Durch meine Arbeit mit Illustrationen und Animationen bin ich in ein großer Fan der Ghibli Filme und von Hayao Miyazaki geworden. Aus dem Grund habe ich als vierten Impuls die Netflix-Dokumentation „Hayao Miyazaki and the Heron“ ausgesucht. Die Doku bietet einen Einblick in die Entstehung des Films „The Boy and the Heron“ und begleitet den Regisseur und Studio Ghibli über einen Zeitraum von sieben Jahren während der Produktion.
Besonders spannend war für mich der, im Vergleich zu meinen eigenen Projekten, lange Umsetzungszeitraum und die Einsicht in den kreativen Prozess eines Animations-Veteranen, der fast sein ganzes Leben verschiedene technische Innovationen, Veränderungen der Industrie und des Handwerks miterlebt hat.
Die Dokumentation zeigt detailliert, wie Miyazaki seine Visionen in die Realität umsetzt. Bis spät in die Nacht arbeitet er an den Storyboards, und was mich besonders freut, noch immer mit traditionellen Zeichenmethoden. Von den ersten Skizzen bis zur finalen Animation wird der gesamte Entstehungsprozess des Films gezeigt. Insbesondere beeindruckte mich Miyazakis Fähigkeit, komplexe Geschichten und Charaktere zu entwickeln, die visuell ansprechend sind und zugleich emotional tiefgründig. Bei der Umsetzung meines Werkstücks für die Masterarbeit möchte ich ebenso einen starken Fokus auf das Character Design legen und konnte so viele Überschneidungen in der Dokumentation wiederfinden.

Quelle: https://img.anime2you.de/2024/12/miyazaki-and-the-heron.jpg
Ein zentrales Thema der Dokumentation ist die Zusammenarbeit zwischen Miyazaki und dem Produzenten Toshio Suzuki. Teamdynamiken sind für mich ein spannendes Feld und können meiner Meinung nach beeinflussen, ob Projekte ein Erfolg werden oder nicht. Die offene Kommunikation und das gegenseitige Vertrauen ermöglichen es, gemeinsam innovative Ideen zu entwickeln. Aus diesem Grund freue ich mich schon auf die Zusammenarbeit mit den Spieleentwicklern des Kartenspiels (mein Werkstück), da ich überzeugt bin, dass unsere unterschiedlichen Herangehensweisen und Inspirationen aus unterschiedlichen Medien ein spannendes Endprodukt ergeben werden.
Dass Miyazaki es trotz seines Alters und seiner gesundheitlichen Probleme geschafft hat, den Film zu verwirklichen und seiner Vision treu zu bleiben, beeindruckt mich sehr. Leidenschaft und unermüdlicher Einsatz sind meiner Meinung nach auch im fertigen Film spürbar. Für meinen Gestaltungsprozess des Werkstücks nehme ich mir vor, wichtige Elemente in der Gestaltung zu Beginn zu definieren, um so auch kurz vor Deadlines Entscheidungen bezüglich der visuellen Umsetzung gezielt treffen zu können.
Miyazakis Filme zeichnen sich durch Storytelling aus. Zentrale Themen, die häufig behandelt werden, sind Familie, Verlust, Hoffnung und Selbstfindung. In „The Boy and the Heron“ wird die Geschichte eines Jungen erzählt, der nach dem Verlust seiner Mutter in eine fantastische Welt eintaucht. Der leicht übersinnliche Aspekt, und das gekonnte, fließende Übergehen von einer Welt in die andere, wird auch für das Kartenspiel, in dem verschiedene Stile, Kreaturen und Personengruppen ineinanderfließen, für mich spannend werden.
Die visuelle Gestaltung in Miyazakis Werken ist einzigartig und detailreich. Die Dokumentation zeigt, wie viel Wert auf jedes einzelne Bild gelegt wird, um eine stimmige Atmosphäre zu schaffen. Obwohl ich für mein Projekt nicht über die Mittel verfügen werde, habe ich den Anspruch ein visuell ansprechendes Werkstück zu gestalten und das Beste aus der Thematik herauszuholen.
Die Veröffentlichung von „The Boy and the Heron“ wurde von umfangreichen Marketingmaßnahmen begleitet, darunter Trailer, Interviews und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Diese Strategien erhöhen die Sichtbarkeit und schaffen eine Verbindung zum Publikum. Diese Marketingstrategie werde ich möglicherweise als Best Practice Beispiel in meiner Masterarbeit anführen.
Besonders gelungen fand ich an der Dokumentation die Verknüpfung des Entstehungsprozesses mit der persönlichen Entwicklung des Regisseurs. Passend war daher, dass der Reiher nicht nur zentrales Element im Film war, sondern in der Dokumentation als Metapher für Miyazakis kreative Reise und seine Suche nach Inspiration stand.
Weiterführende Links:
https://anigamers.com/posts/12-principles-of-anime
https://ghibli.fandom.com/de/wiki/Geschichte_von_Studio_Ghibli
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