In diesem Blogpost möchte ich die Technik des Rotoscopings behandeln, wie sie im Rahmen eines Projektes an der Hochschule eingesetzt wurde.
Dieser Blogpost unterscheidet sich dadurch von den bisher geschrieben, da dieses Thema nicht im Motion Beast Kurs der Motion Design School behandelt wird.
Instruktionen habe ich in diesem Falle aus einer Lehrveranstaltung gezogen, genauer gesagt von unserem Vortragenden im FAch Video and Animation 1, Robert Vörös.
Die dabei erlebten anfänglichen Herausforderungen, die erlernten Tipps und Tricks sowie die persönliche Entwicklung werden hier beschrieben
Rotoscoping: Definition und Bedeutung
Rotoscoping, eine Technik im Bereich der visuellen Effekte und Animation, zeichnet sich durch die manuelle Nachzeichnung einzelner Frames eines Live-Action-Videos aus. Das Ziel ist die Erzeugung von Animationen oder die Freistellung von Objekten und Personen. Komplexe Masken ermöglichen die gezielte Isolierung und Manipulation von Bildteilen.
Erste Schritte und anfängliche Schwierigkeiten
Das Projekt „Spieluhr“ stellte mich vor die erste Herausforderung im Bereich Rotoscoping. Die manuelle Bearbeitung jedes Frames erwies sich als zeitaufwändige und präzise Aufgabe. Unterstützung erhielt ich von unserem Lehrenden Robert Vörös, der wertvolle Tipps zur Effizienzsteigerung und Vereinfachung des Prozesses gab.
Herausforderungen und Lösungsansätze
Die größte Herausforderung lag in der schieren Menge an Arbeit, die die Bearbeitung jedes einzelnen Frames mit sich brachte. Die Erhaltung von Konsistenz und Präzision über die gesamte Länge der Szene stellte eine weitere Hürde dar.
Die Komplexität der Bewegungen und Details im Video verstärkte diese Schwierigkeiten. Die Spieluhr-Szene wies zahlreiche feine Details und schnelle Bewegungen auf, die eine hohe Genauigkeit für eine realistische Darstellung erforderten.
Hilfreiche Tipps und Tricks
Robert Vörös teilte einige wichtige Ratschläge mit, die mir den Prozess erheblich erleichterten:
- Verwendung des Refine Edge Tool: Präzisere Auswahl der Haare und Kanten von Objekten, einfacheres freistellen im generelle und bessere Handhabung im Workflow waren sehr hilfreich.
- Arbeiten in kleinen Abschnitten: Die Aufteilung der Arbeit in kleinere, überschaubare Abschnitte anstatt der Bearbeitung der gesamten Szene auf einmal verbesserte den Überblick und die Qualität der Masken.
- Automatische Keyframes: Die Nutzung der Funktion zur automatischen Keyframes-Setzung in After Effects reduzierte die Anzahl manueller Anpassungen und beschleunigte den Workflow.
- Feinabstimmung durch Frame-übergreifende Anpassungen: Robert Vörös vermittelte die Technik der Anpassung über mehrere Frames hinweg, um eine gleichmäßige Bewegung und Konsistenz zu gewährleisten.
Die Lernkurve: Von der Frustration zum Erfolg
Der Einstieg ins Rotoscoping gestaltete sich für mich zunächst schwierig. Die ersten Versuche waren zeitaufwendig und frustrierend. Mit der Zeit und Übung entwickelte er jedoch ein Gespür für die Werkzeuge und Techniken, optimierte seine Arbeitsweise und steigerte seine Effizienz.
Am Ende der Aufgabe verfüge ich jetzt über deutlich mehr Sicherheit im Umgang mit Rotoscoping und war stolz auf die erzielten Ergebnisse.