Für meinen zweiten Impulsbeitrag habe ich mir die Serie „Dein letztes Solo“ auf Netflix angesehen. Die Serie handelt um Ballett und auf einer fiktiven Academy, wo ein dramatischer Mord vorgefallen ist. Die Schüler der Schule führen ein neues Stück auf, dass diesen Vorfall thematisiert und gleichzeitig versuchen sie alle den Schuldigen oder die Schuldige für den dramatischen Vorfall zu finden.
Für diesen Beitrag habe ich währenddessen meine Eindrücke in Stichworten gesammelt und für diesen Beitrag ausformuliert was mir bezüglich filmischer Aspekte aufgefallen ist. Dazu zählen Kameraführung, Effekte, Bildausschnitt, Dynamik der Kamera gegenüber der Tanzperformances.
Kameraführung
In der Serie werden häufig Hand-Held Kameraaufnahmen mit statischen Aufnahmen kombiniert. Handaufnahmen werden vor allem in emotional aufgeladenen oder sehr intensiven Momenten verwendet. Diese zeigen besonders die echte Energie und das Chaos in der Storyline. Statische Aufnahmen hingegen verstärken die technische Präzision der Tänze ein, vor allem bei Proben oder Aufführungen, und konzentrieren sich auf die Choreografie der Performances.
Kameraauschnitt
Nahaufnahmen zeigen Details wie Gesichtsausdrücke, Hände oder Füße und lenken die Aufmerksamkeit darauf, wie die TänzerInnen mit ihrer Performance verbunden sind. Weitwinkelaufnahmen geben einen klaren Blick auf die gesamte Bühne und die Choreografie, insbesondere bei Gruppentänzen. Dynamische Kamerafahrten zeigen die Bewegung der TänzerInnen und vermitteln dem Publikum das Gefühl, an der Aufführung teilzunehmen.
Effekte
Die Zeitlupe wird häufig verwendet, um die emotionalen Höhepunkte zu verstärken. Sie fängt normalerweise die entscheidenden Momente ein, wie Sprünge, Drehungen oder eine Berührung zwischen zwei Tänzern. Die Verlangsamung gibt dem Publikum Zeit, sowohl die Technik als auch die Emotion der Bewegung zu würdigen.
In Sequenzen, die nicht der Realität entsprechen, Erinnerungen oder Träume darstellen, diese besitzen oft kräftige Farben und dramatische Lichtwechsel. Somit wird die Stimmung des Tanzes verstärkt oder eine surreale Atmosphäre erzeugt.
Beziehung zwischen Kamera und Tanz
Die Kamera bewegt sich oft mit den TänzerInnen mit, besonders wenn es sich um eine Solo-Performance handelt. Diese Bewegung vermittelt den Eindruck von Fluss und Intimität, wodurch der Tanz als Ausdruck eines inneren Konflikts oder einer Freude noch besser zur Geltung kommt. Bei Gruppentänzen bleibt die Kamera manchmal weiter weg, um die Komplexität und Synchronität der Choreografie zu erfassen
Dynamik Kamera vs. Tanz
Die Kameraführung gibt oft die Dynamik des Tanzes wieder und verstärkt dessen Emotionen. Manchmal gibt es aber auch bewusste Kontraste. Während der Tanz dynamisch und energiegeladen ist, ist die Kamera ruhig und beobachtend. Manchmal ist die Kamera jedoch hektisch und ruckelig, während der Tanz Ruhe oder Melancholie zeigt.
Insgesamt sind die Tanzszenen in Dein letztes Solo von einer durchdachten Kameraführung und intelligenten Effekten geprägt. Die Kamera passt sich der Stimmung und der Energie des Tanzes an – es geht nie nur darum, die Bewegungen zu zeigen, sondern immer darum, eine Geschichte zu erzählen und das Publikum emotional mitzureißen.
Trailer-Link: https://www.youtube.com/watch?v=JSs_bznLjPo
Cast Interview: https://ew.com/tv/tiny-pretty-things-cast-interview