Impuls #3 – Serie: The movies that made us: The Nightmare before Christmas

Als dritte Inspiration und Impulsbeitrag möchte ich über eine Serie und im Speziellen eine Folge dieser Serie schreiben. „The movies that made us“ ist für mich eine der besten Dokumentationsserien, aus der Sicht von Filmemachern und Beteiligten von weltweit bekannten Filmen wie Dirty Dancing, Zurück in die Zukunft, Jurassic Park und neben vielen anderen auch The Nightmare before Christmas.

Obwohl wirklich alle Folgen dieser Serie empfehlenswert sind und zahlreiche Einblicke sowohl aus technischer Sicht, aus Perspektive der Studios und der Resonanz der Zuseher:innen bieten, habe ich mich entschieden, die „The Nightmare before Christmas“ Folge hier näher zu beschreiben.

Die Filme von Tim Burton haben für mich durch den eigenständigen, beeindruckenden Stil und die einzigartigen Charaktere eine eigene Faszination. Allerdings werden in der Serie nicht nur die Visualisierung thematisiert, sondern auch die Entwicklung der Idee, die Finanzierung und die technische Umsetzung.

Beinahe wäre The Nightmare before Christmas für immer in einer Schublade in den Disney Studios verschwunden. Tim Burton arbeitete in den 1980er Jahren als Animator bei Disney und begann bereits zu diesem Zeitpunkt, seine eigenen Ideen zu entwickeln und zu scribbeln. Sein düsterer, etwas makaberer Stil passte allerdings nicht zum beliebten, unschuldigen, „cleanen“ Rest der Disney Filme.

Disney gründete Anfang der 1990er Jahre mit Touchstone Pictures eine Tochterfirma, um Filme zu produzieren, die nicht in das klassische Disney-Image passten. Dies ermöglichte dem Studio, riskantere und experimentellere Projekte anzugehen, ohne die Hauptmarke zu gefährden. Burton schlug Nightmare Before Christmas erneut vor. Das Studio erkannte nun das Potenzial und das Team bekam ein Budget von 18 Millionen Dollar zugesprochen, um den Film zu produzieren.

Definitiv zu erwähnen ist die technische Meisterleistung, die bei der Produktion von Nightmare before Christmas gelungen ist. Für den Film wurden über 227 Puppen für die verschiedenen Charaktere angefertigt. Für den Protagonisten wurden außerdem 400 verschiedene austauschbare Köpfe benötigt, um seine Gesichtsausdrücke darzustellen. Durch feinmechanische Steuerungen der Charaktere konnten Bewegung und Ausdruck verbessert und Emotionen dargestellt werden.

Die Gestaltung der Sets war ebenso besonders umfangreich. Die Stadt Halloween und die Weihnachtsstadt wurden detailliert und stilisiert gestaltet, um Tim Burtons Mischung aus Gothic-Ästhetik und skurrilem Charme widerzuspiegeln. Es wurden maßgeschneiderte Miniaturen gebaut, die durch geschickte Kameraführung und Beleuchtung lebendig wurden.

Eine große Herausforderung war die Beleuchtung, da diese eine düstere, aber dennoch zugängliche Atmosphäre schaffen sollte. Jede Szene wurde sorgfältig ausgeleuchtet, um den Eindruck von Tiefe zu vermitteln und die Details der Puppen und Sets hervorzuheben. Die präzise Platzierung von Lichtquellen war, wie immer bei Stop Motion Technik, besonders wichtig, da jede kleine Veränderung der Schatten oder Reflexionen den Gesamteindruck beeinflussen konnte.

Die Rolle der vielen unterschiedlichen Beteiligten an dem Film wird meiner Meinung nach in der Serie sehr gut dargestellt. Auch gezeigt wird, wie mit einem diversen Team eine größere Bandbreite an Charakteren und emotionale Tiefe in einer Geschichte erzeugt werden kann.

Der Hauptcharakter Sally war beispielsweise zu Beginn der Dreharbeiten eher „flach“ gezeichnet – eine typische Femme Fatale. Caroline Thompson, die Drehbuchautorin, schaffte es nicht nur, aus Tim Burtons Idee das Script zu entwickeln, sondern trug dazu bei, den Charakteren emotionale Tiefe zu verleihen, Sally war nicht mehr nur durch ihre Liebe zum Protagonisten in die Geschichte involviert, sondern sie wurde zu seinem Gegenpol. Sie ist ruhig und besonnen, er impulsiv und besessen von seiner neuen Vision. Sallys heimliche Liebe zu Jack und ihre Bemühungen, ihn vor seinen Fehlern zu bewahren, wurden durch Thompsons Schreibstil glaubwürdig dargestellt. Sie gab Sally eine Stimme, die Stärke und Verletzlichkeit gleichermaßen ausdrückte.

Viele folgende Produktionen in diesem Genre wurden von dem Film beeinflusst. Dazu zählen beispielsweise Isle of Dogs von Wes Anderson oder Coraline von Henry Selick, die sich bei der Puppengestaltung, der komplexen Character Animation und den aufwendig gestalteten Sets inspirieren ließen.

Der Film ist auch 2024 noch sehr beliebt und beeindruckt mich nach wie vor, durch die technische Umsetzung, die großartig gezeichneten Charaktere und das gelungene World Building. Die Analyse des Films und der Blick hinter die Kulissen werden für die Entwicklung der visuellen Sprache des Kartenspiels und der Animation der Hintergrundgeschichte bei der Masterarbeit sehr hilfreich sein.

Dieser Text wurde mit Hilfe von ChatGPT 4o auf Beistrichfehler und Rechtschreibfehler korrigiert. Der inhaltliche Kern der Arbeit ist davon unberührt.

Weiterführende Links

https://blog.cg-wire.com/character-design-animation

https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-981-97-5231-7_18

https://link.springer.com/referenceworkentry/10.1007/978-3-658-25978-5_26-1

Impuls #2 – Kinofilm: Beetlejuice Beetlejuice

Mein zweiter Impuls ist die Fortsetzung von Beetlejuice, die 2024 in die Kinos gekommen ist. Weil der Film ein großartiges Beispiel für gelungenes Storytelling, Character Development, Spannung und Humor ist, sehe ich ihn als Impuls und lasse mich dadurch auch für die Masterarbeit inspirieren. 

Der Film ist die Fortsetzung von Beetlejuice von Tim Burton, der 1988 das erste Mal die Geschichte des „Lottergeists“ Beetlejuice und seiner Begegnungen mit der lebenden und toten Welt erzählte. Der neue Teil bleibt dem exzentrischen Humor und den skurrilen Charakteren treu. Allerdings wird das Thema des Films etwas erweitert durch neue Zwischenwelten zwischen Leben und Tod. 

Das Storytelling in Beetlejuice 2 setzt die Erzählweise des ersten Teils fort, indem verschiedene narrative Ebenen miteinander verbunden werden. Der Film spielt mit Zeitsprüngen und Perspektiven. Dabei wird die Sichtweise der Zuschauer immer wieder auf den Kopf gestellt, wodurch Spannung und humorvolle Momente entstehen. Der Film nutzt die exzentrische Welt der Geister und die übernatürlichen Elemente, um tiefere Themen wie Verlust und Sehnsucht zu behandeln. 

Während einige Charaktere aus dem ersten Teil erneut ihre Rolle spielen (beispielsweise Winona Ryder als Lydia und Michael Keaton als Beetlejuice), kommen auch neue Charaktere hinzu (Jenna Ortega als Astrid und Justin Theroux als Rory). 

Beim Anschauen wurde schnell klar, dass sowohl junge Menschen als auch die erste Beetlejuice-Generation angesprochen werden sollten. Trotzdem litt die Handlung – und der Film insgesamt – nicht darunter. Ein zentrales Element ist die Fortführung familiärer Themen. Mit der Einführung von Astrid als Tochter (inkl. Vater im Jenseits) von Lydia entsteht eine emotionale Verbindung, die sowohl die ursprünglichen als auch die neuen Zuschauer:innen anspricht. 

Dies ist ein wichtiger Aspekt, den ich für meine Masterarbeit genauer untersuchen möchte. Da das Kartenspiel, das vermarktet wird, für unterschiedliche Menschen ansprechend wirken soll und eventuell auch optische Elemente aus den 80er-Jahren enthalten wird, gilt es, beim Storytelling Gemeinsamkeiten aus der Gegenwart und Vergangenheit zu finden, die die Hintergrundgeschichte für viele Menschen ansprechend machen. 

Ein weiteres wichtiges Storytelling-Element ist das Zusammenführen alter und neuer Charakterdynamiken. Lydia bleibt im Zentrum der Geschichte, aber Astrid bringt eine neue Energie mit. Wie häufig bei jugendlichen Charakteren in Filmen werden zunächst die Gegensätze zur übrigen Familie beschrieben, was zu spannungsgeladenen Interaktionen zwischen Mutter und Tochter führt. Dadurch entstehen neue emotionale Bögen und Charakterentwicklungen. 

Zusätzlich wird der übernatürliche Hintergrund weiter ausgebaut. Das Jenseits, das schon im ersten Film eine zentrale Rolle spielte, wird weiter erforscht, wobei neue Charaktere (fast immer auf humorvolle Weise) eingeführt werden. Dadurch behält der Film den Stil des Originals, während gleichzeitig neue Herausforderungen entstehen und die Geschichte weitererzählt werden kann. 

Zusätzlich zum Kinofilm habe ich mir Interviews von Tim Burton angehört, in denen er darüber spricht, wie er sich dem Film nach 35 Jahren wieder angenähert hat. 

In Bezug auf die Story beschreibt er vieles als persönliche Erfahrungswerte, zum Beispiel die Entwicklung vom „verstörten“ Teenager zum verstörten Erwachsenen. Genauso wie die Weiterentwicklung der drei Generationen von Frauen und allgemein der „weirden“ Familie. 

Spannend finde ich auch seinen Ansatz, so viel wie möglich von der (Film-)Technik des Originals auf die Fortsetzung zu übertragen. Dazu zählt er einen schnellen Aufnahmestil sowie die Verwendung von Stop-Motion-Elementen. Hier wurden die Puppen, wie beispielsweise der Sand Wurm, weiterentwickelt, ohne den Charakter des ersten Teils zu verlieren. Eine Rückblende wurde vollständig in Stop-Motion-Technik mit Puppen gefilmt, hierbei hatten auch die Animatoren ihren Auftritt als Referenzen für die Puppen. Die Making Of Szenen waren spannend anzusehen und machen neugierig auf Mehr.

Insgesamt hat mich der Film sowohl auf technischer, auf Storytelling-Ebene und als Unterhaltung sehr mitgerissen und bietet mir viel Inspiration für meine Masterarbeit. 

Weiterführende Links:

https://link.springer.com/referenceworkentry/10.1007/978-3-031-48129-1_266

Dieser Text wurde mit Hilfe von ChatGPT 4o auf Beistrichfehler und Rechtschreibfehler korrigiert. Der inhaltliche Kern der Arbeit ist davon unberührt.

Connecting the dots

Produktion eines Kurzfilmes mit Unterstützung von KI und mixed media über die psychische Gesundheit im Medienbereich.


Forschungsthema

Das Forschungsthema konzentriert sich auf die Produktion eines Kurzfilms unter Verwendung von KI und Mixed Media, der sich mit psychischer Gesundheit im Medienbereich befasst. Die zentrale Forschungsfrage könnte lauten:

Wie können KI und Mixed Media eingesetzt werden, um komplexe Themen der psychischen Gesundheit auf eine informative Weise darzustellen und reflektieren?


Relevanz

Dieses Thema ist für Designer*innen von entscheidender Bedeutung, da es ihnen ermöglicht, die Arbeitsbedingungen und Herausforderungen im Medienbereich besser zu verstehen und zu adressieren. Zu den zu lösenden Problemen gehören möglicherweise der Umgang mit Stress, Zeitdruck, Burnout und anderen psychischen Belastungen, denen Mediengestalter*innen in ihrem Berufsleben meist ausgesetzt sind.


Eigenes Interesse

Meine Motivation liegt darin, ein Bewusstsein für die psychische Gesundheit von Mediengestalter*innen zu schaffen und Wege zu finden, wie die Arbeitsumgebung unterstützender gestaltet werden kann. Aus eigener Erfahrung in verschiedenen Arbeitsstellen im Medienbereich (Filmbranche, Grafikdesing) und aus dem Bekanntenkreis habe ich mitbekommen, wie sich die Lage anspannt, sei es am Dreh, mit Kunden oder Konkurrenten. Auch bei diversen Veranstaltungen darunter auch die pixel, wurde dieses Thema immer wieder angesprochen.


Erkenntnisse und Methoden

Aus diesen bereits oben genannten Erkenntnissen möchte ich mittels Interviews und Umfragen Daten sammeln und mithilfe von KI auswerten und weiter verarbeiten.


Stand der Technik

Dieser Aspekt bezieht sich auf den Kurzfilm, der daraus resultieren soll, um mehr Bewusstsein zu schaffen. In diesem Kurzfilm sollen die ausgearbeiteten Interviews von Filmschaffenden mit einfließen und mithilfe von mixed media kombiniert werden. Aus diesem Grund bezieht sich der Stand der Technik auf folgende Bereiche: Kurfilm, KI und Stop Motion/Motion Graphics


Nächste Schritte

  • Vertiefte Recherche und Konzeptentwicklung
  • Story-Entwicklung und Drehbucharbeit
  • Experten Meinungen einholen
  • Produktion

Vision für den Kurzfilm: Die Vision für den Kurzfilm ist es, ein einfühlsames und informatives Werk zu schaffen, das die Herausforderungen und Erfahrungen von Mediengestalter*innen im Zusammenhang mit ihrer psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz auf eine respektvolle und unterstützende Weise darstellt. Er soll zudem auch Empathie fördern und positive Veränderungen in der Arbeitsplatzkultur innerhalb des Medienbereichs anregen. Letztendlich soll der Kurzfilm dazu beitragen, eine offene und unterstützende Umgebung zu schaffen, in der die psychische Gesundheit der Mediengestalter gefördert und respektiert wird.


Überlegungen/Motivationen

In einer Welt, die von ständigem Fortschritt und technologischer Innovation geprägt ist, werden die Grenzen des Storytellings ständig neu definiert. Ein spannendes Beispiel dafür ist die Produktion von Kurzfilmen, die sich der Unterstützung von KI und Mixed Media bedienen, um ein tieferes Verständnis für psychische Gesundheit im Medienbereich zu vermitteln.

Die psychische Gesundheit ist zu einem immer wichtigeren Thema geworden, insbesondere im Medienbereich, der oft die Realität verzerrt und Stereotypen verstärkt, aber auch die Arbeit in diesen Bereichen bringt viele Hürden mit sich. Die Verwendung von Kurzfilmen als Medium ermöglicht es, komplexe Emotionen und Erfahrungen in kurzer Zeit zu vermitteln, was es zu einer idealen Plattform macht, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen.

Die Integration von KI in die Produktion von Kurzfilmen bietet eine faszinierende Möglichkeit, die Darstellung psychischer Gesundheit zu verbessern. KI-Algorithmen können große Datenmengen analysieren und Muster identifizieren und einige Tasks in der Produktion übernehmen.

Ein weiterer Schlüsselaspekt bei der Produktion von Kurzfilmen über psychische Gesundheit ist die Nutzung von Mixed Media. Durch die Kombination verschiedener Medien wie Animation, Live-Action-Film und Stop Motion können eine vielschichtige Erfahrung schaffen, die die Zuschauer*innen dazu einlädt, sich in die Welt der Charaktere hineinzuversetzen und ihre inneren Kämpfe besser zu verstehen.

Trotz dieser Herausforderungen bietet das Zusammenspiel von KI und Mixed Media in der Produktion von Kurzfilmen über psychische Gesundheit ein enormes Potenzial, das Bewusstsein zu schärfen, Vorurteile abzubauen und Menschen zu ermutigen, über ihre eigenen mentalen Herausforderungen zu sprechen. Durch die Kombination von Technologie und Kreativität können neue Wege gefunden werden, um komplexe Themen zu erforschen, um positive Veränderungen in der Medienindustrie und auch generell in der Gesellschaft herbeizuführen.

Literatur ist hierfür auch den bisherigen Blogposts zu entnehmen


Beispiele/Inspirationen (Machart und Thematik)

Stop Motion

Stop-Motion beinhaltet die schrittweise Bewegung von physischen Objekten oder Figuren, die zwischen einzelnen Einzelbildern positioniert sind. Diese Bilder werden dann zu einem Film zusammengesetzt, wodurch der Eindruck von fließender Bewegung entsteht. Dazu wird eine Kamera, Licht und üblicherweise die Software Dragonframe benötigt. Zusammengesetzt werden die Einzelbilder in weiterer Folge in Programmen wie beispielsweise After Effects. Aufgenommen wird meist in 12,5 fps. In unserem Kurs Stop Motion durften wir unserer Kreativität freien Lauf lassen.

Woher kommt Stop Motion?
Auch bekannt als Stop-Frame oder Stop-Action Animation, hat Stop Motion seine Wurzeln in den frühesten Tagen des Kinos. Der Pionierfilm „The Humpty Dumpty Circus“ von Albert E. Smith und J. Stuart Blackton aus dem Jahr 1898 zählt zu den ersten Stop-Motion-Filmen. In diesem kurzen Film wurden Spielzeugtiere und -figuren durch Stop-Motion-Techniken animiert. In dieser Zeit gehört die Technik noch zur Spezialeffek-Erzeugung. Eine weitere Animation bei der Streichhölzer tanzen, von  Arthur Melbourne Cooper, gehört ebenso zu den Anfängen dieser Technik. Heute wird Stop-Motion in verschiedenen Formen und Stilen eingesetzt, von Puppenanimationen bis hin zu Claymation und sogar Kombinationen mit digitalen Techniken sind mittlerweile möglich und auch im Trend.
https://www.guinnessworldrecords.com/world-records/first-animated-film/

Die große Faszination des Animationsfilms liegt in den unendlichen Möglichkeiten, verschiedene Abläufe zu zeigen, die den Betrachter täuschen, indem das Gezeigte anders agiert als bei Film. Durch das Zusammenfügen von Einzelbildern können Gegenstände Leben eingehaucht werden und somit werden sie zum Hauptaugenmerk, die meist unsere Gefühle ansprechen.
https://doromotion.com/die-geschichte-des-animationsfilms/




Techniken

  • Pixilation: Hier werden Personen mithilfe von Einzelbildschaltung gefilmt. Ein Vorteil ist die geringe Vorbereitungszeit.
  • Legetrick: Hauptsächlich bekannt durch Erklär und Lernvideos, aber auch für Werbekampagnen, Spots und Titeldesign interessant. Flache Objekte ausgeschnitten aus Papier oder Pappe werden auf eine Fläche gelegt und bewegt, sie erzählen so eine Geschichte oder ein Produkt wird dadurch erklären.
  • Puppentrick (Sandmännchen) oder Knetanimation (Shaun das Schaf): Speziell angefertigte Puppen werden hierbei animiert.
  • Brickfilm: Form des Puppentricks, mit fertigen Spielfiguren, vor allem Legosteinen. Vorteil ist auch hier eine geringe Vorbereitungszeit.
  • Lichtanimation: Benötigt werden eine Lichtsituation und künstliche Lichtquellen. Kommen hierbei mehrere verschiedenste Lichtquellen zusammen, entstehen interessante Lichtspielerein.
  • Zeichentrick: Beispiel dafür ist das virtuelle Daumenkino. Eine der ältesten Formen der Technik, die am PC animiert werden.
  • String Stop Motion: Ein einziger Faden, der sich ins Bild bewegt und zu einer Form wird und sich weiter bewegt.

Warum ist Stop-Motion wieder im Trend?
Reale Filme und kurze Videos sind gerade sehr begehrt und zum Überfluss vorhanden. Mit Stop Motion bekommt der Zuseher etwas Surreales zu sehen, was die Wünsche und Sehnsüchte nach dem Ausbruch der Realität mehr befriedigt. Man kann damit kreative Konzepte umsetzten und so das Publikum ansprechen. Aus diesem Grund greifen auch bekannte Marken vermehrt zu dieser Technik zurück. Außerdem ist diese Methode eine relativ kostengünstige Variante im Vergleich zu einem Realfilm.

https://www.new-communication.de/neues/detail/stop-motion/

07 – Einen Stil finden, der heraussticht:

Beispiel Wes Anderson & der fantastische Mr. Fox


Es ist eine Herausforderung in jedem kreativen Genre, einen Stil zu finden, der für sich spricht und einen großen Wiedererkennungswert besitzt. Ein Beispiel hierfür ist für mich Wes Anderson, der seit 20 Jahren in Hollywood tätig ist und mittels mehrerer durchdachter Strategien im Bereich Film (Szenenbild, Kamera, Grading usw.) einen Stil für sich gefunden hat, der sehr leicht wiederzuerkennen ist. Wenn ich einen Trailer zu einem Wes Anderson Film gezeigt bekomme, merke ich das innerhalb von zwei bis drei Szenen.

Nachdem ich in letzter Zeit einige Filme von ihm gesehen habe, möchte ich die Dinge, die für mich seinen Stil ausmachen anhand des Films „der fantastische Mr. Fox“, basierend auf der Buchvorlage von Roald Dahl, analysieren und zusammenfassen.

Es existieren einige Elemente, die die Anderson Filme gemein haben. Dazu zählen eine oft sehr streng eingehaltene Symmetrie innerhalb der Szene. Oft spiegelt sich der Hintergrund zu beiden Seiten des Schauspielers/Charakters, dies wird auch, wenn neue Ebenen ins Bild kommen, beibehalten.
Des Weiteren wird in den Filmen von Anderson im Bereich Colour-Grading immer sehr strikt nach einer Palette vorgegangen. Oft verwendet werden Pastelltöne oder kräftige Gelbtöne. Es ergibt sich dadurch eine nach „retro“ anmutende Optik, die sich mit den Thematiken seiner Filme deckt (Verträumt, Melancholisch, Weltschmerz, Familie, Vergänglichkeit).



https://www.google.at/url?sa=i&url=https%3A%2F%2Fwww.pinterest.com%2Fpin%2F295619163020857266%2F&psig=AOvVaw3qnijqSe1_RDiC_Fd2wvOq&ust=1705355194733000&source=images&cd=vfe&opi=89978449&ved=0CBIQjRxqFwoTCPiKvKrt3YMDFQAAAAAdAAAAABAD

Wes Anderson ist bekannt dafür, weitgehend mit traditionellen Mitteln an seinen Filmen arbeiten zu wollen.
Der fantastische Mr. Fox wurde in Stop-Motion-Technik animiert und die Charaktere/ Puppen handgefertigt. Auch die Szenenbilder wurden als Miniaturen gefertigt. Auf diese Art der Gestaltung greift Anderson auch gerne in seinen Realfilmen zurück.
Aufgrund des hohen Aufwands der Stop-Motion Technik und des weitgehenden Verzichts auf Green Screen und Compositing dauerte die Produktion des Filmes 3 Jahre.

Mich beeindruckt die Kohärenz in Andersons Filmen sehr. Abgesehen von den meistens sehr hochwertig besetzten Rollen steckt ein großes Verständnis und Vorliebe für gut gemachtes Handwerk dahinter.


Interessante Hintergrundinfos gibt es auch in Making Of Videos – beispielsweise hier:

Themenfindung

Thema 1: Stop Motion

Bild: https://www.stopmotiontutorials.com/experten-anleitungen/die-gehbewegung-animieren/

Definition: Stop-Motion reiht Einzelbilder aneinander und erweckt dadurch statische Objekte und Bilder zum Leben. 1

Die Techniken: Es gibt unterschiedliche Techniken wie Claymation (Knetanimation), Pixilation (mit menschlichen Darsteller*innen), Cutout-Animation (ausgeschnittene Figuren), Objekt-Animation, Puppenanimation und Silhouetten-Animation. 1

Die Geschichte: Erste Anwendungen dieser Filmtechnik sind auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurückzuführen. Georges Méliès zählt zu den Pionieren dieser Zeit, die sich mit der Stopptrick-Technik beschäftigten. Zeichentrickfilme Anfang des 20. Jahrhunderts basierten auf dieser Filmtechnik. 1

Künstler*innen und Regisseur*innen: In meinen Blogeinträgen könnte ich über Stop-Motion-Filme und deren Schöpfer*innen schreiben (Otmar Gutmann: Pingu; Guillermo Del Toros: Pinocchio; Daniel Ojari und Michael Please: Rote Robin u.a.).

1 https://www.adobe.com/de/creativecloud/animation/discover/stop-motion-animation.html

Thema 2: Vergleich Color Grading diverser Filmgenres (Realfilm)

Bild: https://www.adobe.com/de/creativecloud/video/discover/color-grading.html

Color Grading hat einen großen Einfluss auf die Wirkung von Filmen. Meine Blogbeträge könnten zu dieser Annahme forschen.

Filmgenres: Es könnte darum gehen die einzelnen Genres klar zu definieren und voneinander abzugrenzen.  Die Genres könnten analysiert werden in Bezug auf das Color Grading. Als Genres könnte auf Science-Fiction, Drama, Horror und Dokumentarfilme eingegangen werden.

Software: In den Blogbeiträgen könnte auf die gängige Software DaVinci Resolve eigegangen werden. Ihre Funktionen und Möglichkeiten könnten in den Beträgen vorgestellt werden.

Farbmanagement: Hierbei geht es um die Vorteile der Verwendung von Color Charts. Auch die Kalibrierung von Monitoren wäre interessant in den Blogbeiträgen zu behandelt.

Informiere dich hier über DaVinci Resolve: https://www.blackmagicdesign.com/at/products/davinciresolve/color

Thema 3: Private Dokumentarfilme – Demokratisierung der Filmproduktion

Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Camcorder#/media/Datei:Sony_Betamovie_BMC-100P_(retouched_filtered).jpg

Die Entwicklung: Vor der Einführung von günstigen Camcordern, war es nur professionellen Filmproduktionen möglich Events wie Hochzeiten festzuhalten. Filmschaffende Menschen waren in einer exklusiven Position und hatten neben teurer Ausrüstung auch ein breites Fachwissen. Die Camcorder öffneten privaten Personen einen neuen Zugang. Viele der Aufnahmen aus dieser Zeit sind in veralteten Formaten steckengeblieben. Damals gab es noch keine Tools zur Bearbeitung und die Weiterverbreitung war nicht so einfach möglich wie heute mit Social Media. 2

Heute: Die Grenze zwischen Amateur- und professionellen Filmproduktionen verschwimmt langsam. Smartphones und Laptops sind auf einem technischen Niveau, welches einige Jahre zuvor nur professionelle Filmkameras und Computer hatten. Jeder hat Zugang zu professionellen Schnittprogrammen, die auch in Hollywood ihre Anwendung finden. Auch die Benutzerfreundlichkeit wird immer besser. 2

Chancen und Risiken: Durch diese Entwicklungen haben wir die Chance Geschichten von Menschen zu hören, die uns ansonsten verborgen geblieben wären. 2

2 https://fortelabs.com/blog/the-dawn-of-personal-documentaries/