Eines meiner Highlights dieses Semester war der Storyboarding Workshop mit Darren C. Fisher. Leider war dieser Kurs nur einen Vormittag lang, aber er hat uns wirklich viel bezüglich Storyboards und Scribblen gezeigt. Besonders spannend fand ich seine Lehrmethode, da er seine Folien in Photoshop einzeln für uns eingeblendet hat und dann Notizen während dem Vortragen dazugeschrieben oder gescribblet hat. Meine Aufmerksamkeit hat er damit definitv gehabt und mir ist auch sehr viel hängen geblieben da ich ein visueller Lernen bin. Darrens große Intention von diesem Workshop war es uns Studierenden die Angst vor dem Zeichnen zu nehmen und ich finde er hat das geschafft, jedoch muss ich dazusagen, dass ich schon immer gern zeichne und für Storyboards immer schon ein kleines Fabel hatte.
Darren hat uns dann Frames aus unterschiedlichsten Filmen mit mehreren Bildausschnitten gezeigt und uns aufgefordert diese im Stil eines Storyboards analog auf einem Blatt Papier festzuhalten, um so sozusagen unsere Mitschrift von dem Workshop zu kreieren, aber gleichzeitig zu üben. Er hat am Beamer vorgescribblet und wir haben zu Beginn seine Zeichnungen nachgezeichnet, was dabei rausgekommen ist sieht man gut in den nachfolgenden Bildern.
Danach hatten wir die Übung, dass Darren uns eine Filmszene gezeigt hat und bei jedem neuen Bildausschnitt gestoppt hat und wir die Szene im Stil eines Storyboards scribbeln sollten. So haben wir im Prinzip nachträglich ein Storyboard dafür erstellt und den Arbeitsablauf umgedreht. Fand ich ungewöhnlich, aber es hat sich herausgestellt, dass es eine mega Übung war und mir so viel weitergeholfen hat. Das hätte ich nie gemacht oder rein daran gedacht! Nach einen Tipp von Darren zeichne ich jetzt unterschiedliche Filmausschnitte, die mir gefallen in Filmen ab und sichere diese für mich, für den Fall der Fälle und einfach als Übung zu Zeichnen.
Unterlagen und Scribbles von dem Storyboarding Workshop:
Schlussendlich haben wir die Aufgabe gehabt, dass wir für unseren Studiodreh eine Szene auswählen und diese als Storyboard zeichnen. Dabei sollten wir uns spannende Bildausschnitte und Positionen von den Charakteren überlegen. Nach 50min Zeit zu scribblen haben wir alle Zeichnungen zusammengelegt und einige einzeln besprochen, hierbei hat jeder seine Intention und seine Storyline in Bildern erklärt und danach hat Darren und jeder von uns Feedback geben können.
In dieser Stunde habe ich mich so im Zeichnen verloren, ich habe es geliebt und dies hat mir auch gezeigt, dass ich es mehr machen möchte. Deswegen habe ich mich dann bei unserem Studiodreh (N)Immergrün direkt gemeldet, dass ich gerne das Storyboard dafür gestalten möchte, was ich dann auch habe. Das war mein erster großer Dreh wofür ich ein Storyboard angefertigt habe und wirklich lückenlos alle Bilder gezeichnet habe. Meiner Meinung nach ist es mir auch sehr gut gelungen und ich habe mich auch mit verschiedenen Kamerawinkeln etc. ausprobiert. Was mir definitiv aufgefallen ist, dass ein Storyboard oft noch eine Nachbesprechung mit den anderen benötigt, dass jeder die gleiche Vision hat. Denn beim Zeichnen habe ich mir bereits Gedanken darüber gemacht, dass es in einem Studio gedreht werden kann und man das Set nicht umbauen muss, nur das ist nicht direkt bei allen angekommen und dann wurde noch viel umgeplant. Eine gute Lösung für zukünftige Situation wären simple Zeichnungen mit Kreisen von der Vogelperspektive, wo Personen im Raum stehen und sie hingehen. Ich wollte dies bereits für diesen Dreh machen, nur aus Zeitmangel ist es sich nicht ausgegangen und dann haben diese Aspekte das Department für Shotliste geplant, was aber einwandfrei funktioniert hat. Hoffentlich haben sie mein Storyboard trotz des umändern gut gebrauchen können :D. Ich Nachhinein ist noch das finale Storyboard und eines von einem anderen Projekt.
Studiodreh „(N)Immergrün“ Storyboard:
GreenTech Valley „Plants as Blood Vessels“ Storyboard:
Zusätzlich ist dieses Storyboard innerhalb unserer Gruppe bei dem GreenTech Valley Projekt entstanden und schlussendlich hat es eine von uns noch nachgezeichnet, dass es einen einheitlichen Stil hat. Basierend auf diesem Storyboard haben wir dann unsre Bilder generiert, illustriert, bearbeitet und letztlich animiert.