#08 Tanzfilm Best-Practice Beispiele

In diesem Blogbeitrag liste ich die „besten Tanzfilme“ zufolge von drei unterschiedlichen Quellen auf. Auch wenn in diesen Quellen klare hierarchische Sortierung von Platzierungen, welcher Film der beste Tanzfilm ist, stattfindet, habe ich diese für diesen Beitrag nicht übernommen oder auch keine Sortierung nach meiner persönlicher Meinungen umgesetzt. Die Liste soll rein als Recherche-Sammlung fungieren und wichtige Eckdaten der einzelnen Tanzfilme festhalten.

Tanzfilme:

  • Burlesque (2010)
  • Battle (2018)
  • Hustlers (2019)
  • Work it! (2020)
  • Pina (2011)
  • Strictly Ballroom (1992)
80ern und 90ern
  • Footloose (1984)
  • Dirty Dancing (1987)
  • Girls Just Want To Have Fun (1985)
Hip-Hop-Tanzfilme
  • Save The Last Dance (2001)
  • Honey (2003)
  • Step Up (2006)
Ballett-Filme
  • Billy Elliot – I will dance (2000)
  • Black Swan (2010)
  • Suspiria (2018)
  • Als wir tanzten (2019)
  • Die roten Schuhe (1948)
Musical-Tanzfilme
  • The West Side Story (1961)
  • Moulin Rouge (2001)
  • Darf ich bitten? (2004)
  • La La Land (2016)
  • Saturday Night Fever (1977)

Literaturverzeichnis:

Getman, Elisa (17.08.2024): Die 21 besten Tanzfilme aller Zeiten. In: Vogue Germany, https://www.vogue.de/artikel/beste-tanzfilme (zuletzt abgerufen am 12.02.2025)

k-digital Medien (30.08.2023): Schwingt das Tanzbein. Die 8 besten Tanzfilme aller Zeiten. In: film.at , https://www.film.at/stream/beste-tanzfilme/402564227 (zuletzt abgerufen am 12.02.2025)

Webedia (o. J.): Die besten Tanzfilme. In: Moviepilot, https://www.moviepilot.de/filme/beste/genre-tanzfilm (zuletzt abgerufen am 12.02.2025)

#05 Movement Direction

Die Kunst der Bewegungsregie in Tanzvideografie

Bewegungsregie ist eine facettenreiche Kunstform, die zunehmend als essenzieller Bestandteil von Theater- und Filmproduktionen anerkannt wird. Sie beschäftigt sich mit der Entwicklung von Bewegungssprachen, körperlichen Ausdrucksformen und der Inszenierung von Choreografien, die das narrative und emotionale Erlebnis eines Werkes vertiefen. Während sie sich oft subtil in das Gesamtbild eines Stücks einfügt, kann sie auch als eigenständige, visuelle Sprache in Tanzvideografien genutzt werden. Bewegungsregie ist eine komplexe, oft unterschätzte Kunstform, die maßgeblich zur Lebendigkeit und Ausdruckskraft einer Inszenierung beiträgt. Sie verbindet technisches Wissen über den Körper mit kreativer Gestaltung, um eine einzigartige physische Sprache zu entwickeln. Ob in klassischen Theaterproduktionen oder modernen Tanzvideos – die Bewegungsregie bleibt ein unverzichtbares Element der visuellen und emotionalen Erzählkunst.

Die Rolle der Bewegungsregie

Die Arbeit eines Bewegungsregisseurs umfasst zahlreiche Aufgaben. Dazu gehören die Erforschung der Quellen von Bewegung und Handlung innerhalb eines Drehbuchs oder Librettos, die Inszenierung von Ensemblebewegungen sowie die Gestaltung fließender Übergänge zwischen Szenen. Außerdem hilft die Bewegungsregie dabei, einen bestimmten Stil oder eine physische Welt für eine Produktion zu erschaffen, sei es durch eine realistische oder abstrakte Darstellungsweise. Der Bewegungsregisseur kann mit historischen Tanzstilen arbeiten, Bewegungssequenzen für szenische Übergänge gestalten oder Charaktere durch physische Ausdrucksformen weiterentwickeln.

Eine der zentralen Herausforderungen besteht darin, den Körper als Instrument der Emotion und Kommunikation gezielt einzusetzen. Dies bedeutet nicht nur die Schulung der Darsteller in spezifischen Bewegungsabläufen, sondern auch die Begleitung ihres kreativen Prozesses. Bewegungsregisseure beobachten, analysieren und unterstützen Schauspieler dabei, die Verbindung zwischen Psyche und körperlichem Ausdruck zu finden. Dies kann durch gezielte Improvisationsübungen oder die Vermittlung traditioneller Bewegungstechniken geschehen.

Bewegungsregie in der Zusammenarbeit mit einem Regisseur

Die Zusammenarbeit mit einem Regisseur beginnt idealerweise mit einer eingehenden Lektüre des Drehbuchs oder der Quellmaterialien, um sich auf die erste Besprechung vorzubereiten. Es ist wichtig, erste Ideen für mögliche Bewegungskonzepte mitzubringen und zu überlegen, wie diese zur Gesamtästhetik der Inszenierung beitragen können. Der erste Austausch dient dazu, den Stil, die Tonalität und die thematische Tiefe der Produktion zu erfassen. Hierbei kann es hilfreich sein, visuelle Referenzen wie Pinterest-Boards oder Videobeispiele zur Veranschaulichung der kreativen Ansätze mitzubringen.

Nach diesem ersten Gespräch sind mehrere Faktoren zu klären:

  • Welcher historische oder stilistische Kontext bestimmt die Bewegungssprache?
  • Welche Erwartungen gibt es an die Rolle der Bewegung in der Produktion?
  • Wie viel Zeit steht für die Entwicklung und Umsetzung der Bewegungsarbeit zur Verfügung?
  • Welche Fähigkeiten bringen die Darsteller mit, und welche müssen eventuell geschult werden?
  • Wird die Bewegungsregie auch für szenische Übergänge verantwortlich sein?

Durch weitere Treffen mit dem Regisseur, dem Bühnenbildner und anderen Kreativen verfeinert sich das Konzept kontinuierlich. Da die Produktion ein dynamischer, sich entwickelnder Prozess ist, ergeben sich fortlaufend neue Fragestellungen, die die Bewegungsarbeit beeinflussen können. Besonders wichtig ist es, ein klares Verständnis für den Stellenwert der Bewegung in der Gesamtinszenierung zu entwickeln. Dies betrifft nicht nur die dramaturgische Funktion, sondern auch praktische Fragen wie die zeitlichen Ressourcen für Proben und die technischen Rahmenbedingungen auf der Bühne oder vor der Kamera.

Bewegungsregie und Choreografie – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Die Begriffe „Bewegungsregie“ und „Choreografie“ werden oft synonym verwendet, weisen jedoch wesentliche Unterschiede auf. Während Choreografen in erster Linie mit trainierten Tänzern arbeiten und komplexe, musikalisch abgestimmte Tanzsequenzen kreieren, liegt der Fokus der Bewegungsregie auf der Arbeit mit Schauspielern, Sängern oder anderen Darstellern. Der Bewegungsregisseur sorgt dafür, dass die physische Darstellung eines Charakters stimmig ist und dass Emotionen glaubhaft über den Körper vermittelt werden.

Trotz dieser Unterschiede überschneiden sich beide Rollen in vielerlei Hinsicht. Beide erfordern ein tiefes Verständnis für Körperbewegungen, Rhythmus und Raumgestaltung. Beide müssen kreativ und lösungsorientiert arbeiten, um Bewegungsmaterial effizient in den Probenprozess zu integrieren. In vielen Theater- und Filmproduktionen arbeiten Choreografen und Bewegungsregisseure eng zusammen, um ein kohärentes Bewegungskonzept zu entwickeln.

Literaturverzeichnis:

Flatt, Kate: Movement Direction. Developing Physical Narrative for Performance. Ramsbury/Marlborough: Crowood Press 2022

#10 Inhaltsverzeichnis?

Hier mein vorübergehendes Inhaltsverzeichnis für meine Masterarbeit mit dem vorläufigen Titel „Framing Motion. Die Kunst der Tanzvideografie“.

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
    • Problemstellung
    • Zielsetzung und Fragestellung
    • Methodisches Vorgehen
  • Theoretischer Rahmen
    • Tanz und Film: Ein Spannungsfeld zwischen Linearität und Nicht-Linearität
    • Immersives Storytelling: Definition und Anwendungsmöglichkeiten
    • Farbgestaltung und Bildkomposition: Theorien und Praxis
    • Montage und Rhythmus: Die Verbindung von Bewegung und Schnitt
  • Stand der Forschung
    • Analyse bestehender Tanzfilme
    • Best-Practice-Beispiele und deren Besonderheiten
      • Step Up Filme
      • Black Swan
      • Dirty Dancing
  • Konzeption des Tanzfilms
    • Entwicklung der Shotlist und des StoryboardsFarbkonzept und Stilisierung
    • Integration von Tanzstilen
      • Möglichkeiten
      • Herausforderungen
  • Umsetzung
    • Vorbereitung und Drehplanung
    • Produktion: Kameraarbeit und Choreografie
    • Postproduktion
      • Schnitt
      • Color Grading
  • Analyse und Reflexion
    • Wirkung der filmischen Mittel auf die Wahrnehmung von Tanz
    • Vergleich mit bestehenden Tanzfilmen
    • Erkenntnisse und Ausblick
  • Fazit
  • Literaturverzeichnis

Bisheriges Literaturverzeichnis:

Hier liste ich jegliche Literatur an, die ich zum jetzigen Zeitpunkt auch in mein Exposé für das Masterarbeits-Thema gebe. Heißt diese Literatur wird die Basis der Arbeit oder sicher erwähnt werden. Jedoch habe ich viel mehr Literatur zur Recherche gefunden und auch welche ich in der finalen wissenschaftlichen Arbeit benutzen möchte, jedoch wäre es zu viel hier mein aktuelles Literaturverzeichnis komplett aufzulisten.


Arendell, Telory/Barnes, Ruth: Dance’s Duet with the Camera. Motion Pictures. London: Springer 2016

Brannigan, Erin: Dancefilm. Choreography and the Moving Image. New York: Oxford Univ. Press 2011

Flatt, Kate: Movement Direction. Developing Physical Narrative for Performance. UK: Crowood Press 2022

Haine, Charles: Color Grading 101. Getting Started Color Grading for Editors, Cinematographers, Directors, and Aspiring Colorists. New York/London: Routledge 2019

Hurkman, Alexis Van: Color Correction Look Book. Creative Grading Techniques for Film and Video. San Francisco: Peach Pit 2013

Katz, Steven D.: Film Directing, Cinematic Motion. A Workshop for Staging Scenes. 2. Aufl. Kalifornien: Michael Wiese 1998

Köhler, Kristina: Der tänzerische Film. Frühe Filmkultur und moderner Tanz. Marburg: Schüren 2018

Mitoma, Judith: Envisioning dance on film and video. New York/London: Routledge 2002

Rosiny, Claudia (14.02.2018): Videotanz. Kennzeichen und Konzepte eines intermedialen Genres und seiner filmhistorischen Vorläufer. URL: https://nachdemfilm.de/issues/text/videotanz (zuletzt abgerufen am 05.12.2024)

Rosiny, Claudia: Tanz Film. Intermediale Beziehungen zwischen Mediengeschichte und moderner Tanzästhetik. Bielefeld: transcript 2013, E-Book

Spain, Louise: Dance on Camera. A Guide to Dance Films and Videos. USA: Scarecrow Press 1998

Wikipedia. Die freie Ezyklopädie (10.12.2023), s.v. Tanzfilm, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tanzfilm&oldid=240070512 (zuletzt aufgerufen am 04.11.2024)

IMPULS #07 Dance & Brain Studie – Ballettunterricht

Für diesen Impulsbeitrag schreibe ich über meine Erfahrung, die ich durch meine Teilnahme an der Tanzstudie „Dance & Brain“ gemacht habe.

Bei “Dance & Brain” handelt es sich um eine 6-wöchige Bewegungsintervention, mit welcher die Effekte von Tanztraining auf Menschen ohne Tanzerfahrung erforscht werden. Das Projekt werden vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) gefördert und an der Karl-Franzens-Universität von einem interdisziplinären Team durchgeführt. Für eine Teilnahme habe ich 60 Euro Zeitaufwands-Entschädigung erhalten (12 Tanzeinheiten + 3 Mess-Tage). Die Tanzeinheiten fandn 2x pro Woche am Diagnostikzentrum Rosenhain statt (direkt neben dem USI Gebäude). Jedes Training dauerte 90 Minuten und wurden vom “Dance & Brain” Team geleitet.

Im Rahmen dieser Studie habe ich 2x pro Woche einen Ballett-Unterricht zusammen mit andere Personen, die ich noch nicht gekannt habe. Alle Studie-/KursteilnehmerInnen haben noch nie zuvor jegliche Tanzerfahrungen gemacht und sind alles Newbies gewesen, sowie ich auch. Die Erfahrung für 8 Wochen regelmäßig zu Tanzen war unglaublich gut, ich habe gemerkt, wie gut es tut eine sportliche Routine zu haben. Jedoch war nicht nur der Sportfaktor gut daran, sonder, dass es Tanz war. Seit einiger Zeit, genauer gesagt letzten Jahres, hat sich mein Interesse an Tanz so sehr gesteigert. Deswegen habe ich mich in meinem Masterarbeits-Thema auch immer weiter bestätigt gefühlt. Jedoch nun wieder zur Tanzstudie: Im Ballett geht es viel um Präzision und Körperhaltung, gleichzeitig um so viele Gefühle und wie man sich beim Tanzen bewegt drückt unterschiedliche Dinge, Emotionen oder etliches aus. Genau dieser Punkt ist eine riesen Inspiration für mein eigenes Tanzvideo bzw. Tanzfilm. Als TänzerIn fühlt man während dem Tanzen so viel und genau diesen Punkt wäre unglaublich, wenn man ich durch gezielte Kameraführung aufzeigen könnte.

Ballett wird oft als strenge und perfektionistische Tanzform dargestellt. Die ersten Bewegungen fühlten sich ungewohnt an, doch mit jeder Stunde habe ich mehr Sicherheit und Ausdruck gewonnen, würde ich von mir selbst behaupten. Besonders faszinierte mich, wie viel Emotion und Eleganz in jeder Bewegung stecken. Der Kurs hat mich nicht nur körperlich gefordert, sondern auch innerlich bereichert. Ich habe mich freier, selbstbewusster und inspiriert, weiterzutanzen gefühlt. Die Gruppendynamik war toll, wir haben uns gegenseitig alle so sehr motiviert. Zu Beginn waren alle sehr skeptisch bezüglich dem Ballett als Tanzart, fast schon enttäuscht, dass es kein anderes Tanzgenre wurde, weil wir haben uns alle angemeldet ohne zu wissen, was wir tanzen werden in dem Kurs. Jedoch stellte sich heraus, dass es super für alle, die bis zum Ende dabeigeblieben sind, war.

Beim Tanzen werden Fähigkeiten wie Koordination, Gleichgewicht und Köperhaltung gefördert. All diese Fertigkeiten helfen uns im Alltag körperlich fit zu bleiben. Immer mehr Studien zeigen aber auch, dass Tanzen unsere Stimmung und unser Wohlbefinden, und vielleicht auch unsere kognitiven Funktionen positiv beeinflussen kann.

„Tanzwissenschaften“ ist ein multidisziplinäres Fachgebiet, das verschiedene Aspekte des Tanzes, einschließlich seiner physiologischen, psychologischen, soziokulturellen und künstlerischen Dimensionen, untersucht.
Es integriert Wissen aus Bereichen wie Sportwissenschaft, Psychologie, Soziologie und Biomechanik, um Themen wie Leistung, Verletzungsprävention, Bildung und die Auswirkungen des Tanzes auf Gesundheit und Gesellschaft zu untersuchen. Insgesamt zielt es darauf ab, den menschlichen Körper in Bewegung, die kognitiven und emotionalen Aspekte des Tanzes und seine breitere kulturelle Bedeutung zu verstehen.
In einem aktuellen Forschungsprojekt (gefördert vom FWF) gehen wir der Psychologie des Tanzens auf den Grund. Wir untersuchen, wie sich eine mehrwöchige Tanzintervention auf unser Gehirn und auf unser körperliches und mentales Wohlbefinden auswirkt.“1

„Tanzwissenschaften“ ist ein multidisziplinäres Fachgebiet, das verschiedene Aspekte des Tanzes, einschließlich seiner physiologischen, psychologischen, soziokulturellen und künstlerischen Dimensionen, untersucht. Es integriert Wissen aus Bereichen wie Sportwissenschaft, Psychologie, Soziologie und Biomechanik, um Themen wie Leistung, Verletzungsprävention, Bildung und die Auswirkungen des Tanzes auf Gesundheit und Gesellschaft zu untersuchen. Insgesamt zielt es darauf ab, den menschlichen Körper in Bewegung, die kognitiven und emotionalen Aspekte des Tanzes und seine breitere kulturelle Bedeutung zu verstehen.2

Zu der „Dance & Brain“ Studie kann man sich weiterhin anmelden, da sie noch weitere Testrunden führen, um ein aufschlussreiches Ergebnis zu bekommen. Falls jemand Interesse dafür hat, der diesen Blogbeitrag liest gerne unter den weiterführenden Links am Ende dieses Beitrags nachsehen oder hier der direkte Link zur Anmeldung: https://edu.survey.uni-graz.at/index.php/919262?lang=de Die nächsten Durchgänge starten ab März 2025.

Literatur:

1 https://biologische-psychologie.uni-graz.at/de/forschungsfelder/koerperliche-bewegung-sport

2 https://www.instagram.com/p/C8Wwh-pIBtc/?img_index=1

Weiterführende Links:

https://linktr.ee/danceresearch_unigraz

https://www.instagram.com/danceresearch_unigraz

https://www.tanztherapie.at

IMPULS #06 Dance on Screen FilmFestival 

Dance On Screen: Eine Plattform für Tanzfilmkunst und ihr umfangreiches Archiv

Die Website Dance On Screen (danceonscreen.at) ist die zentrale Anlaufstelle für das gleichnamige österreichische Tanzfilmfestival, das seit 2016 in Graz stattfindet. Die Website bietet nicht nur Informationen zum Festival selbst, sondern auch Zugang zu einem umfangreichen Archiv an Tanzfilmen, die dort über die Jahre präsentiert wurden. Dieses Archiv stellt eine wertvolle Ressource für alle dar, die sich wissenschaftlich oder künstlerisch mit dem Thema Tanzfilm und Tanzvideografie beschäftigen, so wie ich für meine Masterarbeit. Leider habe ich von dem Festival selbst herausgefunden, als es vor 2-3 Tagen vergangen war. Deswegen habe ich aber die Website analysiert und im Archiv mir einen Überblick über die Videos verschafft.

Überblick über die Website

Die Website ist übersichtlich aufgebaut und gliedert sich in verschiedene Bereiche. Neben aktuellen Informationen zum Festival und dessen Geschichte bietet sie Einblicke in frühere Festival-Editionen, inklusive der gezeigten Filme, teilnehmenden KünstlerInnen und Veranstaltungsdetails. Besonders hervorzuheben ist das Archiv, das über einen separaten Link erreichbar ist (archive.danceonscreen.at). Hier befinden sich zahlreiche Tanzfilme und Trailer aus vergangenen Festivaleditionen, diese sind sehr spannend anzusehen und sich einen Überblick über die Inhalte zu verschaffen.

Das Archiv

Das Dance On Screen Archiv enthält eine wachsende Sammlung an Tanzfilmen, die in den letzten Jahren im Rahmen des Festivals gezeigt wurden. Aktuell umfasst es etwa 60 vollständige Filme sowie rund 25 Trailer, die einen ersten Eindruck der filmischen Arbeiten vermitteln. Die Filme decken eine breite stilistische und inhaltliche Vielfalt ab – von experimentellen Kurzfilmen über dokumentarische Arbeiten bis hin zu narrativen Tanzfilmen.

Das Archiv ist so aufgebaut, dass die Filme nach Jahrgängen durchsucht werden können. Dies ermöglicht eine einfache Navigation durch die verschiedenen Festivaljahrgänge und erleichtert den Vergleich künstlerischer Entwicklungen über die Zeit hinweg. Für Forschende und Filmschaffende bietet es eine wertvolle Möglichkeit, sich über aktuelle Trends im Tanzfilm zu informieren und Inspiration für eigene Projekte zu gewinnen.

Filmische Mittel im Archiv

Ein Blick auf die Filme im Archiv offenbart eine Vielzahl an filmischen Strategien, die genutzt werden, um Tanz für die Kamera optimal einzufangen. Besonders auffällig sind:

  • Kameraführung
    Einige Filme setzen auf statische Kameraeinstellungen, die den Tanz in voller Länge zeigen, während andere dynamische Kamerabewegungen nutzen, um die Choreografie zu verstärken und neue Perspektiven auf den Körper zu ermöglichen.
  • Montagetechnik
    Der Schnitt spielt eine wesentliche Rolle in der Inszenierung von Tanz. Während manche Filme mit langen Einstellungen arbeiten, um die Körperlichkeit der Tänzer:innen vollständig sichtbar zu machen, setzen andere auf schnelle Schnitte, um die Energie des Tanzes zu steigern.
  • Lichtgestaltung und Farben
    Das Spiel mit Licht und Farbe ist ein weiteres zentrales Stilmittel, das im Archiv vielfach zu beobachten ist. Von minimalistischer Schwarz-Weiß-Ästhetik bis hin zu farbintensiven, theatralischen Inszenierungen reicht die Bandbreite der gestalterischen Möglichkeiten.
  • Musikalische Untermalung
    Die Verbindung zwischen Tanz und Musik ist essenziell für das filmische Erlebnis. Einige Filme im Archiv experimentieren mit Stille oder abstrakten Klanglandschaften, während andere auf klassische oder elektronische Musik setzen, um den Rhythmus der Choreografie zu betonen.

Bedeutung

Dance On Screen bietet eine gut zugängliche Plattform beispielweise für Filmschaffende und WissenschaftlerInnen, ChoreografInnen, um sich mit den Möglichkeiten der Tanzvideografie auseinanderzusetzen. Das Archiv dient nicht nur als Inspirationsquelle, sondern auch als Studienobjekt für die Analyse filmischer Techniken im Tanzfilm. Wer sich intensiver mit dem Zusammenspiel von Tanz und Film befassen möchte, findet hier eine hervorragende Grundlage für weiterführende Forschungsarbeiten oder eigene kreative Projekte. Ich werde die Website auch für meine wissenschaftliche Arbeit definitiv als Quelle einbeziehen und vielleicht 1-2 ganze Tanzvideos noch genauer analysieren. Zusätzlich dazu bin ich am Überlegen, ob ich die Organisatorin und Choreografin Valentina Moar für ein Expertinnen-Interview für meine Masterarbeit anfrage. Sie wäre nämlich die perfekte Schnittstelle zwischen Tanz und Video.

Die Website Dance On Screen ist eine umfassende und wertvolle Plattform für alle, die sich für Tanzfilm und Tanzvideografie interessieren. Neben Festivalinformationen bietet sie mit ihrem umfangreichen Archiv eine einzigartige Möglichkeit, sich mit aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich vertraut zu machen. Besonders für Studierende und Forschende im Bereich Tanz und Film ist die Sammlung ein wertvoller Ausgangspunkt für theoretische und praktische Auseinandersetzungen mit dem Genre des Tanzfilms.

Website-Links:

https://www.danceonscreen.at

https://archive.danceonscreen.at

Weiterführende Links:

Valentina Moar: https://valentinamoar.zimt.at/

https://brut-wien.at/de/Programm/Festivals

IMPULS #05 Pina

Der Film „Pina“ von Wim Wenders präsentiert die Choreografien der TänzerInnen des Tanztheaters Wuppertal in einer filmischen Umsetzung, die stark mit räumlichen und filmischen Mitteln arbeitet. Die Tanzszenen entstehen sowohl auf der klassischen Theaterbühne als auch in urbanen und natürlichen Außenräumen, wodurch sich eine besondere Verbindung zwischen Tanz und Umwelt ergibt. Der Film beginnt mit der Inszenierung von „Le Sacre du Printemps“, einer Choreografie von Pina Bausch, die auf einer Bühne mit Torfboden getanzt wird. Die Kamera bleibt größtenteils statisch oder bewegt sich langsam, um die kollektive Dynamik der Gruppe zu erfassen. Durch das gedämpfte Licht und gezielte Spotlights auf die TänzerInnen wird eine rohe, archaische Atmosphäre geschaffen, die die physische Intensität der Choreografie unterstützt. Der Kontrast zwischen der dunklen Erde und den hellen Kostümen betont die Körperlichkeit der TänzerInnen und die starke Bodenverbundenheit des Stücks.

In der Sequenz von Café Müller wechselt die Kamera zu einer deutlich subjektiveren Perspektive. Hier werden viele Nahaufnahmen eingesetzt, die das Innenleben der TänzerInnen widerspiegeln. Die Choreografie spielt mit wiederholten, fast traumartigen Bewegungsmustern, die durch die Positionierung der Kamera verstärkt werden. Dabei folgt die Kamera den TänzerInnen oft in langsamen, fließenden Bewegungen durch den Raum, wodurch eine Intimität zwischen den Akteuren und dem Publikum erzeugt wird. Das Bühnenbild ist mit Stühlen und Tischen überladen, was eine klaustrophobische Stimmung schafft. Die TänzerInnen bewegen sich durch diesen engen Raum, stoßen an Möbelstücke oder lassen sich fallen, was die expressive, oft schmerzhafte Emotionalität des Stücks unterstreicht. Die Beleuchtung ist bewusst schummrig gehalten und unterstützt die melancholische, introspektive Stimmung.

Eine ganz andere filmische Herangehensweise zeigt sich in den Szenen von Kontakthof, die in einem neutralen, fast sachlichen Bühnenraum gefilmt sind. Die Kamera bleibt hier oft auf Distanz und fängt die TänzerInnen in einem breiteren Blickfeld ein. Dabei werden viele Gruppenbewegungen gezeigt, die in ihrer Strenge und Wiederholung fast mechanisch wirken. Im Gegensatz zu anderen Stücken, die stark mit emotionaler Expressivität arbeiten, konzentriert sich diese Szene auf formale Abläufe und zwischenmenschliche Interaktionen. Die Beleuchtung ist hier weitgehend gleichmäßig und sachlich, ohne dramatische Schatten oder Farbkontraste, sodass die Konzentration allein auf den Körperbewegungen liegt.

In der Sequenz zu Vollmond kommt eine sehr dynamische Kameraführung zum Einsatz, die die Energie des Tanzes direkt aufgreift. Die Szene spielt in einer künstlichen Naturlandschaft mit einem großen Felsen und einer Wasserfläche auf der Bühne. Die TänzerInnen interagieren physisch mit diesen Elementen, rennen durch das Wasser, springen über den Felsen oder lassen sich ins Wasser fallen. Die Kamera bewegt sich mit der Bewegung der TänzerInnen mit, oft in unruhigen, fast dokumentarisch wirkenden Handkameraeinstellungen, die das Spontane und Unvorhersehbare dieser Szene betonen. Besonders in den Momenten, in denen das Wasser aufgewirbelt wird, entstehen eindrucksvolle visuelle Effekte, die durch gezielte Lichtsetzung verstärkt werden. Im Gegensatz zu anderen Szenen, die eine eher theatrale Inszenierung haben, wirkt Vollmond fast wie ein Ausschnitt aus einer naturalistischen Performance im Freien, obwohl es sich um eine Bühneninszenierung handelt.

Neben diesen zentralen Sequenzen des Films gibt es eine Vielzahl weiterer Tanzszenen, die teilweise in urbanen Räumen, in Industrieanlagen oder in der freien Natur gefilmt wurden. Diese Szenen brechen mit der klassischen Bühnensituation und betonen die Alltagsnähe des Tanzes. In diesen Passagen setzt Wenders häufig ungewöhnliche Kameraperspektiven ein, darunter Luftaufnahmen, Kamerafahrten entlang von Gebäuden oder intime Nahaufnahmen der TänzerInnen in Bewegung. Dabei gelingt es dem Film, den Ausdruck und die Philosophie von Pina Bauschs Tanztheater nicht nur dokumentarisch festzuhalten, sondern in eine eigenständige filmische Sprache zu überführen, die den Tanz über die reine Bühnendarstellung hinaus erweitert.

Ein besonders auffälliges Stilmittel in Pina ist der Einsatz von 3D-Technologie, die Wenders bewusst nutzt, um die räumliche Tiefe der Choreografien erfahrbar zu machen. Durch die dreidimensionale Darstellung wirken die TänzerInnen nicht nur als zweidimensionale Silhouetten auf einer flachen Bühne, sondern erhalten eine Körperlichkeit, die den Zuschauer fast physisch in die Performance hineinzieht. Dies verstärkt das immersive Erleben der Tanzszenen und hebt den Film von herkömmlichen Tanzdokumentationen ab.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Pina ein Film ist, der Tanz nicht nur dokumentiert, sondern in eine spezifische filmische Form übersetzt. Die verschiedenen Tanzszenen nutzen unterschiedliche filmische Mittel – von statischen Totalen bis zu dynamischen Handkameraaufnahmen, von melancholischer Dunkelheit bis zu leuchtenden Bühnenbildern –, um die Vielfalt und Ausdruckskraft des Tanztheaters Wuppertal einzufangen. Dabei gelingt es Wenders, den Geist von Pina Bauschs Choreografien nicht nur festzuhalten, sondern durch die filmische Inszenierung weiterzuentwickeln und für ein breites Publikum zugänglich zu machen.

IMPULS #04 Step up Film

Der Film Step Up (2006) ist bekannt für seine dynamischen Tanzszenen, die unterschiedliche Tanzstile miteinander kombinieren. Die nachfolgende Analyse dokumentiert die Tanzszenen chronologisch und betrachtet Kameraführung, Effekte, Umgebung, Zeitverzerrungen und weitere Elemente. Ziel ist es, die filmischen Mittel zu identifizieren, die den Tanz in diesem Werk filmgestalterisch hervorheben. Folglich kommt eine Analyse der Tanzszenen in Step up:

Eröffnungsszene: Straßentanz im Freien Die erste Tanzszene zeigt eine Gruppe von Jugendlichen, die auf der Straße Breakdance-Elemente und urbane Tanzstile vorführen. Die Kamera ist handgeführt und dynamisch, um die Energie und Spontanität der Bewegungen zu unterstreichen. Es gibt schnelle Schnitte zwischen Totalen, die die gesamte Gruppe zeigen, und Nahaufnahmen von Details wie schnellen Handbewegungen oder Drehungen. Die Szene wird von rhythmischen Beats begleitet, die den Tanzfluss verstärken.

„Klassisches“ Balletttraining in der Kunstschule Hier wird ein deutlicher Kontrast zur Eröffnungsszene gesetzt. Die Kamera ist meist statisch und fokussiert auf die Struktur und Perfektion des klassischen Tanzes. Die Aufnahmen zeigen symmetrische Bewegungen der Tänzerinnen, mit weichen Kamerafahrten entlang der Spiegel und anmutigen Schnitten, die den harmonischen Charakter des Balletts hervorheben.

Begegnung zwischen Tyler und Nora: Improvisation im Studio Die erste Zusammenarbeit zwischen den Hauptfiguren ist improvisiert und spielerisch. Die Kamera bewegt sich handgeführt und folgt sowohl Tylers kraftvollen urbanen Tanzbewegungen als auch Noras eleganten, technisch ausgefeilten Ballettschritten. Detailaufnahmen von Fußarbeit und Mimik verdeutlichen die Verschmelzung der beiden Stile. Die Lichtstimmung ist warm und natürlich, was die Intimität der Szene betont.

Gruppentraining mit der Tanzklasse Die Gruppenszene zeigt eine choreografierte Tanznummer, die in einer großen Trainingshalle stattfindet. Die Kamera wechselt zwischen Totalen, die die gesamte Gruppe einfangen, und Nahaufnahmen von Tylers individuellen Beiträgen. Es gibt schnelle Schnitte, die die Dynamik der Choreografie unterstreichen, während die Spiegel im Raum genutzt werden, um die Bewegungen zu vervielfachen und visuell zu verstärken.

Straßentanz-Szene mit Freunden In einer lockeren Umgebung tanzen Tyler und seine Freunde gemeinsam. Die Handkamera erzeugt ein Gefühl von Authentizität und Unmittelbarkeit. Die Schnitte sind rhythmisch an die Musik angepasst, und die Szene zeigt eine lebhafte Gemeinschaft, die sich durch den Tanz ausdrückt. Es gibt auch Slow-Motion-Effekte, die besonders beeindruckende Moves hervorheben.

Hauptprobe im Studio: Fusion von Ballett und Hip-Hop Eine der zentralen Tanzszenen des Films. Tyler und Nora führen ihre fusionierte Choreografie erstmals vor. Die Kamera ist ständig in Bewegung und nutzt geschickte Wechsel zwischen Nahaufnahmen der Gesichtsausdrücke und Totalen, die die gesamte Choreografie abbilden. Die Lichtstimmung ändert sich mit der Musik und wird dramatischer, um die Intensität der Szene zu steigern.

Finale Performance auf der Bühne Das Highlight des Films ist die Abschlussperformance auf der Bühne. Die Kamera wechselt zwischen dynamischen Hand-Held-Aufnahmen und statischen Totalen, die die Bühne in ihrer Gänze einfangen. Die Beleuchtung ist dramatisch, mit starken Scheinwerfern, die die Tänzer hervorheben. Schnelle Schnitte und Slow-Motion-Einsätze betonen die emotionalen Höhepunkte der Choreografie. Die Fusion von Ballett und urbanem Tanzstil wird durch die Kamera symbolisch unterstrichen, indem sie nahtlos zwischen den Stilen hin- und her wechselt.

Fazit

Die Tanzszenen in Step Up zeichnen sich durch eine dynamische Kameraführung und den geschickten Einsatz von Licht, Schnitt und Musik aus. Jede Szene erzählt visuell eine Geschichte, wobei die unterschiedlichen Stile der Charaktere nicht nur gezeigt, sondern filmisch miteinander verschmolzen werden. Auffällig ist, dass sehr oft Totalen verwendet werden, die den Tanz als Gesamtheit präsentieren, während Nahaufnahmen eher selten sind. Dadurch wird der Tanz nicht nur als Handlungselement, sondern als zentrales Ausdrucksmittel des Films inszeniert.

#01 Critical Evaluation of a thesis

(Disclaimer: For this Blog-Post ChatGPT was used to find translations from German to English and for synonyms and languagetool.org to check my grammar)

Title: Musikalische Darstellungsprinzipien in Tanzfilmen: Am Beispiel der Filme mit Fred Astaire und Ginger Rogers
Author: Veronika Stöber

Date: Vienna, 2013
Institution: University of Vienna
Study Degree: Diplomstudium Musikwissenschaft
Source: https://permalink.obvsg.at/AC10766476

Abstract

(This abstract was translated with the help of deepl.com)

This thesis deals with the principles of musical representation in dance films and approaches the subject by looking at various aspects, such as the use of leitmotifs, quotations or the translation of texts into song and instrumental music. As a basis for further examination of the musical sections of the films Top Hat and Follow the Fleet, an analysis of the content is first carried out on the basis of the characters, plot structures and scenery. This shows that the differences between the two films are primarily plot-related. This is followed by the musical analysis, which, after describing the forms of the arrangements, is primarily dedicated to the realization and further processing of the various motifs. Although singing is also used as an expression of language in the films analyzed, rhythm as an expression of dance is at the heart of the development of the musical themes. It is the most important representational principle in both films and finds it’s way into all of the areas worked on.

1. Level of Design

The thesis is methodically structured, with a clear design focused on comparative analysis. It integrates detailed sections on film narrative, musical arrangements, and theoretical perspectives, each supported by visual aids like charts and tables for clarity. This structure exemplifies a well-thought-out design level.

2. Degree of Innovation

The thesis innovatively approaches the intersection of musicology and film studies, particularly by analyzing the music in dance films from a cinematic and musically structural perspective. This approach is unique and provides an insightful contribution to the study of film music, as it diverges from more typical narrative-focused or purely musical analyses.

3. Independence

The thesis reflects a high degree of independence, showcasing Stöber’s initiative in analyzing specific films and her decision to emphasize auditory analysis due to the lack of accessible scores. This choice demonstrates her adaptability and willingness to employ unique methods.

4. Outline and Structure

The structure is coherent, beginning with an introduction to the dance film genre, moving through film narratives and musical analysis, and concluding with findings. Each section logically progresses into the next, which aids the reader in understanding complex analytical processes.

5. Degree of communication

The communication is effective and clear, especially in conveying analytical findings in both music and film. Stöber’s language is accessible yet technical, making the analysis understandable for readers familiar with music or film studies without sacrificing depth.

6. Scope of the work

The scope is thorough, as the thesis examines the music’s interaction with narrative elements, the history of RKO productions, and character analysis across two films. This comprehensive approach provides a rich context that supports her conclusions.

7. Orthography and Accuracy

The orthography and grammatical accuracy appear strong, with professional language and technical terms used correctly throughout the text. There is clear attention to detail in citations and references, contributing to the thesis’s credibility.

8. Literature

The literature review is extensive, referencing significant works on American musicals, RKO history, and film music theory. This thorough selection enhances the thesis’s academic rigor by situating it within established scholarship, though it might benefit from including more recent analyzes to balance classic and contemporary perspectives.

I specifically picked Veronika Stöber’s thesis for this blog entry and research, because of it’s detailed exploration of how music structures and enhances dance within film, a foundation that closely parallels the role of camera movement. By analyzing how music shapes narrative and complements choreography, this thesis provides a framework for understanding how another core visual element—camera movement—can be used to amplify emotion, emphasize motion, and contribute to storytelling in dance films.

#09 How Stage Visuals could support a Dance Performance

Tanzaufführungen verwenden Körpergesten als Sprache, um Emotionen auszudrücken, und Beleuchtung und Hintergrundbilder auf der Bühne, um die Szene und Atmosphäre zu schaffen. Bei herkömmlichen Tanzaufführungen werden die Hintergrundbilder in der Regel von professionellen Bühnenbildnern entsprechend dem Thema und dem Stil des Tanzes ausgewählt oder gestaltet. Bei Tanzaufführungen in den neuen Medien werden die Bühneneffekte in der Regel mit einer Medienbearbeitungssoftware erzeugt. Die Auswahl oder Produktion eines Tanzhintergrunds ist recht mühsam und wird im Allgemeinen von erfahrenen Fachleuten durchgeführt. (Visual Background Recommendation for Dance Performances Using Dancer-Shared Images)

Stage Visuals und Hintergrundbilder können eine Tanzchoreografie auf verschiedene Weisen unterstützen. Folglich einige mögliche Varianten zur praktischen Umsetzung solcher Visualisierungen.

Stimmung und Atmosphäre schaffen
Visuals können dazu verwendet werden, eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre zu erzeugen, die die Emotionen der Tänzer und des Publikums verstärkt. Zum Beispiel könnten farbige Lichter, abstrakte Bilder oder animierte Hintergründe verwendet werden, um eine bestimmte emotionale Stimmung zu erzeugen, die die Choreografie unterstützt.

Erzählende Elemente hinzufügen
Visuals können auch dazu verwendet werden, erzählende Elemente oder Geschichten in die Choreografie zu integrieren. Durch den Einsatz von Bildern, Videos oder Animationen können Geschichten erzählt werden, die die Tanzperformance ergänzen und das Publikum in die Handlung eintauchen lassen.

Interaktion mit den Tänzern
Visuals können so gestaltet werden, dass sie direkt mit den Tänzern interagieren. Zum Beispiel könnten Bewegungssensoren verwendet werden, um die Bewegungen der Tänzer zu verfolgen und auf den Bildschirmen visuell darzustellen. Dies schafft eine enge Verbindung zwischen den Tänzern und den Visuals und kann zu einem faszinierenden visuellen Erlebnis führen.

Verstärkung der Choreografie
Visuals können die Choreografie verstärken, indem sie visuelle Effekte wie Verzerrungen, Spiegelungen oder Wiederholungen der Bewegungen der Tänzer erzeugen. Dies kann dazu beitragen, die Dynamik und Ästhetik der Choreografie zu verbessern und das Publikum visuell zu fesseln.

Wenn Visuals auf diese Weise in eine Tanzchoreografie integriert werden, können sie eine inspirierende und kreative Umgebung schaffen, die nicht nur die Performance verbessert, sondern auch die Möglichkeit bietet, neue Verbindungen und Partnerschaften zwischen Tänzern und visuellen Künstlern zu schaffen. Ein visueller Künstler, der eng mit den Tänzern zusammenarbeitet, um die Visuals für ihre Choreografie zu gestalten, könnte sich sogar als Tanzpartner entwickeln, der die Bewegungen der Tänzer auf der Bühne auf einzigartige Weise unterstützt und ergänzt. Diese Zusammenarbeit kann zu einer kreativen Synergie führen, die die Performance auf ein höheres Niveau hebt und sowohl für die Tänzer als auch für das Publikum ein unvergessliches Erlebnis schafft.

#08 Tanz im Film Geschichte – Literatur

Zu Beginn direkt etwas Literatur die ich zu meinem aktuellen Thema gefunden habe und für die Zukunft sehr hilfreich sein kann:

  • Köhler, Kristina: Der tänzerische Film. Frühe Filmkultur und moderner Tanz. Marburg: Schüren Verlag 2017
  • Bucher, Ladina u.a.: Tanz im Film. Das Politische in der Bewegung. Berlin: Verbrecher Verlag 2017
  • Hilton, Penny: Design in Motion. Applying Design Principles to Filmmaking. Ort?:Bloomsbury Publishing 2020
  • Gibson, Steve u.a.: Live Visuals. History, Theory, Practice. London/New York: Routledge 2023
  • Rosiny, Claudia (14.02.2018): Videotanz. nach dem film. In: https://nachdemfilm.de/issues/text/videotanz (zuletzt aufgerufen am 07.02.2024)
  • Cheung, Ming u.a.: Visual Background Recommendation for Dance Performances Using Dancer-Shared Images. IEEE International Conference on Internet of Things (iThings) and IEEE Green Computing and Communications (GreenCom) and IEEE Cyber, Physical and Social Computing (CPSCom) and IEEE Smart Data (SmartData) (2016),S. 521-527
  • Naess, Joan: A developmental approach to the interactive process in dance/movement therapy. In: American Journal of Dance Therapy Vol. 5 (1982), S. 43-55

Der Tänzer tanzt mit seinem Mittel, mit dem Körper. Die Kamera tanzt mit ihrem Mittel [. . .], erst die Hilfe von kombinierten Fahr-, Schwenk- und Kranaufnahmen, erst die Hilfe von spezifisch filmischen Mitteln ermöglicht einen lebendigen tänzerischen Eindruck. (Drommert 1962: 32)

Jeder versteht nämlich unter Tanz etwas anderes, der eine etwas Ballettartiges, der andere Pantomimen, der dritte wieder etwas Kultisches, was seiner persönlichen Vorstellung von griechischen Tänzen entspricht, und die meisten ein Hüpfen und Sichdrehen nach schnellen Polka- und Walzertakten, das dem geselligen Vergnügen des Volkes und der Ballsäle mehr oder weniger ähnlich ist. Andere wiederum wollen mit jenem Satz eine ihrer Meinung nach einwandfreie Formulierung des strengen ästhetischen Begriffs Tanz einleiten oder sie erachten diesen Begriff als schon gegeben, als bereits vorhandenen festen Maßstab. (Brandenburg 1921: 16, Herv. i. O.)

Seit es Film gibt, gibt es Tanzfilme. Zwischen dem tanzenden Licht und der Bewegung menschlicher Körper besteht eine ambivalente Verwandtschaft. Zwei gegensätzliche Erkenntnisweisen begegnen einander: der geometrisierende Blick und die Unmittelbarkeit körperlicher Erfahrung. Ob in Quentin Tarentinos »Pulp Fiction«, Jean Luc Godards »Bande à part« oder Lars von Triers »Dancer in the Dark«, in »Flashdance«, der »Step Up«-Reihe oder den amerikanischen Klassikern, überall lassen sich Einstiegspunkte zu Fragen finden, die das Feld der Tanzwissenschaft sprengen und zum Kern der Gesellschaft vordringen.