Am 27. November 2024 besuchte ich die Ausstellung „Energy Ma(r)ker“, die im Rahmen des European Young Innovators Festival WSA in der Nachhaltigen Kreisslerei in Graz präsentiert wurde. Die Ausstellung zeigte unsere innovativen Konzepte, die sich mit der zentralen Frage auseinandergesetzt haben: Wie kommuniziert man Energie?
Das Projekt, das ursprünglich vom Next-Incubator initiiert wurde, fand seinen Höhepunkt in den Arbeiten der Studierenden des Studiengangs Ausstellungsdesign. Diese hatten die Aufgabe, Kommunikationsstrategien für komplexe Themen wie Energie zugänglich und klar zu gestalten. Die Ausstellung bot nicht nur spannende Einblicke in kreative Lösungsansätze, sondern lud das Publikum auch ein, eigene Ideen beizutragen.
Brücke zur Masterarbeit – Energie und Markenkommunikation
Auch wenn die Ausstellung vorrangig das Thema Energie adressiert, gibt es bemerkenswerte Parallelen zu meinem Masterarbeitsthema User-Involvement im Branding. Der Fokus auf klare Kommunikation und die aktive Einbindung des Publikums als Mitgestalter in die Entwicklung von Konzepten sind Schlüsselprinzipien, die sowohl für Energiekommunikation als auch für erfolgreiche Markenstrategien relevant sind.
Besonders interessant war für mich die Frage, wie Design und Interaktion eingesetzt werden, um komplexe Botschaften einfach und emotional verständlich zu machen. Diese Ansätze sind direkt übertragbar auf meine Forschung, in der es darum geht, digitale Tools zu entwickeln, die Kund:innen aktiv in den Branding-Prozess einbeziehen.
Erkenntnisse und Impulse für die Masterarbeit
Der Besuch der Ausstellung „Energy Ma(r)ker“ hat mir wichtige Anregungen für meine Masterarbeit geliefert:
- Interaktive Ansätze: Die Ausstellung zeigte, wie wichtig es ist, das Publikum aktiv einzubinden. Konzepte wie Feedback-Stationen und interaktive Displays können Inspiration für Funktionen in der geplanten App meiner Arbeit sein.
- Visuelle Klarheit: Komplexe Themen wie Energie wurden durch klare und ansprechende Designs verständlich gemacht. Dies unterstreicht die Bedeutung von benutzerfreundlichem UX-Design in digitalen Tools.
- Co-Creation im Fokus: Die Einladung an das Publikum, eigene Ideen zu teilen, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die Akzeptanz der präsentierten Ansätze. Dieser Co-Creation-Ansatz ist direkt übertragbar auf Marken, die ihre Zielgruppen stärker einbinden möchten.
- Energie als emotionale Botschaft: Die Ausstellung vermittelte Energie nicht nur als technisches, sondern auch als emotionales Thema. Ähnlich sollte Branding auch die emotionalen Bedürfnisse der Kund:innen ansprechen.
Die Ausstellung „Energy Ma(r)ker“ war ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Design und Interaktion genutzt werden können, um komplexe Inhalte zugänglich und greifbar zu machen. Für meine Masterarbeit nehme ich mit, wie wichtig es ist, Menschen aktiv einzubinden und ihre Perspektiven in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. Der Besuch hat mir gezeigt, dass klare Kommunikation und emotionale Ansprache entscheidende Faktoren sind, um innovative Ideen und Markenbotschaften nachhaltig zu verankern.
Weitere Literatur:
- Design for Interaction: User-Friendly Graphics von Lisa Baggerman
- Communicating Design: Developing Web Site Documentation for Design and Planning von Dan M. Brown
- The Co-Creation Paradigm von Venkat Ramaswamy und Kerimcan Ozcan