IMPULSE #8 Geometrische Empfindungen: Wie Esther Stocker unsere Wahrnehmung herausfordert

Im Dezember besuchte ich mit Freund:innen die Ausstellung „Geometrische Empfindungen“ von Esther Stocker im MUWA Graz. Diese Ausstellung hat uns nachhaltig beeindruckt, denn sie zeigt auf faszinierende Weise, wie Kunst unsere Wahrnehmung von Raum und Ordnung herausfordern kann. Mit ihrer reduzierten Farbpalette aus Schwarz, Weiß und Grau schafft Stocker Werke, die auf den ersten Blick klar und systematisch wirken. Doch bei genauerem Hinsehen erkennt man kleine Unregelmäßigkeiten, die diese Ordnung aufbrechen – ein Spiel zwischen Perfektion und Chaos.
Besonders beeindruckend waren die raumgreifenden Installationen. In einer dieser Arbeiten schien der Raum durch gezielte Verzerrungen förmlich zu „kippen“. Linien verschoben sich, Perspektiven veränderten sich – plötzlich war man sich nicht mehr sicher, was real ist und was nicht. Diese bewusste Manipulation der Wahrnehmung hat mich besonders fasziniert. Stocker beschreibt ihre Kunst als „Vagheit exakter Formen“: Sie arbeitet mit klaren Strukturen, bricht diese aber gezielt auf. Dadurch entsteht eine spannende Dynamik, die den Betrachter dazu einlädt, seine eigene Wahrnehmung zu hinterfragen.
Die Ausstellung regte mich auch zum Nachdenken über grundlegende Prinzipien von Gestaltung an. Die Beschränkung auf Schwarz und Weiß zeigt eindrucksvoll, wie wenig es braucht, um Komplexität darzustellen. Gleichzeitig wird deutlich, dass Ordnung nichts Starres ist – sie kann flexibel sein und immer wieder neu interpretiert werden. Besonders inspirierend fand ich den fließenden Übergang zwischen Zweidimensionalität und Dreidimensionalität in ihren Werken: Muster auf der Leinwand scheinen sich in den Raum hinein auszudehnen und verändern so die Art, wie wir den Raum wahrnehmen.
Neben den visuellen Eindrücken war es auch spannend zu beobachten, wie andere Besucher:innen mit den Werken interagierten. Manche blieben still stehen und ließen die Muster auf sich wirken, während andere durch die Installationen hindurchgingen und immer neue Perspektiven entdeckten. Die Räume des MUWA bieten dafür die perfekte Kulisse: Sie sind großzügig genug für die großformatigen Installationen und schaffen gleichzeitig eine intime Atmosphäre.
„Geometrische Empfindungen“ ist mehr als nur eine Ausstellung – sie ist ein Erlebnis für alle Sinne. Sie fordert uns dazu auf, über Strukturen nachzudenken und unsere Wahrnehmung zu hinterfragen. Für mich war der Besuch nicht nur eine ästhetische Bereicherung, sondern auch eine wertvolle Inspirationsquelle.

IMPULSE #7 DIY: Warum „Do It Yourself“ nicht bedeutet, es allein zu machen

Ann Puckets TEDx Talk „DIY Isn’t About Doing It Yourself & Actually Builds Community“ hat mich dazu gebracht, den Begriff DIY aus einer völlig neuen Perspektive zu betrachten. Oft wird „Do It Yourself“ mit Selbstständigkeit und Unabhängigkeit gleichgesetzt – als etwas, das man allein macht. Doch Pucket zeigt, dass DIY viel mehr ist: eine Möglichkeit, Gemeinschaft zu schaffen, Wissen zu teilen und Beziehungen zu stärken. Es ist ein kreativer Prozess, der nicht nur uns selbst bereichert, sondern auch die Menschen um uns herum.

DIY als Verbindung zwischen Generationen

Pucket beginnt ihren Vortrag mit einer sehr persönlichen Geschichte über ihren Vater, der ihr das Handwerken beigebracht hat. Für sie ist DIY nicht nur eine praktische Fähigkeit, sondern ein emotionales Vermächtnis – etwas, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Diese Verbindung zwischen Kreativität und Familie hat mich besonders angesprochen. Es zeigt, wie DIY nicht nur Objekte schafft, sondern auch Erinnerungen und Traditionen. Es ist ein Weg, Geschichten zu erzählen und Werte weiterzugeben.

Gemeinsam kreativ sein

Einer der wichtigsten Punkte in Puckets Vortrag ist die Idee, dass DIY zwar „Do It Yourself“ heißt, aber nicht bedeuten muss, dass man alles allein macht. Im Gegenteil: Sie beschreibt DIY als eine soziale Aktivität, bei der Menschen zusammenkommen, um Ideen auszutauschen und gemeinsam etwas zu schaffen. Ob es ein Workshop ist oder ein spontanes Projekt mit Freunden – diese Momente des Teilens machen den kreativen Prozess umso wertvoller.

Dieser Gedanke hat mich dazu gebracht, über meine eigenen Projekte nachzudenken. Wie oft habe ich versucht, alles allein zu machen, anstatt Hilfe anzunehmen oder mit anderen zusammenzuarbeiten? Pucket erinnert uns daran, dass Kreativität kein einsamer Akt sein muss. Wenn wir unsere Ideen teilen und zusammenarbeiten, entstehen oft die schönsten Ergebnisse – und die besten Erinnerungen.

DIY als Ausdruck von Stolz und Freude

Ein weiterer Aspekt ihres Talks hat mich besonders beeindruckt: Pucket spricht darüber, dass DIY nicht nur dazu da ist, Geld zu sparen oder Dinge günstiger herzustellen. Vielmehr geht es darum, etwas Eigenes zu schaffen und stolz darauf zu sein. Dieses Gefühl – etwas mit den eigenen Händen gemacht zu haben – ist unbezahlbar. Gleichzeitig bietet DIY die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und voneinander zu lernen. Es entsteht eine Art Kreislauf des Gebens und Nehmens: Wir bringen unsere Fähigkeiten ein und profitieren gleichzeitig von den Ideen anderer.

Kreativität verbindet

Ann Puckets TEDx Talk hat mir gezeigt, dass DIY weit mehr ist als eine Methode zur Selbstversorgung oder ein Hobby für Einzelgänger. Es ist eine Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen und Verbindungen aufzubauen – sei es durch das Teilen von Wissen oder durch gemeinsames Schaffen. DIY kann Brücken schlagen zwischen Generationen und Gemeinschaften.

IMPULSE #6 Gedanken zu Ashley Morkens TED Talk

Ashley Morkens TEDx Talk „Why You Should Craft“ hat mich tief beeindruckt. Sie zeigt, dass Basteln nicht nur ein kreativer Zeitvertreib ist, sondern eine Möglichkeit, unser Denken zu schärfen, unsere Neugier zu wecken und echte Verbindungen zu schaffen. In einer Welt, die oft von Effizienz und Produktivität geprägt ist, lädt uns Morken dazu ein, den Wert des Machens wiederzuentdecken – und zwar nicht nur für das Ergebnis, sondern für den Prozess selbst.

Kreativität als Werkzeug für persönliches Wachstum

Morken beschreibt in ihrem Vortrag, wie Basteln unser Gehirn auf vielfältige Weise stärkt. Es schult nicht nur die Feinmotorik, sondern auch unsere Fähigkeit, Probleme zu lösen und neue Ideen zu entwickeln. Besonders spannend finde ich ihren Ansatz, dass es beim Basteln nicht um Perfektion geht. Fehler sind kein Hindernis, sondern ein natürlicher Teil des kreativen Prozesses. Genau diese spielerische Herangehensweise macht Basteln so wertvoll: Es gibt uns die Freiheit, ohne Druck Neues auszuprobieren und uns dabei selbst besser kennenzulernen.

Das hat mich an die Art erinnert, wie wir oft an kreative Projekte herangehen – sei es im Beruf oder privat. Viel zu oft steht das Endergebnis im Fokus, während der Weg dorthin in den Hintergrund rückt. Morken zeigt jedoch auf, dass gerade dieser Weg voller kleiner Entdeckungen steckt. Basteln wird so zu einer Art mentalem Training: Es fordert uns heraus, flexibel zu denken und offen für neue Lösungen zu sein.

Die Rückkehr zur kindlichen Neugier

Ein Gedanke aus ihrem Vortrag hat mich besonders berührt: Viele von uns verlieren im Laufe der Zeit ihre kindliche Freude am Ausprobieren. Wir werden vorsichtiger, vielleicht sogar ängstlicher – aus Angst vor Fehlern oder weil wir glauben, keine Zeit für solche „Spielereien“ zu haben. Doch Morken macht deutlich, wie wichtig es ist, diese Neugier zurückzuerobern. Beim Basteln geht es nicht darum, etwas „Nützliches“ oder „Perfektes“ zu schaffen. Es geht vielmehr darum, sich auf den Prozess einzulassen und Spaß daran zu haben.

Dieser Gedanke hat mich dazu gebracht, über meinen eigenen Umgang mit Kreativität nachzudenken. Wann habe ich das letzte Mal etwas einfach nur zum Spaß gemacht? Ohne Ziel oder Zweck? Morkens Worte sind eine wunderbare Erinnerung daran, dass Kreativität nicht immer produktiv sein muss – manchmal reicht es schon aus, sich selbst eine kleine Auszeit vom Alltag zu gönnen.

Basteln verbindet Menschen

Neben den persönlichen Vorteilen des Bastelns spricht Morken auch über dessen soziale Dimension. Sie erzählt von ihrer Arbeit bei Unglued, einem Handmade-Shop mit Workshops und Events, und davon, wie gemeinsames Basteln Menschen zusammenbringt. Es schafft Räume für Begegnungen und Gespräche – etwas, das in unserer oft digitalen Welt leicht verloren geht.

Besonders inspirierend fand ich ihre Idee von „Adult Summer Camps“, bei denen Erwachsene wieder wie Kinder kreativ sein dürfen. Diese Camps sind mehr als nur ein Ort zum Basteln; sie bieten eine Gelegenheit für echte menschliche Verbindungen in einer entspannten Atmosphäre. Das zeigt eindrucksvoll, wie Kreativität Brücken zwischen Menschen bauen kann – unabhängig von Alter oder Hintergrund.

Kleine Dinge mit großer Wirkung

Ashley Morkens TEDx Talk hat mir gezeigt, dass Kreativität nicht immer groß oder bahnbrechend sein muss. Manchmal liegt die wahre Magie in den kleinen Dingen – in einem selbstgemachten Objekt oder einem Moment des gemeinsamen Schaffens. Basteln ist mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung; es ist eine Lebensphilosophie. Es lehrt uns Achtsamkeit im Umgang mit uns selbst und anderen und erinnert uns daran, dass Veränderung oft im Kleinen beginnt.

Vielleicht sollten wir alle öfter mal zur Schere oder Heißklebepistole greifen – nicht nur um etwas Schönes zu schaffen, sondern auch um uns selbst ein Stück näherzukommen. Denn wie Ashley so treffend sagt: Basteln ist nicht nur gut für unsere Hände – es ist gut für unser Herz und unseren Geist.

IMPULSE #5 Kreativnachmittag bei der Ausstellung „Annsichtssache“

Am 28. Januar 2025 hatte ich das Vergnügen, den Kreativnachmittag der Ausstellung Annsichtssache zu besuchen – ein Event, das uns nicht nur kreativ, sondern auch menschlich bereichert hat. Schon beim Betreten des Raumes wurden Selma, Alvina und ich herzlich empfangen. Die entspannte Musik im Hintergrund und die angenehme Atmosphäre sorgten sofort dafür, dass wir uns wohl fühlten und uns auf die kommenden Stunden freuten.

Gemeinsames Basteln in lockerer Runde

Das Besondere an diesem Nachmittag war die perfekte Mischung aus Kreativität und Gemeinschaft. Viele Besucher:innen hatten ihre eigenen Bastelmaterialien mitgebracht, doch es gab auch vor Ort eine große Auswahl an Utensilien – von Perlen bis hin zu Materialien für Collagen. Alvina, Selma und ich entschieden uns dafür, Perlenarmbänder zu basteln. Es war wunderbar, die eigenen Ideen umzusetzen und gleichzeitig Inspiration von anderen zu bekommen. Dabei war es faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich die Ergebnisse waren – jeder brachte seine eigene Persönlichkeit in die Kreationen ein. Das gemeinsame Basteln bot nicht nur Raum für Kreativität, sondern auch für Austausch und gegenseitige Unterstützung.

Snacks, Getränke und neue Kontakte

Neben dem Basteln war auch für unser leibliches Wohl gesorgt: Snacks und Getränke standen bereit, was die gemütliche Stimmung perfekt abrundete. Besonders schön war es, dass wir ganz ohne Druck neue Leute kennenlernen konnten. Die Gespräche waren ungezwungen, herzlich und voller Lachen – es fühlte sich an, als würde man mit alten Freunden einen entspannten Abend verbringen. Die Altersgruppe der Teilnehmer:innen war recht homogen – hauptsächlich Menschen in unserem Alter waren anwesend. Mich hätte es interessiert, was man hätte tun können, um auch andere Altersgruppen mit so einem Event anzusprechen. Vielleicht wären gezielte Einladungen oder genauere Beschreibungen eine Möglichkeit gewesen.

Ein Abend voller Kreativität und Gemeinschaft

Der Kreativnachmittag bei Annsichtssache hat mir gezeigt, wie schön es ist, sich gemeinsam kreativ auszuleben und dabei neue Verbindungen zu knüpfen. Es war ein Abend voller Inspiration, Entspannung und Freude – ein Erlebnis, das ich jedem nur empfehlen kann! Besonders für Menschen wie mich, die gerne kreativ sind und den Austausch mit anderen suchen, ist ein solches Event eine wahre Bereicherung.

Für mich persönlich hatte der Abend noch eine besondere Bedeutung: Er ähnelt sehr dem Konzept eines Events, das ich im Rahmen meiner Masterarbeit plane. Ich konnte viele wertvolle Eindrücke sammeln – von der Organisation über die Atmosphäre bis hin zur Interaktion der Teilnehmer:innen. Es hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, einen Raum zu schaffen, in dem sich Menschen wohlfühlen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen können.

Alles in allem war der Kreativnachmittag ein rundum gelungenes Event. Ich hoffe sehr, dass solche Veranstaltungen auch in Zukunft häufiger angeboten werden – sie sind nicht nur inspirierend, sondern fördern auch den sozialen Austausch auf eine ganz besondere Art und Weise.

IMPULSE #4 Warum Aktivismus auch leise sein darf – Über Sarah Corbetts TED Talk

Als Designstudentin im Master habe ich oft darüber nachgedacht, wie Design und gesellschaftlicher Wandel Hand in Hand gehen können. Sarah Corbetts TED Talk „Activism Needs Introverts“ hat mich auf eine ganz neue Art inspiriert. Sie spricht über eine Form des Aktivismus, die nicht laut, aufdringlich oder einschüchternd ist – sondern leise, reflektierend und kreativ. Das Konzept nennt sie Craftivism, eine Verbindung aus Handarbeit und Aktivismus. Für mich als Designerin ist das eine spannende Perspektive darauf, wie wir mit unserer Kreativität Einfluss nehmen können.

Introvertiert und dennoch aktivistisch? Ja, das geht!

Corbett beschreibt in ihrem Vortrag, wie traditionelle Formen des Aktivismus – wie Protestmärsche oder laute Demonstrationen – für introvertierte Menschen oft überwältigend sein können. Sie selbst bezeichnet sich als introvertiert und hat lange nach einer Möglichkeit gesucht, ihre Werte und Überzeugungen auf eine Weise zu vertreten, die zu ihrer Persönlichkeit passt. Genau hier setzt Craftivism an: Es bietet einen Raum für stille, aber tiefgründige Aktionen. Handgemachte Botschaften wie bestickte Taschentücher oder kleine Kunstwerke laden dazu ein, innezuhalten und nachzudenken – sowohl für die Schaffenden als auch für die Betrachter.

Die Kraft der Langsamkeit

Was mich besonders beeindruckt hat, ist Corbetts Betonung auf Langsamkeit. In einer Welt, die von Schnelllebigkeit geprägt ist, fordert Craftivism uns dazu auf, bewusst Zeit in etwas zu investieren. Indem wir uns mit einem Thema kreativ auseinandersetzen – sei es durch Sticken, Zeichnen oder andere handwerkliche Tätigkeiten – vertiefen wir unser Verständnis dafür. Gleichzeitig schaffen wir Objekte, die andere Menschen berühren können. Es ist diese Kombination aus persönlicher Reflexion und sanfter Kommunikation, die Craftivism so wirkungsvoll macht.

Design als Werkzeug für Veränderung

Als Designerin sehe ich in Craftivism eine Möglichkeit, Design nicht nur als ästhetisches Mittel zu nutzen, sondern als Werkzeug für gesellschaftlichen Wandel. Corbett zeigt uns, dass kleine Gesten große Wirkung haben können – wenn sie mit Bedacht gestaltet sind. Ein besticktes Taschentuch mit einer Botschaft kann beispielsweise mehr Empathie wecken als ein lautes Plakat. Es geht darum, Menschen auf einer emotionalen Ebene zu erreichen und sie zum Nachdenken anzuregen.

Fazit: Leise Stimmen zählen auch

Sarah Corbetts Ansatz hat mir gezeigt, dass Aktivismus nicht immer laut sein muss, um etwas zu bewirken. Für uns Gestalterinnen und Gestalter eröffnet Craftivism einen Weg, unsere Fähigkeiten auf eine Weise einzusetzen, die authentisch und nachhaltig ist. Es erinnert uns daran, dass Veränderung oft im Kleinen beginnt – Stich für Stich.

Dieser TED Talk hat mich ermutigt, meine Rolle als Designerin neu zu denken: nicht nur als Problemlöserin oder Ästhetin, sondern auch als stille Aktivistin. Wer hätte gedacht, dass ein Stück Stoff so viel bewirken kann?

https://www.ted.com/talks/sarah_corbett_activism_needs_introverts?referrer=playlist-craftsmanship

4) IMAGE RECEPTION INTERFERENCES

Design.tv / IMAGE RECEPTION INTERFERENCES – Transfers of Photography in Design 1960–1990 (Croatia)

I visited this exhibition two years ago, but I recently came across a YouTube video that offers a full explanation of it. What’s interesting is that one of the featured designers, Duško Bekar, makes an appearance in the video.

The exhibition’s curator, Marko Golub, mentions:

„The relationship between graphic design and photography is a very broad topic. Photography is used extensively in graphic design.“

But this exhibition doesn’t just explore the relationship between graphic design and photography—it also delves into the media processes that happen between the two.

Here are some of the most interesting works featured in the exhibition:


1. Boris Bućan

Bućan’s works often focus on self-referentiality, where the design reflects on itself. For example, one poster visually suggests the concept of photography through its own design (like the edges of the poster mimicking a photograph).

Bućan’s collaboration with Mihajlo Arsovski also stood out. They were among the most creative and provocative figures in graphic design at the time. One of Bućan’s posters for an Arsovski exhibition uses a photo of a billboard for posters—but ironically, none of the posters on the billboard are by Arsovski.


2. Željko Borčić

Borčić plays with the concept of “an image within an image,” creating a self-referential design.


3. Duško Bekar

Bekar’s work features abstract circular forms, created by shining a flashlight onto light-sensitive photo paper. Here, photography—normally used to capture reality—is turned into a tool to create something abstract.


4. Boris Ljubičić

The main poster for the 8th Mediterranean Games in Split (1979) showcases a bold MIS ’79 logo on a gradient blue background. Interestingly, this gradient wasn’t created digitally (computers weren’t widely used in design back then). Instead, Ljubičić used a photographic trick—deliberately blurring two Pantone blue color swatches to create the gradient effect.


5. Sanja Iveković & Dalibor Martinis

This duo experiments with the visual distortions typical of television screens, playing with the imperfections and glitches of electronic media.


Across the exhibition, you’ll notice how designers use photography in diverse ways—sometimes multiplying a single image in a “pop art” style, other times layering a series of photos to create cinematic effects. Photography itself is also explored in a variety of genres, from documentary and portrait photography to artistic experiments using techniques like high-key lighting, double exposures, wide-angle lens distortions, solarization, and more.

Two key magazines from the period, Danas and Polet, were also crucial in showcasing these creative intersections of design and photography.

This exhibition offers a fascinating glimpse into how photography and graphic design interacted during this period, featuring works by designers like Ivan PiceljMihajlo ArsovskiBoris BućanBoris LjubičićMirko IlićGorki ŽuvelaDalibor MartinisGoran TrbuljakSanja IvekovićSanja Bachrach Krištofić, and Greiner & Kropilak. It also highlights contributions from photographers like Luka MjedaAnte VerzottiSlobodan Tadić TecŽeljko Stojanović – ŽikaBoris CvjetanovićMario Krištofić, and many others.

3) In reality and in the fiction

Photography Exhibition ‘In reality and in the fiction’ of the artist Sanja Merćep.

In the photographic series In Reality and Fiction, Sanja explored the (de)construction of the representation of mountain landscapes by creating a personal perspective on mountain landscapes and documenting various forms of societal imagination of mountains. Focusing on private objects that serve as mediators of her personal mountaineering experience, Sanja depicted the symbolic and imaginary dimensions of mountain landscapes that are less visible in the public sphere. In the second, documentary part of the project, she focused on recording various ways of representing mountain landscapes in different (non)mountaineering contexts, emphasizing their constructed nature.

What I enjoyed most about this exhibition is how Sanja portrayed representations of mountain landscapes. For example, there’s a chipped piece of rock (visible right in the center of the upper image). What I mean by how she depicted it is that she chose to photograph this piece in what is clearly an art studio or a space designed for photoshoots. These photographs of representations almost resemble product photography.

2) Adventures in Latent Space – Exploring LLMs and Real-Time Image Generation

Session 2: Real-Time Image Generation and Interactive Practice

Time: Thursday, 12th December 2024, 6-9pm

Duration: 3 hours

What we did at second session:

  • Overview of Real-Time Image Generation Tools such as DALL-E, Stable Diffusion, and RunwayML
  • Generating images based on text prompts
  • Examples and exercises for creating thematic connections between visual and textual outputs

Outcome of the workshop:

I got a practical understanding of how to navigate and use latent spaces in LLMs and real-time image generation for creative projects. I gained insights into combining AI-driven text and visuals for innovative storytelling and artistic practices, using accessible, open-source models.

My opinion:

I didn’t realize that Real-Time Image Generation even exists, because at first I thought that we will be learning more about general Image Generation with AI tools.

At one point, I was fascinated with some tools and how quickly they process visual data instantly as it is received.

The workshop was interesting but it wasn’t that useful, at least not for my thesis.

1) Adventures in Latent Space – Exploring LLMs and Real-Time Image Generation

I took part in an international online workshop on AI titled ‘Adventures in Latent Space – Exploring LLMs and Real-Time Image Generation’ led by Marlon Barrios Solano.

I was particularly interested in learning more about Image Generation.

Workshop Overview:

Adventures in Latent Space is an interactive, no-code workshop designed to introduce participants to the creative potential of Large Language Models (LLMs) and real-time image generation using open-source models. This workshop aims to provide a hands-on exploration of AI’s latent space through engaging activities and conceptual discussions, perfect for artists, creative technologists, and anyone interested in the intersection of technology and the arts.

The workshop was free of charge.

Duration: 6 hours total, divided into two online sessions (3 hours each)

Session 1: Navigating Latent Spaces with LLMsTime:

Tuesday, 10th December 2024, 6-9pm

Duration:

3 hours

Core Concepts that we learned:

  • Artificial Intelligence (AI): The simulation of human intelligence in machines.
  • Machine Learning (ML): Algorithms that learn from data to make predictions or decisions.
  • Deep Learning: Advanced ML using multi-layered neural networks.
  • Neural Networks, Perceptron, and Latent Space: Key elements of AI architecture and abstract data representation.
  • Natural Language Processing (NLP): AI’s ability to understand and generate human language.
  • Large Language Models (LLMs): AI trained on massive datasets to generate human-like text (e.g., GPT).
  • Generative Adversarial Network (GAN): AI models that create new data by pitting two networks against each other.
  • Transformer & Attention Mechanism: The architecture enabling GPT and similar models to excel in tasks like translation and text generation.

I didn’t expect to learn or to hear about so many AI concepts. What was most useful for me was that I learned how to make my own GPT, which could be useful for my thesis and for finding articles, books and information.

IMPULS #8 Feedback

Nach einigen Feedback-Runden mit Kommiliton*innen, Frau Lagger und Herrn Phillip Raunigg, habe ich mein Expose nun überarbeitet und konkretisiert. Mein vorläufiger Titel lautet nun: Handgemachtes Design & Politik. Warum analoge Gestaltung ein unverzichtbares Werkzeug des Aktivismus bleibt.

Der Grund weshalb ich mich mit diesem Thema befasse ist, das handgemachtes Design aktuell oft eingesetzt wird, um Authentizität und ethische Werte zu vermitteln – teils auch ungerechtfertigt. Im politischen Aktivismus spielt es allerdings gerade deswegen eine wichtige Rolle, da beides mit Ehrlichkeit und Individualität assoziiert wird. Historisch war es durch Bewegungen wie Zines und Craftivism immer eng mit Protestkultur verbunden. Neben seiner Wirkung beeinflusst auch der kreative, kollaborative Prozess die politische Kommunikation. In meiner Thesis möchte ich untersuchen, ob die Art der Gestaltung (analog/digital) aktivistischer Medien einen merklichen Unterschied auf rezipierende Personen hat und wie hoch der empfundene Unterschied je nach Gestaltungsmethode ist. Welchen Einfluss hat speziell der analoge Prozess für das Ergebnis? Ich möchte außerdem herausarbeiten, welche Gestaltungsmittel Aktivist*innen für besonders wirksame Kampagnen nutzen können. Denn gerade in politischen Aktivismus halte ich die Wirkung und Reichweite für sehr wichtig, und leider fehlt gerade hier das Geld und die Zeit für die Gestaltung.

Um meine Fragestellungen zu beantworten, werde ich historische Hintergründe herausarbeiten, aktivistische Kampagnen analysieren und untersuchen, welche Assoziationen mit handgefertigten Designs verbunden sind. Ein zentraler Bestandteil meiner Forschung ist eine Studie, in der ich verschiedene Protestposter gestalte – analog und digital – und ihre Wirkung teste.

Mein Ziel ist es, herauszuarbeiten, warum analoge Gestaltung so eng mit Aktivismus verbunden bleibt und ob sie tatsächlich als authentischer und überzeugender wahrgenommen wird. Am Ende soll ein praxisnaher Leitfaden entstehen, der Gestalter*innen hilft, ihre Botschaften effektiver zu kommunizieren.

Insgesamt hat mir das Feedback viel gebracht, und vor allem auch der verbale Austausch im Dialog. Auch einen Zeitplan habe ich bereits erstellt, und freue mich mit der Bearbeitung zu starten.