlich sein, sich authentisch und verletzlich zu zeigen.

Relevanz

In einer Branche, die von Ungleichheiten geprägt ist, insbesondere für Frauen, zeigt Browns Arbeit, dass die Akzeptanz von Verletzlichkeit und Authentizität sowohl für das kreative Schaffen als auch für die Förderung eines inklusiveren Arbeitsumfelds von zentraler Bedeutung ist. In meiner Masterarbeit, die sich mit der Unterrepräsentation von Frauen in der Film- und Videoproduktion beschäftigt, ist Browns Forschung ein wertvoller Impuls. Sie macht deutlich, dass die Bereitschaft, sich verletzlich zu zeigen und die eigenen Erfahrungen zu akzeptieren, eine Grundlage für die Entwicklung kreativer und bedeutungsvoller Projekte bilden kann.

Impuls

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Brené Browns Forschung einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von menschlicher Verbindung, Scham und Verletzlichkeit leistet. Ihre Erkenntnisse sind nicht nur für den Bereich der Psychologie von Bedeutung, sondern auch für die kreative Arbeit und die Förderung von Gleichberechtigung in Bereichen wie zum Beispiel der Film- und Videoproduktion.

IMPULS // 02 The Fall and Rise of Women in Film  

Woman vs Hollywood: The Fall and Rise of Women in Film von Helen O’Hara ist eine Analyse der Geschichte der Frauen in der Filmbranche und dient daher perfekt als Basis für meine Masterarbeit. Das Buch beleuchtet, wie Frauen in der frühen Filmgeschichte eine bedeutende Rolle spielten, in den ersten Jahrzehnten der Filmindustrie sogar oft führende Positionen innehatten, bevor sie durch die Entstehung des Studiensystems und gesellschaftliche Veränderungen an den Rand gedrängt wurden.

Zu Beginn der Filmgeschichte spielten Frauen eine entscheidende Rolle. O’Hara beschreibt die Pionierarbeit von Frauen wie Alice Guy-Blaché, der ersten Regisseurin und Produzentin der Filmgeschichte, und Lois Weber, die als eine der einflussreichsten Filmemacherinnen der Stummfilmzeit gilt. Diese Frauen waren innovativ, mutig und instrumental in der Entwicklung des Mediums. Zu dieser Zeit war die Filmindustrie noch jung, unstrukturiert und weniger von den patriarchalischen Machtstrukturen geprägt, die später Einzug hielten. Frauen besetzten Schüsselpositionen und prägten die Kunstform maßgeblich.

Doch mit der Professionalisierung und Kommerzialisierung der Filmindustrie wurden diese Errungenschaften allmählich untergraben. Die Gründung des Studiosystems in den 1920er- und 1930er-Jahren, das zunehmend von männlichen Machtstrukturen dominiert wurde, bedeutete für viele Frauen das Ende ihrer Karrieren in Führungspositionen. Ihre Beiträge wurden aus der offiziellen Geschichte gelöscht, und ihre Namen gerieten in Vergessenheit.

O’Hara schildert, wie gesellschaftliche Normen und wirtschaftliche Zwänge Frauen aus der Filmindustrie verdrängten. Während der Weltkriege übernahmen Frauen in vielen Bereichen Verantwortung, wurden jedoch nach Kriegsende wieder in traditionelle Rollen zurückgedrängt. Dieses Phänomen spiegelt sich auch in Hollywood wider. Regisseurinnen, Drehbuchautorinnen und Produzentinnen, die einst Standards setzten, mussten männlichen Kollegen Platz machen. Frauen wurden auf wenige Rollen reduziert: als Schauspielerinnen oder Assistentinnen, während die kreativen und administrativen Führungspositionen ausschließlich von Männern dominiert wurden.

Ein zentraler Punkt des Buches ist die Analyse, wie sich diese Strukturen verfestigten. Die Filmbranche wurde zu einem Spiegel der patriarchalen Gesellschaft, in der Frauen nicht nur weniger Möglichkeiten hatten, sondern auch gegen Vorurteile und Sexismus ankämpfen mussten. Beispiele wie das „Casting Couch“-Phänomen verdeutlichen, wie toxisch die Arbeitsumgebungen oft waren.

Sie hebt Frauen hervor, die ihre Karrieren riskierten, um ihre Visionen zu verwirklichen und für Gleichberechtigung einzustehen. Von Filmemacherinnen wie Dorothy Arzner, die in den 1930er-Jahren als eine der wenigen weiblichen Regisseurinnen in Hollywood arbeitete, bis hin zu modernen Pionierinnen wie Ava DuVernay, die mit Filmen wie Selma und 13th neue Maßstäbe setzte.

Das Buch beleuchtet auch die Rolle von Bewegungen wie #MeToo und Time’s Up, die die strukturelle Diskriminierung und Belästigung in der Branche offenlegten und einen Wandel anstoßen konnten. Diese Initiativen haben nicht nur die Gespräche über Geschlechterungleichheit in Hollywood neu entfacht, sondern auch konkret dazu beigetragen, dass mehr Frauen in Führungspositionen gelangen. O’Hara geht auf die aktuelle Landschaft der Filmindustrie ein und analysiert, wie neue Technologien und Veränderungen im Konsumverhalten Frauen neue Möglichkeiten bieten. Streaming-Dienste und unabhängige Produktionen haben dazu beigetragen, traditionelle Barrieren zu durchbrechen. Frauen wie Phoebe Waller-Bridge und Greta Gerwig haben bewiesen, dass weibliche Kreativität und Führung nicht nur möglich, sondern auch äußerst erfolgreich sind.

Doch wie Helen O’Hara zeigt, ist der Kampf noch lange nicht vorbei. Frauen sind weiterhin unterrepräsentiert, insbesondere in technischen und kreativen Spitzenpositionen. O’Hara appelliert an die Branche, langfristige Lösungen zu finden, die echte Gleichberechtigung fördern, und stellt heraus, dass Diversität nicht nur moralisch richtig, sondern auch wirtschaftlich klug ist.

Impuls

Das Buch analysiert sowohl historische Kontexte als auch aktuelle Bewegungen. Es hilft mir vor allem dabei den geschichtlichen Hintergrund der Unterrepräsentation von Frauen im Film zu verstehen und gleichzeitig Inspirationen für positive Veränderungen in der Branche zu finden. Außerdem zeigt das Buch konkrete Frauenporträts, die mit ihrem Wirken traditionelle Normen herausgefordert haben.

Literatur

O’Hara, Helen. Women vs Hollywood : The Fall and Rise of Women in Film. 2021.

IMPULS // 01 How movies teach manhood

In seinem TED-Talk „How movies teach manhood“ wirft Colin Stokes einen kritischen Blick auf die Botschaften, die Filme an Kinder und Jugendliche vermitteln. Durch den Vergleich von „Der Zauberer von Oz“ (1939) mit zeitgenössischen Blockbustern wie „Star Wars“ und Disney-Prinzessinnenfilmen hinterfragt Stokes die Rollenbilder, die auf der Leinwand inszeniert werden, und deren Einfluss auf das Verständnis von Geschlechterrollen.

Stokes stellt fest, dass Filme häufig männliche Helden in den Mittelpunkt stellen, die Konflikte mit Gewalt lösen und Frauen als Belohnung darstellen. Im Gegensatz dazu zeigt ein Klassiker wie „Der Zauberer von Oz“ eine Heldin, die durch Freundschaft, Zusammenarbeit und Führungsqualitäten triumphiert – ohne Gewalt und mit einer Vielfalt starker weiblicher Charaktere. Mit diesem Beispiel regt er dazu an, Filme zu hinterfragen und Alternativen zu suchen, die positive, ausgewogene Vorbilder bieten.

Er plädiert für eine Veränderung der Erzählweise in Filmen – insbesondere in Bezug auf die Darstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit. Er argumentiert, dass Männer lernen sollten, Frauen zu respektieren und mit ihnen zusammenzuarbeiten, anstatt sie nur als Objekte oder Belohnungen zu sehen. Gleichzeitig betont er die Bedeutung von Filmen, die den sogenannten Bechdel-Test bestehen, der überprüft, ob zwei weibliche Charaktere miteinander sprechen – über etwas anderes als Männer.

Relevanz

Das Thema der Unterrepräsentation von Frauen im Film – vor und hinter der Kamera – steht im Zentrum von Stokes’ Kritik. Seine Beobachtungen liefern wertvolle Anknüpfungspunkte, um die Rolle der Geschlechter in der Filmproduktion und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen zu analysieren:

Vor der Kamera: Rollenbilder und Repräsentation

  • Filme prägen, wie wir Frauen und Männer wahrnehmen, und haben einen direkten Einfluss auf die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen.
  • Der Bechdel-Test als Werkzeug zur Bewertung von Geschlechterdarstellungen bietet eine interessante Methode, um bestehende Werke kritisch zu untersuchen.

Hinter der Kamera: Einfluss weiblicher Personen

  • Stokes erwähnt Frauen wie J.K. Rowling (Harry Potter) und Suzanne Collins (Die Tribute von Panem), die vielschichtige weibliche Charaktere erschaffen haben, weist jedoch darauf hin, dass selbst diese Geschichten oft von Gewalt und Kampf geprägt sind. Hier zeigt sich, dass auch hinter der Kamera Veränderungen notwendig sind, um diverse Narrative zu schaffen.

Gesellschaftliche Relevanz des Themas

  • Stokes verbindet die Darstellung von Geschlechterrollen in Filmen mit realen Problemen wie sexueller Gewalt. Diese Verknüpfung betont die Verantwortung der Filmbranche, Geschichten zu erzählen, die Respekt, Zusammenarbeit und Gleichstellung fördern.

Impuls

Stokes’ Ansatz könnte als Grundlage dienen, um das Spannungsfeld zwischen Unterrepräsentation und Verantwortung der Filmindustrie zu beleuchten. Seine Argumente laden dazu ein, folgende Fragen in der Masterarbeit aufzugreifen:

  • Wie beeinflusst die visuelle Erzählweise von Filmen die Wahrnehmung von Geschlechterrollen in der Gesellschaft?
  • Welche Auswirkungen hat die Unterrepräsentation von Frauen hinter der Kamera auf die Geschichten, die erzählt werden?
  • Wie können Werke neue Narrative schaffen, die Frauen stärker in den Mittelpunkt rücken?
  • Inwiefern kann die Förderung von weiblichen Führungspersönlichkeiten in der Filmindustrie zu neuen Perspektiven führen?
  • Welche Herausforderungen bestehen für Regisseurinnen und Drehbuchautorinnen in einer männlich dominierten Branche, und wie könnten sie überwunden werden?

YouTube Link:

21 // Evaluation of a master’s thesis

The master’s thesis I chose is from the Paris Lodron University of Salzburg and was written by Aylin Celebi. The title of this thesis is “Alles nur Show?: Eine Analyse über die (Selbst)Präsentation deutscher Rapperinnen in ihren Musikvideos.” The thesis was submitted in 2019 and was supervised by Ass. Prof. Mag. Dr. Thiele.

1 // Level of design

The thesis has a very plain design. It uses only white pages and one font style throughout, with no creative layout or design elements. This simplicity might be due to university guidelines. Adding small design elements (if allowed by the guidelines) could have improved its readability and appearance.

2 // Degree of innovation

The thesis topic – examining female German rappers’ self-presentation in music videos – addresses a kind of new area within media studies, but making it relevant. The research provides new insights into how these women show their independence in a male-dominated genre by focusing on their clothing, movements, and eye contact with the camera.

3 // Independence

The author shows independence by choosing a distinct group of artists and clearly defining a unique research question. The analysis of each video also shows independent thinking, though deeper interpretations could further highlight their unique insights.

4 // Outline and structure

The outline is clear and logical, moving step-by-step through theory, methods, analysis, and conclusion. The clear separation of each artist’s style and background helps to maintain focus on the central research question, showing thoughtful structuring.

 5 // Degree of communication

The author communicates their findings effectively and the writing is formal and fits the scientific style. The language is clear and descriptive, making complex concepts like ‘objectification’ and the ‚gaze‘ accessible.

6 // Scope of the work

The scope is appropriate for a thesis, focusing on five German female rappers and their music videos – it covers each artist well. This limited selection allows for an in-depth look at each rapper’s unique portrayal choices without overextending.

7 // Orthography and accuracy

The work appears well-edited and precise and integrates Objectification Theory effectively, with its focus on sexualization and self-presentation. The language is consistently professional, and the sections logically follow each other. Minor grammatical inconsistencies do not detract from the quality of the text.

8 // Literature

The thesis uses relevant literature, and the bibliography seems quite extensive and covers a wide range of sources related to the research topic. It includes a mix of books, journal articles, online articles, and reports.

20 // Fazit: Meine Blender-Reise (lol)

Blender ist für mich nach wie vor sehr überwältigend, und oft bin ich einfach nur frustriert, weil Dinge nicht sofort funktionieren oder ich nicht verstehe, wie man bestimmte Ergebnisse erzielt. Dennoch macht es auch ein bisschen Spaß, und ich merke, dass ich mich mit der Zeit im Programm immer wohler fühle. Klar ist, dass ich weiterhin dranbleiben muss, um wirklich ein Verständnis für den gesamten 3D-Raum sowie die Werkzeuge und Möglichkeiten zu entwickeln.

Ich bin auf jeden Fall motiviert, weiter Ideen in Blender umzusetzen und das Programm besser kennenzulernen. In Bezug auf meinen ersten Blogpost kann ich sagen, dass ich Blender zwar (noch) nicht liebe, aber es könnte sich in diese Richtung entwickeln (haha). Mein Fokus wird definitiv darauf liegen, weiterhin 3D-Elemente mit Fotos zu kombinieren und surreale Landschaften zu kreieren – denn am meisten Spaß habe ich, wenn ich abstrakte Dinge erschaffen kann.

Ergebnisse:

19 // 3D Maske – Part 04

Abschließend beschäftige ich mich mit der Beleuchtung und Kamera sowie dem „finalen“ Rendering.

Kamera und Animation

Im nächsten Schritt habe ich eine Kamera erstellt und so positioniert, dass die Statue im Mittelpunkt der Einstellung ist. Um die Kamera immer auf das Objekt zu fokussieren, habe ich ein „Track To“-Constraint eingefügt und ein „Empty“ erstellt und da positioniert, wo ich den Fokus anschließend haben möchte. Als „Target“ im Track To“-Constraint habe ich das „Empty“ ausgewählt. Für die Animation habe ich mich wieder an den Anfang der Timeline gestellt und mit „i“ einen Keyframe bei Location gesetzt. Dann bin ich 250 Frames nach vorne „gesprungen“ und habe die Kamera da positioniert, wo ich sie haben wollte. Anschließend habe ich einen weiteren Keyframe („i“) gesetzt. Um eine sanfte Bewegung zu erzielen, bin ich den Graph Editor gegangen und habe den letzten Keyframe bearbeitet, damit die Bewegung langsamer stoppt. Die Animation der Maske habe ich anschließend auch verschoben, damit sie nicht gleich von Anfang an startet.

Beleuchtung

Weiters habe ich vier Lichter (drei Area Lights und ein Spot Light) hinzugefügt.  Das HDRI habe ich dann wieder gelöscht, da ich ein eigenes Lichtsetting kreieren wollte. Da ich eine etwas dramatischere Lichtstimmung erzeugen wollte, habe ich einen roten Farbakzent mit einem Area Light gesetzt. Das Spotlight habe ich über der Statue positioniert, um diese nochmals in Fokus zu bringen. Weiteres Umgebungslicht habe ich mit den zwei anderen Area Lights erzeugt.

Feinschliff und Rendering

Im Compositing-Arbeitsbereich habe ich noch ein Glanz-Node für Bloom-Effekte sowie ein Linsenverzerrung-Node für mehr Realismus hinzugefügt. Außerdem habe ich in den Kameraeinstellungen noch die Tiefenschärfe (Depth of Field) aktiviert und hier auch wieder als Fokusobjekt das leere Objekt („Empty“) gewählt , so bekommt der Hintergrund eine leichte Unschärfe. Abschließend habe ich die Animation gerendert (250 exr-Dateien), in DaVinci Resolve importiert und abschließend als Video exportiert. 

Nachtrag: Leider ist die Schärfe nicht ganz an der gewünschten Stelle, das muss ich mir nochmal ansehen und ausbessern. Zudem möchte ich noch eine passende(re) Umgebung gestalten, aber bis jetzt ist das die vorläufige finale Version.