IMPULS #1 – Bewertung einer externen Masterarbeit

Autor: Martin Naumann
Titel: Zufall und Design
Erscheinungsjahr: 2023
Institution: Hochschule Anhalt
Studiengang: Intermediales Design


  1. Gestaltungshöhe:
    Die gestalterische Umsetzung der Masterarbeit ist durchweg ansprechend und gut durchdacht. Die visuelle Darstellung der Inhalte ist klar und gut strukturiert, was dem Leser hilft, auch komplexe Themen wie Zufall und Chaos leicht zu verstehen. In der Arbeit werden Gestaltungselemente wie Infografiken, Illustrationen und interaktive Medien genutzt, die visuell ansprechend und funktional sind. Die visuelle Identität der Arbeit ist kohärent, Typografie, Layout und Farbauswahl unterstützen den inhaltlichen Fluss und sorgen für eine harmonische Gesamtästhetik. Insgesamt zeigt die Arbeit eine kreative und professionelle Umsetzung, die sowohl inhaltlich als auch visuell überzeugt. Einziger Kritikpunkt ist das Buchcover, da der Titel auf dem Cover nicht ganz verständlich zu lesen ist.
  2. Innovationsgrad:
    Die Masterarbeit ist innovativ, da sie versucht, Zufall – ein oft chaotisches und unvorhersehbares Konzept – auf Designprozesse anzuwenden und visuell darzustellen. Besonders hervorzuheben ist der innovative Einsatz von Zufallsgeneratoren und KI in Designprozessen, was einen modernen und zukunftsorientierten Ansatz darstellt. Die Herangehensweise, das Unvorhersehbare in den kreativen Prozess zu integrieren, ist inspirierend und bietet einen neuen Blickwinkel im Bereich Grafikdesign.
  3. Selbstständigkeit:
    Die Arbeit zeigt ein hohes Maß an Selbstständigkeit, insbesondere bei der Durchführung der Experimente und der praktischen Umsetzung. Die detaillierte Dokumentation der Methoden und die selbständige Entwicklung der Ausstellungsobjekte zeigen, dass der Autor in der Lage war, komplexe Ideen selbstständig zu erforschen und anzuwenden.
  4. Gliederung und Struktur:
    Die Arbeit ist klar und logisch aufgebaut. Das Inhaltsverzeichnis gibt einen guten Überblick über die Struktur und die einzelnen Abschnitte bauen sinnvoll aufeinander auf. Die Arbeit gliedert sich in sieben Hauptkapitel, die in weitere Unterkapitel unterteilt sind. Der theoretische Teil bietet eine fundierte Einführung in das Thema Zufall, während der praktische Teil die experimentellen Ansätze nachvollziehbar darstellt. Insgesamt ist die Arbeit gut strukturiert und leicht verständlich.
  5. Kommunikationsgrad:
    Die Arbeit ist wissenschaftlich formuliert, aber dennoch gut verständlich. Komplexe Themen werden klar und präzise vermittelt, auch wenn einige Fachbegriffe und Methoden für Leser ohne Vorkenntnisse eine Herausforderung darstellen können. Dennoch ist es dem Autor gelungen, das Thema Zufall und Design verständlich und übersichtlich darzustellen.
  6. Umfang der Arbeit:
    Die Arbeit ist umfangreich und deckt sowohl wissenschaftliche als auch praktische Aspekte des Themas ab. Auf 175 Seiten wird das Thema umfassend behandelt, ohne zu sehr ins Detail zu gehen oder oberflächlich zu bleiben.
  7. Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit:
    Die Arbeit ist sauber und nachvollziehbar verfasst. Es sind keine größeren sprachlichen oder formalen Fehler erkennbar, und die wissenschaftliche Genauigkeit ist in allen Teilen der Arbeit gegeben. Die Formulierungen sind präzise, und die Arbeit macht insgesamt einen sorgfältigen Eindruck.
  8. Literatur:
    Die Literaturliste ist zwar umfangreich, jedoch fällt auf, dass der Autor vor allem Online-Quellen verwendet hat, darunter auffällig viele Wikipedia-Artikel. Dies mindert den wissenschaftlichen Anspruch der Arbeit etwas, da tiefergehende Fachliteratur und Bücher aus anerkannten Quellen weniger berücksichtigt wurden.
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