Impuls 6: Film „Mutter“

Der Film „Mutter“ von Autorin und Regisseurin Carolin Schmitz beschäftigt sich mit der Rolle der Frau als Mutter in unserer Gesellschaft. Der Film ist eine Mischform zwischen Drama und Dokumentarfilm. Anke Engelke gibt acht Frauen ein Gesicht, die im Playback durch sie sprechen. Die Erlebnisse der einzelnen Frauen verschmelzen so durch Engelke zu einer Einheit. Das traditionelle Rollenbild der Frau als Mutter wird durch diesen Film aufgebrochen. Es geht nicht nur um das viel beschriebene und romantisierte Mutterglück, sondern um Mutterfrust, Fragen und Probleme. Die Hauptrolle nimmt uns in ihren Alltag mit. Anke Engelke wird beim Essen, beim Baden, Kaninchen versorgen, Fenster putzen, Wäsche machen, beim Einkaufen, beim Zahnarzt und im Theater bei der Kostümierung gezeigt. Den Film hindurchwirkt die Protagonistin stark und kühl. Der Film wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet.1

Im Hinblick auf meine Masterarbeit hat der Film viel Aussagekraft in Bezug darauf, welche Rollen Frauen neben ihrer eigentlichen Arbeit ausüben und wie viel unbezahlte Care-Arbeit Mütter leisten. Dieser Aspekt ist für Unternehmerinnen auch zentral und könnte erklären, warum so viele Frauen die Selbstständigkeit im Teilzeitmuster ausüben. Die Selbstständigkeit wird oft als Ausweg gesehen, Familie und Beruf zu verbinden. Es wird gezeigt, welche emotionale Belastung Mutterschaft sein kann. Möglicherweise kann dies auch beeinflussen, inwieweit Frauen unternehmerische Risiken eingehen.

1vgl. Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) 2022

Literaturverzeichnis:

FBW-Pressetext. In: FBW Filmbewertung, https://www.fbw-filmbewertung.com/film/mutter (zuletzt aufgerufen am 24.01.2025)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert