2. Aktuelle Trends und Entwicklungen

Entwicklungen passieren im UI/UX Design rasant. Um dies zusammenzufassen, wird eine umfassendere Recherche notwendig sein. Um jedoch auf ein paar Trends und Entwicklungen einzugehen, habe ich mir drei, meiner Meinung nach, besonders relevante und auffällige Elemente herausgesucht, auf welche ich näher eingehen möchte. Zu der Erklärung, habe ich außerdem jeweils ein Best Practice Beispiel beigefügt.

Neumorphismus/Flat Design 2.0:

  • Dieser Stil kombiniert Skeuomorphismus* und Flat Design, um weiche, realistische Elemente mit minimalistischem Touch zu schaffen. Es verwendet subtile Schatten und Highlights, um Tiefe zu erzeugen.
  • Ein moderner Ansatz, der reale Materialien und Texturen verwendet, um digitale Elemente natürlicher und greifbarer zu machen, jedoch mit einer saubereren und weniger überladenen Ästhetik als der traditionelle Skeuomorphismus*.

Beispiel: https://www.cartier.com/en-fr/watchesandwonders (sound on!)

Micro-Interactions:

  • Kleine Animationen oder visuelle Effekte, die auftreten, wenn ein Nutzer eine bestimmte Aktion ausführt. Diese verbessern das Nutzererlebnis, indem sie visuelles Feedback und Freude an der Interaktion bieten.

Beispiel: https://gsap.com

Meiner Meinung nach ist die gesamte Website ein Best-Practice-Beispiel für Mikrointeraktionen. Man findet keinen Teil, der nicht in irgendeiner Weise animiert und damit für den Benutzer:in viel spannender gemacht wurde. Besonders die Buttons sind mir hier ins Auge gesprungen.

3D Elements and Immersive Experiences:

  • Die Verwendung von 3D-Grafiken und -Elementen wird häufiger, insbesondere in E-Commerce-Websites und -Apps, um Produkte realistischer und ansprechender darzustellen.
  • AR- und VR-Technologien bieten immersive Erlebnisse und werden zunehmend in Bereichen wie E-Commerce, Bildung und Unterhaltung eingesetzt. UI/UX-Designer experimentieren mit 3D-Elementen und räumlicher Interaktion

Beispiel: https://toyfight.co

*Skeuomorphismus ist ein Designkonzept, bei dem digitale oder virtuelle Objekte so gestaltet werden, dass sie reale, physische Gegenstände nachahmen. Das Ziel des Skeuomorphismus ist es, Benutzerfreundlichkeit und Vertrautheit zu schaffen, indem bekannte visuelle und haptische Elemente in das digitale Design integriert werden.

Während Skeuomorphismus in den letzten Jahren weniger populär geworden ist, erlebt er in abgewandelter Form ein Comeback. Der sogenannte Neumorphismus kombiniert Elemente von Skeuomorphismus und Flat Design, um moderne, minimalistische, aber dennoch realistisch wirkende Benutzeroberflächen zu schaffen. Dies zeigt, dass der Einfluss des Skeuomorphismus weiterhin spürbar ist, auch wenn er sich weiterentwickelt hat.

Beispiel: Apple iPhone Taschenrechner inspiriert von Taschenrechner Braun ET66 gestaltet von Dieter Rams

Ursprünglicher iPhone Taschenrechner vs. Braun ET66

Erkenntnisse

Ich habe mir alle Best Practice Beispiele am Desktop, sowie in der Mobilen Variante angesehen. Während am Desktop sehr viel Wert auf Mikrointeraktionen, sowie Animationen gesetzt wurde, sieht dies auf Mobile sehr viel anders aus. Hier steht nämlich die klare Informationsvermittlung im Vordergrund. Auch wenn es einige animierte Elemente gibt, sind die Websites hier viel simpler aufgebaut und machen auf mich den Eindruck einer “abgespeckten” Version der Desktop Versionen.

Außerdem spielt musikalische Untermalung bzw. Sounddesign im allgemeinen eine sehr große Rolle. Bei fast allen Best Practice Websites, welche ich gefunden habe ist es möglich, Sound zuzuschalten.

Weitere Links

https://www.wired.com/2007/07/iphones-design

https://cedroweb3.ai

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