IMPULSE #7: Klanglicht

Vom 24. bis 26. Oktober 2024 verwandelte sich die Grazer Innenstadt in ein strahlendes Gesamtkunstwerk, das die Magie von Licht und Klang auf eindrucksvolle Weise zelebrierte. Unter dem diesjährigen Motto „Welten der Träume“ luden nationale und internationale Künstler:innen dazu ein, surreale und poetische Räume zu erkunden. Zwischen glitzernden Installationen auf dem Schlossberg, poetischen Lichtspielen im Joanneumsviertel und faszinierenden Klangwelten rund um Oper und Schauspielhaus verschmolzen Kunst und Publikum zu einer gemeinsamen Traumwelt. Rund 105.000 Besucher:innen wurden in eine Vielfalt von Stimmungen und Fantasien entführt, die sie staunen, nachdenken und träumen ließen.

Brücke zur Masterarbeit – Emotion und Interaktion

Obwohl „Klanglicht 2024“ ein künstlerisches Festival ist, zeigte es zahlreiche Parallelen zu meinem Masterarbeitsthema User-Involvement im Branding. Die Installationen luden die Besucher:innen ein, aktiv teilzunehmen, sich emotional einzulassen und die Kunst auf individuelle Weise zu interpretieren.

Diese Aspekte – die Schaffung einer Verbindung zwischen Werk und Publikum, die Betonung von Interaktivität und die Inszenierung von Emotionen – sind ebenfalls zentrale Bestandteile von User-Involvement in der Markenführung. Das Festival verdeutlichte eindrucksvoll, wie bedeutungsvoll es ist, Menschen nicht nur als passive Betrachter:innen, sondern als aktive Mitgestalter:innen einzubeziehen.

Erkenntnisse und Impulse für die Masterarbeit

Der Besuch von „Klanglicht 2024“ hat mir wertvolle Einblicke vermittelt, die direkt in meine Masterarbeit einfließen können:

  • Emotionale Inszenierung: Die Installationen zeigten, wie Licht und Klang eingesetzt werden können, um starke emotionale Verbindungen zu schaffen. Im Branding können ähnliche Prinzipien genutzt werden, um Produkte und Marken erlebbar zu machen.
  • Interaktive Formate: Viele der Installationen forderten die Besucher:innen auf, mit ihrer Umgebung zu interagieren. Diese Interaktivität verstärkte das Engagement und könnte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung meiner App spielen, um User-Involvement zu fördern.
  • Individuelle Interpretationen: Jede:r Besucher:in erlebte „Klanglicht“ auf einzigartige Weise. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, Flexibilität und Personalisierung in Interaktionen zu ermöglichen – ein Ansatz, der auch im digitalen Branding eine große Rolle spielt.
  • Verbindung von Sinn und Ästhetik: Die Installationen verbanden ästhetische Schönheit mit tiefgründigen Botschaften. Marken können davon lernen, indem sie emotionale Erlebnisse mit relevanten Werten und authentischen Geschichten verknüpfen.

„Klanglicht 2024“ war für mich ein beeindruckendes Erlebnis, das gezeigt hat, wie stark Kunst uns berühren und mitreißen kann. Besonders die Verbindung von Licht, Klang und Interaktion hat mich inspiriert und mir neue Perspektiven eröffnet.

Für meine Masterarbeit nehme ich mit, wie wichtig es ist, Menschen aktiv einzubeziehen und ihnen Raum für eigene Interpretationen zu geben. Diese Erfahrungen motivieren mich, weiter an kreativen Ansätzen zu arbeiten, um Interaktion und Emotion auch im Branding spürbar zu machen.

Weitere Literatur:

  1. Emotional Branding : How Successful Brands Gain the Irrational Edge von Daryl Travis
  2. Experiential Marketing: How to Get Customers to Sense, Feel, Think, Act, Relate von Bernd H. Schmitt
  3. Storytelling for User Experience von Whitney Quesenbery & Kevin Brooks
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