IMPULSE #4

Klanglicht Festival

Klanglicht – Ein prägendes Erlebnis voller visueller und akustischer Impressionen

Klanglicht 2024 – © Hannah Wasserfaller

About the Event

Klanglicht ist eine bemerkenswerte Veranstaltung, die Besucher in eine Welt entführt, in der Klang und Licht zu einem immersiven Gesamterlebnis verschmelzen. Es geht weit über ein traditionelles Festival hinaus und bietet eine einzigartige Verbindung aus Kunst, Technologie und emotionaler Erfahrung. Diese Symbiose fordert die Wahrnehmung heraus und lädt zur Reflexion ein. In diesem Jahr hatte ich die Möglichkeit, an diesem Event teilzunehmen, die beeindruckenden Installationen zu erleben und zudem unsere eigene Installation in der Antoniuskirche zu präsentieren.

Die Eröffnung von Klanglicht war ein wahrhaft spektakuläres Ereignis. Die historische Architektur der Stadt, insbesondere die majestätischen Kirchen, wurde zur Leinwand für moderne Lichtkunstwerke. Es war faszinierend, wie die Projektionen nahtlos in die alten Mauern integriert wurden und diese in einer neuen, noch nie gesehenen Weise interpretierten. Diese visuelle Poesie wurde mit Musik und interaktiven Elementen kombiniert, sodass jeder Besucher eine individuelle Erfahrung machen konnte.

Eine der herausragenden Installationen war „Die Melodie des Lichts“. Hier reagierten Lichter auf die Musik, wodurch eine Symphonie aus visuellen und akustischen Eindrücken entstand. Die Farben und Formen schienen sich zu bewegen und lebendig zu werden, synchron mit den Klängen. Diese Installationen schufen eine harmonische Atmosphäre, die den Raum und den Moment ergriff und die Besucher in ihren Bann zog.

Outcome

Neben der Teilnahme als Besucher hatte ich auch die Möglichkeit, in die Rolle der Künstlerin zu schlüpfen und unsere eigene Installation in der Antoniuskirche zu präsentieren. Dieses Projekt war das Ergebnis monatelanger Arbeit meines Teams und mir. Die Kirche, ein Raum mit einer tiefen historischen Bedeutung und einer besonderen Stille, war der ideale Rahmen für unsere Idee. Mit einer Kombination aus Lichtprojektionen und subtiler Musik wollten wir eine meditative Atmosphäre schaffen, die die Besucher zur Ruhe kommen und reflektieren ließ. Es war beeindruckend zu beobachten, wie unterschiedlich die Reaktionen ausfielen – einige Besucher verweilten lange und ließen sich von der sanften Licht- und Klangwelt fesseln, während andere mit einem Gefühl der Ruhe und des Staunens den Raum verließen.

Reflection/ Key Takeaways

Die Zeit bei Klanglicht ließ mich eine wichtige Erkenntnis gewinnen: Lichtinstallationen sind nicht mein Spezialgebiet, und ich habe festgestellt, dass ich in dieser Form von Kunst keine Leidenschaft habe. Für meine Masterthesis habe ich beschlossen, meinen Fokus auf andere Bereiche des Interaction Designs zu legen, insbesondere auf solche, die sich mit Benutzerinteraktionen und der Gestaltung digitaler Erlebnisse befassen. Die Faszination für Lichtkunst ist für mich etwas, das ich gerne bewundere und genieße, jedoch nicht selbst gestalten möchte.

Der Besuch des Events regte mich dazu an, über die Vielseitigkeit und die Grenzen kreativer Medien nachzudenken. Was macht eine Installation wirklich packend? Liegt es an der Interaktivität, an der Verbindung von Technologie und Kunst oder an der emotionalen Reaktion, die sie beim Publikum auslöst? Diese Fragen begleiteten mich durch die Ausstellung und halfen mir, meine eigenen Vorstellungen und Interessen im Design zu reflektieren.

Ein weiteres Highlight war der Austausch mit anderen Künstlern und Designern. Ihre Perspektiven und Erfahrungen eröffneten mir Einblicke in die technischen und künstlerischen Herausforderungen, die sie bei der Umsetzung ihrer Werke bewältigten. Diese Gespräche waren nicht nur inspirierend, sondern halfen mir auch dabei, neue Ansätze zu finden, wie ich meine eigene Thesis gestalten kann.

Impact on my Thesis

Klanglicht war für mich mehr als nur eine Ausstellung; es war eine sinnliche und intellektuelle Erfahrung, die sowohl herausfordernd als auch bereichernd war. Die Erfahrung in der Antoniuskirche zeigte mir, wie Kunst und Technologie zusammenwirken können, um einen Raum zu transformieren. Diese Erkenntnis hat mir jedoch auch verdeutlicht, dass meine kreative Reise andere Wege einschlägt – hin zu Bereichen, in denen Interaktivität und Nutzerzentrierung im Mittelpunkt stehen.

Das Event hat mir neue Perspektiven eröffnet und meine Entscheidung bestärkt, dass meine Leidenschaft im Design nicht in der Lichtkunst, sondern in der Gestaltung interaktiver und nutzerzentrierter Erlebnisse liegt.

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