4.Impuls: Klanglicht

Diesen Blogpost möchte ich dazu nutzen, um über das lehrreichste und bisher spannendste Projekt meines Masterprogramms zu sprechen: Klanglicht. Mein Masterthema hat sich in den letzten Wochen von Realfilm zu Motion Design gewandelt, und ich denke, dieses Projekt ist eine hervorragende Inspirationsquelle für meine Arbeit. Durch die Änderung meines Themas haben sich neue Perspektiven eröffnet, und ich kann das abgeschlossene Projekt auf eine ganz andere Weise betrachten als zuvor. In den folgenden Zeilen werde ich den gesamten Prozess, von der Ideenfindung bis zur finalen Installation, genauer beleuchten.

Ideenfindung

Die erste Phase des Projekts bestand darin, ein Konzept zu finden, das in das Thema „Spektrum“ passt. Als Gruppe entschieden wir uns schnell für das Spektrum zwischen Natur und Technik. Dieses Thema lag besonders nahe, da einige Teammitglieder das Spiel Cyberpunk kannten, in dem es ebenfalls um die Symbiose dieser Gegenspieler geht – daraus entwickelte sich unser Konzept: Solar Punk.

Mit diesem groben Konzept begann unsere Sounddesignerin Mahtab, ein passendes auditives Klangbild zu erstellen. Zusätzlich hatten wir eine gemeinsame Brainstorming-Session, bei der alle Gruppen Vorschläge für das Licht-Setup in der Kirche machten. Hier entstand unser erster Entwurf.

Aufbau

Nachdem die grundlegenden Entscheidungen getroffen waren, ging es an die Umsetzung. Mit Unterstützung von Michael Kernbichler und einem engagierten Kernteam aus 8–10 Personen konnten wir den Aufbau innerhalb einer Woche realisieren.

Diese Zeit war für mich und das Team sehr lehrreich. Wir mussten nicht nur kreative Herausforderungen meistern, sondern auch technische Lösungen finden, was uns wertvolle Erfahrungen für den weiteren Verlauf des Projekts brachte.

Video von @bensu-kaya

Content-Produktion

Der letzte Teil, die Content-Produktion, war wohl der spannendste Abschnitt des gesamten Projekts. Gemeinsam mit meinem Team – bestehend aus Bensu, Elisa, Lukas, Mert und Vinzenz – haben wir viele Stunden in After Effects verbracht, um eine zusammenhängende, ganzheitliche Animation zu erstellen.

Zu Beginn legten wir Farben und Stimmungen fest, um sicherzustellen, dass die Visualisierung am Ende einheitlich wirkt. Anschließend teilten wir uns auf: Jeder übernahm 30 Sekunden, um seine Ideen einzubringen und an das Gesamtkonzept anzupassen.

Während dieses Prozesses lernte ich viel über After Effects und den Umgang mit den LED-Bars. Anfangs war es schwer, sich das Endergebnis vorzustellen, aber mit jeder neuen Version wurde die Vision klarer. Die letzten zwei Tage vor der Eröffnung waren sehr stressig und geprägt von vielen Anpassungen. Dennoch war es ein unglaublich befriedigender Moment, die finale Show zu sehen.

Zu guter Letzt habe ich noch ein kurzes Video für social Media gedreht und geschnitten, um das Event auf Social Media zu pushen, was weitere meiner Skills erforderte, somit war dieses Projekt eine wirklich ganzheitliche Design Erfahrung für mich.

Fazit

Klanglicht war ein wirklich spannendes und lehrreiches Projekt.

Durch die Verbindung von Natur und Technik sowie die Zusammenarbeit in einem motivierten Team konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln – sowohl im kreativen als auch im technischen Bereich.

Besonders durch die Content-Produktion und die Auseinandersetzung mit Motion Design habe ich viele neue Fähigkeiten erlernt, die mir in meiner weiteren Arbeit nützlich sein werden. Trotz der intensiven und herausfordernden Phasen war es ein unvergessliches Erlebnis, das mich sowohl fachlich als auch persönlich bereichert hat.

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