IMPULS // 07 Women Don’t Owe You Pretty

Das Buch Women Don’t Owe You Pretty (2020) von Florence Given ist ein Appell an Frauen, gesellschaftliche Erwartungen zu hinterfragen und sich aus normativen Zwängen zu befreien. Es richtet sich vor allem an eine jüngere Zielgruppe und vermittelt feministische Grundgedanken. Es behandelt Themen wie Schönheitsnormen, Selbstwertgefühl, toxische Beziehungen, Patriarchatskritik und die Bedeutung von Intersektionalität. Das Buch hat mich sehr inspiriert und bietet wertvolle Impulse zur Reflexion über weibliche Inszenierung, medialer Darstellung und die Herausforderungen, denen Frauen in kreativen Industrien begegnen.

Das Buch

Florence Given beginnt ihr Buch mit einer grundlegenden Kritik an internalisierten patriarchalen Strukturen. Sie argumentiert, dass Frauen von klein auf beigebracht wird, sich selbst über den Blick anderer zu definieren – insbesondere über den männlichen Blick. Sie fordert dazu auf, diese Prägung bewusst zu erkennen und aktiv zu hinterfragen. Ein zentraler Gedanke des Buches ist, dass Frauen niemandem Schönheit oder Anpassung schulden – weder Männern noch der Gesellschaft oder den sozialen Medien.

In den ersten Kapiteln beschäftigt sich Given mit dem Konzept des „Male Gaze“ (männlicher Blick) und erklärt, wie Frauen durch Erziehung, Medien und gesellschaftliche Erwartungen dazu gebracht werden, sich selbst aus einer männlichen Perspektive zu betrachten. Diese Selbstwahrnehmung führt oft dazu, dass Frauen ihr Verhalten, ihr Aussehen und sogar ihre Ambitionen an männlichen Vorstellungen ausrichten.

Weitere Kapitel widmen sich der Dekonstruktion toxischer Beziehungsdynamiken. Given argumentiert, dass Frauen oft in destruktiven Beziehungen verharren, weil sie dazu sozialisiert wurden, sich selbst zurückzustellen und die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen zu stellen. Sie fordert Frauen auf, ihre eigenen Grenzen zu setzen und Beziehungen zu hinterfragen, die auf Abhängigkeit oder emotionaler Manipulation basieren. Ein wiederkehrendes Motiv ist die Bedeutung von Selbstliebe und radikaler Akzeptanz. Given argumentiert dafür, dass Frauen ihre Körper so annehmen, wie sie sind, und sich nicht dem Druck unterwerfen sollten, einem bestimmten Schönheitsideal zu entsprechen.

Relevanz

Das Buch bietet nicht nur einen theoretischen Rahmen für die Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen, sondern auch konkrete Impulse. Die Filmbranche ist eine visuell geprägte Industrie. Insbesondere Regisseur:innen und Produzent:innen stehen vor der Herausforderung, weibliche Darstellungen zu hinterfragen und neue visuelle Narrative zu schaffen, die nicht nur männliche Sehgewohnheiten bedienen. Ein zentraler Punkt in Givens Werk ist die Idee der Selbstbestimmung über die eigene Darstellung. In der Filmproduktion bedeutet das, dass Künstler:innen, Regisseur:innen und Kreative aktiv gegen sexistische Bildsprache arbeiten können, indem sie alternative Inszenierungen entwickeln.

Florence Givens Women Don’t Owe You Pretty ist ein Buch, das feministische Themen in einer modernen und zugänglichen Weise vermittelt. Es fordert dazu auf, toxische Strukturen zu erkennen und sich bewusst für eine selbstbestimmte Darstellung einzusetzen. Besonders im Kontext der Filmproduktion, in der Inszenierung und visuelle Ästhetik eine zentrale Rolle spielen, bietet das Buch wertvolle Anstöße für eine geschlechterbewusste Medienkritik. Die darin angesprochenen Themen, wie zum Beispiel die Reflexion über den „Male Gaze“ und die Selbstinszenierung von Frauen, sind besonders relevant für meine Masterarbeit und die Untersuchung geschlechterbewusster Produktionspraktiken.

Literatur

Given, Florence. 2020. Women Don’t Owe You Pretty. London: Cassell.

IMPULS // 06 Inventing Anna

Die Netflix-Serie Inventing Anna (2022) erzählt die (mehr oder weniger) wahre Geschichte der Hochstaplerin Anna Sorokin, die sich unter dem Namen Anna Delvey als reiche Erbin ausgab, um Zugang zur New Yorker High Society zu erlangen. Basierend auf dem investigativen Artikel „How Anna Delvey Tricked New York’s Party People“ von Jessica Pressler (2018) beleuchtet die Serie die Mechanismen von Macht, Täuschung und Geschlechterrollen in einer von Männern dominierten Finanz- und Medienwelt. Die Serie ist nicht nur spannend, sondern bietet auch gesellschaftskritische Ansätze, die für meine Masterarbeit relevant sind und insbesondere als Impuls dienen können.

Handlung

Die Serie folgt der Journalistin Vivian Kent (inspiriert von Jessica Pressler), die sich mit der Geschichte von Anna Delvey auseinandersetzt. Anna, eine russischstämmige Frau, gibt sich als wohlhabende deutsche Erbin aus und schafft es, sich in exklusive Kreise einzuschleusen. Sie überzeugt Geschäftsleute, Hotelmanager und Freund:innen, ihr Geld zu leihen, mit dem Versprechen, es bald zurückzuzahlen. Während sich die Wahrheit um Annas Identität langsam entwirrt, zeigt die Serie ihre Verhaftung und den darauffolgenden Prozess. Dabei stellt sich die Frage, inwiefern Anna eine Betrügerin oder vielmehr eine Frau ist, die mit männlichen Strategien spielt, um sich in einer von Machtstrukturen geprägten Welt zu behaupten.

Inszenierung von Weiblichkeit und Macht

Anna Sorokin ist eine faszinierende Figur, weil sie die gängigen Vorstellungen von Weiblichkeit in der Finanzwelt unterwandert. Sie nutzt ihr äußeres Erscheinungsbild, ihr selbstbewusstes Auftreten und ein perfektioniertes Storytelling, um sich als vertrauenswürdige Geschäftsfrau zu inszenieren. Dabei folgt sie bewusst Stereotypen, um Erwartungen zu bedienen: Sie kleidet sich modisch, spricht mit Überzeugung und nutzt soziale Medien, um ihre vermeintliche Exklusivität zu inszenieren. Doch ihre Strategie beruht nicht nur auf oberflächlichen Attributen – sie versteht es, sich in männerdominierte Räume zu begeben und dort ernst genommen zu werden. Die Darstellung von Anna in der Serie wirft Fragen nach den Mechanismen auf, mit denen Frauen sich in solchen Bereichen behaupten müssen. Während männliche Unternehmer für ihre Risikobereitschaft gefeiert werden, wird Anna als Hochstaplerin kriminalisiert. Diese doppelte Moral ist in vielen Branchen erkennbar.

Weibliche Narrative und mediale Rezeption

Ein interessanter Aspekt von Inventing Anna ist die mediale Rezeption des Falls. Während Anna selbst als machtbewusste Frau dargestellt wird, die sich nicht scheut, bestehende Strukturen zu hinterfragen, inszeniert die Presse sie oft als manipulative Betrügerin. Dieses Spannungsfeld zeigt sich auch in der realen Medienlandschaft, in der Frauen in der Unterhaltungsbranche oft kritischer betrachtet werden als ihre männlichen Kollegen.

Für meine Masterarbeit ist dieser Aspekt daher besonders relevant. Frauen, die sich in männlich dominierten Branchen durchsetzen möchten, sehen sich nicht nur strukturellen Barrieren gegenüber, sondern müssen sich auch einer kritischen Öffentlichkeit stellen, die ihre Erfolge oft anders bewertet als die von Männern. Annas Geschichte dient als Beispiel dafür, wie Frauen sich durch Inszenierung und strategisches Geschichtenerzählen einen Platz in diesen Räumen erkämpfen – eine Dynamik, die auch in der Filmproduktion zu beobachten ist, wo Regisseurinnen und Produzentinnen häufig doppelte Standards erfahren.

Impuls

Inventing Anna zeigt, dass Frauen in (kreativen) Branchen oft gezwungen sind, sich stärker zu behaupten und gleichzeitig mit negativen Stereotypen zu kämpfen. Die Serie wirft dabei relevante Fragen auf: Wie können sich Frauen in Männern dominierten Industrien behaupten, ohne als „unprofessionell“ oder „manipulativ“ abgestempelt zu werden? Wie beeinflussen mediale Narrative das Bild von Frauen in Machtpositionen?

Die Serie – die auf einer wahren Begebenheit basiert – ist weit mehr als nur eine Geschichte über Betrug. Sie ist eine Reflexion über weibliche Machtstrategien, mediale Repräsentation und strukturelle Barrieren. Sie zeigt, dass Erfolg für Frauen oft strengeren Maßstäben unterliegt und dass Inszenierung ein wesentliches Element ist, um sich in männlich dominierten Branchen zu behaupten.

IMPULS // 05 Das Musikvideo

Die Entwicklung des Musikvideos von den frühen Tagen des Musikfernsehens bis zur heutigen Dominanz digitaler Plattformen ist ein bemerkenswerter Prozess der Mediengeschichte. Der Artikel „The Impact of Music Videos in the Digital Age – From MTV to YouTube“ von DE MODE analysiert diese Transformation und hebt hervor, wie sich die Produktion, Verbreitung und Rezeption von Musikvideos durch technologische Innovationen verändert.

Die Evolution des Musikvideos

Mit der Einführung von MTV in den 1980er-Jahren wurden Musikvideos zu einer zentralen Form der künstlerischen Darstellung und Vermarktung von Musik. MTV bot Künstler:innen eine Plattform, um ihre kreative Vision visuell umzusetzen und ein breiteres Publikum zu erreichen. Die Arbeit von Regisseure wie Spike Jonze, Michel Gondry und Hype Williams trug dazu bei, Musikvideos als eigenständige Kunstform zu etablieren, indem sie innovative Erzähltechniken und visuelle Stilmittel einsetzten Besonders bemerkenswert war der Einfluss von Musikvideos auf Mode, Werbestrategien und soziale Diskurse. Beispiele wie Michael Jacksons „Thriller“ oder Madonnas „Like a Prayer“ zeigen, wie Musikvideos gesellschaftliche Debatten anstoßen und kulturelle Trends beeinflussen konnten. Neben der reinen Unterhaltung wurden Musikvideos auch als Mittel zur politischen und sozialen Kommentierung genutzt. Madonna inszenierte sich in „Like a Prayer“ bewusst in einem religiös aufgeladenen Kontext, während Rage Against the Machine mit „Sleep Now in the Fire“ Kapitalismuskritik in ihr visuelles Konzept integrierten. Dies zeigt, dass Musikvideos nicht nur ein kreatives Medium, sondern auch ein Werkzeug zur Meinungsäußerung sind. Mit der digitalen Wende verlor MTV jedoch an Relevanz, und Plattformen wie YouTube übernahmen die Funktion der zentralen Distributionskanäle für Musikvideos. Diese Entwicklung ermöglichte es Künstler:innen, unabhängig von traditionellen Gatekeepern Inhalte zu produzieren und direkt mit ihrem Publikum zu interagieren. YouTube und soziale Medien wie Instagram und TikTok spielen heute eine entscheidende Rolle dabei, Trends zu generieren und den Austausch über Musikvideos zu fördern. Dadurch wurde die Musikvideoproduktion zwar demokratischer, doch es entstanden auch neue Herausforderungen, insbesondere im Wettbewerb um Aufmerksamkeit in einer zunehmend fragmentierten Medienlandschaft.

Ein wichtiger Aspekt dieser Entwicklung ist die sich wandelnde Produktionsweise von Musikvideos. Während früher hohe Budgets erforderlich waren, um ein qualitativ hochwertiges Musikvideo zu drehen, ermöglichen moderne Technologien und niedrigere Produktionskosten nun auch unabhängigen Künstler:innen, professionelle Videos zu erstellen. Dieser Wandel hat insbesondere jungen Kreativen den Zugang zur Musikvideoproduktion erleichtert. Gleichzeitig hat er jedoch zu einer Flut an Inhalten geführt, wodurch es für einzelne Videos schwieriger geworden ist, aus der Masse hervorzustechen.

Die Wirkung von Musikvideos auf Popkultur und Medienlandschaft

Musikvideos haben nicht nur die Musikindustrie revolutioniert, sondern auch die Art und Weise, wie Menschen Musik konsumieren und erleben. Sie haben sich von bloßen Werbemitteln für Songs zu autonomen Kunstwerken entwickelt, die oft eigene Narrative entfalten. Gerade in der heutigen digitalen Ära, in der visuelle Inhalte dominieren, bleibt das Musikvideo ein Schlüsselmedium zur Markenbildung von Künstlern.

Die zunehmende Bedeutung von Social Media hat zudem eine interaktive Dimension in die Musikvideokultur gebracht. Soziale Plattformen wie TikTok erlauben es Nutzern, Clips aus Musikvideos zu remixen, zu parodieren oder durch Challenges weiterzuverbreiten. Dies führt dazu, dass Musikvideos nicht mehr nur als fertige Produkte konsumiert, sondern aktiv weiterentwickelt werden. Virale Tanzchallenges oder kreative Interpretationen von Fans können dazu beitragen, dass ein Song weltweit Beachtung findet und in den Charts steigt. Ein weiteres Phänomen, das durch die Digitalisierung verstärkt wurde, ist die zunehmende Vermischung von Musikvideos mit Werbung und Markenstrategien. Viele Künstler:innen arbeiten heute eng mit Mode- oder Technologieunternehmen zusammen, um Musikvideos als Werbeplattformen zu nutzen. Dies hat einerseits neue Finanzierungsmöglichkeiten geschaffen, andererseits aber auch Bedenken hinsichtlich der künstlerischen Integrität aufgeworfen.

Relevanz

Der Artikel von DE MODE verdeutlicht die transformative Kraft des Musikvideos und zeigt, wie sich die Branche von einer durch MTV dominierten Phase zu einer digitalen Landschaft entwickelt hat, in der Plattformen wie YouTube und soziale Medien zentrale Rollen spielen. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für das Verständnis der modernen Medienlandschaft, da sie verdeutlichen, dass technologische Innovationen nicht nur neue Chancen, sondern auch neue Herausforderungen für die Musikindustrie und die Kreativwirtschaft mit sich bringen. Die Demokratisierung durch digitale Plattformen bietet Möglichkeiten für neue Stimmen in der Branche, erfordert jedoch gleichzeitig eine kritische Auseinandersetzung mit Fragen der Sichtbarkeit und Verteilung kreativer Ressourcen. Das Musikvideo hat sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder neu erfunden und wird (hoffentlich) auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der Verbindung von Musik, Kunst und Technologie spielen.

Literatur

DE MODE. „The Impact of Music Videos in the Digital Age – From MTV to YouTube.“ DE MODE Magazine, 7. Februar 2024. https://www.demodemagazine.com.

IMPULS // 04 Die Bedeutung von Lee Miller

Die Fotografie hat seit jeher eine zentrale Rolle in der visuellen Dokumentation von Geschichte und Gesellschaft gespielt. Besonders in Krisenzeiten, wie während des Zweiten Weltkriegs, war sie ein mächtiges Instrument, um das Unvorstellbare sichtbar zu machen. Doch hinter vielen ikonischen Bildern standen oft Frauen, deren Beiträge zu dieser Kunstform zunächst nicht die Anerkennung fanden, die sie verdienten. Ein Beispiel hierfür ist die Fotografin Lee Miller, deren Leben und Werk nicht nur in den 1930er und 1940er Jahren, sondern auch heute noch eine zentrale Rolle in der Diskussion um die Repräsentation von Frauen in der Kunstwelt spielt.

Der Film „Lee“ (2024), in dem Kate Winslet die Rolle der Fotografin spielt, bietet einen spannenden Einblick in das Leben einer Frau, die sich in der männerdominierten Welt der Kriegsberichterstattung und Fotografie behauptete. Lee Miller war nicht nur als Modefotografin für die amerikanische „Vogue“ bekannt, sondern auch als eine der ersten Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs als Kriegsreporterin arbeitete. Besonders ihre Bilder aus den befreiten Konzentrationslagern in Deutschland gelten als bahnbrechend und rufen bis heute starke emotionale Reaktionen hervor. Doch trotz ihres herausragenden künstlerischen Beitrags geriet ihr Werk oft in den Schatten der männlichen Kollegen, mit denen sie zusammenarbeitete.

Lee Miller’s Werdegang als Kriegsfotografin ist besonders bemerkenswert, weil er das Bild einer Frau beleuchtet, die sich sowohl als Künstlerin als auch als Berichterstatterin in einer von Männern dominierten Welt durchsetzte. Zu einer Zeit, als der Krieg von männlichen Fotografen dokumentiert wurde, fand Miller einen Platz an der Front, um mit ihrer Kamera die Schrecken des Krieges zu dokumentieren. Ihre Bilder von befreiten Konzentrationslagern und von den Ruinen in Europa waren nicht nur dokumentarische Aufnahmen, sondern auch Kunstwerke, die die Grausamkeit des Krieges auf eine Weise darstellten, die die gesamte Welt schockierte. Doch trotz ihres Talents und ihrer Pionierarbeit wurde sie zu ihren Lebzeiten nie in der gleichen Weise gefeiert wie ihre männlichen Kollegen.

Diese Tatsache ist eine starke Erinnerung daran, wie Frauen, auch wenn sie in wichtigen kreativen Berufen tätig sind, oft unsichtbar bleiben oder übersehen werden. Der Film „Lee“ verdeutlicht, dass der Weg einer Frau in der Kunstwelt nicht nur von ihrem Talent, sondern auch von gesellschaftlichen und geschlechtsspezifischen Barrieren bestimmt wird. Ein Thema, das auch in der heutigen Zeit relevant bleibt – Frauen in kreativen Berufen, und insbesondere in der Medienproduktion, müssen oft gegen die Normen und Erwartungen der Gesellschaft ankämpfen, um Anerkennung zu finden.

Im Film wird deutlich sichtbar, wie Miller in einem Berufsfeld, das traditionell von Männern dominiert war, nicht nur ihre berufliche Existenz sicherte, sondern auch als Frau in einer Welt von maskulinen Normen überlebte. Dieser Aspekt ihres Lebens zeigt die doppelte Belastung, mit der Frauen heute noch konfrontiert sind: Zum einen müssen sie ihre Fähigkeiten und ihren Wert in einer Branche unter Beweis stellen und zum anderen werden sie oft durch gesellschaftliche Erwartungen und Rollenzuschreibungen eingegrenzt.

Was Lee Miller besonders auszeichnete, war ihre Fähigkeit, Fotografie als ein Werkzeug für soziale Veränderung zu nutzen. Ihre Bilder aus den Konzentrationslagern und den zerstörten Städten Europas trugen nicht nur dazu bei, das Leid der Menschen in der Nachkriegszeit sichtbar zu machen, sondern riefen weltweit eine starke emotionale Reaktion hervor. Ihre Fotografie hat nicht nur dokumentiert, sondern auch die Verantwortung des Publikums herausgefordert. Sie gab den Opfern des Krieges eine Stimme und legte die Grausamkeit der Naziherrschaft in einer Weise offen, die der Welt in den Erinnerung blieb.

Relevanz

Der Film „Lee“ ist für meine Masterarbeit besonders relevant, da er nicht nur die historische Unsichtbarkeit von Frauen in kreativen Berufen thematisiert, sondern auch die aktuellen Herausforderungen von Frauen in der Medienproduktion widerspiegelt. Als Teil meiner Masterarbeit, in der ich das Thema der Unterrepräsentation von Frauen in der Film- und Videoproduktion behandle, bietet der Film eine wertvolle Grundlage, um über die Hindernisse nachzudenken, mit denen Frauen konfrontiert sind, und darüber, wie sie ihre Sichtbarkeit und ihren Einfluss in einer immer noch männerdominierten Branche ausbauen können.

Impuls

„Lee“ ist nicht nur ein Film über eine außergewöhnliche Frau, sondern auch ein starkes Plädoyer für die Notwendigkeit, die Geschichten von Frauen in der Kunstwelt zu erzählen und ihre Beiträge angemessen zu würdigen. Es ist ein Film, der uns dazu anregt, darüber nachzudenken, wie wir als Frauen in kreativen Berufen unsere eigenen Stimmen finden und wie wir die Strukturen ändern können, die uns oft unsichtbar machen.

IMPULS // 03 The Power of Vulnerability

In ihrem TED-Talk „The Power of Vulnerability“ spricht Brené Brown über ihre Forschung zu den Themen Verletzlichkeit und Scham und wie diese Konzepte unser Leben, unsere Beziehungen und unsere Arbeit beeinflussen. Sie beginnt mit einer persönlichen Anekdote, in der sie ihre Rolle als „Geschichtenerzählerin“ und Forscherin beschreibt und erzählt, wie sie in ihrer frühen Karriere die gängige Vorstellung infrage stellte, dass nur messbare Dinge wirklich existieren. Diese Reflexion führte sie zu ihrer Forschung über die menschliche Verbindung, die sie als einen entscheidenden Bestandteil des Lebens versteht.

Für Brown ist es die Verbindung, die uns als Menschen zusammenhält. Ihre zentrale Frage lautet: Was hindert uns daran, echte Verbindungen zu anderen Menschen aufzubauen?

Scham ist das größte Hindernis für eine authentische Verbindung. Brown beschreibt Scham als die Angst vor Trennung und das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Scham ist die ständige Erfahrung der Unzulänglichkeit, sei es in Bezug auf Aussehen, Intelligenz, sozialen Status oder Erfolg. Diese Ängste hindern uns daran, uns wirklich mit anderen zu verbinden. Es ist das Gefühl, „nicht genug zu sein“, das uns isoliert und dazu führt, dass wir uns nicht öffnen oder uns verletzlich zeigen.

Im weiteren Verlauf ihrer Untersuchung stellt Brown fest, dass es eine entscheidende Variable gibt, die diejenigen unterscheidet, die starke Verbindungen und ein echtes Gefühl der Zugehörigkeit erleben, von denen, die ständig mit Isolation und Ablehnung kämpfen. Die Menschen, die authentische Beziehungen führen, glauben daran, dass sie es wert sind, geliebt und akzeptiert zu werden. Sie entwickeln ein starkes Selbstwertgefühl und die Fähigkeit, sich selbst und anderen mit Mitgefühl zu begegnen. Diese Erkenntnis führt sie zu dem Schluss, dass die Akzeptanz der eigenen Verletzlichkeit der Schlüssel zu emotionaler Gesundheit und erfüllten Beziehungen ist.

Eine weitere Entdeckung in Browns Forschung ist, dass Menschen, die eine starke Zugehörigkeit erleben, bereit sind, ihre Verletzlichkeit zu akzeptieren. Sie erkennen, dass ihre Unvollkommenheiten nicht das Schöne an ihnen mindern, sondern einen integralen Teil ihrer Identität ausmachen. Brown macht einen Unterschied zwischen Mut und Tapferkeit und erklärt, dass wahrer Mut darin besteht, die eigene Geschichte, die eigene Authentizität, ohne Angst vor Ablehnung zu zeigen. Diese Fähigkeit, sich zu zeigen und zu vertrauen, bildet das Fundament für tiefere und bedeutungsvollere Verbindungen.

Durch ihre Forschung analysiert Brown Tausende von Interviews und Geschichten und kommt zu dem Schluss, dass der Schlüssel zu echter Verbindung in der Akzeptanz der eigenen Unvollkommenheit und Verletzlichkeit liegt. Menschen, die in der Lage sind, diese Aspekte von sich selbst zu akzeptieren, erleben tiefere zwischenmenschliche Beziehungen und ein höheres Maß an emotionaler Resilienz. Ihre Forschung zeigt, dass Verletzlichkeit, auch wenn sie unangenehm oder herausfordernd ist, zu den wertvollsten und tiefgründigsten Erfahrungen im Leben führen kann.

Diese Erkenntnisse sind nicht nur für persönliche Beziehungen von Bedeutung, sondern auch für die kreative Arbeit und die Berufswelt. In der Kunst, der Musikproduktion und anderen kreativen Bereichen kann die Bereitschaft zur Verletzlichkeit und die Akzeptanz von Fehlern und Unvollkommenheiten zu innovativen und bedeutungsvollen Arbeiten führen. In der Film- und Videoproduktion, einem Thema, das in meiner Masterarbeit (wahrscheinlich) behandelt wird, spielt die Akzeptanz von Verletzlichkeit eine besonders wichtige Rolle. In einer Branche, die oft von Perfektion und Erfolg geprägt ist, kann es befreiend und förderlich sein, sich authentisch und verletzlich zu zeigen.

Relevanz

In einer Branche, die von Ungleichheiten geprägt ist, insbesondere für Frauen, zeigt Browns Arbeit, dass die Akzeptanz von Verletzlichkeit und Authentizität sowohl für das kreative Schaffen als auch für die Förderung eines inklusiveren Arbeitsumfelds von zentraler Bedeutung ist. In meiner Masterarbeit, die sich mit der Unterrepräsentation von Frauen in der Film- und Videoproduktion beschäftigt, ist Browns Forschung ein wertvoller Impuls. Sie macht deutlich, dass die Bereitschaft, sich verletzlich zu zeigen und die eigenen Erfahrungen zu akzeptieren, eine Grundlage für die Entwicklung kreativer und bedeutungsvoller Projekte bilden kann.

Impuls

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Brené Browns Forschung einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von menschlicher Verbindung, Scham und Verletzlichkeit leistet. Ihre Erkenntnisse sind nicht nur für den Bereich der Psychologie von Bedeutung, sondern auch für die kreative Arbeit und die Förderung von Gleichberechtigung in Bereichen wie zum Beispiel der Film- und Videoproduktion.

IMPULS // 02 The Fall and Rise of Women in Film  

Woman vs Hollywood: The Fall and Rise of Women in Film von Helen O’Hara ist eine Analyse der Geschichte der Frauen in der Filmbranche und dient daher perfekt als Basis für meine Masterarbeit. Das Buch beleuchtet, wie Frauen in der frühen Filmgeschichte eine bedeutende Rolle spielten, in den ersten Jahrzehnten der Filmindustrie sogar oft führende Positionen innehatten, bevor sie durch die Entstehung des Studiensystems und gesellschaftliche Veränderungen an den Rand gedrängt wurden.

Zu Beginn der Filmgeschichte spielten Frauen eine entscheidende Rolle. O’Hara beschreibt die Pionierarbeit von Frauen wie Alice Guy-Blaché, der ersten Regisseurin und Produzentin der Filmgeschichte, und Lois Weber, die als eine der einflussreichsten Filmemacherinnen der Stummfilmzeit gilt. Diese Frauen waren innovativ, mutig und instrumental in der Entwicklung des Mediums. Zu dieser Zeit war die Filmindustrie noch jung, unstrukturiert und weniger von den patriarchalischen Machtstrukturen geprägt, die später Einzug hielten. Frauen besetzten Schüsselpositionen und prägten die Kunstform maßgeblich.

Doch mit der Professionalisierung und Kommerzialisierung der Filmindustrie wurden diese Errungenschaften allmählich untergraben. Die Gründung des Studiosystems in den 1920er- und 1930er-Jahren, das zunehmend von männlichen Machtstrukturen dominiert wurde, bedeutete für viele Frauen das Ende ihrer Karrieren in Führungspositionen. Ihre Beiträge wurden aus der offiziellen Geschichte gelöscht, und ihre Namen gerieten in Vergessenheit.

O’Hara schildert, wie gesellschaftliche Normen und wirtschaftliche Zwänge Frauen aus der Filmindustrie verdrängten. Während der Weltkriege übernahmen Frauen in vielen Bereichen Verantwortung, wurden jedoch nach Kriegsende wieder in traditionelle Rollen zurückgedrängt. Dieses Phänomen spiegelt sich auch in Hollywood wider. Regisseurinnen, Drehbuchautorinnen und Produzentinnen, die einst Standards setzten, mussten männlichen Kollegen Platz machen. Frauen wurden auf wenige Rollen reduziert: als Schauspielerinnen oder Assistentinnen, während die kreativen und administrativen Führungspositionen ausschließlich von Männern dominiert wurden.

Ein zentraler Punkt des Buches ist die Analyse, wie sich diese Strukturen verfestigten. Die Filmbranche wurde zu einem Spiegel der patriarchalen Gesellschaft, in der Frauen nicht nur weniger Möglichkeiten hatten, sondern auch gegen Vorurteile und Sexismus ankämpfen mussten. Beispiele wie das „Casting Couch“-Phänomen verdeutlichen, wie toxisch die Arbeitsumgebungen oft waren.

Sie hebt Frauen hervor, die ihre Karrieren riskierten, um ihre Visionen zu verwirklichen und für Gleichberechtigung einzustehen. Von Filmemacherinnen wie Dorothy Arzner, die in den 1930er-Jahren als eine der wenigen weiblichen Regisseurinnen in Hollywood arbeitete, bis hin zu modernen Pionierinnen wie Ava DuVernay, die mit Filmen wie Selma und 13th neue Maßstäbe setzte.

Das Buch beleuchtet auch die Rolle von Bewegungen wie #MeToo und Time’s Up, die die strukturelle Diskriminierung und Belästigung in der Branche offenlegten und einen Wandel anstoßen konnten. Diese Initiativen haben nicht nur die Gespräche über Geschlechterungleichheit in Hollywood neu entfacht, sondern auch konkret dazu beigetragen, dass mehr Frauen in Führungspositionen gelangen. O’Hara geht auf die aktuelle Landschaft der Filmindustrie ein und analysiert, wie neue Technologien und Veränderungen im Konsumverhalten Frauen neue Möglichkeiten bieten. Streaming-Dienste und unabhängige Produktionen haben dazu beigetragen, traditionelle Barrieren zu durchbrechen. Frauen wie Phoebe Waller-Bridge und Greta Gerwig haben bewiesen, dass weibliche Kreativität und Führung nicht nur möglich, sondern auch äußerst erfolgreich sind.

Doch wie Helen O’Hara zeigt, ist der Kampf noch lange nicht vorbei. Frauen sind weiterhin unterrepräsentiert, insbesondere in technischen und kreativen Spitzenpositionen. O’Hara appelliert an die Branche, langfristige Lösungen zu finden, die echte Gleichberechtigung fördern, und stellt heraus, dass Diversität nicht nur moralisch richtig, sondern auch wirtschaftlich klug ist.

Impuls

Das Buch analysiert sowohl historische Kontexte als auch aktuelle Bewegungen. Es hilft mir vor allem dabei den geschichtlichen Hintergrund der Unterrepräsentation von Frauen im Film zu verstehen und gleichzeitig Inspirationen für positive Veränderungen in der Branche zu finden. Außerdem zeigt das Buch konkrete Frauenporträts, die mit ihrem Wirken traditionelle Normen herausgefordert haben.

Literatur

O’Hara, Helen. Women vs Hollywood : The Fall and Rise of Women in Film. 2021.

IMPULS // 01 How movies teach manhood

In seinem TED-Talk „How movies teach manhood“ wirft Colin Stokes einen kritischen Blick auf die Botschaften, die Filme an Kinder und Jugendliche vermitteln. Durch den Vergleich von „Der Zauberer von Oz“ (1939) mit zeitgenössischen Blockbustern wie „Star Wars“ und Disney-Prinzessinnenfilmen hinterfragt Stokes die Rollenbilder, die auf der Leinwand inszeniert werden, und deren Einfluss auf das Verständnis von Geschlechterrollen.

Stokes stellt fest, dass Filme häufig männliche Helden in den Mittelpunkt stellen, die Konflikte mit Gewalt lösen und Frauen als Belohnung darstellen. Im Gegensatz dazu zeigt ein Klassiker wie „Der Zauberer von Oz“ eine Heldin, die durch Freundschaft, Zusammenarbeit und Führungsqualitäten triumphiert – ohne Gewalt und mit einer Vielfalt starker weiblicher Charaktere. Mit diesem Beispiel regt er dazu an, Filme zu hinterfragen und Alternativen zu suchen, die positive, ausgewogene Vorbilder bieten.

Er plädiert für eine Veränderung der Erzählweise in Filmen – insbesondere in Bezug auf die Darstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit. Er argumentiert, dass Männer lernen sollten, Frauen zu respektieren und mit ihnen zusammenzuarbeiten, anstatt sie nur als Objekte oder Belohnungen zu sehen. Gleichzeitig betont er die Bedeutung von Filmen, die den sogenannten Bechdel-Test bestehen, der überprüft, ob zwei weibliche Charaktere miteinander sprechen – über etwas anderes als Männer.

Relevanz

Das Thema der Unterrepräsentation von Frauen im Film – vor und hinter der Kamera – steht im Zentrum von Stokes’ Kritik. Seine Beobachtungen liefern wertvolle Anknüpfungspunkte, um die Rolle der Geschlechter in der Filmproduktion und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen zu analysieren:

Vor der Kamera: Rollenbilder und Repräsentation

  • Filme prägen, wie wir Frauen und Männer wahrnehmen, und haben einen direkten Einfluss auf die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen.
  • Der Bechdel-Test als Werkzeug zur Bewertung von Geschlechterdarstellungen bietet eine interessante Methode, um bestehende Werke kritisch zu untersuchen.

Hinter der Kamera: Einfluss weiblicher Personen

  • Stokes erwähnt Frauen wie J.K. Rowling (Harry Potter) und Suzanne Collins (Die Tribute von Panem), die vielschichtige weibliche Charaktere erschaffen haben, weist jedoch darauf hin, dass selbst diese Geschichten oft von Gewalt und Kampf geprägt sind. Hier zeigt sich, dass auch hinter der Kamera Veränderungen notwendig sind, um diverse Narrative zu schaffen.

Gesellschaftliche Relevanz des Themas

  • Stokes verbindet die Darstellung von Geschlechterrollen in Filmen mit realen Problemen wie sexueller Gewalt. Diese Verknüpfung betont die Verantwortung der Filmbranche, Geschichten zu erzählen, die Respekt, Zusammenarbeit und Gleichstellung fördern.

Impuls

Stokes’ Ansatz könnte als Grundlage dienen, um das Spannungsfeld zwischen Unterrepräsentation und Verantwortung der Filmindustrie zu beleuchten. Seine Argumente laden dazu ein, folgende Fragen in der Masterarbeit aufzugreifen:

  • Wie beeinflusst die visuelle Erzählweise von Filmen die Wahrnehmung von Geschlechterrollen in der Gesellschaft?
  • Welche Auswirkungen hat die Unterrepräsentation von Frauen hinter der Kamera auf die Geschichten, die erzählt werden?
  • Wie können Werke neue Narrative schaffen, die Frauen stärker in den Mittelpunkt rücken?
  • Inwiefern kann die Förderung von weiblichen Führungspersönlichkeiten in der Filmindustrie zu neuen Perspektiven führen?
  • Welche Herausforderungen bestehen für Regisseurinnen und Drehbuchautorinnen in einer männlich dominierten Branche, und wie könnten sie überwunden werden?

YouTube Link:

21 // Evaluation of a master’s thesis

The master’s thesis I chose is from the Paris Lodron University of Salzburg and was written by Aylin Celebi. The title of this thesis is “Alles nur Show?: Eine Analyse über die (Selbst)Präsentation deutscher Rapperinnen in ihren Musikvideos.” The thesis was submitted in 2019 and was supervised by Ass. Prof. Mag. Dr. Thiele.

1 // Level of design

The thesis has a very plain design. It uses only white pages and one font style throughout, with no creative layout or design elements. This simplicity might be due to university guidelines. Adding small design elements (if allowed by the guidelines) could have improved its readability and appearance.

2 // Degree of innovation

The thesis topic – examining female German rappers’ self-presentation in music videos – addresses a kind of new area within media studies, but making it relevant. The research provides new insights into how these women show their independence in a male-dominated genre by focusing on their clothing, movements, and eye contact with the camera.

3 // Independence

The author shows independence by choosing a distinct group of artists and clearly defining a unique research question. The analysis of each video also shows independent thinking, though deeper interpretations could further highlight their unique insights.

4 // Outline and structure

The outline is clear and logical, moving step-by-step through theory, methods, analysis, and conclusion. The clear separation of each artist’s style and background helps to maintain focus on the central research question, showing thoughtful structuring.

 5 // Degree of communication

The author communicates their findings effectively and the writing is formal and fits the scientific style. The language is clear and descriptive, making complex concepts like ‘objectification’ and the ‚gaze‘ accessible.

6 // Scope of the work

The scope is appropriate for a thesis, focusing on five German female rappers and their music videos – it covers each artist well. This limited selection allows for an in-depth look at each rapper’s unique portrayal choices without overextending.

7 // Orthography and accuracy

The work appears well-edited and precise and integrates Objectification Theory effectively, with its focus on sexualization and self-presentation. The language is consistently professional, and the sections logically follow each other. Minor grammatical inconsistencies do not detract from the quality of the text.

8 // Literature

The thesis uses relevant literature, and the bibliography seems quite extensive and covers a wide range of sources related to the research topic. It includes a mix of books, journal articles, online articles, and reports.

20 // Fazit: Meine Blender-Reise (lol)

Blender ist für mich nach wie vor sehr überwältigend, und oft bin ich einfach nur frustriert, weil Dinge nicht sofort funktionieren oder ich nicht verstehe, wie man bestimmte Ergebnisse erzielt. Dennoch macht es auch ein bisschen Spaß, und ich merke, dass ich mich mit der Zeit im Programm immer wohler fühle. Klar ist, dass ich weiterhin dranbleiben muss, um wirklich ein Verständnis für den gesamten 3D-Raum sowie die Werkzeuge und Möglichkeiten zu entwickeln.

Ich bin auf jeden Fall motiviert, weiter Ideen in Blender umzusetzen und das Programm besser kennenzulernen. In Bezug auf meinen ersten Blogpost kann ich sagen, dass ich Blender zwar (noch) nicht liebe, aber es könnte sich in diese Richtung entwickeln (haha). Mein Fokus wird definitiv darauf liegen, weiterhin 3D-Elemente mit Fotos zu kombinieren und surreale Landschaften zu kreieren – denn am meisten Spaß habe ich, wenn ich abstrakte Dinge erschaffen kann.

Ergebnisse:

19 // 3D Maske – Part 04

Abschließend beschäftige ich mich mit der Beleuchtung und Kamera sowie dem „finalen“ Rendering.

Kamera und Animation

Im nächsten Schritt habe ich eine Kamera erstellt und so positioniert, dass die Statue im Mittelpunkt der Einstellung ist. Um die Kamera immer auf das Objekt zu fokussieren, habe ich ein „Track To“-Constraint eingefügt und ein „Empty“ erstellt und da positioniert, wo ich den Fokus anschließend haben möchte. Als „Target“ im Track To“-Constraint habe ich das „Empty“ ausgewählt. Für die Animation habe ich mich wieder an den Anfang der Timeline gestellt und mit „i“ einen Keyframe bei Location gesetzt. Dann bin ich 250 Frames nach vorne „gesprungen“ und habe die Kamera da positioniert, wo ich sie haben wollte. Anschließend habe ich einen weiteren Keyframe („i“) gesetzt. Um eine sanfte Bewegung zu erzielen, bin ich den Graph Editor gegangen und habe den letzten Keyframe bearbeitet, damit die Bewegung langsamer stoppt. Die Animation der Maske habe ich anschließend auch verschoben, damit sie nicht gleich von Anfang an startet.

Beleuchtung

Weiters habe ich vier Lichter (drei Area Lights und ein Spot Light) hinzugefügt.  Das HDRI habe ich dann wieder gelöscht, da ich ein eigenes Lichtsetting kreieren wollte. Da ich eine etwas dramatischere Lichtstimmung erzeugen wollte, habe ich einen roten Farbakzent mit einem Area Light gesetzt. Das Spotlight habe ich über der Statue positioniert, um diese nochmals in Fokus zu bringen. Weiteres Umgebungslicht habe ich mit den zwei anderen Area Lights erzeugt.

Feinschliff und Rendering

Im Compositing-Arbeitsbereich habe ich noch ein Glanz-Node für Bloom-Effekte sowie ein Linsenverzerrung-Node für mehr Realismus hinzugefügt. Außerdem habe ich in den Kameraeinstellungen noch die Tiefenschärfe (Depth of Field) aktiviert und hier auch wieder als Fokusobjekt das leere Objekt („Empty“) gewählt , so bekommt der Hintergrund eine leichte Unschärfe. Abschließend habe ich die Animation gerendert (250 exr-Dateien), in DaVinci Resolve importiert und abschließend als Video exportiert. 

Nachtrag: Leider ist die Schärfe nicht ganz an der gewünschten Stelle, das muss ich mir nochmal ansehen und ausbessern. Zudem möchte ich noch eine passende(re) Umgebung gestalten, aber bis jetzt ist das die vorläufige finale Version.