14 // Erstellung und Integration von 3D-Elementen in Fotos

Wie man aus Blogpost #11 bereits erkennen kann, geht es mir vor allem darum, abstrakte 3D-Art in Fotos oder Videos zu integrieren. Dafür habe ich auf meiner Festplatte nach Fotos gesucht, die für diesen Zweck geeignet sind, und bin fündig geworden. Im Folgenden habe ich Schritt-für-Schritt dokumentiert, wie ich zu diesem Ergebnis gekommen bin.

Form in Photoshop:

Zuerst habe ich mit dem Pfad-Werkzeug in Photoshop eine Form gezeichnet. Die fertige Form habe ich anschließend als SVG-Datei exportiert, um die Vektorgrafik in Blender zu importieren und weiter bearbeiten zu können.

Importieren der SVG in Blender:

Im nächsten Schritt habe ich die SVG-Datei in Blender importiert, skaliert und zusammengeführt, damit sie die richtige Größe und Proportion hat. Mit einem Rechtsklick auf die Form habe ich „Set Origin“ und anschließend „Origin to Geometry“ ausgewählt, um den Pivotpunkt der Form zu zentrieren (dabei wird die Form auf die Position (0,0,0) gesetzt). Danach habe ich die Form um 90 Grad auf der X-Achse gedreht.

Extrudieren und Konvertieren in ein Mesh:

Um der Form Tiefe zu verleihen, habe ich sie im Geometriebereich extrudiert. Nachdem die Form die gewünschte Tiefe erreicht hatte, habe ich sie in ein Mesh konvertiert. Dies ermöglicht weitere Bearbeitungen und Verfeinerungen der Form.

Anwenden des Remesh-Modifikators:

Um die Geometrie der Form zu verfeinern, habe ich den Remesh-Modifikator hinzugefügt und angewendet. Der Remesh-Modifikator ist besonders nützlich, um eine saubere und detaillierte Geometrie zu erhalten.

Formen im Sculpt Mode:

Im Sculpt Mode habe ich den Glättungspinsel verwendet, um die Form weiter zu verfeinern. Mit dem Snake Hook-Pinsel konnte ich die Form intuitiv nach Bedarf verformen. Diese Werkzeuge sind praktisch, um organische und fließende Formen zu erstellen.

Hinzufügen von Partikeleffekten:

Um detaillierte Partikeleffekte zu erzielen, habe ich einen weiteren Remesh-Modifikator hinzugefügt.

Glätten und Schattieren:

Um die Form glatt zu schattieren und ihr Aussehen zu verbessern, habe ich „Shade Smooth“ angewendet. Dies sorgt für eine gleichmäßige und weiche Oberfläche, die realistischer wirkt.

Importieren eines Bildes:

Mit dem Add-On „Import Images as Planes“ habe ich das Foto in die Szene importiert. Danach habe ich das Bild skaliert und passend zur Szene positioniert.

Einrichten der Kamera:

Um den Shot zu rahmen habe ich eine Kamera hinzugefügt.

Shader Editor:

Im Shader Editor habe ich die Spiegelung und Rauheit des Bildes entfernt, um ein realistischeres Aussehen zu erzielen.

Hinzufügen einer Umgebungstextur:

In der „World“ habe ich eine Umgebungstextur-Node mit einem HDRI von Polyhaven hinzugefügt. Mithilfe der Mapping- und Texturkoordinaten-Node habe ich die Umgebungstextur angepasst, um das Licht und die Reflexionen in der Szene zu verbessern.

Anwenden von Materialien:

In BlenderKit habe ich nach Glass/Water Materials gesucht und diese auf die Form angewendet und anschließend die Materialien so angepasst, bis ich mit dem Aussehen zufrieden war.

Wechsel zum Cycles-Renderer:

Um realistischere Licht- und Reflexionseffekte zu erzielen, habe ich die Rendering-Engine von Eevee zu Cycles gewechselt. Cycles bietet eine genauere Behandlung von Licht und Materialien, was das Endbild realistischer macht.

Hinzufügen einer Ebene für Reflexionen:

Um die Reflexionen zu verbessern, habe ich eine Ebene am Boden der Szene hinzugefügt. Diese reflektierende Ebene trägt dazu bei, die Gesamttiefe und den Realismus der Szene zu erhöhen.

Rendern des Bildes:

Nach all diesen Anpassungen habe ich das Bild mit den 3D-Objekten gerendert. Der Renderprozess ist der letzte Schritt, bei dem das Bild finalisiert wird und alle Effekte und Materialien zusammenkommen.

Photoshop:

Abschließend habe das gerenderte Bild in Photoshop importiert, sowie auch das Originalfoto. Beide Bilder müssen perfekt übereinander liegen. Anschließend habe ich die zwei Personen im Bild ausgeschnitten und jeweils auf eine eigene Ebene gelegt. Mit dem Radierwerkzeug habe ich die Stellen entfernt, an denen die Objekte sichtbar sein sollen.

Et voilà!

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