#07 Movement Direction

Die Bewegungsregie in der zeitgenössischen Theaterproduktion wird zunehmend als wichtiger Bestandteil der ausdrucksstarken Kunst der körperlichen Kommunikation in der Live-Performance anerkannt und geschätzt. Von Szenenwechseln über die Entwicklung von Charakteren bis hin zu Tanzsequenzen – Bewegungsregie untermauert alles, was wir auf der Bühne und der Leinwand sehen. Dieses umfassende Buch zeigt die Kreativität, die Fähigkeiten und das Wissen auf, die für den Bewegungsregisseur im Kontext der Aufführung von Bedeutung sind. Schlüsselkonzepte werden mit aufschlussreichen Berichten erfahrener Praktiker kombiniert und durch kreative Aufgaben unterstützt, die darauf abzielen, Neugier, Geschick und ein tieferes Verständnis für dieses wertvolle Handwerk zu entwickeln. Zu den behandelten Themen gehören: Was ist Movement Direction?; der ausdrucksstarke Körper; der Prozess des Schauspielers; Bewegung in Zeit und Raum;? die Arbeit mit Tanzformen; Kontext, Recherche und Planung; Movement Direction für Theater und Oper und schließlich die Arbeit mit Regisseuren.“ ¹

Movement Direction mit der Kamera:

Die Bewegungsrichtung in einer Videoaufnahme ist von entscheidender Bedeutung, da sie die visuelle Dynamik des Videos maßgeblich beeinflusst und eine starke emotionale Wirkung auf das Publikum haben kann. Durch die geschickte Wahl der Bewegungsrichtung können Filmemacher eine Vielzahl von Effekten erzielen, die die Erzählung verstärken und das Zuschauererlebnis intensivieren.

Erstens kann die Bewegungsrichtung dazu beitragen, die Aufmerksamkeit des Publikums zu lenken und den Fokus auf bestimmte Elemente innerhalb der Szene zu lenken. Wenn sich die Kamera beispielsweise auf eine Person oder ein Objekt zubewegt, wird die Aufmerksamkeit des Zuschauers automatisch darauf gelenkt und die Bedeutung dieser Elemente wird betont. Auf der anderen Seite kann eine Bewegung weg von einem bestimmten Objekt oder einer Person Spannung erzeugen und Fragen beim Publikum aufwerfen, was sich außerhalb des Bildausschnitts befinden könnte.

Zweitens kann die Bewegungsrichtung dazu beitragen, die Atmosphäre und Stimmung einer Szene zu verstärken. Eine Kamera, die sich langsam und gleichmäßig nach oben bewegt, kann beispielsweise ein Gefühl von Erhabenheit und Größe vermitteln, während eine schnelle seitliche Bewegung eine Dynamik und Spannung erzeugen kann. Durch die bewusste Auswahl der Bewegungsrichtung können Filmemacher also die emotionale Resonanz einer Szene gezielt steuern und die gewünschte Atmosphäre schaffen.

Darüber hinaus kann die Bewegungsrichtung auch dazu beitragen, die räumliche Dynamik einer Szene zu vermitteln und dem Zuschauer ein besseres Verständnis für die Beziehungen zwischen den verschiedenen Elementen innerhalb des Bildes zu vermitteln. Eine geschickte Kamerabewegung kann die räumliche Tiefe betonen und dem Zuschauer ein Gefühl für die Anordnung von Objekten und Personen im Raum vermitteln.

Insgesamt ist die Bewegungsrichtung bei der Videoproduktion ein mächtiges gestalterisches Werkzeug, das dazu beiträgt, die visuelle Erzählung zu verstärken, die Stimmung zu beeinflussen und die räumliche Dynamik einer Szene zu vermitteln. Durch die bewusste Auswahl und Umsetzung der Bewegungsrichtung können Filmemacher eine Vielzahl von Effekten erzielen, die das Zuschauererlebnis bereichern und die emotionale Resonanz ihrer Videos verstärken.

¹Flatt, Kate: Movement Direction. Developing Physical Narrative for Performance. Ramsbury: The Crowood Press 2022

#06 Dance and Gender

Men in Dance

Die Geschichte von Männern und Maskulinität im Tanz ist faszinierend und spiegelt oft die kulturellen Normen und Vorstellungen ihrer Zeit wider.

In vielen traditionellen Gesellschaften wurden bestimmte Tanzstile als männlich oder weiblich angesehen und entsprechend codiert. Männer wurden oft mit kraftvollen, heroischen oder rituellen Tänzen in Verbindung gebracht, die ihre Stärke und Macht betonten. Ein Beispiel hierfür sind die Kriegstänze einiger indigener Völker oder die rituellen Tänze der antiken griechischen Krieger.

Mit der Entwicklung des Balletts im 17. Jahrhundert in Europa wurden Männer zunächst oft in Nebenrollen besetzt, während Frauen die Hauptrollen in den Stücken übernahmen. Die Vorstellung von Männlichkeit im Ballett war stark von aristokratischen Idealen geprägt, die Eleganz, Anmut und Kontrolle betonten.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts begannen männliche Tänzer jedoch, eine prominentere Rolle im Ballett einzunehmen, und es entstanden neue Tanzformen, die eine breitere Palette von Ausdrucksmöglichkeiten für Männer ermöglichten. Beispiele hierfür sind der moderne Tanz und der Ausdruckstanz, die Männer dazu ermutigten, ihre Emotionen und Körperlichkeit auf der Bühne auszudrücken, jenseits der traditionellen Vorstellungen von Männlichkeit.

Heute gibt es eine Vielzahl von Tanzstilen und -formen, in denen Männer unterschiedliche Aspekte ihrer Persönlichkeit und Identität ausdrücken können, von klassischem Ballett über zeitgenössischen Tanz bis hin zu Hip-Hop und Streetdance. Dabei werden traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit oft herausgefordert und erweitert, was zu einer vielfältigeren und inklusiveren Tanzlandschaft führt.

Mögliche Problematiken dieser Abbildungen im Tanz:

Die Abbilder von Maskulinität im Tanz und in anderen künstlerischen Ausdrucksformen könnten für die Gesellschaft schwierig sein, wenn sie zu eng definiert sind und wenig Raum für Vielfalt und Individualität lassen.

Wenn bestimmte Tanzstile oder Rollen ausschließlich mit traditionellen Vorstellungen von Männlichkeit verbunden werden, kann dies zu einem Druck führen, der Männer dazu zwingt, sich in ein enges Konzept von Männlichkeit einzupassen, das ihren eigenen Interessen, Fähigkeiten und Emotionen möglicherweise nicht gerecht wird.

Darüber hinaus könnten stereotype Vorstellungen von Maskulinität im Tanz dazu führen, dass Männer, die sich nicht mit diesen Vorstellungen identifizieren können oder wollen, sich ausgeschlossen oder unwillkommen fühlen. Dies könnte zu einer Einschränkung der künstlerischen Vielfalt führen und dazu beitragen, dass bestimmte Talente und Perspektiven unterrepräsentiert bleiben.

Es ist wichtig, dass die Gesellschaft die Vielfalt der menschlichen Erfahrungen und Ausdrucksformen anerkennt und schätzt, sowohl im Tanz als auch in anderen Bereichen. Indem wir stereotype Vorstellungen von Männlichkeit herausfordern und Raum für unterschiedliche Ausdrucksformen schaffen, können wir eine inklusivere und vielfältigere Gesellschaft fördern.

#05 Die symbolischen Rollen von Frauen & Männern im Tanz

Die Rollen von Frauen und Männern im Tanz können je nach Tanzstil, kulturellem Kontext und choreografischer Vision stark variieren. Jedoch können traditionell bestimmte Stereotypen in Bezug auf die Geschlechterrollen im Tanz festgelegt werden, aber moderne Choreografien und zeitgenössische Ansätze haben dazu beigetragen, diese Grenzen zu verwischen. Einige allgemeine Beobachtungen zu den Rollen von Frauen und Männern im Tanz:

Frauen:

traditionelle Ansicht:

  • Weibliche Tänzerinnen wurden oft mit Anmut, Leichtigkeit und expressiven Bewegungen in Verbindung gebracht.
  • Sie übernehmen manchmal die Rolle des romantischen Interesses oder verkörpern mythologische Figuren mit emotionalen Nuancen.
  • Klassische Ballettproduktionen neigen dazu, starke weibliche Hauptrollen zu haben, wie z. B. Giselle oder Odette/Odile in „Schwanensee“.

moderne Ansicht:

  • Moderne Choreografien brechen oft mit traditionellen Stereotypen und ermöglichen Frauen eine breitere Palette von Ausdrucksmöglichkeiten.
  • Frauen können genauso starke und kraftvolle Bewegungen wie Männer zeigen und werden oft in technisch anspruchsvollen Rollen eingesetzt.
  • Zeitgenössische Choreografien betonen Individualität und ermutigen Frauen, ihre Persönlichkeit und Einzigartigkeit durch den Tanz auszudrücken.

Männer:

traditionelle Ansicht:

  • Männliche Tänzer wurden traditionell für ihre Kraft, Dynamik und technische Fähigkeiten geschätzt.
  • Sie könnten heroische oder königliche Figuren darstellen und in Balletten oft als Partner für die weiblichen Hauptrollen fungieren.
  • Akrobatische Elemente, Sprünge und Hebefiguren sind oft Teil der männlichen Tanzrolle.

moderne Ansicht:

  • Moderne Tanzformen erlauben es männlichen Tänzern, ihre emotionale Seite zu zeigen und in eher introspektiven Rollen aufzutreten.
  • Männer können auch in eher akrobatischen und experimentellen Choreografien eine größere Bandbreite an Bewegungen erkunden.
  • Zeitgenössischer Tanz ermutigt Männer dazu, ihre Verletzlichkeit und Sensibilität zu zeigen, anstatt ausschließlich auf Kraft und Dominanz zu setzen.

Choreografen und Tänzerinnen und Tänzer sind bestrebt, Geschlechterklischees zu überwinden und vielfältigere, inklusivere Ausdrucksformen zu schaffen. In vielen zeitgenössischen Produktionen werden die Rollen von Frauen und Männern bewusst neu interpretiert und durchmischt, um eine künstlerisch anspruchsvolle und innovative Darstellung zu ermöglichen.

Interview – Persönlicher Bezug/Input:

Meine Cousine, Sandy Stornig, tanzt seit sie ca. 5 Jahre alt ist Ballett und dann später auch HipHop. Inzwischen ist die selbstständig und führt Workshops und Kurse zu Contemporary Dance, sowie Ballett durch. Da Sandy der Aspekt von Diversität im Tanz und die Unterschiede angesichts der Geschlechterrollen sehr am Herzen liegt habe ich mich mit ihr über dieses Thema unterhalten. Sie hat auch bereits eine wissenschaftliche Arbeit darüber geschrieben wie sich die weibliche Zyklus auf die sportliche Leistung von Tänzerinnen auswirkt. Inputs aus einem Gespräch mit Sandy Stornig:

*still in construction, weil sie leider krank war :(*

#04 Stage/Concert Visuals

Some new ideas for a master thesis topic based on stage especially converts visuals and motion graphics:

Interactive Stage Design and Technology:

  • Exploring the integration of interactive technologies (sensors, motion tracking, etc.) in stage design to enhance the engagement of the audience.
  • Investigating how real-time data can influence stage visuals, such as incorporating audience reactions.

Cinematic Techniques in Stage Productions:

  • How can cinematic techniques, such as camera angles and movement, be adapted for live stage performances. Exploring the challenges and benefits of this approach.

Digital Storytelling in Live Events:

  • How digital storytelling techniques, such as nonlinear narratives or interactive plotlines, can be implemented in live stage productions.

Lighting Design and Emotional Impact:

  • The psychological impact of different lighting designs on audience emotions. How can lighting be used to enhance the mood and atmosphere of a performance?

My inspiration:

My inspiration for this topic were two very previous concerts i visited – RIN and Shirin David. But especially the stage visuals at RIN’s concert spoke to me. I recorded a lot of videos, not only because of the music and the artisit RIN, but because i loved the motion graphics and how his visuals supported the songs and show. There were a lot of interactive aspects, for example often a live camera tracked the artist and projected his silhouette, but different styles were added to the material. At the end of this blog entry are some of my filmed footage – just to document the videos:

Why it it important to have stage visuals:

Having interactive and visually captivating stage elements at a concert is crucial as they play a pivotal role in enhancing the overall artistic expression and emotional resonance of the performance. These visuals go beyond mere embellishments; they serve as dynamic companions to the artist and their music, forging a deeper connection with the audience. Interactive stage visuals create a multisensory experience, amplifying the impact of the songs by providing a visual narrative that complements the auditory journey. In doing so, they contribute to a more immersive and memorable concert experience, making it not just a sonic event but a visual and emotional journey. Furthermore, innovative stage visuals can help artists convey their artistic identity, reinforce thematic elements within their work, and engage the audience on a visceral level. As technology continues to advance, the integration of cool and interactive visuals in live performances becomes an invaluable tool for artists to distinguish their concerts, leaving a lasting impression on attendees and fostering a sense of connection between the performer, the music, and the audience.

Disadvantage? Literature?

Up to this point i found it really hard to find any solid scientific literature in this field. Which for me makes it really hard to have a starting point or more like a theoretic background and the beginning of the master thesis. Some ideas i would have for this problem is to interview artists, potentially some stage visual artists or in general people who did work in this area. For this i would have some connections to a few people who work at Universal Music in Berlin and a friend who already did some stage visuals for an artist, but only to a very small extent.

#03 Representation and Diversity (Panel Talk at PIXELvienna)

PIXELVienna – Allgemein

Mit unserem Media Design Major waren wir vom 17.-19.11.2023 bei der PIXELVienna auf der Angewandten in Wien. Dort fanden etliche spannende Talks und Wettbewerbe statt. Zusätzlich haben sich Firmen aus Wien dort vorgestellt und einen Einblick in deren Arbeitsprojekte und Arbeitsweise gegeben.

Bei den Wettbewerben gab es einen Studenten- und „Professional“-Animations Wettbewerb. Hierbei gab es eine Watch-Party von allen eingereichten Animation. Ohne Zweifel waren hier viele herausragende, sehr gute Projekte! Doch was mich sehr schockiert hat, war, dass bis auf 1-2 Projekte der Studierenden extrem tiefgründig, negativ und deprimierend waren. Also hier spreche ich nicht nur von schwierigen Themen, sondern auch von den Endings der Animation etc. Es war alles sehr negativ behaftet und wirkte auch beinahe immer so, als ob alles auf dieser Welt, besonders die Menschheit, verloren ist. Was ich davon definitiv mitgenommen habe? Als mein nächstes Projekt möchte ich zu 100% etwas lustiges, liebes oder einfach positives gestalten! Natürlich finde ich das Visualisieren, Aussprechen und Verdeutlichen von persönlichen und allgemeinen Problemen wichtig, jedoch finde ich, dass man sich nicht darin verlieren sollte und nicht immer NUR das Schlechte in allem sehen sollte. Wenn doch die Welt so verloren und schlecht ist, dann hilft es uns bestimmt mehr aufheiternde Dinge auch zu gestalten um es uns zu vereinfachen.

Representation and Diversity in Computer Animation“-Talk

Nichts desto trotz war mein Favorit dieses Wochenendes ein echt positiver Talk. Der „Representation and Diversity in Computer Animation„-Talk wurde von 5 eingeladenen als weiblichen-identifizierenden Gästen aus den verschiedensten Firmen mit einer Moderatorin der PIXELVienna geführt. Innerhalb des Talks gingen sie auf etliche Probleme und Fragen bezüglich Repräsentation und Vielfältigkeit in Computer Animationen, jedoch gingen die Punkte definitiv über dieses Spektrum von Computer Animationen, was ich sehr gut fand!

Ein Aspekt des Talks, der basierend auf einer Frage aus dem Publikum aufgekommen ist, ist mir stark im Gedanken geblieben: Wie vermeidet man die klassischen Schubladen?
Kurz und knapp war die Antwort: „Schubladen müssen nicht immer schlecht sein und diese müssen nicht direkt umgangen werden
Die Antwort auf diese Frage war für mich zuerst sehr verwundernd, aber nach weiterer Erläuterung völlig klar. Manchmal können sogenannte Schubladen auch Personen helfen. Zum Beispiel danach habe ich mit meinen Freunden darüber geredet und dann kam von jemanden das Beispiel, dass eine Freundin von ihm/ihr erst durch dieses „Schubladen“-Denken herausgefunden hat, dass sie eine Frau sein will und transgender ist. Jedoch bezüglich Repräsentation ist es immer wichtig, Personen, die gewisse Punkte repräsentieren um ihren Input zu fragen. Beispielsweise bei der Entwicklung eines Spieles mit einem Charakter, der zuvor ein Polizist war und dann durch einen Unfall nicht mehr gehen kann und im Rollstuhl landet, ist es von Vorteil eine Person mit einem ähnlichen Schicksal in den Prozess miteinzubeziehen. Eine Frau bei dem Talk gab nämlich dieses Beispiel aus ihrer Firma und sie meinte, dass sie so auf Fehler und Markel gekommen sind, an diese sie nie gedacht hätten. Zum Beispiel sind in solch einer Situation nicht die Höhen der Tische oder Regale das erste Problem, sondern der Rollstuhl selbst! Oder wie sieht dieser Rollstuhl aus? Bei dem Talk gab es noch viel mehr interessante Themenbereiche, aber dies war der präsenteste für mich persönlich.

Von diesem Talk habe ich für mich persönlich sehr viel mitgenommen und gelernt. Mein Horizont und Denken hat sich definitiv dadurch verändert und irgendwie hat es mich lange danach noch beschäftigt, alleine mit wie vielen Personen ich darüber gesprochen habe hat mich gewundert. Ich bin nämlich so erzogen worden, dass egal wer du bist, wie du dich identifizierst oder was du magst, jeder ist gleichgültig, gleich viel wert und hat die gleichen Chancen. Hoffentlich ist diese Ansicht der Dinge in naher Zukunft der Standard und solche Talks und Probleme gibt es nicht mehr! <3

In der Filmproduktion:

Die Darstellung von Vielfalt und Diversität in der Filmproduktion ist von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur die Realität unserer Gesellschaft widerspiegelt, sondern auch eine inklusivere und repräsentativere Erzählung fördert. Filme haben eine starke kulturelle Wirkung und können die Meinungen, Einstellungen und Stereotypen der Zuschauer beeinflussen. Daher ist es wichtig, eine breite Palette von Perspektiven, Hintergründen und Identitäten in Filmproduktionen zu integrieren. Dies schafft nicht nur ein realistischeres Bild der Welt, sondern ermöglicht auch einem vielfältigen Publikum, sich in den dargestellten Charakteren wiederzuerkennen. Eine diversere Filmindustrie trägt dazu bei, Stereotypen zu durchbrechen, Vorurteile abzubauen und eine inklusivere Gesellschaft zu fördern. Filmproduzenten und -schaffende haben die Verantwortung, sicherzustellen, dass Geschichten aus verschiedenen Kulturen, ethnischen Gruppen, Geschlechtern, sexuellen Orientierungen und sozialen Hintergründen erzählt werden, um eine vielfältigere und gerechtere Darstellung in der Kunst zu gewährleisten.

#02 Kamerabewegungen in der Tanz-Videografie

Die Welt des Tanzes ist nicht nur von fesselnden Bewegungen und Ausdrücken geprägt, sondern auch von der Art und Weise, wie diese Augenblicke visuell festgehalten werden. Die Videografie in Tanzfilmen spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Schönheit und die emotionalen Nuancen der Choreografie einzufangen. Hier sind einige wichtige Punkte, die bei der Gestaltung von Kamerabewegungen in Tanzfilmen beachtet werden könnten:

  1. Fluide Bewegungen für fließende Bewegungen
    Die Kamera sollte sich organisch mit den Tänzern bewegen, um die Anmut der Choreografie zu unterstreichen. Sanfte Schwenks und Schwenks betonen die nahtlose Verbindung zwischen Tänzern und Umgebung.
  2. Perspektivwechsel für emotionale Tiefe
    Geschickte Perspektivwechsel erfassen nicht nur Tanzschritte, sondern auch die Emotionen der Tänzer. Close-ups und schnelle Schnitte ermöglichen eine intime Verbindung mit dem Publikum.
  3. Storytelling durch Kameraführung
    Die Kameraführung sollte die narrative Struktur unterstützen. Die Auswahl von Perspektiven und Bewegungen verstärkt die erzählerischen Elemente und ermöglicht dem Publikum, sich in die Handlung einzufühlen.
  4. Dynamische Kamerabewegungen für Energie bzw. eine eigene Choreografie für die Kamera selbst kreieren
    Die Kamera sollte die Energie der Tanzperformance einfangen. Dolly-Zooms (maybe?) und schnelle Schwenks betonen die Kraft und Leidenschaft des Moments.
  5. Licht und Schatten für mehr Dramaturgie im Video um die Story zu verdeutlichen?
    Die richtige Beleuchtung unterstreicht die Formen der Tänzer und schafft Dramatik. Die Kamera sollte geschickt mit Licht und Schatten spielen, um die visuelle Wirkung zu maximieren. Ausdrucksstarke und sehr präsente Beleuchtung um die Aspekte der Geschichte auch klar und deutlich in der Lichtstimmung zu fixieren.
  6. etc.

Dies sind einige Punkte auf die ich mich in meiner weiteren Recherche vertiefen möchte und Details und Input dazu suchen möchte.

Vielleicht spannende weiterführende Quellen:
https://nachdemfilm.de/issues/text/videotanz
https://www.google.at/books/edition/Tanzfilme_als_kritische_Abbilder_der_Ges/x14wDwAAQBAJ?hl=de&gbpv=0
https://www.google.at/books/edition/Der_t%C3%A4nzerische_Film/d4Z3DwAAQBAJ?hl=de&gbpv=0
https://www.google.at/books/edition/Filmgenres_Musical_und_Tanzfilm/9DR3DwAAQBAJ?hl=de&gbpv=0

#01 Themenideen: Interaktive Filme, Mixed-Media Animations und Tanzvideografie

1.   Interaktive Filme, Videos bzw. Videografie im Allgemeinen

Erforschung von neuen Möglichkeiten der partizipativen Medien speziell in der Videografie. Wie können interaktive Videografie-Technologien das Engagement des Publikums in digitalen Medien erhöhen und welche kreativen Potentiale sich dadurch heraus ergeben können. Wie kann diese Interaktion eingebunden sein und ein spannendes, gutes Watch-Erlebnis gewähren? Wie beeinflussen interaktive Filme das Erlebnis des Publikums und inwiefern verändern sie traditionelle Erzählstrukturen und das Medium der Filmkunst?

Praktischer Teilbereich/potenzielles Werkstück:

Einen kurzen Film oder ein Video interaktiv gestalten indem unterschiedliche Szenarien gefilmt werden und schlussendlich dem Betrachter die Möglichkeiten zur selbstständigen Auswahl zur Verfügung stehen. z.B. durch das Einbinden auf einer Website

Literatur:
  • Voigt Robi (2008): Interaktiver Film. Dramaturgie, Design, Produktion.
  • Nitzan S. Ben-Shaul (2008): Hyper-narrative Interactive Cinema. Problems and Solutions.
  • Maria Cecilia Reyes: Interactive Fiction in Cinematic Virtual Reality. Towards the Immersive Interactive Movie.
  • Sabine Schenk (2013): Running and Clicking. Future Narratives in Film.
  • Brian McKernan (2005): Digital Cinema. The Revolution in Cinematography, Post-Production, and Distribution.

2.   Mixed-Media Animationen in Videoprojekten, um analog und digital zu verbinden

-> eher nur ein Stilmittel in dem Videografieprojekt und nicht als eignes Thema!

Erforschung von analogen Methodiken digitale Medien in der Videografie dynamischer zu gestalten und Charakter zu verleihen. Welche kreativen Möglichkeiten bieten die Integration analoger Techniken, wie Zeichnen, Malen und Kollagen, in die digitale Animation, um einzigartige künstlerische Ausdrucksformen zu schaffen? Wie beeinflussen analoge Techniken in Mixed-Media Animationen die Wahrnehmung und Interpretation von Bewegtbildern, insbesondere im Vergleich zu rein digitalen Animationen? Welche Rolle spielt die Haptik und Materialität in Mixed-Media Animationen, die analoge Elemente verwenden, bei der Schaffung von ästhetischen und emotionalen Wirkungen?

Praktischer Teilbereich/potenzielles Werkstück:

Erstellung eines Videos mit analogen Technologien für die Erstellung von Animationen und dynamischen Elementen innerhalb des Projektes.

Literatur:
  • Gregory Zinman (2020): Making Images Move. Handmade Cinema and the Other Arts.
  • Paul Wells, Samantha Moore (2017): The Fundamentals of Animation
  • (2019): Experimental Animation. From Analogue to Digital.
  • Giannalberto Bendazzi (2015): Animation. A World History.
  • Jihoon Kim (2016): Between Film, Video, and the Digital. Hybrid Moving Images in the Post-Media Age.

3.   Die Bedeutung von Bewegungsmustern in der Tanzvideografie

Analyse wie Bewegungsmuster, Choreografie und Kamerabewegungen in der Tanzvideografie die visuelle Ästhetik, Dynamik und die Verbindung zwischen Tanz und Videografie vertiefen. Welche Rolle spielt der Aufnahmestil bei Videos bzw. Filmen, die Tanz und starke Dynamiken beinhalten? Welche Rolle spielen Beleuchtung und Farbgebung in Tanzvideos, um Atmosphäre, Stimmung und visuelle Ästhetik zu schaffen, und wie können diese Faktoren gezielt zur Unterstützung der tänzerischen Darbietung eingesetzt werden? Welche Aspekte in der Tanzvideografie beeinflussen die emotionale Resonanz und verstärken die Wahrnehmung von Betrachtern?

Praktischer Teilbereich/potenzielles Werkstück:

Erstellung eines Tanzvideos mit einem oder einer TänzerIn mit viel Dynamik mit starkem narrativem Hintergrund und Inhalt. Fokus auf die Kameraführung, ColorGrading und Stimmung im Film bzw. Video.

Literatur:
  • Judy Mitoma, ELIZABETH ZIMMER, Dale Ann Stieber (2013): Envisioning Dance on Film and Video.
  • Katrina McPherson (2013): Making Video Dance. A Step-by-Step Guide to Creating Dance for the Screen.
  • (1998): Dance on Camera. A Guide to Dance Films and Videos.
  • (2017): Music/Video. Histories, Aesthetics, Media.
  • (2016): Movies, Moves and Music. The Sonic World of Dance Films.