IMPULS 2: (Video) Diversity and Representation in Animation and Character Design Challenge Awards (PIXELvienna 2023)

Die Sprecher*innen des Panels beim „Pixels Wien 2023“ waren:

Caro Laa (they/them): Caro eröffnete und moderierte die Diskussion.

Tova Bele: Tova ist eine Videospieldesignerin aus Wien, die Einblicke aus der Videospielbranche beisteuerte. Die authentische Charakterdarstellung und das miteinzubeziehen von Personen mit diversen Hintergründen, sind ihr ein großes Anliegen.

Amelie Loy: Amelie ist Animationskünstler*in und Regisseur*in sowie Lehrende für Animation und Storytelling an einer technischen Hochschule. Amelie sprach über die Herausforderungen und Wichtigkeit, vielfältige Charaktere zu entwickeln und ermutigte dazu, stereotype Darstellungen zu hinterfragen.

Yassmine Najime: Yassmine ist Head of Production und Artdirector bei einem Animationsstudio. Sie teilte ihre Erfahrungen und reflektierte über die Notwendigkeit, Arbeitsprozesse zu schaffen, die echte Diversität ermöglichen.

Anne Raffin: Anne Raffin ist 2D-Background-Artist und Regisseur*in bei Passion Pictures Paris. Sie sprach über Projekte mit LGBTQIA+ und anderen unterrepräsentierten Charakteren ein und betonte, wie wichtig es ist, Diversität auch in der Ausbildung von Designer*innen zu fördern.

Jede*r der Sprecher*innen brachte wertvolle Perspektiven aus verschiedenen Bereichen der Kreativindustrie ein und sprach zu Themen wie Gleichberechtigung, Vielfalt, Repräsentation und der Förderung von Frauen und marginalisierten Gruppen in kreativen Berufen.

(Minute 3:05-5:05): 

Die Diskussion dreht sich darum, wie Animation und Filme bestimmte stereotype Rollenbilder verstärken. Eine Sprecherin erwähnt Mulan als prägenden Charakter, merkt jedoch kritisch an, dass der Film Stereotype aufweist – insbesondere bei den antagonistischen Figuren.

…there’s something about that movie that is also like bothering me, for example the way that the Huns are portrayed… they have darker skin than any other characters, they look like beasts, monsters almost, not human anymore… (Miunte 4:16 – 4:29)

(Minute 5:36 – 9:13):

Die Gäst*innen schlagen vor, sich beim Charakterdesign stärker an der Vielfalt realer Menschen zu orientieren, um Stereotype zu vermeiden. Dazu gehört, Menschen mit unterschiedlichen Körperformen und Ausdrücken in der Umgebung bewusst wahrzunehmen und diese Vielfalt in die Charaktergestaltung einzubringen. Sie betonen auch die Notwendigkeit, schon in der Ausbildung von Künstler*innen für Diversität zu sensibilisieren. Ein weiteres empfohlenes Vorgehen ist, die eigenen Vorurteile zu reflektieren und im Austausch mit Menschen zu stehen, deren Lebenswelten man repräsentieren möchte. Besonders gelobt werden Studios, die Diversity-Teams einsetzen, um diese Ansätze umzusetzen.

(Minute 13:02 – 15:11):

Eine Panelistin erzählt von ihrer Arbeit an einer TV-Show, in der eine Figur aus der LGBTQIA+-Community vorkommt. Sie erzählt, dass ihr Team Schwierigkeiten hatte die Figur authentisch dazustellen. Die Mehrheit des Teams hatte nämlich keinen Bezug zur Lebensrealität von LGBTQIA+ Menschen. Sie luden eine Gruppe von LGBTQIA+ ein und fragten nach ihren Perspektiven und ihr Feedback. Außerdem wurde angesprochen, dass es wichtig ist die Menschen fair für ihre Beratungsarbeit zu entschädigen.

(Minute 25:59 – 28:09):

Es wurde darüber gesprochen wie durch die Verwendung von anonymisierten E-Mail-Adressen, mehr Frauen und nicht-binäre Personen dazu ermutigt werden, ihre Portfolios zur Bewertung einzureichen. Da viele Frauen und marginalisierte Gruppen oft höhere Ansprüche an sich selbst stellen und weniger Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben, sah das Team in diesem Verfahren eine Möglichkeit, die Teilnahme von FLINTA*-Personen zu fördern. Häufig beginnen Frauen ihre Einsendungen mit „I’m sorry, it’s not very good“ was zeigt, dass sie ihre Fähigkeiten oft unterschätzen. Dieser Abschnitt verdeutlicht, wie strukturelle Veränderungen im Bewerbungsprozess den Zugang für Frauen und FLINTA*-Personen erleichtern können und wie wichtig solche Maßnahmen sind, um Gleichberechtigung im Beruf zu fördern.

Ein Teilnehmer aus dem Publikum (Minute 53:17) erzählt, dass er enttäuscht war, in einer Dokumentation nur auf seine Migrationserfahrungen reduziert zu werden, anstatt als Musiker wahrgenommen zu werden. Die Sprecher*innen greifen dies auf und reden darüber, dass viele Frauen und marginalisierte Gruppen in ihrer beruflichen Darstellung oft auf ihre Herkunft oder Identität reduziert werden, anstatt ihre Fähigkeiten und Interessen zu betonen. Ein Sprecher fügt hinzu, dass man Geschichten mit subtilen Elementen und visuellen Details erzählen kann, ohne explizit auf eine marginalisierte Identität hinzuweisen. Dieser Punkt unterstreicht die Wichtigkeit, Individuen in ihrer Ganzheit darzustellen und stereotype Zuschreibungen zu vermeiden.

Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=lAWNQwp6874&ab_channel=PIXELvienna

Für das Thema „Frauen in der Selbstständigkeit“ bedeutet dies, dass Selbstzweifel ein zentrales Hindernis darstellen können, wenn Frauen ihre Karriere aufbauen möchten. Das Gespräch zeigt, dass Frauen häufig ihre eigenen Fähigkeiten unterschätzen und Selbstzweifel haben. Sie sind zögerlich, ihre Arbeit zu präsentieren oder berufliche Chancen wahrzunehmen. Es wird erwähnt, dass viele Frauen ihre Portfolios mit Entschuldigungen wie „I’m sorry, it’s not very good“ einreichen. Solche Formulierungen deuten auf einen Mangel an Selbstvertrauen hin was Frauen oft daran hindert ihre Leistungen selbstbewusst zu zeigen. Dieser Impuls führt mich zum Thema „Imposter-Syndrom“, welches in meiner Masterarbeit als zentrales Hindernis für Frauen in der Selbstständigkeit behandelt werden könnte. Dieses Thema bietet sich auch als Blogbeitrag an.

PIXELvienna (28.02.2024): Diversity and Representation in Animation and Character Design Challenge Awards In: YouTube, https://www.youtube.com/watch?v=lAWNQwp6874&ab_channel=PIXELvienna (zuletzt aufgerufen am 17.11.2024)

Ein KI generiertes Transkript der Veranstaltung wurde von Youtube genommen und mit Hilfe von ChatGPT 4o strukturiert und zusammengefasst. Diese Zusammenfassung wurde als Hilfe für diesen Blogpost herangezogen. Alle Informationen wurden von mir mit dem Inhalt des Videos abgeglichen und überprüft.

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