In der sich ständig wandelnden Welt der Marken spielen die Unterschiede zwischen der Generation Z und den Millennials eine entscheidende Rolle. Die Gestaltung einer Marke muss nicht nur die technologischen Präferenzen, sondern auch die individuellen Kommunikationsstile und Medienvorlieben dieser beiden Generationen berücksichtigen.
Für die Generation Z ist der Smartphone-Bildschirm der Zugang zur Welt, weshalb mobiles Design entscheidend ist. Marken, die eine nahtlose und benutzerfreundliche App-Erfahrung bieten, gewinnen das Interesse dieser Generation. Millennials hingegen sind oft noch stärker auf Desktops und Laptops ausgerichtet. Marken müssen sicherstellen, dass ihre Online-Präsenz auf verschiedenen Plattformen konsistent und ansprechend ist. Während die Gen Z visuell orientiert ist und Instagram, TikTok und Snapchat als ihre Spielplätze ansieht, schätzen Millennials längere Texte, andere Informationsquellen, auf welche ich später noch eingehen möchte. So ist ein Storytelling durch kurze Videos ideal für die Generation Z. Jedoch gewinnt auch für die Millennials visuelle Kommunikation an Bedeutung. Auch wenn es um Social Media geht, gibt es grundlegende Unterschiede. Während die Millennials Facebook und Twitter bevorzugen, sind für die Generation Z Plattformen wie Instagram, TikTok und Pinterest relevant. Marken müssen ihre Social-Media-Strategie anpassen, um präsent zu sein. Authentizität und persönliche Interaktion sind Schlüssel, um eine starke Bindung zu der gewollten Zielgruppe aufzubauen. Die Gen Z orientiert sich an Influencern, die ihre Werte teilen. Millennials neigen jedoch dazu, skeptischer gegenüber diesen zu sein, trotzdem bevorzugen sie authentische Persönlichkeiten. So können Marken die Dynamik von Influencer-Marketing geschickt nutzen, um Vertrauen aufzubauen.
Was beide Generationen verbindet ist gutes Storytelling, aber auf unterschiedliche Weisen. Millennials bevorzugen oft längere, tiefgehende Geschichten, während die Generation Z kurze, emotionale Erzählungen bevorzugt. Die immer kürzer werdende Aufmerksamkeitsspanne der Generation Z kann nicht außer acht gelassen werden. Sie findet sich in vielen Teilen des Marketings für diese Zielgruppe wieder. So ist es vom Vorteil einen Multikanal-Ansatz zu verfolgen. Ob Podcasts für die Millennials oder kurze Videos für die Gen Z – die Diversität der Content-Bereitstellung ist entscheidend.
Die Generation Z zeigt eine beeindruckende Mentalität, die sich deutlich von den vorherigen Generationen unterscheidet. Sie sind nicht bereit, die von Vorgenerationen gesetzten Regeln einfach hinzunehmen. Stattdessen streben sie danach, sich neu zu erfinden und veraltete Strukturen der Gesellschaft aktiv zu hinterfragen und aufzuräumen. Diese Neuausrichtung spiegelt sich in ihrem offenen Umgang mit Werten wider, den sie nicht zögert, öffentlich zu zeigen. Millennials hingegen versuchen sich noch mehr an das alt angelernte Verhalten anzupassen.
Auch was Gender und Sexualität anbelangt, lässt sich die Generation Z nicht mehr in alte Muster zwängen. Im Gegensatz zu vorherigen Generationen schränkt sich die Gen Z nicht mehr durch Herkunft, Kultur oder Wohnort ein. Das Internet spielt dabei eine zentrale Rolle, indem es einen Austausch ermöglicht, der unabhängig von Standort und Zeitzone stattfindet. So heben sie sich deutlich von den Generationen vor ihnen ab.
Schmitt, Linda (2022): Zielgruppenanalyse Gen Z: Worauf kommt es ihnen an? In: https://www.sortlist.de/blog/zielgruppenanaylse-gen-z/ (zuletzt aufgerufen am 06.01.2024)
Fricke, Andreas (2023): Generation Z vs. Millennials: Wie unterscheiden sich die Digital Natives von ihren Vorgängern? In: https://at.gruender.de/hr-office/generation-z-vs-millennials/ (zuletzt aufgerufen am 06.01.2024)