04 – PIXELvienna

Auf der PIXELvienna standen unter anderem Vorträge von den Studios „Arx Anima“ und „VAST“ auf dem Programm. Die Exkursion beinhaltete auch einen Besuch in der Wiener Albertina und den Räumen von VAST.

Die Ausstellung über Gottfried Helnwein hat mich beeindruckt. Seine präzise Technik und zeitgenössischen Motive erzeugen eine düstere, dystopische Stimmung. Besonders die Symbolik von Micky Maus und japanischen Mangas in seinen Werken regte zum Nachdenken an.

Die Führung durch die Räume von VAST war kurzweilig und informativ. Praxisbeispiele verschiedener Filme und Serien verdeutlichten den enormen Aufwand hinter den Animationen. Ein besonderer Fokus lag auf Compositing, VFX und der Postproduktion im Allgemeinen. Es war spannend zu sehen, wie viele Schritte und Zeit in die Postproduktion investiert werden.

Der Talk von „Arx Anima“ auf der PIXELvienna enthielt für mich einige interessante Informationen. Besonders positiv ist mir der respektvolle Ton gegenüber den Mitarbeiter:innen aufgefallen. Die Entwicklung vom Storyboard zum Film und insbesondere die Entstehung des 3D-animierten Charakters „Lottie“ wurden anschaulich präsentiert und waren für mich interessant, da viele Iterationen im Character Design erklärt und gezeigt wurden..

Ein weiterer Talk behandelte das Thema Diversität und wurde von Vertreterinnen mehrerer Wiener Animationsstudios gehalten. Hier wurden konkrete Tipps gegeben, wie man Diversität im Arbeitsalltag leben kann. „Recherche“ wurde nicht nur als Googeln von Statistiken beschrieben, sondern als aktives Lernen über verschiedene Perspektiven. „Aufmerksam durch die Welt gehen“ erinnerte daran, dass Diversity ein Teil des täglichen Lebens ist. „Zuhören“ wurde als der wichtigste Tipp betont, da es Empathie und Verständnis erfordert.

Insgesamt empfand ich die Themen der Exkursion sehr positiv und würde die PIXELvienna weiterempfehlen.

Einblicke in die VFX-Welt und in die Branche

Einblicke in die Welt der Visual Effects made in Austria

Es war total spannend zu sehen, dass Arbeit aus Österreich für große Hollywood-Produktionen verwendet wird und regen Anklang in der Branche findet. Und noch spannender war es, die Leute, die hinter VAST stecken, persönlich zu treffen und deren Geschichten zu lauschen, persönliche Erfahrungen auszutauschen und Einblicke in eine für mich neue Welt zu erhaschen.

Die Einladung in das Studio von „VAST“ am Samstag Vormittag war eines meiner Highlights des Wochenendes, da ich selbst gefühlt nie darauf gekommen wäre, dass sich neben der Boulderhalle meines Vertrauens ein Studio befindet, das VFX-Arbeit für die ganze Welt leistet. Solche Blicke hinter die Kulissen finde ich immer sehr wertvoll und davon kann man immer sehr viel mitnehmen. In diesem Fall habe ich gesehen und schnell gespürt, dass ich wahrscheinlich nicht als VFX-Artist für große Produktionen tätig werden möchte.

6 Wochen Arbeit für 10 Sekunden am Screen finde ich dann doch „zach“ wie man so schön sagt. Mir würde da wahrscheinlich recht schnell die Motivation verloren gehen, da ich es aus meiner Tätigkeit als Grafikdesigner gewohnt bin, in kurzer Zeit Output zu liefern, der dann gleich produziert wird.

Aber zu wissen, was man nicht will, kann auch oft hilfreich sein. 🙂

Dafür glaube ich, dass ich nun weiß, was ich mir in den nächsten Wochen und Monaten genauer ansehen möchte und werde. Ich sage nur, dass mir ein Licht aufgegangen ist. 😉

Bis dahin. Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal.