Vor kurzem war ich beim Tag der offenen Tür an der Universität „Angewandte“ in Wien und habe viele neue Ideen für meine Arbeit mitgenommen. Besonders spannend fand ich die Ausstellung im Schwerpunkt „Klasse für Ideen“, wo viele Poster zu sehen waren, die die Grenzen des Grafikdesigns überschritten. Es war beeindruckend zu sehen, wie kreativ und mutig die Studierenden waren und wie sie die typografischen und gestalterischen Regeln auf den Kopf stellten.
Was mir besonders gefallen hat, war der experimentelle Ansatz. Die Designs waren alles andere als „brav“ – es wurde viel mit verschiedenen Stilen und Schriften gespielt, und oft sahen die Kombinationen wild aus, aber dennoch harmonisch. Diese Freiheit im Design hat mich ermutigt, in meiner eigenen Arbeit mehr zu wagen. Ich habe gelernt, dass es okay ist, Fehler zu machen, solange man daraus lernt. Man muss sich nicht immer an alle Regeln halten, sondern kann auch einfach mal auf seine Intuition hören.
Ich hatte auch die Gelegenheit, mit einigen Studierenden zu sprechen. Sie erzählten mir, wie ihre besten Ideen oft spontan entstanden sind – einfach aus dem Bauch heraus. Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Vertrauen sie in ihre eigenen Entscheidungen hatten und wie erfolgreich diese oft waren.
Was die Typografie betrifft, so gab es viele interessante Beispiele. Besonders der Mix aus verschiedenen Schriftarten und Stilbrüchen hat mich fasziniert. Es zeigte mir, wie wichtig es ist, mutig zu sein und neue Wege zu gehen, ohne sich immer an die „sichere“ Gestaltung zu halten.
Alles in allem war der Besuch an der Universität „Angewandte“ eine bereichernde Erfahrung, die mir viele frische Ideen gebracht hat. Er hat mir deutlich gemacht, dass man im Studium ruhig mehr wagen sollte und nicht in festen Strukturen oder gewohnten Wegen stecken bleiben darf. Gerade jetzt hat man noch alle Freiheiten, um neue Dinge auszuprobieren und an Herausforderungen zu wachsen, was einem später umso mehr zugutekommt.