24 – Impuls 4 | Gespräch, Denkanstoß und neues Thema?

Im Gespräch mit Gabriele Lechner wurde deutlich, dass es herausfordernd sein könnte, in meinem Thema eine echte Neuerung oder Errungenschaft zu entdecken. Sie hat mir nicht direkt davon abgeraten, jedoch darauf hingewiesen, dass es schwierig werden könnte, ausreichend innovativen Mehrwert zu schaffen. Sie betonte, dass ich das Thema nicht zu historisch aufarbeiten, sondern den Fokus auf die digitale Ära legen sollte.

Für mich stellt sich nun die Frage, ob es genügend Material und Quellen gibt, um die aktuelle, digitalisierte Zeit in meiner Arbeit ausreichend abzudecken. Ich möchte vermeiden, meine Masterarbeit ausschließlich auf Umfragen, Interviews und Verbesserungsvorschlägen zu schlechten Praxisbeispielen aufzubauen.

Gabriele Lechner fand mein Thema zwar spannend und relevant, wies jedoch darauf hin, dass die Entwicklung eines konkreten Produkts – wie einer Schrift, eines Leitfadens oder sogar eines neuen Buchstabens – als Masterarbeit zentral sein sollte. Dies empfinde ich als große Herausforderung, da die Schaffung eines komplett neuen Buchstabens ein sehr komplexes Unterfangen ist.

Derzeit suche ich nach neuen Ansätzen, die das Thema bereichern könnten, oder denke darüber nach, mich eventuell für ein anderes Thema zu entscheiden. Ich möchte sicherstellen, dass mein Masterprojekt sowohl gestalterisch innovativ als auch wissenschaftlich fundiert ist und einen echten Beitrag leisten kann.

Neuer Ansatz?

Ein neuer Ansatz, den ich mir vorstellen könnte, ist die Entwicklung einer modularen Schrift, die speziell für den Schrifterwerb bei Kindern geeignet ist. Die Idee wäre, eine Schrift zu gestalten, die nicht nur als fertiges Typedesign verfügbar ist, sondern auch als Baukastensystem, mit dem die Buchstaben physisch zusammengesetzt werden können.

Die Module könnten wie Puzzleteile, Magnetelemente oder Schraubsysteme gestaltet sein, sodass Kinder die einzelnen Buchstabenelemente zusammenbauen und dabei die Formen der Buchstaben selbst mitgestalten können. Dies würde nicht nur die Feinmotorik und Kreativität fördern, sondern auch das Verständnis für Buchstabenformen und deren Aufbau stärken.

Stilistisch stelle ich mir eine freundliche, runde Schrift vor, die mehr Baumodule enthält, um den Konstruktionsprozess etwas herausfordernder und vielseitiger zu gestalten. Ich möchte bewusst auf einen Bauhaus-Stil verzichten, der oft auf einfache geometrische Formen wie Kreise und Linien setzt. Stattdessen soll die Schrift verspielter und lebendiger wirken, um vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und kreative Anwendungen zu ermöglichen.

Inspo Bilder

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