- Gestaltungshöhe:
Die Arbeit widmet sich einem relevanten und komplexen Thema, nämlich der Barrierefreiheit im Webdesign. Die Konzepte sind klar strukturiert und technisch fundiert, jedoch ist die ästhetische und kreative Dimension der Arbeit auf die Gestaltung von nutzerfreundlichen und zugänglichen Webseiten fokussiert, was funktional, aber weniger künstlerisch anspruchsvoll ist. Die Gestaltungshöhe ist somit auf ein solides, technisches Niveau ausgerichtet. - Innovationsgrad:
Zum Zeitpunkt der Abgabe (2003) war das Thema barrierefreies Webdesign noch relativ neu, insbesondere in deutschsprachigen Ländern. Die Arbeit setzt sich intensiv mit den damals aktuellen WAI-Richtlinien des W3C auseinander und entwickelt einen Kurs für Webdesigner, der zur Sensibilisierung und Schulung in diesem Bereich dient. Der Innovationsgrad ist als hoch zu bewerten, da das Thema damals weniger präsent war und die Arbeit praktische Lösungsansätze bietet. - Selbstständigkeit:
Die Arbeit zeigt ein hohes Maß an Selbstständigkeit. Der Autor hat nicht nur eine umfassende theoretische Untersuchung des Themas durchgeführt, sondern auch einen praktischen Kurs entwickelt, der die Theorie in die Praxis umsetzt. Die Eigenleistung ist klar erkennbar, insbesondere durch die Erstellung des Lehrmaterials und die detaillierte Auseinandersetzung mit Webdesign-Problemen für Nutzer mit Behinderungen. - Gliederung und Struktur:
Die Arbeit ist klar strukturiert. Sie beginnt mit einer theoretischen Einführung in das Thema und führt dann systematisch durch die verschiedenen Prinzipien des barrierefreien Webdesigns. Der Übergang zur praktischen Umsetzung durch die Konzeption eines Lehrgangs ist logisch und nachvollziehbar. Insgesamt ist die Gliederung stringent und gut durchdacht. - Kommunikationsgrad:
Die Arbeit kommuniziert die zentralen Ideen klar und verständlich. Technische Begriffe werden erklärt, und die Zielgruppe (Webdesigner) wird auf einem angemessenen Niveau angesprochen. Der Schreibstil ist sachlich, aber zugänglich, was es auch Laien ermöglicht, die Grundzüge des Themas zu verstehen. Die Kommunikation der technischen Inhalte ist besonders gut gelungen. - Umfang der Arbeit:
Der Umfang der Arbeit ist angemessen für eine Diplomarbeit. Sie umfasst sowohl theoretische als auch praktische Elemente und bietet eine detaillierte Analyse der relevanten Richtlinien, gefolgt von der Entwicklung eines Lehrgangs. Es wird ein breites Spektrum an Themen behandelt, von technischen Aspekten wie HTML und CSS bis hin zu didaktischen Überlegungen. - Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit:
Die Arbeit weist eine hohe Sorgfalt in der Rechtschreibung und Grammatik auf. Technische Begriffe und Fachausdrücke sind korrekt verwendet, und es sind keine nennenswerten Fehler im Text erkennbar. Die Genauigkeit in der Darstellung der technischen Konzepte und der Bezugnahme auf Quellen ist ebenfalls sehr gut. - Literatur:
Die Arbeit stützt sich auf eine solide und umfassende Literaturbasis. Es werden relevante Quellen zitiert, darunter auch aktuelle Richtlinien des W3C und Studien zur Barrierefreiheit im Webdesign. Die Literatur ist gut ausgewählt und deckt sowohl technische als auch rechtliche und gesellschaftliche Aspekte des Themas ab.