7. Befragungen im näheren Umfeld, Änderungen

Ich besitze ein iPhone 14 pro, meine Mutter ein iPhone SE. Nachdem ich sie die Website testen lies, hatte sie, sowie andere Menschen mit einem iPhone mit Homebutton ein paar Dinge zu kritisieren, welche ich wie folgt der Usability wegen veränderte.

Vorher – Nachher iPhone SE

Vorher – Nachher iPhone 14 Pro

Durch die Anordnung von Logo und Buttons (ich habe mich aufgrund der limitierten Inhalte der Seite bewusst gegen ein Burger Menu entschieden) war es vor allem auf kleineren Displays nicht so einfach zu scrollen. Auch die Plakate wurden am kleineren Display immer teilweise verdeckt, sowie die Informationen oben im Eck, sodass die Seite sehr überladen und unangenehm zu bedienen war. Mit dem kleineren Logo und den Buttons können diese trotzdem noch ausreichend gut bedient werden und die Section nimmt weniger Platz am Display ein. Außerdem habe ich die Abstände der Poster angepasst, sodass sie nun mehr Platz für die Infos freigeben und auf allen Displaygrößen gut zu sehen sind.

6. Learnings bei der Umsetzung

Die Gestaltung einer Website ist eine komplexe Aufgabe, die weit über visuelles Design und Benutzerfreundlichkeit hinausgeht. Ein zentrales Element, das oft übersehen wird, ist die technische Machbarkeit. Meine Arbeit an diesem Thema hat mir verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Grenzen und Möglichkeiten der Webentwicklung zu verstehen und zu berücksichtigen.

Grenzen des Webdesigns

Die technischen Grenzen des Webdesigns werden durch verschiedene Faktoren bestimmt:

  • Browser-Kompatibilität: Nicht alle Browser unterstützen die neuesten Webtechnologien, was Einschränkungen bei der Umsetzung moderner Designs mit sich bringen kann.
  • Performance: Aufwändige Animationen und Grafiken können die Ladezeiten einer Website negativ beeinflussen, was die Benutzererfahrung verschlechtert.
  • Sicherheit: Komplexe Funktionalitäten erfordern zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, die den Entwicklungsaufwand erhöhen.

Möglichkeiten des Webdesigns

Trotz dieser Grenzen bietet die moderne Webentwicklung zahlreiche Möglichkeiten:

  • Responsive Design: Websites können so gestaltet werden, dass sie auf allen Geräten gut aussehen und funktionieren.
  • Interaktive Elemente: Animationen, Übergänge und dynamische Inhalte können die Benutzererfahrung verbessern und die Website ansprechender gestalten.
  • Personalisierung: Mithilfe von Datenanalyse und KI können Inhalte individuell auf die Nutzer zugeschnitten werden.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Technische Umsetzung: Einige Designideen erwiesen sich als schwer umsetzbar, was zu Anpassungen und Kompromissen führt Um diese Herausforderungen zu meistern, ist es für zukünftige Projekte mit diesem Thema sinnvoll, zunächst auf Prototypenbasis zu arbeiten. Tools wie Figma ermöglichen es, Designs zu erstellen und zu testen, bevor sie in die Entwicklung gehen. So habe ich trotzdem die Möglichkeit zu testen, stoße jedoch nicht an meine Grenzen in Webflow o.Ä.

Zusammenarbeit mit technischen Experten

Ich könnte eventuell auch mit einer studierenden Person mit dem richtigen Hintergrund zusammenarbeiten und so die technische Komponente miteinbeziehen. “Ist die Umsetzung realistisch”

Fazit

Die Gestaltung einer Website erfordert eine ganzheitliche Betrachtung, die Design, Usability und technische Machbarkeit gleichermaßen berücksichtigt. Die Zusammenarbeit mit technischen Experten und die Nutzung von Prototyping-Tools wie Figma können den Entwicklungsprozess erheblich verbessern. Diese Erfahrungen haben meine Sichtweise auf Webdesign erweitert und gezeigt, dass die besten Ergebnisse durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis erzielt werden.

5. Umsetzung der Page mit Webflow

  1. Grober Prototyp in FigmaDie Zeit drängt, also habe ich damit angefangen, mir einen Crashkurs in Webflow auf Youtube anzusehen. So empfand ich die Gestaltung eines groben Prototypen in Figma als die geeignete Variante mit dem Projekt zu starten. Ich möchte hier jedoch nur das Layout verstehen, um dieses dann gut in Webflow umsetzen zu können.
  1. Aufbau der Page in WebflowWie beim programmieren, muss man in Webflow anfangen, die Seite grob zu strukturieren. Hierfür habe ich einen Prototypen in Figma gebaut, welcher am Ende nicht mehr so aussah wie die finale Website.

Nach dem Bauen des Prototypen fielen mir Dinge auf, die so nicht funktionierten.

  1. Der horizontale Scroll war sehr unangenehm anzusehen, da sich die Poster alle gleichzeitig bewegten, so sah die Seite überladen aus
  2. Der horizontale “Gallery” look funktioniert nicht so wie ich es mir gewünscht hätte, er wirkt wie ein billiges gallery-template auf mich.
  3. Die Anordnung fand ich gut, jedoch wirkte das Logo zu groß und die Buttons im Verhältnis zu klein
  4. Mir entstand zu wenig tiefe, da ich viele überlappende Elemente verwenden wollte, um diesen “cool-but-trashy” Effekt zu unterstreichen.
  5. Die fertige Seite, welche Punkte habe ich abgearbeitet?

oh-shift.webflow.io

  • ✓ Klare Gestaltung → Nur die wichtigsten Elemente befinden sich auf der Website, hierarchisch funktioniert sie für mich gut.
  • ✓ Minimalistisch → Wenige Elemente: Die Poster stehen im Fokus
  • ✓ Micro-Interactions → Ich habe hover Effekte, sowie einen custom Cursor, welche diese Unterstreicht eingefügt.
  • Schwarz/Weiß → Poster sind sehr verschieden, sie sollen der Main Focus sein

Außerdem habe ich einen infinite Scroll Effekt hinzugefügt, welcher auf meinen Inspo-Seiten im Vordergrund stand und einen sehr schönen und außergewöhnlichen Effekt auf der Website erzeugt.

(Ich wollte Bildschirmaufnahmen hochladen, aber WordPress lässt mich nicht, also bitte selbst ausprobieren! 🙂 )

4. Gestaltung einer Website für die Ausstellung “Oh, Shift!” – Brainstorming

Am 28.06.2024 findet die Poster Ausstellung “Oh, Shift!” des Communication Design Majors statt. Hierfür wird eine Website benötigt, welche ich für meine Forschung verwenden werde. Ich werde eine Website gestalten, welche im Anschluss von Benutzer:innen getestet wird.

Die Website soll folgende Elemente enthalten:

  • Alle animierten Poster der 7 Gruppen – 21 Poster
  • Links zu den einzelnen Unterseiten
  • Impressum

Inhalt ca. wie hier http://www.thechangeclub.at

Inspiration:

https://nft.fluffyhugs.io/gallery

https://100daysofpoetry.gallery

https://unseen.co/world

https://futureofbeauty.loreal.com/en

https://ang-studio.com

https://www.1-placevendome.com/en

https://www.pontusrudolfson.com

Keywords:

  • Infinite Grid
  • Infinite Scroll

Design:

  • Klare Gestaltung
  • Minimalistisch
  • Micro-Interactions
  • Sound?
  • Schwarz/Weiß → Poster sind sehr verschieden, sie sollen der Main Focus sein

Things I’ve learned

Die Startseite fokussiert sich sehr auf experimentelles Design, Buchungsseiten, bzw. Seiten bei denen es mehr um die Inhalte geht fokussiert sich das Design mehr auf die Usability und Übersichtlichkeit.

3. Inspirationsquellen für experimentelles Webdesign

Inspirationsquellen sind wichtig für meine Recherche. Aus diesem Grund will ich noch einmal tiefer in das Thema eintauchen, um keine Möglichkeit zu verpassen, ein paar der besten Websites gesehen zu haben.

1. Innovative Design-Websites und Galerien

Awwwards: Diese Plattform zeichnet nicht nur die besten Webdesigns aus, sondern bietet auch eine spezielle Kategorie für experimentelle Websites. Die vorgestellten Designs sind oft avantgardistisch und setzen neue Maßstäbe in der Branche.

CSS Design Awards: Neben der Auszeichnung herausragender Webdesigns bietet CSS Design Awards auch eine Sammlung von experimentellen Websites, die durch ihre Kreativität und Innovation hervorstechen.

SiteInspire: Diese Galerie kuratiert eine Vielzahl von Designs, darunter viele experimentelle und unkonventionelle Ansätze, die als Inspirationsquelle dienen können.

2. Design-Blogs und Online-Magazine

Codrops: Codrops bietet eine Fülle von Tutorials und Artikeln zu innovativen Webtechniken und experimentellen Designs. Die „Playground“-Sektion ist besonders nützlich, um neue Ideen und Techniken zu entdecken.

Smashing Magazine: Neben umfassenden Ressourcen zu allgemeinen Webdesign-Praktiken bietet Smashing Magazine auch Artikel und Fallstudien zu experimentellem Design und fortschrittlichen Webtechniken.

Creative Bloq: Creative Bloq veröffentlicht regelmäßig Artikel über die neuesten Trends im Webdesign, einschließlich experimenteller Ansätze und innovativer Projekte.

3. Konferenzen und Workshops

OFFF: Durch die OFFF konnte ich viele Eindrücke und Inspiration gewinnen.

4. Soziale Medien und Online-Communities

Dribbble und Behance: Beide Plattformen haben Kategorien und Sammlungen, die sich speziell auf experimentelles Webdesign konzentrieren.

Reddit: Subreddits wie r/web_design, r/webdev und r/Frontend bieten eine Plattform für Diskussionen und den Austausch von experimentellen Webdesign-Projekten und -Techniken.

2. Aktuelle Trends und Entwicklungen

Entwicklungen passieren im UI/UX Design rasant. Um dies zusammenzufassen, wird eine umfassendere Recherche notwendig sein. Um jedoch auf ein paar Trends und Entwicklungen einzugehen, habe ich mir drei, meiner Meinung nach, besonders relevante und auffällige Elemente herausgesucht, auf welche ich näher eingehen möchte. Zu der Erklärung, habe ich außerdem jeweils ein Best Practice Beispiel beigefügt.

Neumorphismus/Flat Design 2.0:

  • Dieser Stil kombiniert Skeuomorphismus* und Flat Design, um weiche, realistische Elemente mit minimalistischem Touch zu schaffen. Es verwendet subtile Schatten und Highlights, um Tiefe zu erzeugen.
  • Ein moderner Ansatz, der reale Materialien und Texturen verwendet, um digitale Elemente natürlicher und greifbarer zu machen, jedoch mit einer saubereren und weniger überladenen Ästhetik als der traditionelle Skeuomorphismus*.

Beispiel: https://www.cartier.com/en-fr/watchesandwonders (sound on!)

Micro-Interactions:

  • Kleine Animationen oder visuelle Effekte, die auftreten, wenn ein Nutzer eine bestimmte Aktion ausführt. Diese verbessern das Nutzererlebnis, indem sie visuelles Feedback und Freude an der Interaktion bieten.

Beispiel: https://gsap.com

Meiner Meinung nach ist die gesamte Website ein Best-Practice-Beispiel für Mikrointeraktionen. Man findet keinen Teil, der nicht in irgendeiner Weise animiert und damit für den Benutzer:in viel spannender gemacht wurde. Besonders die Buttons sind mir hier ins Auge gesprungen.

3D Elements and Immersive Experiences:

  • Die Verwendung von 3D-Grafiken und -Elementen wird häufiger, insbesondere in E-Commerce-Websites und -Apps, um Produkte realistischer und ansprechender darzustellen.
  • AR- und VR-Technologien bieten immersive Erlebnisse und werden zunehmend in Bereichen wie E-Commerce, Bildung und Unterhaltung eingesetzt. UI/UX-Designer experimentieren mit 3D-Elementen und räumlicher Interaktion

Beispiel: https://toyfight.co

*Skeuomorphismus ist ein Designkonzept, bei dem digitale oder virtuelle Objekte so gestaltet werden, dass sie reale, physische Gegenstände nachahmen. Das Ziel des Skeuomorphismus ist es, Benutzerfreundlichkeit und Vertrautheit zu schaffen, indem bekannte visuelle und haptische Elemente in das digitale Design integriert werden.

Während Skeuomorphismus in den letzten Jahren weniger populär geworden ist, erlebt er in abgewandelter Form ein Comeback. Der sogenannte Neumorphismus kombiniert Elemente von Skeuomorphismus und Flat Design, um moderne, minimalistische, aber dennoch realistisch wirkende Benutzeroberflächen zu schaffen. Dies zeigt, dass der Einfluss des Skeuomorphismus weiterhin spürbar ist, auch wenn er sich weiterentwickelt hat.

Beispiel: Apple iPhone Taschenrechner inspiriert von Taschenrechner Braun ET66 gestaltet von Dieter Rams

Ursprünglicher iPhone Taschenrechner vs. Braun ET66

Erkenntnisse

Ich habe mir alle Best Practice Beispiele am Desktop, sowie in der Mobilen Variante angesehen. Während am Desktop sehr viel Wert auf Mikrointeraktionen, sowie Animationen gesetzt wurde, sieht dies auf Mobile sehr viel anders aus. Hier steht nämlich die klare Informationsvermittlung im Vordergrund. Auch wenn es einige animierte Elemente gibt, sind die Websites hier viel simpler aufgebaut und machen auf mich den Eindruck einer “abgespeckten” Version der Desktop Versionen.

Außerdem spielt musikalische Untermalung bzw. Sounddesign im allgemeinen eine sehr große Rolle. Bei fast allen Best Practice Websites, welche ich gefunden habe ist es möglich, Sound zuzuschalten.

Weitere Links

https://www.wired.com/2007/07/iphones-design

https://cedroweb3.ai

UI/UX neu gedacht – ein experimenteller Ansatz 

Einführung in experimentelles UI/UX Design

Forschungsfrage

Wie können experimentelle Ansätze im UI/UX Design genutzt werden, um digitale Produkte zu revolutionieren?

Definition des Themas

Experimentelles UI/UX Design bezieht sich auf innovative und oft unkonventionelle Ansätze zur Gestaltung von Benutzeroberflächen (UI) und Nutzererfahrungen (UX). Während traditionelles Design auf bewährten Prinzipien und Methoden basiert, die auf Konsistenz und Benutzerfreundlichkeit abzielen, geht experimentelles Design darüber hinaus und erkundet neue Wege, um Nutzer zu überraschen, zu erfreuen und zu engagieren. Es nutzt kreative Techniken, modernste Technologien und mutige Ideen, um einzigartige und oft unerwartete Benutzererlebnisse zu schaffen.

Abgrenzung zu traditionellem UI/UX Design

Traditionelles UI/UX Design konzentriert sich darauf, bewährte Designprinzipien anzuwenden, um eine intuitive und benutzerfreundliche Erfahrung zu gewährleisten. Dies umfasst klare Navigation, konsistente Layouts und die Einhaltung von Designstandards, die über Jahre hinweg entwickelt und verfeinert wurden. Ziel ist es, eine reibungslose und effiziente Interaktion zu ermöglichen.

Experimentelles UI/UX Design hingegen strebt danach, diese Normen zu hinterfragen und zu erweitern. Es stellt den Status quo in Frage und sucht nach neuen Wegen, um Benutzer zu inspirieren und zu begeistern. Dies kann durch den Einsatz von:

  • Interaktive Animationen: Bewegungen und Übergänge, sowie interaktive Elemente innerhalb der Gestaltung
  • Unkonventionelle Navigation: Innovative Möglichkeiten, wie Benutzer durch Inhalte navigieren
  • Personalisierte Erlebnisse: Anpassung der Benutzeroberfläche basierend auf individuellen Präferenzen und Verhaltensweisen
  • Neue Technologien: Einsatz von Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und künstlicher Intelligenz (KI) zur Schaffung immersiver Erlebnisse

Ziel

Mein Ziel ist es, die Welt des experimentellen UI/UX Designs zu erkunden und dessen Potenzial aufzuzeigen. Ich werde untersuchen, welche kreativen Ansätze, innovativen Techniken und Methoden zur Verfügung stehen. Durch die Analyse bestehender Projekte, die Entwicklung eines eigenen experimentellen Designs und die Auswertung von Nutzerfeedback möchte ich ein tieferes Verständnis dafür gewinnen, wie experimentelles UI/UX Design die Zukunft der digitalen Interaktion prägen kann.

#10 Typografie für die Zielgruppe Generation Z

Die visuelle Gestaltung von Marken für die Zielgruppe Generation Z zeichnet sich durch einen kreativen und auffälligen Einsatz von Typografie aus. In meiner Recherche bin ich auf verschiedene Aspekte gestoßen, die die Schriftwahl und -gestaltung von Gen Z-Marken charakterisieren. So setzen viele Marken in ihrer Typografie auf eine Kombination aus klaren Linien und organischen Formen. Diese Mischung schafft einen visuellen Kontrast, der das Bedürfnis nach Ordnung und Struktur unterstreicht, gleichzeitig aber auch Freiheit und Authentizität ausdrückt. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist die Verwendung dreidimensionaler Elemente in der Typografie. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Generation Z eine visuelle Ästhetik schätzt, die Tiefe und Dynamik vermittelt.

Im Fließtext bleibt die Schriftwahl einfach und funktional. Dieser Ansatz gewährleistet eine gute Lesbarkeit auf verschiedenen Medien und unterstreicht den Fokus auf klare Kommunikation.

Typografie in Schriftmarken wird oft durch spielerische Elemente aufgelockert. Dies kann durch verspielte Buchstabenformen, Farben oder kreative Anordnungen erreicht werden, um eine positive und einprägsame Markenidentität zu schaffen.

Die Diskussion darüber, ob Typografie den Geschmack der Generation Z trifft oder ob Authentizität und Wertevermittlung im Vordergrund stehen sollten, unterstreicht die Notwendigkeit einer ausgewogenen Herangehensweise an das visuelle Design. Die Bedeutung von Einfachheit, Farbwahl und Schriftart in Logodesigns für die Generation Z unterstreicht die Notwendigkeit, dass visuelle Elemente nicht nur ansprechend, sondern auch aussagekräftig sein müssen. Die kritische Rolle der Typografie in der digitalen Medienlandschaft und ihre Auswirkungen auf die Lesbarkeit und das Verständnis von Inhalten, insbesondere für eine junge, digital affine Zielgruppe, werden hervorgehoben.

Abschließend wird die Bedeutung kreativer Typografie hervorgehoben, um Aufmerksamkeit zu erregen und sich in einem überfluteten digitalen Raum von der Masse abzuheben. Typografie für Marken der Generation Z ist nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern auch eine Möglichkeit, visuelle Identitäten zu schaffen, die den Werten und Vorlieben dieser Zielgruppe entsprechen.

Examples:

Quellen:

https://justgenzthings.com/2023/05/17/top-10-gen-z-fonts-you-must-start-using/ https://www.nomadstudio.com/blog/gen-z-or-not-gen-z https://www.freelogoservices.com/blog/2018/12/26/logo-design-for-generation-z-in-mind/https://composingdigitalmedia.org/NMRS/web/Nbu/typography.html https://titandizajn.com/en/gen-z-and-design-how-to-design-for-this-young-generation/

#09 Gen Z Purple löst Millennial Pink ab

Der visuelle Ausdruck von Generationen manifestiert sich nicht nur in ihrem Verhalten, sondern auch in den Farbpräferenzen, die sie definieren. Der Übergang von Millennial Pink zu Lilac in der Designwelt spiegelt nicht nur eine Veränderung der Farbpalette wider, sondern auch einen kulturellen Wandel zwischen den Generationen. Millennial Pink, ein sanfter und pastellfarbener Ton, war das Synonym für die Ära der Millennials. Seine zarte Nuance dominierte Produktverpackungen, Modekollektionen und visuelle Identitäten. Doch mit dem Eintritt der Generation Z auf die Bühne der visuellen Kultur hat Lilac diese Position erobert und Millennial Pink als die prägende Farbe abgelöst. Lilac wird als eine moderne und vielseitige Farboption für die Generation Z gesehen. Im Vergleich zu Millennial Pink, das oft als feminin und mädchenhaft wahrgenommen wurde, verkörpert Lilac eine geschlechtsneutrale Ästhetik und spiegelt den Wunsch der Gen Z nach Inklusivität und Vielfalt wider. Die Faszination für Lilac reicht über die visuelle Anziehungskraft hinaus und knüpft an die emotionalen Resonanzen dieser Generation an.

Dieser Farbübergang ist somit mehr als nur ein wechselnder Trend. Er symbolisiert den kulturellen Übergang von einer Generation zur nächsten, wobei Lilac nicht nur als Farbton, sondern als kulturelle Erzählung dient, die die Werte und Präferenzen der Generation Z einfängt und in der visuellen Sprache ihrer Zeit verankert.

Gen Z Purple im Branding

Marken haben Lila geschickt in ihre Verpackungen, Produktdesigns und Marketingmaterialien integriert. Diese faszinierende Farbe hat nicht nur in die Bereiche Mode und Inneneinrichtung erreicht, sondern hat auch auf digitale Plattformen einen starken Einfluss ausgeübt und damit ihre vielseitige Anziehungskraft auf den facettenreichen Lebensstil dieser Generation unter Beweis gestellt. Die Integration von Lila in das Branding ist nicht nur eine visuelle Wahl, sondern auch ein strategischer Schachzug. Ihre Präsenz in Marken dient als visuelle Sprache, die Modernität und kulturelles Bewusstsein kommuniziert und sich nahtlos in die Vorliebe der Gen Z für kohärentes und visuell ansprechendes Design einfügt.

Gemäß dem Munsell-Farbsystem, das die emotionale Wirkung von Farben untersucht, wurde Lila als starkes Elixier für positive Emotionen bei der Generation Z identifiziert. Obwohl auch andere Farben anerkannt werden, spielt die einzigartige Fähigkeit von Lila, mit der emotionalen Landschaft der Gen Z in Resonanz zu treten, eine entscheidende Rolle bei seiner weit verbreiteten Übernahme in Brand Design und Marketinginitiativen. Die Zuneigung der Gen Z zu Lila lässt sich auf die Assoziation der Farbe mit Kreativität, Optimismus und Abenteuerlust zurückführen. Dies deckt sich perfekt mit den Kernwerten der Gen Z. Die aufmunternde und fröhliche Natur von Lila entspricht genau der Sehnsucht der Gen Z nach visuell ansprechenden und emotional positiven Erlebnissen und wird so zu einem Symbol für Selbstausdruck und Optimismus in einer Welt, in der sie sich nach bedeutungsvollen Verbindungen sehnt.

Abschließend ist festzuhalten, dass der kometenhafte Aufstieg von Lila zur führenden Farbe im Markendesign darauf hindeutet, dass die Farbe auf jeden Fall eine tiefe Resonanz bei der Generation Z hat. Ihre Allgegenwart in verschiedenen Markenelementen und ihre Fähigkeit, positive Emotionen hervorzurufen, machen sie zu einer unwiderstehlichen Wahl für Marken, die eine tiefe und bedeutungsvolle Verbindung zu dieser einflussreichen Zielgruppe aufbauen möchten. Da die Generation Z weiterhin Kultur- und Konsumtrends prägt, ist es wahrscheinlich, dass die Anziehungskraft von Lila als visuelle Brücke zwischen Marken und dieser sich ständig verändernden Generation weiterhin an Bedeutung gewinnen wird.

Examples

Sources

https://www.wix.com/studio/blog/lilac-purple

https://www.ppgpaints.com/color/color-collections/generational-palettes/gen-z#

https://www.livingetc.com/news/what-color-is-replacing-millennial-pink

https://thecolorpalettestudio.com/blogs/resources-tips/trending-color-gen-z-purple

#08 Pleasing und die Gen Z

https://www.euphoriazine.com/blog/2021/11/beauty-pleasing-by-harry-styles/

Um die Generation Z anzusprechen, war die Social-Media-Marketingstrategie der Marke Pleasing, welche 2021 von dem Sänger Harry Styles gegründet wurde, entscheidend. Der Instagram-Account von Pleasing wurde still und leise mit drei schwarz-weißen Posts und einem Bio-Text „Find your pleasing“ gelaunched. Der Account gewann schnell mehr als 410.000 Follower. Durchgesickerte Bilder deuten darauf hin, dass die Marke Nagellack, ein Serum und einen kühlenden Stift für die Augenpartie anbieten wird. Inzwischen wurden die Produktkategorien auf Bekleidung, sowie Parfums ausgeweitet. Der Instagram-Account der Marke wurde genutzt, um die bevorstehenden Produkteinführungen anzuteasern und mit den Fans zu interagieren, wodurch eine Atmosphäre der Vorfreude und Exklusivität geschaffen wurde. Pleasing hatte auch Einfluss auf TikTok. Die geschlechtsneutralen Beautyprodukte der Marke waren ausverkauft, nachdem die Vorbestellungen begonnen hatten.

Die geschlechtsneutralen und „cleanen“ Beautyprodukte von Pleasing, sowie ihr inklusiver und authentischer Marketingansatz kommen bei der Generation Z gut an. Die Betonung von Offenheit und Transparenz der Marke entspricht den Werten der Zielgruppe. Die Nutzung von Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok, auf denen die Generation Z sehr aktiv ist, hat es Pleasing ermöglicht, effektiv mit ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten und sie einzubinden. Die Marketingstrategie von Pleasing auf Instagram war erfolgreich. Der visuell konsistente Feed ist ästhetisch ansprechend und zieht die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich. Die Marke profitierte auch von hohen Engagementraten auf Instagram, indem sie Reels, Giveaways und Influencer-Marketing einsetzte, um ihre Reichweite und ihr Engagement zu steigern. Auch auf TikTok nutzte Pleasing den Algorithmus, welcher Inhalte basierend auf der Interaktion der Nutzer empfiehlt, sowie den Fokus auf Authentizität und Kreativität legt. Die Marke nutzte TikTok, um ihr Publikum durch Tutorials und trendbasierte Videos auf sich aufmerksam zu machen. Wichtig ist hier außerdem der Fokus auf die verschiedenen Arten Content zu produzieren. Während auf Instagram ästhetisch ansprechende Fotos und Reels gepostet wurden, nutzte die Marke Tiktok für teilweise schräge, jedoch den aktuellen Trends folgende Kurzvideos, in welchen immer wieder Diskussionen und Spekulationen in den Kommentaren aufkamen, wer wohl hinter diesen Videos steckt. In Frage kamen hier vor allem Harry Styles Schwester Gemma Styles, der Musiker selbst, sowie andere Personen in seinem näheren Umfeld. Gezeigt hat sich die Person hinter dem Account jedoch noch nie. So wird also Community Engagement gefördert, sowie eine persönliche Verbindung von Kund:in zur Marke geschaffen.

Die Beliebtheit von Pleasing bei der Generation Z kann auch auf das Streben nach Nachhaltigkeit und Ethik zurückgeführt werden, die für diese Zielgruppe wichtige Werte darstellen. Die Betonung von Inklusivität und Geschlechtsneutralität in der Marketingansprache der Marke steht im Einklang mit den Werten der Generation Z, die Vielfalt und Repräsentation in den Vordergrund stellt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Social-Media-Marketingstrategie von Pleasing die Generation Z erfolgreich angesprochen hat, indem sie sich auf Authentizität, Inklusivität und Nachhaltigkeit konzentrierte und visuell konsistente und ansprechende Inhalte auf Instagram und TikTok verwendete, welche unterschiedlich genug waren, jedoch immer den Werten der Marke entsprachen. Die Produkte der Marke sowie ihr inklusiver und authentischer Marketingansatz haben zu ihrer Beliebtheit der Generation Z beigetragen.

https://www.instagram.com/pleasing/

Beispiele TikTok

https://vm.tiktok.com/ZGerDCxGT/

https://vm.tiktok.com/ZGerDTny2/

https://vm.tiktok.com/ZGerUevob/

https://vm.tiktok.com/ZGerDtXN9/

Beispiele Instagram

https://www.instagram.com/reel/C142E3LrBrE/?igsh=MTVhdzNkajg3d2prbw==

https://www.instagram.com/reel/C0ZLASGOO7u/?igsh=NWVhZHltNjV5M3gy

https://www.instagram.com/reel/C12F_CLLDiD/?igsh=d3g5cTJyOTIxbjBm

https://www.instagram.com/reel/C2Ky_8Ir-MQ/?igsh=c2kzZzFpNzNyNWZq

Weitere Quellen

https://pleasing.com/pages/accessibility-statement

https://pleasing.com/pages/do-better