IMPULSE #3: Gespräch mit Gabriele Lechner

Dieser Blogbeitrag widmet sich meinem Gespräch mit Gabriele Lechner. Bevor ich in den Austausch ging, habe ich mein aktuelles Thema reflektiert und dabei erkannt, dass ein Themenwechsel notwendig ist. Mit meinem bisherigen Masterthema war ich unzufrieden, da es weder besonders tiefgehend noch innovativ war und bereits mehrfach behandelt wurde. Es fiel mir schwer, darin etwas wirklich Neues zu entdecken. Daher habe ich mich entschieden, einen neuen Weg einzuschlagen und ein frisches Thema zu wählen, das mir mehr Raum für kreative und inhaltliche Entfaltung bietet.

Vor dem Gespräch:

Da ich meine Masterarbeit den Themen Branding und UI/UX Design widmen möchte, habe ich zunächst verschiedene neue Themen, potenzielle Forschungsfragen und erste Ideen für die Umsetzung entwickelt.

    1. Inklusives Branding im digitalen Raum
      • Fragestellung: Wie kann ein inklusives UI/UX Design den Zugang zu Marken verbessern und alle Zielgruppen ansprechen?
      • Idee: Inklusion und Barrierefreiheit gewinnen für Marken zunehmend an Bedeutung. Meine Masterarbeit könnte untersuchen, wie Branding-Elemente und UX-Design gestaltet werden können, um Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und kulturellen Hintergründen einzubeziehen. Eine mögliche App könnte dabei Tools und Leitfäden bereitstellen, die Unternehmen dabei unterstützen, inklusive Markenstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
    2. Emotionales Design für eine starke Markenbindung
      • Fragestellung: Welche Rolle spielt emotionales Design im Branding, und wie kann es über UI/UX Design gezielt gesteuert werden?
      • Idee: Ich könnte untersuchen, wie emotionales Design – etwa durch Farben, Formen und Animationen – die Markenwahrnehmung beeinflusst und zur Markenbindung beiträgt. Die App könnte interaktive Übungen anbieten, die Unternehmen dabei unterstützen, emotionale Designentscheidungen zu treffen und deren Einfluss auf die Markenidentität zu testen.
    3. Data-Driven Branding: Markenentwicklung auf Basis von User Analytics
      • Fragestellung: Wie kann eine datengetriebene Markenentwicklung durch UI/UX Design unterstützt und visualisiert werden?
      • Idee: Eine App könnte Unternehmen dabei unterstützen, Nutzerdaten zu analysieren und darauf basierend fundierte Branding-Entscheidungen zu treffen. Durch ein gezieltes UI/UX-Design könnte die App die Datenanalyse zugänglich und verständlich machen, sodass Unternehmen visuell nachvollziehen können, wie sich bestimmte Designentscheidungen auf die Markenwahrnehmung auswirken.
    4. User-Involvement im Branding: Markenentwicklung durch Nutzerinteraktion (Co-Design)
      • Fragestellung: Wie können Marken ihre Kunden in den Branding-Prozess einbinden und dadurch eine stärkere Identifikation erreichen?
      • Idee: Eine interaktive App, die Kunden Feedback zur Marke geben lässt, könnte den Branding-Prozess revolutionieren. Diese App könnte Funktionen bieten, bei denen Kunden Feedback zu Designideen, Logos, Slogans oder Produkten geben können und die Marke anhand dieser Rückmeldungen angepasst wird. Eine solche App könnte Nutzern helfen, eine persönliche Bindung zur Marke aufzubauen.

    Input von Gabriele Lechner:

    Bevor ich in das Coaching ging, habe ich meinen Favoriten aus meinen Vorschlägen festgelegt. Dabei habe ich entschieden, mich mit User Involvement im Branding zu beschäftigen. Folgende Themen haben wir im Gespräch besprochen:

    1. Agenturauswahl:
      Für meine Masterarbeit sollte ich mich auf kleinere Agenturen konzentrieren, wie etwa Studio Bruch, NOSUN und andere.
    2. Folgende Fragen sollte ich mir stellen:
      • Inwiefern kann eine App ein sinnvolles Hilfsmittel sein?
      • Ist eine App überhaupt die richtige Lösung, oder wäre eine Website geeigneter?
      • Wie könnte eine solche Anwendung gestaltet sein, und welche Funktionen wären sinnvoll?
      • Wäre ein Umfragetool eine hilfreiche Ergänzung?
    3. Themenanalyse:
      • Wurde ein ähnliches Thema bereits behandelt?
      • Was macht mein Thema besonders und einzigartig?
    4. Umsetzungsmöglichkeiten:
      • Soll die Arbeit in Kooperation mit einer Firma erfolgen?
      • Könnte ein hypothetischer Kunde als Grundlage dienen?

    Dieses Feedback hat mir geholfen, meine Ideen zu strukturieren und die nächsten Schritte klarer zu definieren.

    Calm Technology // 11

    With the start of my second Master semester, the focus of my Design & Research topic will shift from a theoretical literature and web research focus to a more hands-on iterative prototyping phase. After coming to the conclusion last semester that the true strength of calm technology lies in converters that materialise the digital and visualise the analog. I decided to start there because as digitalisation progresses, the creation of such converters becomes increasingly important. If we do not use them to force the digital into our reality, the risk of getting drawn into and lost in digitality will increase. With products like the Apple Vision Pro, the pull towards digitality is getting stronger and stronger, so I think it is time for products/converters that create a pull in the opposite direction. To REALITY.

    To start prototyping, the first step was to come up with an idea. I decided to use mind maps to collect all the directions, associations and inputs that had stuck with me from the research phase. I started with a general mind map on the topic of calm technology and then branched into two more around ideas that emerged from the first mind map.

    The first branch of the general mind map was the idea of a universal visualiser that could convert digital information into analogue signals such as light, sound and position. Without the use of a traditional display.

    The second branch is based on an open source project from a few years ago called Little Signals from Google, which I found during my research last semester. The concept is to translate digital information into natural patterns like movement, shadows, sound, etc. with a series of objects in an experimental but calming way.

    After evaluating the possible approaches that emerged from these mind maps. I decided to use the starting point of Google’s Little Signals project, more specifically the Tap object from the series. Firstly, because it would not have been possible to pursue the universal visualiser in a meaningful and sensible way in the space of one semester and with my current skills & abilities. And secondly, the concept of Little Signals is still in a very experimental state, but promises a lot of unfulfilled potential. Because it does not yet have any concrete applications in the real world. And it is precisely this potential that I want to explore through prototyping and find out if it lives up to its promise. The Tap object was chosen from the series because it combines the most communication possibilities in one object and therefore promises to be the most versatile of them all.

    // Exploring the Open Source Project
    // Paper Mock-Ups
    // Planning and assessing Project scope
    // Initial Prototyping
    // Testing
    // Refined Prototyping
    // Testing
    // 🔁
    // Final Prototyping
    // Exploring possible applications
    // Experimenting with different applications