IMPULSE #8: Exposé & Peer-Review

In den letzten Monaten habe ich intensiv an der Konzeption meiner Masterarbeit gearbeitet, die sich mit dem Thema „Mitgestalten statt Konsumieren: Wie User-Involvement den Branding-Prozess transformiert“ beschäftigt. Mein Ziel ist es, herauszufinden, wie Kund:innen aktiv in den Branding-Prozess eingebunden werden können, um eine stärkere Identifikation mit Marken zu schaffen. Dabei möchte ich einen besonderen Fokus auf digitale Tools wie interaktive Apps legen und deren Potenzial untersuchen.

Der bisherige Fortschritt

Seit der Fertigstellung meines Exposés habe ich mich intensiv mit der Planung der nächsten Schritte beschäftigt. Mein Fokus lag dabei auf der Entwicklung eines klaren Fahrplans, der die theoretischen Grundlagen, die methodische Vorgehensweise und die praktische Umsetzung meiner Masterarbeit abdeckt. Insbesondere habe ich mich mit folgenden Aspekten auseinandergesetzt:

  • Co-Creation und User-Involvement: Ich habe erste Recherchen und Literaturanalysen geplant, um fundierte Einblicke in bestehende Konzepte und deren Herausforderungen zu gewinnen.
  • Digitale Tools und UX-Design: Die Konzeption eines interaktiven Prototyps steht im Mittelpunkt meiner Arbeit. Aktuell befinde ich mich in der Phase, in der ich Funktionen und Designansätze sammle, die für den Branding-Prozess sinnvoll sind.
  • Empirische Vorbereitung: Ich habe die Struktur für geplante Interviews mit kleinen Agenturen skizziert, um deren Perspektiven auf User-Involvement und Co-Creation zu erfassen.

Diese Vorarbeiten bilden eine solide Basis für die nächsten Phasen meiner Masterarbeit. In den kommenden Monaten werde ich die geplanten Ansätze konkretisieren und umsetzen.

Nächste Schritte

Der nächste große Meilenstein ist die Entwicklung eines Prototyps, der eine mögliche Lösung für User-Involvement im Branding darstellt. Dazu möchte ich folgende Schritte gehen:

  • App-Konzeption: Ein interaktives Design, das Kund:innen ermöglicht, aktiv an Branding-Entscheidungen teilzunehmen, etwa durch Feedback-Tools oder Co-Creation-Module.
  • Testphase: Der Prototyp soll mit Fokusgruppen getestet werden, um Nutzerfreundlichkeit und Effektivität zu evaluieren.
  • Empirische Analyse: Die Ergebnisse aus den Interviews und Tests werde ich nutzen, um praktische Handlungsempfehlungen für Agenturen und Unternehmen zu entwickeln.

Herausforderungen und neue Erkenntnisse

Während meiner bisherigen Arbeit habe ich festgestellt, wie komplex das Thema User-Involvement ist. Besonders herausfordernd ist es, eine Balance zwischen Kund:innenbeteiligung und der Bewahrung der Markenidentität zu finden. Gleichzeitig habe ich gelernt, wie wichtig es ist, einfache und intuitive Tools zu entwickeln, um eine breite Nutzerbasis zu erreichen.

Durch den Besuch verschiedener Veranstaltungen wie „Öslam 2024“, „Elfie Semotan – Siolence“, „Energy Ma(r)ker“ und „Klanglicht 2024“ konnte ich viele Impulse sammeln, die meine Perspektive erweitert haben. Die kreative Herangehensweise und die Interaktion mit den Zielgruppen in diesen Formaten haben mir gezeigt, wie wertvoll Emotionen und Authentizität für eine gelungene Kommunikation sind.

Erfahrungen aus dem Peer-Review-Prozess

Im Rahmen der Vorbereitung meiner Masterarbeit hatte ich die Möglichkeit, die Exposés von zwei Mitstudierenden zu lesen und ihnen konstruktives Feedback zu geben. Beide Arbeiten boten spannende Ansätze, hatten jedoch auch Bereiche, die aus meiner Sicht weiterentwickelt werden konnten.

Durch diesen Peer-Review-Prozess habe ich nicht nur die Themen der anderen besser verstanden, sondern auch wichtige Learnings für meine eigene Arbeit mitgenommen:

  • Bedeutung eines klaren Forschungsstands: Mir wurde bewusst, wie wichtig es ist, den aktuellen Forschungsstand detailliert darzustellen. In beiden Exposés war dieser Punkt ausbaufähig, was mir gezeigt hat, dass ich diesem Aspekt in meiner eigenen Arbeit besonders viel Aufmerksamkeit widmen sollte.
  • Fokus auf Präzision: Die Fragestellung und Zielsetzung sollten klar und messbar formuliert sein. Besonders bei der Methodik wurde deutlich, dass eine präzise Beschreibung der Datenerhebung und -auswertung entscheidend ist, um die wissenschaftliche Fundierung zu stärken.
  • Struktur und Zeitmanagement: Der Zeitplan muss realistisch und gut durchdacht sein. Ich habe erkannt, wie hilfreich es sein kann, Meilensteine und kleinere Aufgaben klar zu definieren, um den Fortschritt der Arbeit zu organisieren.

Der Austausch mit meinen Mitstudierenden hat mir geholfen, potenzielle Schwächen in meiner eigenen Planung zu identifizieren und bereits jetzt gezielt an deren Verbesserung zu arbeiten. Dieser Prozess war eine wertvolle Übung, um die Anforderungen an ein gutes Exposé besser zu verstehen und zu verinnerlichen.

IMPULSE #7: Klanglicht

Vom 24. bis 26. Oktober 2024 verwandelte sich die Grazer Innenstadt in ein strahlendes Gesamtkunstwerk, das die Magie von Licht und Klang auf eindrucksvolle Weise zelebrierte. Unter dem diesjährigen Motto „Welten der Träume“ luden nationale und internationale Künstler:innen dazu ein, surreale und poetische Räume zu erkunden. Zwischen glitzernden Installationen auf dem Schlossberg, poetischen Lichtspielen im Joanneumsviertel und faszinierenden Klangwelten rund um Oper und Schauspielhaus verschmolzen Kunst und Publikum zu einer gemeinsamen Traumwelt. Rund 105.000 Besucher:innen wurden in eine Vielfalt von Stimmungen und Fantasien entführt, die sie staunen, nachdenken und träumen ließen.

Brücke zur Masterarbeit – Emotion und Interaktion

Obwohl „Klanglicht 2024“ ein künstlerisches Festival ist, zeigte es zahlreiche Parallelen zu meinem Masterarbeitsthema User-Involvement im Branding. Die Installationen luden die Besucher:innen ein, aktiv teilzunehmen, sich emotional einzulassen und die Kunst auf individuelle Weise zu interpretieren.

Diese Aspekte – die Schaffung einer Verbindung zwischen Werk und Publikum, die Betonung von Interaktivität und die Inszenierung von Emotionen – sind ebenfalls zentrale Bestandteile von User-Involvement in der Markenführung. Das Festival verdeutlichte eindrucksvoll, wie bedeutungsvoll es ist, Menschen nicht nur als passive Betrachter:innen, sondern als aktive Mitgestalter:innen einzubeziehen.

Erkenntnisse und Impulse für die Masterarbeit

Der Besuch von „Klanglicht 2024“ hat mir wertvolle Einblicke vermittelt, die direkt in meine Masterarbeit einfließen können:

  • Emotionale Inszenierung: Die Installationen zeigten, wie Licht und Klang eingesetzt werden können, um starke emotionale Verbindungen zu schaffen. Im Branding können ähnliche Prinzipien genutzt werden, um Produkte und Marken erlebbar zu machen.
  • Interaktive Formate: Viele der Installationen forderten die Besucher:innen auf, mit ihrer Umgebung zu interagieren. Diese Interaktivität verstärkte das Engagement und könnte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung meiner App spielen, um User-Involvement zu fördern.
  • Individuelle Interpretationen: Jede:r Besucher:in erlebte „Klanglicht“ auf einzigartige Weise. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, Flexibilität und Personalisierung in Interaktionen zu ermöglichen – ein Ansatz, der auch im digitalen Branding eine große Rolle spielt.
  • Verbindung von Sinn und Ästhetik: Die Installationen verbanden ästhetische Schönheit mit tiefgründigen Botschaften. Marken können davon lernen, indem sie emotionale Erlebnisse mit relevanten Werten und authentischen Geschichten verknüpfen.

„Klanglicht 2024“ war für mich ein beeindruckendes Erlebnis, das gezeigt hat, wie stark Kunst uns berühren und mitreißen kann. Besonders die Verbindung von Licht, Klang und Interaktion hat mich inspiriert und mir neue Perspektiven eröffnet.

Für meine Masterarbeit nehme ich mit, wie wichtig es ist, Menschen aktiv einzubeziehen und ihnen Raum für eigene Interpretationen zu geben. Diese Erfahrungen motivieren mich, weiter an kreativen Ansätzen zu arbeiten, um Interaktion und Emotion auch im Branding spürbar zu machen.

Weitere Literatur:

  1. Emotional Branding : How Successful Brands Gain the Irrational Edge von Daryl Travis
  2. Experiential Marketing: How to Get Customers to Sense, Feel, Think, Act, Relate von Bernd H. Schmitt
  3. Storytelling for User Experience von Whitney Quesenbery & Kevin Brooks

IMPULSE #6: Energy Ma(r)ker

Am 27. November 2024 besuchte ich die Ausstellung „Energy Ma(r)ker“, die im Rahmen des European Young Innovators Festival WSA in der Nachhaltigen Kreisslerei in Graz präsentiert wurde. Die Ausstellung zeigte unsere innovativen Konzepte, die sich mit der zentralen Frage auseinandergesetzt haben: Wie kommuniziert man Energie?

Das Projekt, das ursprünglich vom Next-Incubator initiiert wurde, fand seinen Höhepunkt in den Arbeiten der Studierenden des Studiengangs Ausstellungsdesign. Diese hatten die Aufgabe, Kommunikationsstrategien für komplexe Themen wie Energie zugänglich und klar zu gestalten. Die Ausstellung bot nicht nur spannende Einblicke in kreative Lösungsansätze, sondern lud das Publikum auch ein, eigene Ideen beizutragen.

Brücke zur Masterarbeit – Energie und Markenkommunikation

Auch wenn die Ausstellung vorrangig das Thema Energie adressiert, gibt es bemerkenswerte Parallelen zu meinem Masterarbeitsthema User-Involvement im Branding. Der Fokus auf klare Kommunikation und die aktive Einbindung des Publikums als Mitgestalter in die Entwicklung von Konzepten sind Schlüsselprinzipien, die sowohl für Energiekommunikation als auch für erfolgreiche Markenstrategien relevant sind.

Besonders interessant war für mich die Frage, wie Design und Interaktion eingesetzt werden, um komplexe Botschaften einfach und emotional verständlich zu machen. Diese Ansätze sind direkt übertragbar auf meine Forschung, in der es darum geht, digitale Tools zu entwickeln, die Kund:innen aktiv in den Branding-Prozess einbeziehen.

Erkenntnisse und Impulse für die Masterarbeit

Der Besuch der Ausstellung „Energy Ma(r)ker“ hat mir wichtige Anregungen für meine Masterarbeit geliefert:

  • Interaktive Ansätze: Die Ausstellung zeigte, wie wichtig es ist, das Publikum aktiv einzubinden. Konzepte wie Feedback-Stationen und interaktive Displays können Inspiration für Funktionen in der geplanten App meiner Arbeit sein.
  • Visuelle Klarheit: Komplexe Themen wie Energie wurden durch klare und ansprechende Designs verständlich gemacht. Dies unterstreicht die Bedeutung von benutzerfreundlichem UX-Design in digitalen Tools.
  • Co-Creation im Fokus: Die Einladung an das Publikum, eigene Ideen zu teilen, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die Akzeptanz der präsentierten Ansätze. Dieser Co-Creation-Ansatz ist direkt übertragbar auf Marken, die ihre Zielgruppen stärker einbinden möchten.
  • Energie als emotionale Botschaft: Die Ausstellung vermittelte Energie nicht nur als technisches, sondern auch als emotionales Thema. Ähnlich sollte Branding auch die emotionalen Bedürfnisse der Kund:innen ansprechen.

Die Ausstellung „Energy Ma(r)ker“ war ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Design und Interaktion genutzt werden können, um komplexe Inhalte zugänglich und greifbar zu machen. Für meine Masterarbeit nehme ich mit, wie wichtig es ist, Menschen aktiv einzubinden und ihre Perspektiven in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. Der Besuch hat mir gezeigt, dass klare Kommunikation und emotionale Ansprache entscheidende Faktoren sind, um innovative Ideen und Markenbotschaften nachhaltig zu verankern.

Weitere Literatur:

  1. Design for Interaction: User-Friendly Graphics von Lisa Baggerman
  2. Communicating Design: Developing Web Site Documentation for Design and Planning von Dan M. Brown
  3. The Co-Creation Paradigm von Venkat Ramaswamy und Kerimcan Ozcan

IMPULSE #5: Elfie Semotan – Siolence. Gegen Gewalt an Frauen

Am 19.11.2024 besuchte ich die Ausstellung „Elfie Semotan – Siolence. Gegen Gewalt an Frauen“ im Kunsthaus Graz. Diese Ausstellung, kuratiert von Katrin Bucher Trantow, ist Teil der Kampagne Orange the World und widmet sich einem hochaktuellen Thema: der Gewalt an Frauen. Die österreichische Fotografin Elfie Semotan porträtierte Frauen, die Opfer von Gewalt wurden, und schenkt ihnen damit eine Plattform, um ihre Geschichten zu teilen. In Zusammenarbeit mit der Agentur BBDO und den Soroptimistinnen entstanden Werke, die auf den ersten Blick die Ästhetik der Werbung adaptieren, aber bei genauerer Betrachtung tief berühren und eine wichtige Botschaft vermitteln: Das Schweigen zu brechen und Frauen eine Stimme zu geben.

Die Porträts verkörpern sowohl Stärke als auch Verletzlichkeit und zeigen, wie Kunst eine gesellschaftliche Aufgabe übernehmen kann, um Missstände sichtbar zu machen. Für mich war es eine beeindruckende Erfahrung, diese Ausstellung zu besuchen und mich mit den Geschichten und der Botschaft der Werke auseinanderzusetzen.

Brücke zur Masterarbeit – Von Kunst zu Branding

Obwohl die Thematik der Gewalt an Frauen nicht unmittelbar mit meinem Forschungsthema – User-Involvement im Branding – verbunden ist, bietet die Ausstellung „Siolence“ spannende Parallelen. Besonders die Art und Weise, wie die Fotografin und die Kampagne auf die Ästhetik der Werbung setzen, um auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam zu machen, inspirierte mich, über die Wirkung visueller Kommunikation nachzudenken.

Die Ausstellung demonstriert eindrucksvoll, wie Bilder nicht nur eine Botschaft transportieren, sondern auch eine emotionale Verbindung schaffen können. Diese Herangehensweise erinnert an das Ziel meiner Arbeit, Kund:innen durch digitale Tools in den Branding-Prozess einzubinden: Authentizität, Emotionalität und Interaktion sind essenzielle Faktoren, um ein starkes Markenbild aufzubauen – genau wie in der Kampagne „Siolence“.

Erkenntnisse und Impulse für die Masterarbeit

Der Besuch der Ausstellung hat mir in Bezug auf meine Masterarbeit einige wichtige Impulse geliefert:

  • Visuelle Kommunikation und Authentizität: Die Ausstellung zeigt, wie entscheidend es ist, dass die porträtierten Frauen „selbst sprechen“. Übertragen auf den Branding-Kontext: Marken können durch User-Involvement an Authentizität gewinnen, indem sie die Stimme ihrer Kund:innen sichtbar machen.
  • Emotionale Verbindung: Die Porträts von Elfie Semotan berühren, weil sie Emotionen und Geschichten transportieren. Auch im Branding ist die Fähigkeit, Emotionen anzusprechen, ein zentraler Faktor für erfolgreiche Kundenbindung.
  • Kunst und Werbung als Schnittstelle: Die Ausstellung nutzte Elemente der Werbeästhetik, um Aufmerksamkeit für ein gesellschaftlich relevantes Thema zu schaffen. In meiner Masterarbeit könnte dies ein Ansatz sein, um zu untersuchen, wie kreative Elemente in digitalen Tools eingesetzt werden können, um Nutzer:innen stärker einzubinden.

Die Ausstellung „Siolence“ war eine eindrucksvolle Erinnerung daran, wie mächtig Bilder und Geschichten sein können – in der Kunst, der Werbung und im gesellschaftlichen Diskurs. Der Fokus auf Authentizität und Emotionalität ist nicht nur eine zentrale Botschaft der Ausstellung, sondern auch eine wichtige Erkenntnis für meine Masterarbeit. Kunst und Branding haben eines gemeinsam: Sie können Menschen bewegen, verbinden und inspirieren, wenn sie auf die richtige Weise gestaltet sind.

Weitere Literatur:

  1. Visual Storytelling: How to Speak to Your Audience Without Saying a Word von Morgan Sandler
  2. Brand Thinking and Other Noble Pursuits von Debbie Millman
  3. Branding: In Five and a Half Steps von Michael Johnson

IMPULSE #4: Öslam24

Am 18. Oktober 2024 hatte ich die Gelegenheit, am Öslam24 teilzunehmen, der österreichischen Meisterschaft im Poetry Slam, die dieses Jahr in Graz stattfand. Im Next Liberty erlebte ich die Halbfinalrunde der Kategorie „Next Generation“, bei der neun talentierte Poet:innen aus Österreich und Südtirol um den Einzug ins Finale kämpften. Es war beeindruckend, wie die Künstler:innen das Publikum mit einer Vielfalt an Performances – sei es durch Reimen, Rappen, Flüstern oder kraftvolle Reden – in ihren Bann zogen. Der Wettbewerb spiegelte nicht nur Kreativität, sondern auch den Mut wider, persönliche und gesellschaftliche Themen auf der Bühne zu verarbeiten und zu teilen.

Brücke zur Masterarbeit – Von Poesie zu Partizipation

Obwohl Poetry Slam auf den ersten Blick wenig mit meiner Masterarbeit zu tun hat, fand ich den Besuch des Öslam24 äußerst bereichernd. Mein Forschungsthema dreht sich um die Rolle von User-Involvement und wie digitale Tools den Branding-Prozess demokratisieren können. Poetry Slam bietet dabei ein faszinierendes Beispiel für ein partizipatives Format: Die Interaktion zwischen Künstler:innen und Publikum, die aktive Rolle des Publikums bei der Bewertung und die gemeinsame Schaffung einer lebendigen Atmosphäre zeigen eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Menschen aktiv einzubinden.

Erkenntnisse und Impulse für die Masterarbeit

Der Besuch des Öslam24 hat mir einige wertvolle Einsichten vermittelt:

  • Authentizität als Schlüssel: Wie beim Poetry Slam sehnen sich auch Marken-Kund:innen nach Authentizität. Die poetischen Beiträge waren glaubwürdig, weil sie direkt aus der Perspektive der Künstler:innen kamen – ein Prinzip, das sich auch auf Markenkommunikation übertragen lässt.
  • Interaktive Formate stärken Bindungen: Die Abstimmung des Publikums über die Finalist:innen erinnerte mich daran, wie interaktive Elemente das Engagement erhöhen können. Dies möchte ich in meiner Arbeit durch die Entwicklung einer App für User-Involvement weiter untersuchen.
  • Gemeinschaft und Zugehörigkeit: Der Poetry Slam schaffte ein Gefühl der Gemeinschaft, das Teilnehmer:innen und Zuschauer:innen verband. Ähnlich könnte die aktive Einbindung von Kund:innen eine stärkere Identifikation mit einer Marke fördern.

Insgesamt zeigte mir der Öslam24, wie künstlerische und kreative Formate als Inspirationsquelle für innovative Ansätze in anderen Bereichen, wie dem Branding, dienen können. Es war ein Impuls, der die Bedeutung von Interaktivität und Authentizität noch stärker in den Fokus rückte – zentrale Elemente, die auch meine Masterarbeit prägen werden.

Weitere Literatur:

  1. Brand Relevance: Making Competitors Irrelevant von David A. Aaker
  2. Building a StoryBrand: Clarify Your Message So Customers Will Listen von Donald Miller
  3. Storynomics: Story-Driven Marketing in the Post-Advertising World von Robert McKee

IMPULSE #3: Gespräch mit Gabriele Lechner

Dieser Blogbeitrag widmet sich meinem Gespräch mit Gabriele Lechner. Bevor ich in den Austausch ging, habe ich mein aktuelles Thema reflektiert und dabei erkannt, dass ein Themenwechsel notwendig ist. Mit meinem bisherigen Masterthema war ich unzufrieden, da es weder besonders tiefgehend noch innovativ war und bereits mehrfach behandelt wurde. Es fiel mir schwer, darin etwas wirklich Neues zu entdecken. Daher habe ich mich entschieden, einen neuen Weg einzuschlagen und ein frisches Thema zu wählen, das mir mehr Raum für kreative und inhaltliche Entfaltung bietet.

Vor dem Gespräch:

Da ich meine Masterarbeit den Themen Branding und UI/UX Design widmen möchte, habe ich zunächst verschiedene neue Themen, potenzielle Forschungsfragen und erste Ideen für die Umsetzung entwickelt.

    1. Inklusives Branding im digitalen Raum
      • Fragestellung: Wie kann ein inklusives UI/UX Design den Zugang zu Marken verbessern und alle Zielgruppen ansprechen?
      • Idee: Inklusion und Barrierefreiheit gewinnen für Marken zunehmend an Bedeutung. Meine Masterarbeit könnte untersuchen, wie Branding-Elemente und UX-Design gestaltet werden können, um Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und kulturellen Hintergründen einzubeziehen. Eine mögliche App könnte dabei Tools und Leitfäden bereitstellen, die Unternehmen dabei unterstützen, inklusive Markenstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
    2. Emotionales Design für eine starke Markenbindung
      • Fragestellung: Welche Rolle spielt emotionales Design im Branding, und wie kann es über UI/UX Design gezielt gesteuert werden?
      • Idee: Ich könnte untersuchen, wie emotionales Design – etwa durch Farben, Formen und Animationen – die Markenwahrnehmung beeinflusst und zur Markenbindung beiträgt. Die App könnte interaktive Übungen anbieten, die Unternehmen dabei unterstützen, emotionale Designentscheidungen zu treffen und deren Einfluss auf die Markenidentität zu testen.
    3. Data-Driven Branding: Markenentwicklung auf Basis von User Analytics
      • Fragestellung: Wie kann eine datengetriebene Markenentwicklung durch UI/UX Design unterstützt und visualisiert werden?
      • Idee: Eine App könnte Unternehmen dabei unterstützen, Nutzerdaten zu analysieren und darauf basierend fundierte Branding-Entscheidungen zu treffen. Durch ein gezieltes UI/UX-Design könnte die App die Datenanalyse zugänglich und verständlich machen, sodass Unternehmen visuell nachvollziehen können, wie sich bestimmte Designentscheidungen auf die Markenwahrnehmung auswirken.
    4. User-Involvement im Branding: Markenentwicklung durch Nutzerinteraktion (Co-Design)
      • Fragestellung: Wie können Marken ihre Kunden in den Branding-Prozess einbinden und dadurch eine stärkere Identifikation erreichen?
      • Idee: Eine interaktive App, die Kunden Feedback zur Marke geben lässt, könnte den Branding-Prozess revolutionieren. Diese App könnte Funktionen bieten, bei denen Kunden Feedback zu Designideen, Logos, Slogans oder Produkten geben können und die Marke anhand dieser Rückmeldungen angepasst wird. Eine solche App könnte Nutzern helfen, eine persönliche Bindung zur Marke aufzubauen.

    Input von Gabriele Lechner:

    Bevor ich in das Coaching ging, habe ich meinen Favoriten aus meinen Vorschlägen festgelegt. Dabei habe ich entschieden, mich mit User Involvement im Branding zu beschäftigen. Folgende Themen haben wir im Gespräch besprochen:

    1. Agenturauswahl:
      Für meine Masterarbeit sollte ich mich auf kleinere Agenturen konzentrieren, wie etwa Studio Bruch, NOSUN und andere.
    2. Folgende Fragen sollte ich mir stellen:
      • Inwiefern kann eine App ein sinnvolles Hilfsmittel sein?
      • Ist eine App überhaupt die richtige Lösung, oder wäre eine Website geeigneter?
      • Wie könnte eine solche Anwendung gestaltet sein, und welche Funktionen wären sinnvoll?
      • Wäre ein Umfragetool eine hilfreiche Ergänzung?
    3. Themenanalyse:
      • Wurde ein ähnliches Thema bereits behandelt?
      • Was macht mein Thema besonders und einzigartig?
    4. Umsetzungsmöglichkeiten:
      • Soll die Arbeit in Kooperation mit einer Firma erfolgen?
      • Könnte ein hypothetischer Kunde als Grundlage dienen?

    Dieses Feedback hat mir geholfen, meine Ideen zu strukturieren und die nächsten Schritte klarer zu definieren.

    IMPULSE #2: Datenbankrecherche

    Die Recherche relevanter Literatur ist ein zentraler Bestandteil wissenschaftlichen Arbeitens – und gleichzeitig eine Herausforderung, die Sorgfalt und Systematik erfordert. Für mein Masterthema habe ich verschiedene Quellen analysiert, um eine fundierte Grundlage für meine Arbeit zu schaffen. Dabei habe ich ein E-Book, ein über die Fernleihe bestelltes analoges Buch sowie Artikel aus internationalen Fachzeitschriften ausgewertet. Zudem habe ich Wikipedia genutzt, um einen ersten Überblick über mein Thema zu gewinnen. In diesem Blogbeitrag möchte ich meine Ergebnisse und Erkenntnisse mit euch teilen.

    E-Book :

    Analoges Buch:

    Zeitschriftenartikel aus einer internationalen Fachzeitschrift:

    Guter Wikipedia-Artikel:

    Gut aufgrund: Struktur, Tiefgehende Erklärungen und Definitionen, Einsatz von Fachliteratur und Belegen, Einbindung von Beispielen und Modellen, Neutralität und Objektivität, Links und Weiterleitungen

    Schlechter Wikipedia-Artikel:

    Schlecht aufgrund: Fehlende Tiefe und Struktur, Belegqualität, Mangel an Originalforschung, Verlässlichkeit und Zitierfähigkeit


    Literaturliste:

    Regier, Stefanie, Holger Schunk, und Thomas Könecke, Hrsg. Marken und Medien: Führung von Medienmarken und Markenführung mit neuen und klassischen Medien. 1. Aufl. 2016. SpringerLink Bücher. Wiesbaden: Springer Gabler, 2016. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06934-6.

    Wasiq, Mohammad, Abu Bashar, Brighton Nyagadza, und Amar Johri. „Deciphering the Evolution of Metaverse – A Techno-Functional Perspective in Digital Marketing“. International Journal of Information Management Data Insights 4, Nr. 2 (November 2024): 100296. https://doi.org/10.1016/j.jjimei.2024.100296.

    Wheeler, Alina, und Rob Meyerson. Designing brand identity: a comprehensive guide to the world of brands and branding. Sixth edition. Hoboken, New Jersey: Wiley, 2024.

    Wikipedia. „Markenführung.“ Zuletzt bearbeitet am 30. Mai 2023, 16:45 Uhr. Zugriff am [08. November 2024]. https://de.wikipedia.org/wiki/Markenführung.

    Wikipedia. „Rebranding.“ Zuletzt bearbeitet am 25. August 2024, 09:16 Uhr. Zugriff am [08. November 2024]. https://de.wikipedia.org/wiki/Rebranding.

    IMPULSE #1: Bewertung einer Masterarbeit

    Für meine kritische Bewertung habe ich die Masterarbeit mit dem Titel „Erfolgreiches Rebranding einer Marke“ von Felix Huber ausgewählt. Diese wurde im August 2022 an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt zur Erlangung des akademischen Grades „Master of Science“ eingereicht. Die Arbeit habe ich anhand folgender Kriterien bewertet: Gestaltungshöhe, Innovationsgrad, Selbstständigkeit, Gliederung und Struktur, Kommunikationsgrad, Umfang der Arbeit, Orthografie/Sorgfalt/Genauigkeit und Literatur.

    (1) Gestaltungshöhe
    Die Arbeit ist in einer klaren und für eine wissenschaftliche Arbeit üblichen Gestaltung verfasst. Durch das reduzierte Design wird die Übersichtlichkeit gefördert, und der/die Leser:in findet sich gut zurecht. Die ausgewählte Typografie ist gut lesbar, und Abbildungen sowie Tabellen unterstützen die Inhalte und veranschaulichen sie. So werden beispielsweise Inhalte wie die Markennutzenarten und -ebenen sowie der Branding-Kreislauf übersichtlich und verständlich dargestellt. Das Layout ist konsistent und sachlich gehalten.

    Verbesserungsvorschlag:
    Um die gestalterische Qualität weiter zu steigern, könnten hervorgehobene Absätze, stärkere Farbkontraste oder der gezielte Einsatz von Designelementen genutzt werden, um wichtige Passagen oder zentrale Erkenntnisse zu betonen.

    (2) Innovationsgrad
    Die Arbeit behandelt ein zeitgemäßes Thema, das für die Markenführung im Zeitalter des digitalen Wandels von hoher Relevanz ist. Der Innovationsgrad zeigt sich insbesondere durch den Methodenmix aus Literaturrecherche und Fallstudien. Felix greift bestehende Modelle (z. B. Rebranding Mix) auf und verbindet sie mit modernen Ansätzen wie Neuromarketing und Behavioral Branding. Diese Verknüpfungen präsentieren das aktuelle Thema auf eine neue Weise und steigern so den Innovationsgrad der Arbeit.

    (3) Selbstständigkeit
    Die Arbeit weist ein hohes Maß an Eigenständigkeit auf, das durch die eigenständige Strukturierung der Themen, die detaillierte Methodenwahl und die Integration empirischer Forschung deutlich wird. Der Aufbau und die gezielte Auswahl sowie Interpretation von Literaturquellen deuten auf eine weitgehend selbstständige Arbeit hin. Die Methodik wurde umsichtig gewählt und konsequent umgesetzt, was die Forschungskompetenz des Autors unterstreicht.

    (4) Gliederung und Struktur
    Die Gliederung der Arbeit ist durchdacht und logisch. Sie beginnt mit einer klar formulierten Einleitung, gefolgt von einem Literaturüberblick, der die theoretischen Grundlagen im Bereich Rebranding präzise und nachvollziehbar behandelt. Die aufeinander aufbauenden Kapitel, die von allgemeinen Branding-Aspekten über spezialisierte Rebranding-Theorien bis hin zur Empirie gehen, schaffen einen gut strukturierten „roten Faden“ für den/die Leser:in.

    (5) Kommunikationsgrad
    Die Arbeit ist in klarer und präziser Sprache verfasst, sodass auch fachfremde Leser:innen Zugang zu komplexen Themen finden. Fachbegriffe sind gut erklärt, und die Inhalte werden verständlich vermittelt, was den Lesefluss angenehm und nachvollziehbar gestaltet. Der Einsatz von Abbildungen und Tabellen erhöht den Kommunikationsgrad und unterstützt die Inhalte zusätzlich auf visueller Ebene.

    Verbesserungsvorschlag:
    Ein stärkerer Praxisbezug, etwa durch konkrete Unternehmensbeispiele und kleinere Fallanalysen neben der Hauptfallstudie, könnte den Kommunikationsgrad weiter verbessern und den Bezug zur unternehmerischen Realität noch verstärken.

    (6) Umfang der Arbeit
    Der Umfang ist mit über 70 Seiten plus Anhang dem akademischen Anspruch einer Masterarbeit angemessen. Die Arbeit deckt theoretische Grundlagen ausführlich ab und stellt durch die empirische Forschung einen Mehrwert dar. Zudem zeigt sie ein gutes Gleichgewicht zwischen Theorie und Praxis.

    (7) Orthografie/Sorgfalt/Genauigkeit
    Meiner Meinung ist die Arbeit weitgehend fehlerfrei und weist ein hohes Maß an Sorgfalt auf. Rechtschreibung und Grammatik sind fehlerfrei, und auch die wissenschaftlichen Zitate und Verweise sind korrekt und konsistent. Die Genauigkeit zeigt sich ebenfalls in der detaillierten und sorgfältig strukturierten Darstellung von theoretischen Inhalten. Zudem sind die Abbildungen gut gewählt und genau auf den Text abgestimmt.

    (8) Literatur
    Die Literaturgrundlage ist umfangreich und deckt relevante Aspekte der Markenführung und des Rebrandings ab. Der Autor hat auf eine Vielzahl deutscher und englischer Literaturquellen zurückgegriffen, was eine fundierte Basis für die Arbeit darstellt. Die wissenschaftliche Tiefe der Literaturrecherche ist als umfassend zu bewerten, und die Quellen decken alle wesentlichen Bereiche des Themas ab. 

    Insgesamt ist die Arbeit „Erfolgreiches Rebranding einer Marke“ eine gründlich recherchierte, klar strukturierte und gut umgesetzte Masterarbeit, die einen praxisnahen Ansatz verfolgt. Die Kombination von theoretischen Grundlagen und einer Fallstudie im empirischen Teil stellt einen erheblichen Mehrwert dar, da sie den theoretischen Rahmen mit praktischen Einblicken verbindet und so die Anwendung der Rebranding-Strategien veranschaulicht.

    Quelle:

    • Huber, Felix. 2022. „Erfolgreiches Rebranding einer Marke.“ Masterarbeit, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

    Ergänzende Literatur:

    • Meffert, Heribert. 2002. Markenmanagement: Grundfragen der identitätsorientierten Markenführung; mit Best Practice-Fallstudien. 1. Auflage.
    • Frynas, Jedrzej George, und Kamel Mellahi. 2011. Global Strategic Management. 2. Auflage.

    20 // Experiment 3.2: Book about branding (evaluation)

    The survey included different age groups, including a young person, a master’s student and an adult aged 50.

    Young person:

    The person found the idea of a book that can be read from both sides very exciting and innovative. The opinion was that the cover design was modern and appealing, especially the choice of colors and typography stood out. The dual reading option was immediately understood and it was expressed that the book would definitely be bought due to the unusual cover. The section dealing with rebranding was particularly interesting as it was believed that this could be applied to personal projects.

    Master’s student:

    This person was also enthusiastic about the idea and thought the concept was original and practical. The cover design left a professional impression, particularly liking the clean lines and structured arrangement of the elements. The double reading option was also immediately understood and it was expressed that this would be a book that would definitely be bought, especially because of the unique design. It was suggested that the cover could perhaps be made a little more interactive, possibly with an AR application. In terms of content, the person was more interested in the part dealing with starting a new business, as the plan was to create a startup after graduation.

    Adult person:

    A person aged 50 also found the idea of a book that could be read from both sides very interesting and creative. The cover design was perceived as attractive and professional, and the clarity and organization were particularly appealing. The dual reading option was understandable, even if there was some skepticism at first. It was expressed that such a book would be considered because of the cover, especially if information on branding was specifically sought. One suggestion for improvement was to perhaps place a short instruction or explanation directly on the cover to make the double reading option even clearer. In terms of content, the person was more interested in the section dealing with rebranding, as they had already had experience with brand management and development in their professional career.


    Summary:

    To summarize, this experiment not only provided new perspectives on branding, but also demonstrated the importance of thoughtful and appealing design for a product’s first impression and usability. The different age groups provided valuable feedback that will help to further refine the book concept and adapt it to the needs of the target groups.

    19 // Experiment 3.1: Book about branding

    For the third experiment, I have designed a book that can be read from both sides. One side is aimed at people who are starting a new company and want to develop branding from scratch. This part is very conceptual and analytical, especially at the beginning, as values and goals have to be defined first. However, if you read the book from the other side, it is more about how an existing branding can be revised and which aspects are important for successful branding in 2024.

    I designed the cover of the book for this experiment. I made sure that the reader quickly understands from the design that this is not an ordinary book, but one that can be read from both sides. The cover is designed in such a way that it conveys the dual reading option at first glance and makes the reader curious to explore the book in both directions.

    For my survey, I printed out the cover and folded it around an existing book. In order to better understand the project and be able to empathize with it, I explained the project and its function at the beginning of the survey. In the survey, I wanted to find out how the idea and the design were received by the target group.

    I asked the following questions:

    1. What do you think of the idea of a book that can be read from both sides?
    2. What is your first impression of the cover design?
    3. Which elements of the cover particularly catch your eye?
    4. How understandable do you find the double reading option at first glance?
    5. Would you buy such a book based on the cover?
    6. What improvements would you suggest for the cover design?
    7. Which aspects of the book’s content (starting a business vs. rebranding) interest you more and why?