02/02 Recherche und Moodboard

Das Moodboard bildet die Grundlage für mein aktuelles Animationsprojekt und dient mir dazu, einen Überblick über mögliche Stile bekommen und Inspiration zu meinem Thema zu finden. Während ich mich mit der Vielfalt der Frame-by-Frame-Animation auseinandergesetzt habe, wurde mir klar, wie viele unterschiedliche Stile und Techniken diese klassische Methode bietet. Mein Moodboard ist eine Sammlung von Inspirationen, die mir geholfen haben, die Richtung und den Stil meiner Animation zu definieren.

Während meiner Recherche wurde mir auch klar, dass die Frame-by-Frame-Animation gegenwärtig eine sehr beliebte Technik ist. Viele Animatoren und Künstler verwenden diese traditionelle Methode, was mir bei der Inspirationssammlung auf Pinterest klar wurde. Dennoch habe ich mich aus zeitlichen Gründen entschieden, nicht eine vollflächige Animation zu erstellen. Stattdessen habe ich mich für einen comicartigen Stil entscheiden. Dieser Ansatz erlaubt es mir, die Ausdruckskraft der Frame-by-Frame-Animation zu nutzen, ohne dabei den zeitlichen Rahmen meines Projekts zu sprengen. Der Stil kombiniert klare, ausdrucksstarke Linien mit einfachen, aber wirkungsvollen Farbakzenten.

Ich habe mich mit verschiedenen Pinselarten auseinandergesetzt, die in wie Procreate oder Adobe Animate verfügbar sind. Verschiedene Pinsel können unterschiedliche Texturen und Effekte erzeugen, von fein detaillierten Linien bis hin zu breiten, kräftigen Strichen. Diese Vielfalt ermöglicht es, Animationen sowohl detailreich aber auch abstrakter zu gestalten. Ein flächig illustrativer Stil, bei dem große Farbflächen ohne viele Details eingesetzt werden, kann ebenso wirkungsvoll sein wie ein scribble-artiger Ansatz, bei dem der rohe, skizzenhafte Charakter der Linien betont wird. Beide Stile haben ihre eigene Ästhetik und ihren Reiz.

Screenshots von meinem Pinterest Board


Link zum Moodboard:
https://pin.it/1rGmJyNTO

02/01 Semesterprojekt Frame by Frame Animation

Idee & geplante Learnings

Seitdem ich das erste Mal das Making Of eines alten Disney Films gesehen habe, und damit, wie meine Lieblingsfiguren lebendig wurden, hat mich die Faszination für die Frame by Frame Animation nicht mehr losgelassen. Das Können der Animatoren, das in jede Bewegung einfließt, beeindruckt mich nach wie vor.

Darum möchte ich dieses Semester nutzen, um selbst erste Erfahrungen in dieser Technik zu machen.
Besonders interessiert mich, wie einzelne Bilder eine fließende Bewegung erzeugen können.

Im Berufsleben kann dieser Zusatz-Skill auf unterschiedliche Weise hilfreich sein. Obwohl Animationstechniken wie 3D-Animation und 2D-Vektor-Animation sehr effektiv, und großteils die erste Wahl sind, hat die Frame-by-Frame-Animation einen besonderen ästhetischen Reiz für mich. Diese Methode kann in Projekten eingesetzt werden, um einen besonderen Stil zu erzeugen, der durch seine menschliche Note besticht. Insbesondere bei der Darstellung komplexer Bewegungen oder perspektivischer Verzerrungen kann diese Technik eine große Hilfe sein und auch in der Dauer der Gestaltung einen Vorteil darstellen. Sie bietet zudem eine Möglichkeit, kreative Projekte mit einem besonderen visuellen Charakter zu bereichern.

Um diese Fähigkeiten zu entwickeln, werde ich verschiedene Programme ausprobieren und ihre Vorzüge vergleichen. Procreate und Procreate Dreams sind bekannt für ihre benutzerfreundlichen Oberflächen und starken Zeichenwerkzeuge, die für digitale Illustrationen und Animationen gleichermaßen geeignet sind. Adobe Animate hingegen bietet eine umfangreiche Palette an Animationsfunktionen und besticht durch die Möglichkeit, übergreifend mit weiteren Adobe Programmen zu arbeiten.

Neben dem technischen Umgang mit diesen Programmen möchte ich auch meine zeichnerischen Fähigkeiten verbessern. Auch das Entwickeln von Referenzvideos, um flüssige und realistische Bewegungen zu erfassen, und worauf hier bei der Aufnahme zu achten ist, möchte ich in diesem Semester bearbeiten.

SEMESTERPROJEKT – ILLUSTRIEREN FÜR ANIMATION

Als Vorbereitung für die Illustrationen für mein Video habe ich mir auf YouTube ein paar Videos zum Thema Illustrieren für Animation angeschaut. Aus diesen habe ich mir die wichtigesten Punkte zusammengefasst. Ich beziehe mich hier im Speziellen auf den Arbeitsprozess zwischen Adobe Illustrator und Adobe After Effects. Da die Produktionsphase abhängig vom Projekt anders aussieht, halte ich die allgemeine Beschreibung kurz. Da für mein Projekt die Aufbereitung von Charakteren für das Rigging in After Effects essentiell ist, möchte ich mich daraufhin mehr mit diesem Punkt beschäftigen.

Der Arbeitsprozess für das Illustrieren untergeht mehrere wichtige Punkte:

  1. Vorproduktion:
    • Skizzieren: Bevor man sich mit der eigentlichen Illustration beschäftigt, sollte man die Ideen in einer groben Skizze visualisieren. Für den Animationsprozess geschieht das meist in der Phase des Storyboardings. In dieser Phase ist das Austesten von verschiedenen Blickwinkeln und darstellerischen Möglichkeiten essentiell.
    • Referenzmaterial und Moodboards: Ein Hilfsmittel für das Austesten von verschiedenen Perspektiven kann Referenzmaterial sein. Auch hilft die Auseinandersetzung mit Referenzmaterial bei der Bestimmung was für die eigentliche Intention funktioniert und was nicht. Ebenfalls kann ein gutes Moodboard beabsichtigte Stimmungen für Außenstehende visualisieren.
    • Charakter Design: Unter Charakter Design fällt nicht nur die visuelle Erscheinung, sondern auch das mentale Konzept hinter den Figuren. Wenn Figuren nur gut aussehen können sie Dauer eine Verbindung mit dem Publikum aufbauen. Beispielsweise kommen bei kurzgesagt in jedem Video die frechen kurzgesagt Vögel vor. Diese gehören genauso zur Marke, wie der Zeichenstil oder die Sprache.
    • Animatic/ Überlegungen zur Animation: Bevor man sich in die Entwurfsphase begibt, sollte man sich überlegen, was animiert wird und auch auch wie etwas animiert wird. Da kann ein Animatic helfen. Je komplexer die Animation, desto ratsamer ist es diese mittels einer groben frame by frame Animation vor zu skizzieren.
  2. Produktion:
    • Mit all den Überlegungen und Entscheidungen, die in der Vorproduktion entschieden worden sind, geht es in die Entwurfsphase. Im Speziellen ist es wichtig, dass für die Animation jedes der Dinge, dass sich bewegen sollte auf einer neuen Ebene erstellt wird. Die Anzahl der Illustration hängt von der Animation ab.
Rotsehen Animatic

Vorbereitung für Character Rigging

Bei der Vorbereitung für Character Rigging sollte man als Anfänger vor allem darauf schauen, dass die Joints abgerundet sind. Auch sollte man sich, wie im nachfolgenden Bild zusehen ist, Hilfspunkte für die Ankerpunktsetzung erstellen. So kann man bei Beugungen der einzelnen Körperteile keine unerwünschten Ränder oder Artefakte sehen.

Die Größe des Dokumentes ist abhängig wie nah die Figur gezeigt wird. Trotz Vektorgrafiken bei Adobe Illustrator können beim Rigging Prozess mit der Umwandlung zum Formebenen oder dem kontinuierlichen rastern Probleme entstehen.

Jedes sich bewegende Glied sollte auf einer neue Ebene erstellt werden. Ist alles auf einer Ebene sollte man mittels Release to Layers anwenden. Hier werden alle Bestandteile bzw. Gruppen in eine einzelne Ebenen aufgeteilt. Die richtige Benennung der einzelnen Ebenen ist für den weiteren Verlauf sehr hilfreich.

Die gewählte Pose des Charakters kann verschiedene Möglichkeiten für Animationen ermöglichen sowie einschränken. Deshalb ist es wichtig, sich Gedanken für die Pose des Charakters beim Entwerfen zu machen. Auch bei der Gestaltung der einzelnen Körperteile sind solche Überlegung von enormen Wert. Zum Beispiel will man, dass sich der Kopf und der Hals bei Kopfbewegungen bewegen muss der Hals anders aussehen, als wenn man nur den Kopf bewegen will.

Für das Rigging Plugin Duik ist es hilfreich, wenn man den Charakteren ein bisschen eine Pose gibt. So weiß, das Programm in welche Richtung sich die Körperteile bewegen werden.

Don’t try to overcomplicate things. Keep your Designs very simple.

Jake in Motion

Quellen:

Aufbereitung von Illustrationen für After Effects
Charakter Rigging/ Illustrationsvorbereitung fürs Rigging

SEMESTERPROJEKT – VISUELLE SPRACHE UND MOODBOARD

Ein weiterer wichtiger Parameter für die Wiedererkennung, ist die übergreifende Gestaltung der Videoreihe. Die Gestaltung kann von einer wiederkehrenden Titelanimation/-einblendung bis zu eigens geschaffenen Charakteren und Illustrationsstilen reichen. Zum Beispiel kommen bei Kurzgesagt die charakteristischen Vögel in jedem Video vor. Ebenfalls generiert die Wahl des Stils der Illustrationen eine hohe Wiedererkennung für Kurzgesagt.

Storyboard

Zuerst habe ich für mein Video, das verfasste Script in eine visuelle Erzählung – in Form eines Storyboards – umgesetzt. Visuell orientiert sich das Storyboard zwar am Script, doch erzählt teils eine andere Geschichte als der gesprochene Text. Meine Intention dahinter ist es dadurch mehr Interesse für das Thema und auch etwas Spaß bei dem Publikum zu wecken.

Moodboard

Nebenbei habe ich seit Start des Projektes Inspirationen gesammelt, welche ich in einem Moodboard festgehalten habe. Durch die Erarbeitung des Storyboards konnte ich nun finale Entscheidungen treffen. Für diesen Blog-Beitrag habe ich drei repräsentative Inspirationen ausgewählt, welche meine Überlegungen aufgreifen.

  • 2D
  • wenig bis zu keine Schattierungen
  • vereinzelter Einsatz von Verläufen
  • dünne Umrandungen
  • Einsatz von Texturen (Roughen Edges, Grain, Halftone, Papier, …)
  • freundliche Farbpalette

Weitere Schritte

Als nächste Schritte habe ich folgendes geplant:

  • Erstellung eines Animatics
  • Erste Skizzen für die einzelnen Charaktere und Szenen
  • Festlegung einer geeigneten Farbpalette
  • Entwürfe erstellen

A Visual and Descriptive Analysis of Anime – A Summary

Who is Tezuka Osamu?

He is one of the most influential figures in the history of manga and anime and known as the „God of Manga“. He was born on November 3, 1928, in Toyonaka, Osaka Prefecture, Japan. He graduated from Osaka University with a degree in medicine, although he chose to pursue a career in manga and animation instead. Tezuka revolutionized the manga industry with his innovative storytelling, complex characters, and cinematic panel layouts. He created numerous influential works including „Astro Boy“ (Tetsuwan Atom), „Black Jack,“ „Princess Knight“ (Ribon no Kishi) and „Phoenix“ (Hi no Tori).

  • „The God of Manga“ – A documentary detailing his contributions to the manga and anime industries.
  • „Tezuka Osamu: The Legend“ – A documentary that explores his life, artistic process and enduring legacy.

What is the Persistance of Vision?

The „persistence of vision“ creates the illusion of movement in cinema, even though the images on the screen don’t actually move. This phenomenon relies on the retina’s ability to retain an image for a brief moment after it’s gone and the brain’s capacity to distinguish between quickly changing individual frames. This principle is the fundamental science behind movies and motion capture technology.

What Actually is the Definition of Anime?

Animation involves creating movement by using non-photographic techniques, such as hand-drawn or computer-generated images. This effect is achieved by making small, incremental changes to the images from one frame to the next.

Who is Hayao Miyazaki?

Hayao Miyazaki is the most famous anime director in Japan. His works stand out globally for their unique style. He crafts worlds that feel both exotic and familiar to viewers, striking a perfect balance between reality and fantasy.  “Miyazaki’s attempt to create a binding version of fantasy with reality, he rejects the tradition of happy endings in children’s films. If reality is ambiguous and full of possibilities, he believes so should be fantasy.”, so researcher Nguyen Nhu Ngoc.

SEMESTERPROJEKT – BEST CASES ANALYSE

Für den Aufbau meiner Videoreihe habe ich mir ein paar best case practices angeschaut, um daraus Schlüsse zu ziehen was wichtig für eine Serie ist. Dafür habe ich mir nicht nur animierte oder kurze Videoreihen angesehen, sondern habe auch Realbild-Essays in meine Analyse mit aufgenommen.

Erste Eindrücke

Videoreihen können verschiedenste Themen aufgreifen, trotzdem haben sie immer ein grobes Überthema. Beispielsweise beschäftigt sich der Youtube-Kanal Kurzgesagt mit wissenschaftlichen Themen in Bereichen der (Astro)Physik und Biologie, sowie der Philosophie, Geschichte und Politik. Die Arte Reihe Karambolage befasst sich dagegen mit hauptsächlich mit deutscher und französischer Kultur. Ein anderes Bindeglied einer Reihe ist die gestalterische Klammer. Dazu gehören nicht nur die visuelle Erscheinung, sondern auch die Sprache, die Erzählerstimme/Moderator:in oder das gleichbleibende Intro/Outro. Doch wie nähert man sich einem Projekt am besten an, um alle Richtlinien einzuhalten?

Die Kurzgesagt Herangehensweise an ein Video (Kurzgesagt-Modell)

In diesem Abschnitt möchte ich das Arbeitsmodell von Kurzgesagt genauer unter die Lupe nehmen. Meine Infos beziehe ich aus dem YouTube-Video So produziert man ein Kurzgesagt-Video (in 2000 Stunden) vom Kurzgesagt-Kanal.

Damit ein Unternehmen funktioniert braucht es eine übergreifende Zielsetzung. Im Falle von Kurzgesagt lautet sie wie folgt:

Ziel: Kurzgesagt möchte komplizierte Dinge einfach erklären und wissenschaftliche Themen spannend und schön aufbereiten. Außerdem möchten sie Geschichten erzählen und ihre persönliche Sichtweise einbringen. Ihnen ist es wichtig ein faktenbasiertes Weltbild zu vertreten.

Arbeitsprozess: Kurzgesagt unterteilt ihren Arbeitsprozess in 5 Schritte, wobei sie die Themenfindung diesem Prozess voranstellen (ich füge sie aus Gründen der Einfachheit zum ersten Prozess hinzu).

  1. Skript:
    • Themenfindung: Es existiert bereits eine bestehende Liste, bei welcher stets neue Ideen hinzugefügt werden. Das Auswahlprinzip eines Themas erfolgt durch Interesse. Dabei ist es egal ob ernst, faszinierend, persönlich oder lustig. Kurzgesagt merkt an, dass Abwechslung der halbe Spaß sei.
    • Recherche: Für den Überblick und für die Ausarbeitung des Skriptes ist die Recherche von besonderer Bedeutung. Sie erfolgt durch Fachliteratur und Gesprächen mit fachspezifischen Experten.
    • Skript-Schreibprozess: Mit den Erkenntnissen der Recherche wird die erste Fassung des Skriptes erstellt. Es durchläuft mehrere Stadien und wird von fachspezifischen Experten nochmals durchgelesen. Dieser Prozess kann einige Wochen oder auch Jahre dauern.
  2. Illustration:
    • Skizzen: Mit Hilfe des Skripts werden für die Erzählung visuellen Metaphern und Übergänge gesucht. Auch wird in diesem Prozess entschieden welche Szenen die meiste Aufmerksamkeit benötigen.
    • Entwürfe: In Adobe Illustrator werden durchschnittlich 200 Artboards angelegt. Trotz Pool von Assets werden viele Illustration vom Kurzgesagt-Team von Grund auf neu gestaltet, damit jedes Video einzigartig sein kann. Beim der Visualisierung liegt der Fokus darauf Dinge klar visuell darstellen. Trotzdem soll eine lustige (Integrierung von Easter Eggs) und bunte Atmosphäre beibehalten werden, damit es unterhaltend für die Zuseher bleibt. An den Illustrationen arbeiten 4-6 Illustratoren/ Illustratorinnen 4-6 Wochen lang.
  3. Erzählung:
    • Aufnahmen: In diesem Schritt wird der Sprechertext in einem Tonstudio aufgenommen. Damit die Erzählung flüssig bleibt. Nimmt der Sprecher oder die Sprecherin den Sprechtext einmal in seiner gesamten Länge auf, um dann im nächsten Schritt einzelne Textpassagen zu korrigieren, bis es allen passt. Für die Aufnahmen wird Protools verwendet.
  4. Animation:
    • Aufbereitung: Die Illustrierten Szenen werden in einem ersten Schritt auseinander genommen und organisiert.
    • Animation: Die Illustrator-Dateien werden in After Effects importiert und geriggt. Kurzgesagt verwendet Plug-Ins (wie z.B. Duik), animiert aber vieles selbst. Auch geschehen manche Animationen in Cinema 4D. An einem Video arbeiten 4-5 Motion Designer ca. 5-8 Wochen lang.
  5. Musik und Sound Design:
    • Komponieren: Für jedes Video wird originale Musik komponiert, um eine einzigartige Atmosphäre zu generieren. Auch ist die Musik auf Spotify und Soundcloud abrufbar.
    • Arrangieren: Die Musik wird mit Sound Effekten im Video arrangiert. Die Sound Effekte schaffen eine zusätzliche Ebene.

Die einzelnen Arbeitsschritte laufen parallel ab, da Kurzgesagt mindestens an 6-8 Videos in verschiedenen Stadien gleichzeitig arbeitet. Es gibt regelmäßige Feedback-Runden im Team. Deshalb gehören auch unzählige Korrekturschleifen und Überarbeitungen im alltäglichen Produktionsprozess dazu.

Finanzierung: Kurzgesagt stellt ihre Videos kostenlos ins Internet. Ihr Profit beziehen sie aus Auftragsarbeiten für NGOs, Start-ups oder Unternehmen, Werbeschaltungen auf YouTube. Unterstützung auf Patreon, von Sponsoren und Fördermittel und vom Verkauf von Merchandising auf ihrer Website.

Im Wesentlichen orientiert sich Kurzgesagt beim klassischen Modell von Preproduction, Production und Postproduction. Trotzdem ist es beispielsweise interessant (und im Falle von Kurzgesagt auch wichtig), dass sie Fremdkorrektur lesen lassen oder dass sie viele Illustrationen von Grund auf neu gestalten. Auch war für mich die grobe zeitliche Einteilung spannend.

Behind the scenes Karmabolage

Karambolage ist eigentlich ein Fernsehformat vom Sender ARTE. In der Fragerunde vom YouTube-Live Karmabolage | Behind the Scenes | ARTE erklärt das Team hinter Karambolage wie die Sendung entstanden ist und wie der Prozess dahinter aussieht.

Geschichte und Aufbau

Die Schöpferin hinter Karambolage ist die Französin Claire Detroiu. Sie lebte 17 Jahre lang in Deutschland und zog dann wieder zurück nach Frankreich. Ihr kam die Idee aus dem Grund, weil sie in Frankreich, den anderen Franzosen versuchte den deutschen Alltag zu erklären. Aus der Motivation heraus entwickelte sie das Format, wie man zwischen zwei Kulturen und Sprachen lebt. Nach mehreren Pilotfolgen wird seit 2004 wöchentlich Karambolage auf ARTE gespielt und auf verschiedenen sozialen Medien veröffentlicht. Auf YouTube gibt es den Unterschied, dass für die französischen Sendungen es einen eigenen Kanal gibt und sie somit in kompletter Länge veröffentlicht werden (aber ohne das Rätsel am Ende). Beim deutschen Kanal werden nur die einzelnen Beiträge veröffentlicht, da es zum Kanal Irgendwas mit ARTE und Kultur gehört und dort auch anderen Formate von ARTE ausgestrahlt werden.

Karambolage besteht aus einem Kernteam von 9 Leuten, bestehend aus Redakteurinnen, Community Managerin, Produzenten, Koordinator und Trickfilmerin, Praktikantin, Cutter, Stimme der Sendung (wobei Personen mehrere Rollen inne haben). Ebenfalls besteht das Team aus Deutschen und Franzosen und ist ansäßig in Paris. Das erweiterte Team besteht hauptsächlich aus selbstständigen Autor:innen und Trickfilmer:innen (Motion Designern).

Merkmale

Wie bereits erwähnt behandelt das Format Karambolage die Unterschiede und das Leben zwischen den zwei Kulturen und Sprachen, Französisch und Deutsch. Jeder Beitrag innerhalb der Sendung geht von einem konkreten Detail aus, somit gibt es Rubriken, wie Wort, Gegenstand oder Ereignisse. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass die Beiträge nicht in Allgemeinheiten oder Klischees verfallen und als Thema sind Verhaltensweisen verboten. Die Videos werden jeweils in beiden Sprachen veröffentlicht. Tonal sind die Beiträge humoristisch und ironisch. Auch visuell wird das aufgegriffen. Es gibt keinen durchgehenden visuellen Stil bei den Videos von Karambolage und das ist das Markenzeichen von Karambolage. Es wird mit vielen verschiedenen Stilen und visuellen Welten gearbeitet. Deshalb gibt es keinen einheitlichen visuellen Stil und genau das macht Karambolage aus – ein Aufeinandertreffen von vielen unterschiedlichen Sichtweisen, Verhalten, nicht nur thematisch sondern auch visuell. So kann ein Video im Collagestil gehalten werden. Das Nächste ist frame by frame gezeichnet. Ein anderes arbeitet mit geometrischen Formen. Etc. Das einzige was dem Team wichtig ist, dass bei Beiträgen über bestimmte Objekte, dass der Gegenstand als Foto vorgestellt wird.

Entstehung eines Beitrags

  • Idee: Die Ideen findet das Team überall im Alltag: auf der Straße, während Konversationen, über Freunde, von Zuschauern, usw. Die Themenvorschlägen, bezogen auf Personen, haben meistens einen wahren Hintergrund.
  • Recherche: Basierend auf einer Idee oder einer Anekdote beginnt die Recherche. Manchmal wird die Recherche im Video wiederverwertet und die Herleitung einer Antwort auf eine Frage wird durch die Recherche Erkenntnisse illustriert.
  • Skript: Mit den Erkenntnissen der Recherche entsteht die erste Version des Skriptes. Dieses wird solange fremdgelesen und überarbeitet bis es passt. Falls die Texte von freien Autor:innen geschrieben werden, geht das Team von Redakteurinnen bei Karambolage darüber und passt es an den Stil von Karambolage an.
  • Übersetzung: Bei der Übersetzung in die jeweilige andere Sprache muss auf einiges geachtet werden. Zum einen müssen beide Texte dieselbe Lauflänge haben, damit es zu keinen textlichen und bildlichen Unstimmigkeiten kommt. Auch müssen die zwei Perspektiven von den Zuschauergruppen bedacht werden. Wenn es sich um ein Thema handelt, welches der einen Nation bekannt ist und der anderen unbekannt ist, muss das Video so aufgebaut sein, dass es für beide Parteien interessant bleibt. Dabei kann der Humor und die Inszenierung enorm helfen. Auch müssen öfters Dinge in der einen Sprache hinzugefügt werden, da es der jeweiligen Nation nicht so bekannt ist. Beispielsweise wenn es sich um eine Person wie Napoleon III. handelt, wird im deutschen sein Lebenszeitraum beigefügt, damit die Deutschen in besser geschichtlich zuordnen können.
  • Aufnahme: Nach dem beide Skripte fertig sind, werden sie aufgenommen.
  • Visuelle Entscheidung: Wie der Beitrag aussehen sollte, wird vom Kernteam entschieden. Sie suchen sich aus ihrem Pool von Trickfilmen:innen die passende Person aus und schicken dieser anfänglich nur den Text. Wenn der oder die Trickfilmer:in inspirierte ist, wird die Tonspur nachgeschickt. Nun wählt der/ die Trickfilmer:in sich eine Passage von 20 sec. aus und animiert diese. Wenn diese 20 sec. mit der Vision des Kernteams übereinstimmt, darf der/die Trickfilme:in den Beitrag in voller Länge animieren.
  • Animationsprozess: Während des Animationsprozess wird von den Motion Designern immer wieder ein aktueller Stand an das Kernteam geschickt. Bei diesen Feedback-Runden achtet das Kernteam vor allem darauf, dass keiner Nation auf die Füße visuell getreten wird. Nicht nur die Handlungen werden dabei begutachtet auch Elemente und Gegenstände.

Wie viel Stunden Arbeit in eine Sendung von 11 Minuten fließt kann das Team nur schwer abschätzen, da jeder Beitrag abhängig vom Animationsstil unterschiedlich lang braucht bis zur Fertigstellung. Auf jeden Fall braucht ein 3 Minuten Beitrag allein fürs Animieren mindestens 1 Monat bis zur Fertigstellung.

Vergleich der zwei Best Practices

Als ich die zwei Beispiele ausgesucht habe, ist mir zuerst gar nicht aufgefallen wie ähnlich die beiden sind – nicht nur in ihrer Abwicklung von Projekten. Erst beim Verfassen dieses Beitrags ist mir aufgefallen, dass beide in mehreren Sprachen produziert werden. Doch nur von Karambolage konnte ich erfahren, wie die Herangehensweise zu diesem Aspekt aussieht. Trotzdem glaube ich, dass Kurzgesagt in einer ähnlichen Art und Weise ihre Skripte übersetzt. Interessant war auch der Vergleich zwischen der Teamkonstellationen. Kurzgesagt, zumindestens ist es so von mir aufgefasst worden, ist eine Firma in der es spezifische Abteilungen gibt und (wahrscheinlich) alle oder ein Großteil bei Kurzgesagt angestellt sind. Währenddessen ist das Kernteam von Karambolage weitaus kleiner und eigentlich auch ein Subteam vom Sender ARTE. Das Animationsdepartment ist eigentlich bis auf eine Person komplett ausgelagert auf Freelancer. Natürlich unterstützt dieser Aufbau dem Format, welches bekannt für die verschiedenen visuellen Erscheinungen ist.

Im großen und Ganzen hat mir die Bearbeitung von den zwei Best Practice Beispielen geholfen, bei meiner Annäherung zu meiner Videoreihe. Ich nehme auf jeden Fall mit, dass die Gliederung in Recherche, Skript, Vertonung, Visualisierung, Sound eine gute Basisstruktur für mich sein kann.

SEMESTERPROJEKT – RECHERCHE THEMA

In diesem Semester möchte ich mich im Allgemeinen mit der Herangehensweise und Erarbeitung einer Animationsvideoreihe auseinandersetzen. Dabei fokussiere ich mich auf Videoreihen in der Wissenssparte. Im Zuge dessen, möchte ich mich auch mit dem Aspekt der Aufbereitung für verschiedene Social Media-Formate beschäftigen. Je nach Aufbau meiner Videoreihe werde ich mir Dinge wie Vorbereitung von Dateien (Illustrator zu After Effects) oder Characterrigging genauer anschauen.

Thema meiner Videoreihe

Da ich ein Videoformat über die Herkunft von Ausdrücken und Redewendungen mache, habe ich mir für dieses Projekt entschlossen ein Video als Exempel für diese Reihe zum Thema rotsehen machen. Kurz zusammenfassend habe ich über den Begriff folgendes herausgefunden:

  • Rotsehen bedeutet, dass man wütend oder die Kontrolle über sich selbst verliert.
  • Stammt aus dem frühen 20ten Jahrhundert.
  • Viele glauben der Begriff wird vom Stierkampf abgeleitet.
    • Eine der ersten Vergleiche mit dem Stierkampf kommt in Charlotte Mary Yonges Roman The pillars of the house, 1873 vor: „Jack will do for himself if he tells Wilmet her eyes are violet; it is like a red rag to a bull.
  • Alternativ, könnte es auch von einer älteren amerikanischen Redewendung to see things red stammen. Die amerikanische Wortherkunft wird aber nicht vom Stierkampf abgeleitet! Vielmehr geht es um den Zustand erhöhter Emotionen, in dem einem vor Wut Blut in den Kopf schießt. Diesen Zustand kann man auch als red mist (zu Deutsch roter Nebel) bezeichnen.
    • Eines der ersten Beispiele in dem man den Begriff to see things red findet man in Jerome K. Jeromes Roman Three men on the bummel, 1900: „I began, as the American expression is, to see things red.“
    • Auch Lucas Malet (Pseudonym von Mary St. Leger Harrison) schrieb im Roman The history of Sir Richard Calmady in 1901: Happily violence is shortlived, only for a very little while do even the gentlest persons ’see red‘.
  • https://www.phrases.org.uk/meanings/see-red.html?utm_content=cmp-true (zuletzt aufgerufen: 21.03.2024)

Ausblick

Als nächstes möchte ich verschiedene Wissensvideoformate analysieren, um zum Schauen, wie diese funktionieren und wie sie ihre Videos für verschiedene Social Media Formate aufbauen. Außerdem werde ich nebenher Inspirationen für den Animationsstil auf Pinterest sammeln (https://pin.it/7KgKttmxr).

Utilising inspiration on Instagram

Inspirational Documentary Creators

»Inspiration can come from anywhere – an image, a comment, something that’s happened to me or someone I know. It’s hard to know exactly.« – Nicholas Sparks

Nowadays we are lucky to sometimes know, where our inspiration comes from. We are looking at content on Instagram, TikTok and co. daily, and if we safe it, we know where it comes from. I have started a variety of lists on Instagram to get inspired. It is an easy, natural process, that will help me in the future. Of course, I can always check the messages, I send to people, mostly consisting of reels, but as long as there is no great way to locate specific videos on Instagram, my method is practical. I have structured my collection into the lists: Master Thesis, Cinematography, Animation, Stop Motion and Inspo [Inspiration in general]. All the fields, I could see myself doing my Master Thesis in at this snapshot in time. I wish I would have started this sooner, because everything before that system is a mess of reels that I saved. From cooking, to vacation, to interior design, over to fashion and plant care – even Marie Kondo couldn’t organise it now. Better late than never to start a working system.

What am I looking for?

For cinematography, I am looking mostly for editing styles, mood, music and cuts. I do get inspired by the way the videos are filmed, but in this area, I am more attuned in already. I have the visual eye, the hands, the vision but I am missing the experience in post production in film.

Animation and Stop Motion is a field, where I have a lot of theoretical knowledge, through constant consumption. My practical skills are in the beginning phases. So, I pretty much put every reel I like, no matter if it is the style, drawing, cuts, composition, idea, everything goes in there. These fields are exciting to me, because I am so new at it, that I enjoy every improvement, like a child learning to take a first step. It is all interesting, and I am proud of myself for just making something move, or being able to draw something on my iPad. Hopefully, I can stay in this stage for a long time, even as my skills progress {hopefully!}.

The Master Thesis List was the one, that started my collection. I suddenly saw many surf videos on Instagram, probably cause I have been saying the word „surfing“ a lot. It is not a full-on conspiracy „our phones listen to us“ {duh} seeing as I have surfed in the past, and went to a surf camp just last year. It is a list of either great female surfers, or surfing documentaries/videos or surfing in general.

The general Inspo List is as it is in the name already, for anything that I find inspiring. It does not have to be study related, it is just something, where I mentally go „ah, nice, never thought about it like that before.“. As I am a collector of random ideas and thoughts since I could walk, I believe that anything can be useful someday. So if you need a random object to fit into something you have broken, knock on my door, you might get lucky.

To answer my own question: I am looking inspiration. In any way or form.

Looking back up the lines of text of this post, I can see my mind wandering from one place to the next, without addressing my chosen title. Therefore, I will give you some names, that I have collected. Names of people, who I believe make great content. Do with that what you will.

Animation:

@evie_kinie

stories are great, relatable, simple drawings (achievable for me), fun, great body language with simple figures

@formplaystudio

style is amazing, mixture of drawing styles, great text and music, interaction with real life, creative, feeling of „everything is possible“

It’s an animation studio, so a variety of creators.

@iam.vs1107

very „right“ drawing style, powerful, feminist, relatable, versatile, 3D and 2D

@littleart_bylinh

showing process, comic style, drawing, great character animation, full of love

*My taste has started at „drawings that look cute“ to animation that tells as story. I just reflected that because I had to look at my list. I also saw, that I put a surf video into the animation list – mistakes are normal.*


I am going to make an extra blog post, showing more inspirational creators. I realised that I have saved still illustrations too, so might be interesting to creators from all specialisations. I believe it is interesting, because I always love to discover new „role models“.

Connecting the dots

Produktion eines Kurzfilmes mit Unterstützung von KI und mixed media über die psychische Gesundheit im Medienbereich.


Forschungsthema

Das Forschungsthema konzentriert sich auf die Produktion eines Kurzfilms unter Verwendung von KI und Mixed Media, der sich mit psychischer Gesundheit im Medienbereich befasst. Die zentrale Forschungsfrage könnte lauten:

Wie können KI und Mixed Media eingesetzt werden, um komplexe Themen der psychischen Gesundheit auf eine informative Weise darzustellen und reflektieren?


Relevanz

Dieses Thema ist für Designer*innen von entscheidender Bedeutung, da es ihnen ermöglicht, die Arbeitsbedingungen und Herausforderungen im Medienbereich besser zu verstehen und zu adressieren. Zu den zu lösenden Problemen gehören möglicherweise der Umgang mit Stress, Zeitdruck, Burnout und anderen psychischen Belastungen, denen Mediengestalter*innen in ihrem Berufsleben meist ausgesetzt sind.


Eigenes Interesse

Meine Motivation liegt darin, ein Bewusstsein für die psychische Gesundheit von Mediengestalter*innen zu schaffen und Wege zu finden, wie die Arbeitsumgebung unterstützender gestaltet werden kann. Aus eigener Erfahrung in verschiedenen Arbeitsstellen im Medienbereich (Filmbranche, Grafikdesing) und aus dem Bekanntenkreis habe ich mitbekommen, wie sich die Lage anspannt, sei es am Dreh, mit Kunden oder Konkurrenten. Auch bei diversen Veranstaltungen darunter auch die pixel, wurde dieses Thema immer wieder angesprochen.


Erkenntnisse und Methoden

Aus diesen bereits oben genannten Erkenntnissen möchte ich mittels Interviews und Umfragen Daten sammeln und mithilfe von KI auswerten und weiter verarbeiten.


Stand der Technik

Dieser Aspekt bezieht sich auf den Kurzfilm, der daraus resultieren soll, um mehr Bewusstsein zu schaffen. In diesem Kurzfilm sollen die ausgearbeiteten Interviews von Filmschaffenden mit einfließen und mithilfe von mixed media kombiniert werden. Aus diesem Grund bezieht sich der Stand der Technik auf folgende Bereiche: Kurfilm, KI und Stop Motion/Motion Graphics


Nächste Schritte

  • Vertiefte Recherche und Konzeptentwicklung
  • Story-Entwicklung und Drehbucharbeit
  • Experten Meinungen einholen
  • Produktion

Vision für den Kurzfilm: Die Vision für den Kurzfilm ist es, ein einfühlsames und informatives Werk zu schaffen, das die Herausforderungen und Erfahrungen von Mediengestalter*innen im Zusammenhang mit ihrer psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz auf eine respektvolle und unterstützende Weise darstellt. Er soll zudem auch Empathie fördern und positive Veränderungen in der Arbeitsplatzkultur innerhalb des Medienbereichs anregen. Letztendlich soll der Kurzfilm dazu beitragen, eine offene und unterstützende Umgebung zu schaffen, in der die psychische Gesundheit der Mediengestalter gefördert und respektiert wird.


Überlegungen/Motivationen

In einer Welt, die von ständigem Fortschritt und technologischer Innovation geprägt ist, werden die Grenzen des Storytellings ständig neu definiert. Ein spannendes Beispiel dafür ist die Produktion von Kurzfilmen, die sich der Unterstützung von KI und Mixed Media bedienen, um ein tieferes Verständnis für psychische Gesundheit im Medienbereich zu vermitteln.

Die psychische Gesundheit ist zu einem immer wichtigeren Thema geworden, insbesondere im Medienbereich, der oft die Realität verzerrt und Stereotypen verstärkt, aber auch die Arbeit in diesen Bereichen bringt viele Hürden mit sich. Die Verwendung von Kurzfilmen als Medium ermöglicht es, komplexe Emotionen und Erfahrungen in kurzer Zeit zu vermitteln, was es zu einer idealen Plattform macht, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen.

Die Integration von KI in die Produktion von Kurzfilmen bietet eine faszinierende Möglichkeit, die Darstellung psychischer Gesundheit zu verbessern. KI-Algorithmen können große Datenmengen analysieren und Muster identifizieren und einige Tasks in der Produktion übernehmen.

Ein weiterer Schlüsselaspekt bei der Produktion von Kurzfilmen über psychische Gesundheit ist die Nutzung von Mixed Media. Durch die Kombination verschiedener Medien wie Animation, Live-Action-Film und Stop Motion können eine vielschichtige Erfahrung schaffen, die die Zuschauer*innen dazu einlädt, sich in die Welt der Charaktere hineinzuversetzen und ihre inneren Kämpfe besser zu verstehen.

Trotz dieser Herausforderungen bietet das Zusammenspiel von KI und Mixed Media in der Produktion von Kurzfilmen über psychische Gesundheit ein enormes Potenzial, das Bewusstsein zu schärfen, Vorurteile abzubauen und Menschen zu ermutigen, über ihre eigenen mentalen Herausforderungen zu sprechen. Durch die Kombination von Technologie und Kreativität können neue Wege gefunden werden, um komplexe Themen zu erforschen, um positive Veränderungen in der Medienindustrie und auch generell in der Gesellschaft herbeizuführen.

Literatur ist hierfür auch den bisherigen Blogposts zu entnehmen


Beispiele/Inspirationen (Machart und Thematik)

Stop Motion

Stop-Motion beinhaltet die schrittweise Bewegung von physischen Objekten oder Figuren, die zwischen einzelnen Einzelbildern positioniert sind. Diese Bilder werden dann zu einem Film zusammengesetzt, wodurch der Eindruck von fließender Bewegung entsteht. Dazu wird eine Kamera, Licht und üblicherweise die Software Dragonframe benötigt. Zusammengesetzt werden die Einzelbilder in weiterer Folge in Programmen wie beispielsweise After Effects. Aufgenommen wird meist in 12,5 fps. In unserem Kurs Stop Motion durften wir unserer Kreativität freien Lauf lassen.

Woher kommt Stop Motion?
Auch bekannt als Stop-Frame oder Stop-Action Animation, hat Stop Motion seine Wurzeln in den frühesten Tagen des Kinos. Der Pionierfilm „The Humpty Dumpty Circus“ von Albert E. Smith und J. Stuart Blackton aus dem Jahr 1898 zählt zu den ersten Stop-Motion-Filmen. In diesem kurzen Film wurden Spielzeugtiere und -figuren durch Stop-Motion-Techniken animiert. In dieser Zeit gehört die Technik noch zur Spezialeffek-Erzeugung. Eine weitere Animation bei der Streichhölzer tanzen, von  Arthur Melbourne Cooper, gehört ebenso zu den Anfängen dieser Technik. Heute wird Stop-Motion in verschiedenen Formen und Stilen eingesetzt, von Puppenanimationen bis hin zu Claymation und sogar Kombinationen mit digitalen Techniken sind mittlerweile möglich und auch im Trend.
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Die große Faszination des Animationsfilms liegt in den unendlichen Möglichkeiten, verschiedene Abläufe zu zeigen, die den Betrachter täuschen, indem das Gezeigte anders agiert als bei Film. Durch das Zusammenfügen von Einzelbildern können Gegenstände Leben eingehaucht werden und somit werden sie zum Hauptaugenmerk, die meist unsere Gefühle ansprechen.
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Techniken

  • Pixilation: Hier werden Personen mithilfe von Einzelbildschaltung gefilmt. Ein Vorteil ist die geringe Vorbereitungszeit.
  • Legetrick: Hauptsächlich bekannt durch Erklär und Lernvideos, aber auch für Werbekampagnen, Spots und Titeldesign interessant. Flache Objekte ausgeschnitten aus Papier oder Pappe werden auf eine Fläche gelegt und bewegt, sie erzählen so eine Geschichte oder ein Produkt wird dadurch erklären.
  • Puppentrick (Sandmännchen) oder Knetanimation (Shaun das Schaf): Speziell angefertigte Puppen werden hierbei animiert.
  • Brickfilm: Form des Puppentricks, mit fertigen Spielfiguren, vor allem Legosteinen. Vorteil ist auch hier eine geringe Vorbereitungszeit.
  • Lichtanimation: Benötigt werden eine Lichtsituation und künstliche Lichtquellen. Kommen hierbei mehrere verschiedenste Lichtquellen zusammen, entstehen interessante Lichtspielerein.
  • Zeichentrick: Beispiel dafür ist das virtuelle Daumenkino. Eine der ältesten Formen der Technik, die am PC animiert werden.
  • String Stop Motion: Ein einziger Faden, der sich ins Bild bewegt und zu einer Form wird und sich weiter bewegt.

Warum ist Stop-Motion wieder im Trend?
Reale Filme und kurze Videos sind gerade sehr begehrt und zum Überfluss vorhanden. Mit Stop Motion bekommt der Zuseher etwas Surreales zu sehen, was die Wünsche und Sehnsüchte nach dem Ausbruch der Realität mehr befriedigt. Man kann damit kreative Konzepte umsetzten und so das Publikum ansprechen. Aus diesem Grund greifen auch bekannte Marken vermehrt zu dieser Technik zurück. Außerdem ist diese Methode eine relativ kostengünstige Variante im Vergleich zu einem Realfilm.

https://www.new-communication.de/neues/detail/stop-motion/