Dieser Blogbeitrag widmet sich meinem Gespräch mit Gabriele Lechner. Bevor ich in den Austausch ging, habe ich mein aktuelles Thema reflektiert und dabei erkannt, dass ein Themenwechsel notwendig ist. Mit meinem bisherigen Masterthema war ich unzufrieden, da es weder besonders tiefgehend noch innovativ war und bereits mehrfach behandelt wurde. Es fiel mir schwer, darin etwas wirklich Neues zu entdecken. Daher habe ich mich entschieden, einen neuen Weg einzuschlagen und ein frisches Thema zu wählen, das mir mehr Raum für kreative und inhaltliche Entfaltung bietet.
Vor dem Gespräch:
Da ich meine Masterarbeit den Themen Branding und UI/UX Design widmen möchte, habe ich zunächst verschiedene neue Themen, potenzielle Forschungsfragen und erste Ideen für die Umsetzung entwickelt.
- Inklusives Branding im digitalen Raum
- Fragestellung: Wie kann ein inklusives UI/UX Design den Zugang zu Marken verbessern und alle Zielgruppen ansprechen?
- Idee: Inklusion und Barrierefreiheit gewinnen für Marken zunehmend an Bedeutung. Meine Masterarbeit könnte untersuchen, wie Branding-Elemente und UX-Design gestaltet werden können, um Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und kulturellen Hintergründen einzubeziehen. Eine mögliche App könnte dabei Tools und Leitfäden bereitstellen, die Unternehmen dabei unterstützen, inklusive Markenstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
- Emotionales Design für eine starke Markenbindung
- Fragestellung: Welche Rolle spielt emotionales Design im Branding, und wie kann es über UI/UX Design gezielt gesteuert werden?
- Idee: Ich könnte untersuchen, wie emotionales Design – etwa durch Farben, Formen und Animationen – die Markenwahrnehmung beeinflusst und zur Markenbindung beiträgt. Die App könnte interaktive Übungen anbieten, die Unternehmen dabei unterstützen, emotionale Designentscheidungen zu treffen und deren Einfluss auf die Markenidentität zu testen.
- Data-Driven Branding: Markenentwicklung auf Basis von User Analytics
- Fragestellung: Wie kann eine datengetriebene Markenentwicklung durch UI/UX Design unterstützt und visualisiert werden?
- Idee: Eine App könnte Unternehmen dabei unterstützen, Nutzerdaten zu analysieren und darauf basierend fundierte Branding-Entscheidungen zu treffen. Durch ein gezieltes UI/UX-Design könnte die App die Datenanalyse zugänglich und verständlich machen, sodass Unternehmen visuell nachvollziehen können, wie sich bestimmte Designentscheidungen auf die Markenwahrnehmung auswirken.
- User-Involvement im Branding: Markenentwicklung durch Nutzerinteraktion (Co-Design)
- Fragestellung: Wie können Marken ihre Kunden in den Branding-Prozess einbinden und dadurch eine stärkere Identifikation erreichen?
- Idee: Eine interaktive App, die Kunden Feedback zur Marke geben lässt, könnte den Branding-Prozess revolutionieren. Diese App könnte Funktionen bieten, bei denen Kunden Feedback zu Designideen, Logos, Slogans oder Produkten geben können und die Marke anhand dieser Rückmeldungen angepasst wird. Eine solche App könnte Nutzern helfen, eine persönliche Bindung zur Marke aufzubauen.
Input von Gabriele Lechner:
Bevor ich in das Coaching ging, habe ich meinen Favoriten aus meinen Vorschlägen festgelegt. Dabei habe ich entschieden, mich mit User Involvement im Branding zu beschäftigen. Folgende Themen haben wir im Gespräch besprochen:
- Agenturauswahl:
Für meine Masterarbeit sollte ich mich auf kleinere Agenturen konzentrieren, wie etwa Studio Bruch, NOSUN und andere. - Folgende Fragen sollte ich mir stellen:
- Inwiefern kann eine App ein sinnvolles Hilfsmittel sein?
- Ist eine App überhaupt die richtige Lösung, oder wäre eine Website geeigneter?
- Wie könnte eine solche Anwendung gestaltet sein, und welche Funktionen wären sinnvoll?
- Wäre ein Umfragetool eine hilfreiche Ergänzung?
- Themenanalyse:
- Wurde ein ähnliches Thema bereits behandelt?
- Was macht mein Thema besonders und einzigartig?
- Umsetzungsmöglichkeiten:
- Soll die Arbeit in Kooperation mit einer Firma erfolgen?
- Könnte ein hypothetischer Kunde als Grundlage dienen?
Dieses Feedback hat mir geholfen, meine Ideen zu strukturieren und die nächsten Schritte klarer zu definieren.