Da ich mit den Thema Infografiken bei Musikfestival einfach nicht mehr vorangekommen bin, machte ich mich auf die Suche nach einem neuen Thema. Zur engeren Auswahl standen folgende Themen: Die Zukunft der OOH Werbung, Warum gibt es Designprinzipien/ was definieren wir als gutes Design und zu guter Letzt ist mir das Thema Karten- und Brettspiele untergekommen, als ich gerade dabei war mit meiner Oma Rommé zu spielen. Ich habe mir alle 3 Themen angeschaut, jedoch bin ich dann bei letztem hängen geblieben. Speziell folgender Artikel der Frankfurter Allgemeinen hat mich davon überzeugt:
Der Artikel beleuchtet die anhaltende Beliebtheit von Brettspielen trotz der Konkurrenz durch digitale Alternativen. Besonders während der Pandemie erlebten Brettspiele einen regelrechten Boom, da sie als beliebte Freizeitbeschäftigung dienten. Der Umsatz mit Brett- und Kartenspielen für Erwachsene stieg seit dem ersten Lockdown um 30 %. Was ich sehr an dem Artikel interessant fand war ein weiterer Faktor für den Aufschwung. Undzwar ist die Netflix-Serie „The Queen’s Gambit“, die das Interesse an Schach enorm steigerte zu einem Verkaufsanstieg von Schachsets um 1000 % angeblich führte.
Laut Experten fördern Brettspiele durch spielerisches Lernen nachhaltige Fähigkeiten und bieten einen wichtigen Ausgleich zur Realität, indem sie einen sicheren Raum zum Ausprobieren und Experimentieren schaffen.
Historisch gesehen haben Brettspiele eine lange Tradition, die bis zu Spielen wie dem ägyptischen Senet zurückreicht. Heute ist die Vielfalt der Spiele riesig, und Ludologen (Spielwissenschaftler) haben zahlreiche Kategorien und Spielmechaniken erforscht und definiert. Moderne Spiele wie „Catan“ oder „Carcassonne“ zeichnen sich durch variable Spielflächen und innovative Spielprinzipien aus.
Ein spannender Aspekt der aktuellen Entwicklung ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, um neue Spielelemente zu analysieren und zu schaffen. Projekte wie Empamos nutzen KI, um Spielregeln und Mechaniken zu digitalisieren und daraus neue Konzepte zu entwickeln. Legacy Games, die sich über mehrere Spielrunden verändern und an Komplexität gewinnen, bieten einzigartige Spielerlebnisse.
Brettspiele spiegeln oft gesellschaftliche Trends wider, wie das Beispiel Skat zeigt, das die postfeudale Gesellschaft vorwegnahm. Kooperative Spiele, bei denen die Spieler gemeinsam gegen das Spiel antreten, gewinnen seit den 1970er Jahren an Popularität. Beispiele hierfür sind Detektivspiele und die immer beliebteren Escape-Room-Adaptionen.
Die Zukunft der Brettspiele sieht eine verstärkte Integration digitaler Elemente vor. Hybridspiele kombinieren analoge und digitale Spielkomponenten, bieten ständig neue Inhalte und werden durch Apps unterstützt. Diese digitale Ergänzung wird als Bereicherung gesehen, solange sie die soziale Interaktion nicht ersetzt, sondern erweitert.
Insgesamt bleiben Brettspiele auch in der digitalen Ära relevant und beliebt, da sie eine Mischung aus traditionellen und modernen Spielerlebnissen bieten und durch innovative Konzepte und Technologien kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Als weitere Herangehensweise werde ich, parallel zur Recherche, als ersten Step eine allgemeine Umfrage starten zum Thema Karten- und Brettspiele. Danach würde ich gerne mit unterschiedlichen Designs und KI-Elemente ausprobieren, was ein Spiel besonders interessant macht.